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Sesshoumarus Braut

von

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Epilog

Die Kälte der Nacht hatte Schnee in der Festung fallen lassen.

„Nozomi, sieh doch nur!“, rief Rin freudig, als die Dämonin mit dem jungen Menschenmädchen am Morgen auf die Terrasse des Harems des Fürsten trat. „Es ist wunderschön!“

Begeistert sah die Schwarzhaarige sich um stieg dann eilig die Stufen hinab auf den Weg, den drei Dienerinnen noch immer zu räumen versuchten.

„Nicht doch, Rin, du erkältest dich nur!“, rief die neu ernannte Inu no Kami ihr hinterher, doch da war es bereits zu spät. Übermütig warf sich das Energiebündel in die kniehohe, weiße Masse und formte kleine Bälle.

„Nur ein bisschen, bitte Nozomi!“, rief sie zu ihr zurück und begann ihr Kunstwerk durch den Schnee zu schieben. „Schau, was ich mache! Das hat mir Kagome-sama gezeigt!“

Kopfschüttelnd sah die Ältere dem Mädchen dabei zu, wie sie ihren immer größer werdenden Ball durch den Schnee schob. Was hätte sie gegen so viel Liebreiz auch sagen können.

Leise Lächelnd stieß sie den Atem aus und betrachtete die sich kringelnde Wolke vor ihrem Mund.

Bald ein gesamter Mondzyklus war vergangen, seit Sesshoumaru den Bann, der auf ihr lag, gelöst hatte und noch am Morgen danach hatte er sie in der Zeremonie zur Frau genommen. Seit her spürte sie keine dunklen Schatten mehr in ihrer Seele, der Fluch war besiegt. Selbst wenn sie nun daran dachte, dass sich die Zimmer seines Harems eines Tages wieder mit Leben füllten, hegte sie keinen Groll gegen andere Frauen.

Sie war endgültig frei.

Sie konnte es erst nicht glauben, doch selbst das junge Menschenmädchen, das schon bald heiratsfähig werden würde und der Fürst zu sich holte, löste nur Muttergefühle in ihr aus, doch keine Wut.

Es war vorbei. Der Schrecken der letzten achthundert Jahre – die sie durch ihren langen Schlaf nur als wenige Monate wahrgenommen hatte – waren beendet.

„Das gibt es doch nicht!“, zeterte eine hohe Stimme neben ihr und als sie hinunter sah, entdeckte sie den kleinen Kappa Jaken, den Sesshoumaru ebenso in ihr Leben mitbrachte, wie das Kind. „Rin, komm sofort aus dem Schnee! Der Meister wird mich betrafen, wenn du krank wirst!“

„Aber ich will doch nur einen Schneemann bauen!“

„Schnee… Mann?“, fragte der kleine Dämon irritiert.

„Lass sie nur, Jaken.“, sprach Nozomi gütig. „Gib ihr ein paar Augenblicke im Schnee, dann wird es ihr schon zu kalt werden und sie kommt allein zurück. Und dann soll sie ein heißes Bad nehmen und sich unter eine Decke kuscheln mit heißem Tee. Ich schicke gleich eines der Mädchen los, um alles vorbereiten zu lassen.“

„Nein, das geht doch nicht!“, zeterte das Männchen aufgebracht. „Sie hat jetzt Unterricht. Der Inu no Taishou hat mich mit der Bildung des Görs beauftragt!“

„Pass auf was du sagst. Du bist ihr Lehrer, doch ich habe die mütterlichen Pflichten übernommen.“ – er versuchte wohl sowas wie einen Flunsch zu ziehen und duckte sich unter der strengen Stimme – „Und ich sage, sie soll noch ein wenig spielen. Ernst wird es noch früh genug in ihrem Leben, das viel zu kurz sein wird. Sie ist ein Mensch, vergiss das niemals.“

Jaken grummelte, gab sich aber geschlagen. Er wusste, dass es sinnlos war gegen die Gemahlin seines Meisters anzureden. Im Ernstfall war Sesshoumaru auf ihrer Seite.

Zufrieden über ihren Sieg wollte sich Nozomi gerade an die Dienerinnen auf dem Weg wenden, damit sie für Rin ein Bad herrichteten und Tee kochten, als sich das Gartentor öffnete.

Herein trat Gorou. Er sah seine Fürstin sofort und lächelte breit.

„Herrin“, er verneigte sich. „Ich habe Besuch für euch mitgebracht.“

Als er zur Seite trat, hellte sich Nozomis Gesicht sofort auf. Die erste der vier Frauen, die hinter dem General folgten, war Sachi. Erstaunt sah sie sich um – als konnte sie nicht glauben, dass es in diesem Garten noch immer genauso aussah wie an dem Tag, als sie flohen – und rieb sich über den gigantischen Babybauch, den sie vor sich her schob.

Als sie dann aber Nozomi mitten auf dem Weg erkannte schrie sie beinahe freudig auf und sprang ihr entgegen. Lachend liefen die beiden alten Freundinnen aufeinander zu und Nozomi hätte sie gerne in die Arme geschlossen, doch Sachi bremste noch gerade so ab, um ihrer Fürstin die Ehre mit einer Verbeugung zu erweisen. Suzume, Rini und Moe folgten, doch auch sie waren sichtlich erleichtert keine Spuren der Braut mehr an ihr zu spüren, sondern nur die kleine Nozomi – vollkommen unverfälscht.

„Herrin“, alle vier verneigten sich vor ihr.

„Es ist schön, euch wieder zu sehen.“, erklärte Nozomi und griff sofort nach den Händen von Sachi, um sie aufzurichten. „Stell dich lieber wieder hin, man hat Angst, dass du vorn über kippst mit dem Bauch!“

Die Frauen lachten.

„Du hast eine Familie gegründet.“, erkannte die Fürstin.

Sachi nickte. „Ja. Ich bin mit Akira zusammen von hier fort und habe ihm weiter gedient… und irgendwann führte wohl eines zum anderen.“

Rini und Moe kicherte, wobei sie sich die Ärmel vor den Mund hielten.

„Und ihr anderen?“

„Keine Chance.“, die beiden Dienerinnen schüttelten den Kopf, nur Suzume schwieg und sah unglücklich drein. Nozomi bemerkte ihr Zögern und überlegte eine Weile.

Sie war zuletzt eine Mätresse von Sesshoumaru gewesen. Vielleicht war sie die erste Frau aus seinem alten Harem, die wieder zurückkehren würde. Nun gut, sie wusste, worauf sie sich eingelassen hatte. Für einen Fürsten war dieses Verhalten normal.

Gorou trat näher und betrachtete lächelnd Rin auf der verschneiten Wiese – wie sie die zweite Kugel für ihr Kunstwerk begann – als Nozomi sich ein Herz fasste.

Tröstend griff sie nach den Händen von Suzume.

„Schon in Ordnung.“, meinte sie nur. „Du musst nichts sagen. Du kommst sicher als Geliebte des Inu no Taishou zurück, hab ich recht?“

„Was?“, überrascht sah Suzume auf, schüttelte denn aber eilig den Kopf. „Nein! Nein! Im Gegenteil!“, sie lachte leise. „Ich werde heiraten. Einen Menschen…“

Erst waren die anderen Dämoninnen still, doch dann brach das Durcheinander aus.

„Das ist doch wundervoll!“ – „Glückwunsch!“ – „Warum sagst du sowas denn nicht gleich?“

„Ein Mensch?!“, quiekte Jaken von unten. „Wie kann ein Dämon nur eine solche Verbindung mit einem Menschen eingehen! Das ist unverantwortlich! Das ist unwürdig!“

Wortlos und voller Unglauben blickten alle Anwesenden auf den Kappa hinab.

Je länger sie schwiegen, desto deutlicher wurde Jaken, das er mit seinen Anschuldigungen nicht gerade auf fruchtbaren Boden stieß.

„Wo hast du den denn aufgegabelt?“, wollte Moe wissen.

„Keine Ahnung. Der Meister brachte ihn mit. Mehr weiß ich auch nicht. Er soll Rin unterrichten.“, erklärte Nozomi und wies auf das spielende Menschenmädchen. Nun erst schienen die anderen Sie zu bemerken.

„Ich glaub es nicht!“, rief Rini fassungslos.

„Der Meister duldet einen Menschen hier in der Festung?“

„Nicht nur in der Festung, sie hat einige Zimmer im hinteren Teil des Harems, wo ich früher lebte.“, erklärte Nozomi.

„Ein Menschenkind in den Prinzessinnengemächern? Heiliger Strohsack!“, platzte es aus Suzume heraus, doch die Inu no Kami konnte nur lachen.

„Rin?“, rief sie über die weiße Landschaft zu dem Mädchen hinüber, das sofort freudestrahlend aufsah. „Komm her, ich will dir jemanden vorstellen!“

„Ich komme!“, damit sprang sie schon durch die hohe Masse auf die Dämonen zu und stand gleich darauf an Nozomis Seite – die Fürstin strich ihr liebevoll über das Haar.

„Hallo, mein Name ist Rin. Es freut mich euch kennen zu lernen!“

„Oh ist die süß!“, rief Moe verzückt und schon konnte sich die etwa Zehnjährige nicht mehr vor den drei Frauen retten, die beinahe über sie herfielen.

Nozomi schaltete ab, als sie sie mit Fragen bombardierten und das Kind nur zu bereitwillig alles über sich ausplauderte, was es zu wissen gab.

„SIE ist übrigens auch heute Morgen eingetroffen, zusammen mit weiteren ehemaligen Dienerinnen und Mätresse von Sesshoumaru und seinem Vater.“, sprach Gorou leise und trat nun näher zu Nozomi.

„Wen bitte meinst du?“, fragte sie irritiert, flüsterte aber ebenso.

„Ich rede von der ehemaligen Fürstin – Sesshoumarus Mutter.“

„Wurde sie denn nicht verbannt?“, verlangte Nozomi erschrocken zu erfahren und Gorou nickte.

„Ja, aber nur so lange, bis Sesshoumaru zurückkehrte und den Thron einnahm. Wenn ich es vorhin richtig mitbekommen habe, dann geht sie davon aus, dass er dich getötet hat.“

Nozomi schwieg eine Weile. Natürlich redete sich diese Frau das ein. Etwas anderes hatte sie gar nicht erwartet, nur…

„Sie hat seinen Harem mitgebracht?“

„Die Frauen, die noch leben und zwischenzeitlich keine eigenen Familien haben, ja. Das sind immerhin noch sieben.“, Gorou beobachtete Nozomi genau, als sie den Blick senkte. Angestrengt dachte sie nach.

„Ist das ein Problem? Soll ich dafür sorgen, dass die Frauen… abgelenkt sind oder so?“

„Nein, nein, alles in Ordnung. Ich habe gewusst, dass der Tag kommen würde, an dem er sich weitere Geliebte holt. Ich habe nur nicht damit gerechnet, dass dieser Moment so schnell kommt.“

Sie stieß die Luft aus.

„Alles in Ordnung, Nozomi?“, fragend sahen die Frauen, die auf dem Weg um Rin herum hockten, zu ihr auf, doch die Fürstin begann wieder zu lächeln.

„Ja, ich habe nur gerade erfahren, dass meine Schwiegermutter eingetroffen ist.“

„Ja, sie hat mich und Takara und noch einige weitere von den alten Geliebten des Fürsten mitgebracht. Ich habe ja versucht ihr klar zu machen, dass ich verlobt bin, aber sie wollte davon nichts wissen. Wie dein Giftzwerg da unten, ist sie alles andere als Begeistert und Überzeugt von meiner Verbindung mit einem Menschen. Auf dem Weg hierher hatte ich das Gefühl, dass sie Takara versucht hat zu unterweisen… wie sie sich als Inu no Kami verhalten sollte, meine ich…“

Gespannt sahen die Frauen zu Nozomi auf. Sie erwarteten beinahe eine Reaktion wie früher – purer Hass und Mordlust – doch nichts der Gleichen kam.

„Das wäre ja noch schöner! Will sie einfach meinem Meister eine Frau vor die Nase setzen!“, zeterte Jaken und schwang seinen Stab. „Das wird sie niemals schaffen!“

Nozomi hob die Augenbrauen. Wenn dieser Zwerg nur wüsste…

„Ich bin Sesshoumaru-samas Mutter schon einmal begegnet.“, erklärte Rin mit großen Augen. „Sie war komisch…“

„Wegen ihr ist Rin ein zweites Mal gestorben.“, erklärte Jaken. „Aber sie hat genau gewusst, dass der Meister sie dafür bestrafen würde und hat sie wiederbelebt.“

„Wie großzügig!“, spottete Moe und Rini nickte.

„Nun, wenn sie hier ist und die Frauen meines Mannes mitgebracht hat, dann sollten wir uns um den Harem kümmern. Rai? Suma? Umeko?“

Überrascht sahen die drei Frauen auf, die den Weg räumten. Eilig ließen sie alles stehen und kamen auf sie zugelaufen.

„Herrin“, artig verneigten sie sich.

„Bereitet doch bitte die Zimmer der Mätressen eures Fürsten vor, sowie das Prinzenschlafgemach in dem alten Harem eures Meisters. Unsere Gäste werden sich sicher ausruhen wollen.“

„Natürlich, Herrin!“, damit liefen sie schon davon.

„Ich fasse es nicht!“, brachte Sachi hervor. „Nach allem was passiert ist begrüßt du die Frau mit offenen Armen?“

„Sie ist die Mutter meines Mannes, oder nicht? Außerdem wird es so von mir erwartet. Und ich habe vor eine zuvorkommende Gastgeberin zu sein. Ich werde ihr keine Angriffsfläche bieten.“

„Gute Idee und wenn sie dennoch meint stacheln zu müssen, dann wird sich Sesshoumaru sicher um sie kümmern.“, beschloss Gorou zuversichtlich. Er hatte keine Zweifel mehr daran, dass sich der neue Fürst in den Jahren seiner Abwesenheit zu einem würdigen Meister entwickelt hatte. Außerdem schien ihm die Verbindung zwischen seinem Herrn und der Herrin so tief, dass nichts sie entzweien würde.

„Ich möchte auch helfen!“, rief Rin voller Tatendrang und Nozomi lachte.

„Wenn du mir helfen möchtest, dann gehst du gleich in ein heißes Bad, trinkst einen Tee von Akira und wirst brav auf deinen Lehrer Jaken hören.“

Nun sah sie doch nicht mehr so begeistert drein.

„Na gut“, murrte sie. „Aber nur, wenn ich vorher meinen Schneemann fertig bauen kann!“

„Einverstanden, bau deinen Schneemann.“

Das Kind jubelte los und sprang auf Gorou zu. Überrascht sah er auf sie hinab, als sie mit beiden Händen nach einer von ihm griff und aufgeregt daran zog.

„Du hilfst mir, ja Gorou? Die Kugeln sind sehr schwer und müssen gestapelt werden!“

Er brachte einen amüsierten Ton hervor: „Wenn das dein Wunsch ist!“, lächelnd ließ er sich von ihr mitschleifen.

„Sie ist süß. Wird der Meister sie…“

„Vermutlich“, unterbrach Nozomi Rini, ehe diese ihren Verdacht aussprechen konnte, dass das Menschenkind einmal eine Mätresse des Fürsten werden würde. Zwar wohnte sie bisher noch nicht in den Gemächern einer Geliebten, doch das konnte sich jeder Zeit ändern.

„Können wir dir auch irgendwie helfen?“, fragte Moe schnell, um das Thema zu wechseln – und Jaken davon abzuhalten ebenfalls ein Kommentar abzugeben.

„Kommt erstmal in Ruhe an und richtet euch ein.“, bat Nozomi lächelnd. „Was ist mit dir, Suzume, willst du nicht zu deinem Mann zurück?“

„Mein Mann kämpft in der Armee für einen menschlichen Fürsten irgendwo weiter östlich um Land.“, erklärte sie mit traurigem Blick. „Ich kann mich dort leider nicht zeigen – er würde geächtet werden – momentan kann ich nur abwarten und hoffen, dass er gesund heimkehrt. Und danach werden wir beide hierher ziehen, das haben wir bereits beschlossen. Wir bauen uns eine Hütte im Wald vor dem Tor, wo auch die anderen Dämonen ihre Lager aufgeschlagen haben, während die Festung nicht zu betreten war.“

„Er kämpft im Krieg?“, rief Sachi entsetzt und auch Nozomi sah sie mitfühlend an.

„Wenn wir etwas für dich tun können…“, doch weiter kam die Fürstin nicht.

Erneut öffnete sich das Gartentor und mehrere Frauen betraten die Winterlandschaft. Sie alle strahlten breit und freudig bei dem wohl bekannten Anblick. Ihnen voran schritt die ehemalige Inu no Kami, begleitet von Takara, Sesshoumarus alten und vermutlich auch neuen Favoritin.

„Hier kommen sie.“, erkannte Rini und baute sich zusammen mit Moe neben Nozomi auf, als wollten sie ihr Kraft schenken die unausweichliche Begegnung zu überstehen. Auch Sachi und Suzume wandten sich um, während Jaken todesmutig einen Schritt auf die nahenden Dämoninnen zu machte.

An der Art und Weise, wie die Mutter des Fürsten auf die bisherige höchste Geliebte ihres Sohnes einredete, war für sie alle klar, dass der Inu no Taishou versäumt hatte seiner Mutter klar zu machen, dass er verheiratet war.

Warum hätte er das auch tun sollen? Sie würde es schon noch früh genug erfahren und hatte seines Erachtens nach ohnehin nicht das Recht von ihm Antworten und Informationen zu verlangen, die sie nichts angingen.

Die Fürstenmutter war von der mächtigsten Frau des Landes zu einer gewöhnlichen Dämonin abgestiegen.

Vermutlich ahnte sie es auch in dem Moment, da nach und nach die Mätressen in ihrem Gefolge ruhig wurden. Sie warf endlich einen Blick nach vorn und erkannte das Mädchen, das sie in herrschaftlichen Gewändern begrüßen würde.

Schockiert wie sie im ersten Moment war, hätte sie beinahe Jaken übersehen, der entschlossen seinen Stab auf den Boden aufstampfte.

„Stehen geblieben!“, brüllte er. Mehr verblüfft über seine Anweisung, als dass sie wirklich auf ihn hören würden, kamen die acht Frauen der Aufforderung nach.

Stille kehrte in den Garten ein, selbst Gorou wies Rin an ruhig zu sein und besah sich die Situation, ehe er beschloss lieber zu seiner Fürstin zurückzukehren – für den Fall, dass sie Unterstützung benötigte.

„Was soll das bedeuten?“, verlangte Sesshoumarus Mutter zu wissen und reckte die Nase in die Luft. Sie war nicht dumm – Nozomi war völlig ruhig und entspannt, was nur bedeuten konnte, dass sich Sesshoumaru ihr erneut zugewandt hatte. Doch sie hofft, dass es noch nicht zur Vermählung gekommen war. Sie klammerte sich an diesem Gedanken fest, auch wenn sie ahnte, dass es sinnlos war zu hoffen.

Bewusst wurde sie sich dieses Wunschdenkens allerdings erst, als Rin an Nozomis Seite trat. Die Frau hatte ihren Sohn in der Gegenwart des kleinen Mädchens erlebt. Wenn noch immer der Fluch der schwarzen Braut an der Frau vor ihr hing, dann hätte sie Rin nicht akzeptieren können. Doch nun legte sie ihr auch noch eine Hand schützend auf den Kopf.

Jaken war es, der ihr jede Angst bestätigte: „Ihr befindet euch in Gegenwart der großen Inu no Kami, der Herrin des Westens. Tretet der Fürstin gefälligst mit Respekt entgegen!“

Erschrocken sahen sich die Frauen in der Begleitung der ehemaligen Herrin an, dann gingen sie bereitwillig in die Knie und beugten die Oberkörper, um die Gemahlin des Meisters gebührend zu Grüßen. Lediglich die alte Titelträgerin folgte diesem Beispiel nicht.

Nozomi überging dieses Verhalten und wandte sich direkt an die anderen Frauen: „Erhebt euch bitte, der Boden ist kalt.“ – die Frauen kamen der Anweisung dankbar nach – „Ich lasse für euch bereits Zimmer im neuen Harem des Fürsten herrichten. Ruht euch aus von eurer Reise und lasst es bitte die Dienerinnen wissen, wenn ihr etwas benötigt.“

Sie zeigten sich noch einmal erkenntlich, in dem sie sich verbeugten, doch von der Stelle bewegten sie sich nicht. Sie wussten, dass Nozomi die vergangenen achthundert Jahre als Fluch diese Festung beherrschte und nun stand sie vor ihnen und sollte ihre Fürstin sein? Sie zweifelten nicht an der Entscheidung ihres Meisters, doch sie hatten Angst vor der Frau. Sie wussten nicht, wie sie sie einschätzen sollten.

Die Frau, die sie alle hierher geführt hatte, trat nun vor.

„Keinen Schritt weiter!“, wagte sich Jaken noch einmal zu sagen. „Du hast nicht die nötige Anerkennung für deine Herrin aufgebracht, Frau!“

„Du stehst im Weg, kleiner Kappa.“, verkündete sie hochmütig und trat an ihm vorbei.

„Für dich, Mutter, werden die alten Prinzengemächer des Meisters hergerichtet.“, erklärte Nozomi noch immer freundlich und zuvorkommend.

„Mir stehen die Gemächer der Inu no Kami zu, solange bis mein Sohn sich eine würdige Frau auserwählt hat. Eine Frau von dämonischem Blut und bester Abstammung.“

„Ich hole lieber Sesshoumaru…“, murmelte Gorou und eilte mit einem Nicken von Nozomi bereits los.

„Du wirst hierbleiben, Gorou!“, donnerte die alte Fürstin und tatsächlich folgte er diesem Befehl aus einem Reflex heraus.

„Hol deinen Meister. Erzähl ihm bitte von dem, was hier passiert.“, bat stattdessen Nozomi nach außen hin entspannt – doch Rin spürte, wie die Finger auf ihrem Kopf zu zittern begannen. Gorou entging der Blick des Mädchens nicht, der zu ihrer Ziehmutter hinauf ging, und sprang im nächsten Moment über die Mauer der Gärten auf den Hof. Er wollte sich lieber beeilen.

„Wie kann ein niederer Mensch wie du es nur wagen?!“, klagte Sesshoumarus Mutter, doch Nozomi brauchte sich gar nicht die Mühe machen zu antworten. Nur zu gerne übernahm diese Aufgabe Jaken für sie.

„Was erlaubst du dir, Weib? Wenn der Meister davon erfährt, dann wirst du dein blaues Wunder erleben.“

„Der Meister ist mein Sohn!“, erklärte sie erhaben. „Ich bin seine Mutter und solange wie er keine würdige Frau an seiner Seite hat, bin einzig und allein ICH die Inu no Kami. Du, kleiner Kappa, und deine möchte gern Herrin sollten mir mehr Respekt entgegen bringen. Ich bin die Macht in diesen Gärten und in dieser Festung. Ich bin die höchste Dämonin des Westens. Ein Mensch kann diesen Titel niemals tragen.“

„Ich bin vielleicht als Mensch geboren“, begann Nozomi da und lenkte endlich ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. „aber durch die Macht der Monster in mir, bin ich zu einem Dämon geworden, wie du einer bist, Mutter. Und ich bin die Fürstin des Westens.“

„Ein Dämon wie ich? Wie kannst du es nur wagen? Und nenne mich niemals wieder Mutter! Du bist nicht die Frau meines Sohnes.“

„Solltest du ein Problem mit deiner neuen Herrin haben, dann wäre es das Beste, wenn du diese Festung wieder verlässt.“

Erschrocken stoben die Frauen hinter der alten Fürstin auseinander und gaben den Blick auf Sesshoumaru frei, der gefolgt von Akira und Gorou die Gärten betrat.

„Sesshoumaru-sama!“, rief Rin erleichtert, rührte sich jedoch nicht von der Stelle, um zu ihm zu gelangen. Sie hätte an seiner Mutter vorbei gemusst und das wollte sie nicht.

„Du hast uns verschwiegen, dass du sie zu deiner Frau genommen hast.“, warf sie ihm vor.

„Du magst meine Mutter sein, doch ich bin der Inu no Taishou und niemandem Rechenschaft schuldig.“

„Eben, du bist der Inu no Taishou. Du bist der Herr der westlichen Dämonen, du kannst ein Wesen wie sie nicht zu deiner Fürstin machen, das ist gegen das Gesetz. Wie kannst du unsere Familie nur so schwächen!“

Sie sah ihn an, wie er ohne einen weiteren Blick an sie zu verschwenden an ihr vorbei zu seiner Gemahlin trat. Schnell folgte ihm Jaken und ging zusammen mit den Frauen hinter ihm in Deckung.

„Ihr irrt Euch, wenn Ihr glaubt, dass diese Ehe gegen das Gesetz ist.“, sprach Akira beinahe väterlich und trat an Sachi heran, um ihr einmal sanft über den Bauch zu streichen und sich dann an die Seite seines Meisters zu stellen. „Abgesehen davon, dass nirgendwo dem Fürsten eine vollwertige, dämonische Frau vorgeschrieben wird, hat die Herrin damit Recht, wenn sie sagt, dass sie ein Dämon ist wie Ihr es seid. Doch gleich, ob Ihr sie als zu schwach erachtet oder nicht, das Erbe des Fürstenclans ist so stark, dass die Herkunft der Fürstin unerheblich für den Fortbestand der Dynastie ist. Der Meister wird starke Kinder zeugen und die Herrin ist mehr als würdig diese zu empfangen.“

„Würdiger als ihre Vorgängerin alle mal.“, murmelte Gorou neben Sesshoumaru und kassierte dafür einen mahnenden Blick seines Meisters.

„Du hast die Wahl, Mutter: Akzeptiere deine Herrin, oder verlasse diese Festung.“, er hätte sie gerne seines gesamten Reiches verwiesen, wenn sie Nozomi nicht als ihre Schwiegertochter anerkannte, doch sie war noch immer seine Mutter – egal welche Verfehlungen sie begangen hatte.

Neben sich nahm er eine Bewegung war, als sich Nozomi zwischen ihn und Akira drückte. Auf seiner anderen Seite trat Rin näher, versteckte sich aber nur zu gerne Schutzsuchend hinter Gorou.

„Ich möchte keinen Streit provozieren, Mutt…“, Nozomi stockte. Sie durfte sie nicht so nennen, doch wie sonst? „Herrin“ ging ja nicht. Sie besaß einen höheren Rang als die Ältere. „Ich will keinen Streit provozieren.“, wiederholte sie also einfach nur. „Ich bitte euch daher erneut, nehmt die Gemächer des Prinzen im alten Harem an.“

Sesshoumaru sah vom Scheitel seiner Frau auf zu seiner Mutter.

Sie mahle sichtlich mit den Zähnen, doch dann lenkte sie ein. „In Ordnung. Wie töricht du dich auch immer verhalten hast, Sesshoumaru, du bist noch immer mein Sohn. Und ich werde an deiner Seite sein, wenn du es begreifst und meine Hilfe benötigst.“

Sie reckte das Kinn und ging stolz auf sie zu, um ihre neuen Zimmer aufzusuchen. Alle gingen ihr aus dem Weg, mit Ausnahme von Sesshoumaru.

„Du erhältst nur eine Chance.“, sprach er leise, damit niemand außer ihr es hören konnte. „Also enttäusche mich nicht. Wenn ich auch nur den geringsten Verdacht habe, dass du meiner Frau schadest, dann wird auch sie mich nicht mehr dazu überreden können, dass du weiterhin hier leben darfst.“

Seine Mutter sah ihn eindringlich und verbissen an, schluckte ihre spitze Antwort „Wir werden ja sehen, wer von uns beiden gehen wird.“ hinunter und schritt erhobenen Hauptes den Weg hinunter zu dem alten Harem ihres Sohnes.

Nozomi sah ihr nach, bis Sesshoumaru erneut die Stimme erhob.

„Gorou, bring die Haremsdamen in die Quartiere der Bediensteten.“

Überrascht sahen ihn alle an, besonders die gemeinten Geliebten.

„In das Quartier der… in Ordnung.“, er nickte verwirrt, beschloss aber die Entscheidung hinzunehmen und löste sanft Rins Finger von seiner Kleidung, damit er die Frauen wieder aus dem Garten schieben konnte.

„Wir gehen gleich mit.“, entschieden Rini, Moe und Suzume. „Wir kommen später wieder.“, damit folgten sie ihm schnell.

Als sie den Garten verlassen hatten, wandte sich Sesshoumaru Rin zu.

Er betrachtete sie genau von oben bis unten. Sie musste frieren, ihr Kimono war von den Knien abwärts komplett nass von dem durch Körperwärme getauten Schnee.

„Rin, geh rein. Zieh dir etwas Trocknes an. Akira“

„Meister“, der Gemeinte verbeugte sich tief.

„Achte darauf, dass sie nicht krank wird.“

„Ich werde sofort Tee aus den besten Kräutern zubereiten, um eine Erkältung vorzubeugen.“, bestätigte er und wandte sich ab.

„Komm, Kleines, ich helfe dir dich umzuziehen!“, entschied Sachi mütterlich und streckte Rin eine Hand entgegen, während sie sich über den großen Bauch strich.

„Ist gut!“, nun endlich wieder losgelöst von der erdrückenden Situation zuvor, griff Rin nach den ihr dargebotenen Fingern und lief neben Sachi zurück in den Palast Sesshoumarus.

Dann endlich richteten sich die strengen Augen des Meisters auf den Kappa zu seinen Füßen. Jaken schluckte und sah zu ihm hinauf, dann sprang er plötzlich einen Schritt rückwärts und warf sich zu Boden.

„Verzeiht mir, Meister, ich werde mich sofort daran machen, Rin zu unterrichten. Ich werde euch nicht enttäuschen. Ihr werdet sehen.“

Nozomi stieß vorsichtig die Luft aus.

„Geh, Jaken.“, bat sie weich und er nutzte diese Gelegenheit um eilig zu flüchten.

Als sie endlich allein waren, drückte sich Nozomi an Sesshoumarus Seite, schob ihren Arm unter seine Überjacke und presste ihn kurz vorsichtig an sich.

„Nimm es ihm nicht übel, Sesshoumaru. Dass Rin im Schnee gespielt hat war meine Schuld.“

Seine goldenen Augen richteten sich auf seine Frau, doch er sagte nichts.

„Sie wollte unbedingt einen Schneemann bauen – so hat sie es genannt. Sie sollte wenigstens etwas Spaß haben, ehe sie den Rest des Tages mit Jaken in einem Zimmer verbringen muss.“

Er schwieg weiter, wodurch ihr mulmig zu Mute wurde.

Langsam ließ sie ihn los und trat einen Schritt zurück.

„Entschuldige.“, seufzte sie ergeben. „Nicht nur wegen Rin, sondern auch, weil du mich gegen deine Mutter verteidigen musstest. Ich verspreche dir, dass dies das letzte Mal war, dass du das tun musstest. Ich werde sie mir schon irgendwie vom Hals halten.“

„Du bist meine Frau, die Inu no Kami.“, erinnerte er hart und sie zog den Kopf ein, während sie sich für ein Donnerwetter wappnete. „Ich werde dich auch weiterhin verteidigen, wenn es denn sein muss. Aber um weitere Konfrontationen zu verhindern solltest du dir deiner Macht im Reich bewusst werden. Meine Mutter hat auf dich zu hören. Sie gehört zu deinen Untertanen. Vergiss das nicht und verhalte dich auch so.“

„Ja, Sesshoumaru.“, murmelte Nozomi.

Sie standen sich noch einige Augenblicke so gegenüber. Angestrengt betrachtete Sesshoumaru das Haar seiner Frau, dann hob er wieder den Kopf und sah zu seinem Harem hinüber.

„Ich möchte dir eine Frage stellen. Es geht um Rin und deine Einwilligung ist mir wichtig.“

Er bemerkte im Augenwinkel, wie sie wieder ihren Kopf hob und ihn mit großen Augen ansah. Ihre Schultern strafften sich und es schien beinahe so, als würde sie sich auf irgendetwas vorbereiten.

Nozomi ahnte, was nun kommen würde. Sie war zwar ebenso überrascht gewesen wie die anderen, als Sesshoumaru Takara und seine anderen Geliebten in die Bedienstetenquartiere schickte, doch sie hatte bereits gegenüber ihrer Freundinnen klargestellt, dass sie damit rechnete, dass Sesshoumaru Rin als Mätresse haben wollte. Noch wohnte sie in den Gemächern der Prinzessinnen – vermutlich weil sie noch nicht alt genug war – doch das würde sich wohl früher oder später ändern.

Als Sesshoumaru nicht weiter sprach, schluckte sie schwer. Ihr wurde immer bewusster, dass sie es nicht hören wollte. Sie wollte ihm nicht erst die Erlaubnis geben. Er sollte es einfach tun und es ihr durch diese Fragerei nicht noch schwerer machen.

Wenn er weitere Frauen haben wollte, dann war das in Ordnung – er war der Fürst, er durfte das – doch sie wusste, dass sie es nicht schaffen würde, ihm auch noch die Erlaubnis dafür zu erteilen.

Diesen Schmerz würde sie wohl nicht ertragen…

Ihr Herz fühlte sich schwer an.

Das bemerkte auch Sesshoumaru. Obwohl der Fluch beseitigt war, hatte Nozomi noch immer Einfluss auf die Gefühlswelt anderer. Scheinbar war dies die dämonische Kraft, die in ihr schlummerte. Wenn sie lernen konnte diese zu kontrollieren, dann würde sie mächtiger werden, als sie alle glaubten, dessen war er sich sicher. Worüber er sich aber nicht im Klaren war, war Grund für ihr seelisches Leiden, das in ihn hinein zu kriechen versuchte.

Eindringlich richteten sich seine Augen auf ihre. Das wunderschöne Eisblau sprang hin und her. Nicht wissend, wohin sie sehen sollte betrachtete sie mal einen Baum hinter ihm, mal die beiden Schneekugeln, die Gorou und Rin übereinander gestapelt hatten.

„Nozomi“ – endlich verfing sich ihr Blick in seinem. Dieser Schmerz, der darin lag…

Sie brauchte noch einige Sekunden, doch dann sprach sie leise: „Bitte zwing mich nicht dazu, solch eine Entscheidung zu treffen.“ – er schwieg erneut – „Wenn du es willst, dann tu es einfach… Ich werde mich damit arrangieren müssen – das wird schon irgendwie funktionieren – aber bitte, bitte mich nicht um Erlaubnis. Das wäre zu viel… Das schaffe ich nicht… Dafür…“

Sesshoumaru spürte genau, was sie sagen wollte. Sie war verzweifelt und klammerte sich an ihre Liebe zu ihm, um dieses Gespräch irgendwie zu überstehen.

Nur warum? Was bereitete ihr so viel Schmerzen? Das verstand er noch nicht recht.

„Deine Meinung und Zustimmung ist mir durchaus wichtig in dieser Entscheidung. Ich werde sie nicht ohne dich treffen.“

Sie schloss die Augen und kniff die Lippen gequält zusammen.

„Rin wird bald zur Frau werden. Ihr Geruch hat sich verändert, sie wird in ein paar Tagen das erste Mal bluten.“

Nun wurde Nozomi auch noch rot. Sie hob abwehrend die Arme und zeigte ihm so, dass sie keine weiteren Details hören wollte.

„Bitte, keine Einzelheiten. Rin ist für mich so etwas wie eine Tochter oder Schwester und du bist mein Ehemann. Ich will wirklich nichts Näheres darüber erfahren…“

„Du wirst mit ihr über diese Veränderung reden müssen, wenn es soweit ist.“

„Bitte was?“, nun sah Nozomi ihn genauso unglücklich, wie entgeistert an. „Ich werde doch nicht zu Rin gehen und mit ihr darüber reden, wie der Sex mit dir ist! Ich weiß, dass du gerne mehrere Frauen gleichzeitig im Bett hast, aber Rin und ich? Nein! Niemals! Dagegen werde ich mich weigern! Und außerdem…“ Sie stockte, als sie sah, wie sein Gesicht langsam weicher wurde. War das ein erleichtertes, vielleicht sogar belustigtes Lächeln, das sich da kaum merklich auf seine Lippen zauberte?

„Ich rede nicht von Sex, Nozomi. Ich rede davon, dass du – als ihre Mutter – mit ihr über die körperlichen Veränderungen reden musst, wenn sie blutet.“

Nun entspannte sich wieder die Körperhaltung seiner Frau und er trat ihr etwas näher. Tröstlich legte er beide Hände an ihre Wangen und führte ihr Gesicht zu sich. Sacht gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und schloss sie dann in die Arme.

„Die Zustimmung, die ich von dir will, betrifft Gorous Antrag. Ihm ist ihr neuer Geruch auch aufgefallen und er wird von ihm angezogen. Er sagte, dass er sie unbedingt zur Frau haben will. Ich will sie nicht zu meiner Mätresse machen.“

Erleichtert stieß Nozomi die Luft aus und schlang die Arme um seine Taille.

„Entschuldige bitte, dass ich so ausgerastet bin.“, erklärte sie. „Ich konnte es einfach nicht fassen, dass du… Bitte mach das nie wieder.“ – als Antwort strich er ihr mit einer Hand über den Rücken. „Wenn du vorhast eine andere Frau in deinen Harem zu holen, dann tu es einfach und stell sie mir vor, aber frag mich bitte nicht um Erlaubnis. Diese Kraft hätte ich nicht.“

Er schwieg eine Weile.

„Ich habe meine Frauen außerhalb des Gartens einquartiert, weil ich ihre Dienste nicht länger benötige.“, erklärte er schließlich und Nozomi sah zu ihm auf. Seine Worte brachten ihr Herz zum Schlagen, wie ein Kolibri, auch wenn sie wusste, dass der kleine Nachsatz „zumindest im Moment nicht“ in seinen Worten hing. In diesem Moment machte sie diese Information einfach nur unendlich glücklich. Sie zog einen Arm hinter ihm hervor und griff nach seinem Kragen, um ihn zu sich herunter zu ziehen. Er wehrte sich nicht und senkte den Kopf.

Sanft legten sich ihre Lippen auf seine, während er über ihren unteren Rücken strich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Boa ich hasse Enden schreiben... ich kann sowas einfach nicht...

ich hoffe, dass es denen, die sich bis hierher verirrt haben trotzdem ein wenig gefällt ^^*
und wer einen Tipp für mich hat, wie ich sowas besser machen kann: bitte melden XD

Grüße an alle
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-22T15:00:01+00:00 22.05.2019 17:00
Dein Schluss ist super. Passt perfekt. Vor allem gefällt mir das Rin wie eine Tochter von Sesshomaru und Nozomi behandelte wirt,

das .Sesshomaru's Mutter eine auf,s Dach bekommt und Sesshomaru seinen Harem raus schmeißt,

das mit Rin und Gorous Antrag finde ich eine klasse Idee.

ABER .!!!!!!




Bitte ich hänge total in der Luft was passiert DANN ????

Bekommen Sesshomaru und Nozomi noch eigene Kinderrrrrrrr und wie viele???? Welche M/W .

Was ist mit Nozomi Kräften???

Wird Nozomi sich gegen Sesshomaru, s Mutter durchsetzen können und wie / Ergebnis!!!!

Was wird aus Rin und Gorous Hochzeit/ kinder / ( Enkelkinder von Sesshomaru und Nozomi????? .


Antwort von:  XdramaX
22.05.2019 17:33
Oh jetzt hast du mich aber auf einem ganz falschen Fuß erwischt... Verdammt, die Frage ist berechtigt! Ich weiß es nicht 😭😰🤣
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
22.05.2019 19:47
Oke ist schade !! Wäre einen O.S. wert hi hi hi bin begeistert von deinen FF ☺☺☺
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
22.05.2019 20:04
Auf alle Fälle neme ich mir

Die Herrin der Dämonen

Vor !!!! Auch wen es KEIN SESS + KAKO FF IST hoffe ein O.S. FÜR Sesshoumarus Braut hi hi hi ABERR das ist dier über lassen bis dann.

Tiefe Verbeugung und ein Hand Kuss ein Liebes lächeln.

Iebe Grüße Vigeta Lord des Tartarus 😈😈😈
Antwort von:  XdramaX
22.05.2019 20:15
Hahahaha nein, Herrin hat nichts mit braut zu tun XD

Na dann bin ich Mal gespannt. ... Aber braut finde ich persönlich besser 🤣🤣🤣
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
22.05.2019 20:18
Oke mal lesen hast je noch paar mehr InuYasha Ff 🤗🤗🤗
Antwort von:  XdramaX
22.05.2019 21:10
Braut ist die beste. Die anderen kannste in die Tonne treten!
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
23.05.2019 03:55
O😳 das klingt hart und das über deine eigenen FF,S??? Oke ich fange aber trotzdem an zu lesen 😁
Von:  Todesengel1618
2016-06-10T14:37:27+00:00 10.06.2016 16:37
Der Wahnsinn...einfach nur der Wahnsinn! So etwas nenne ich mal eine richtig richtig gute Geschichte! Total unerwartet das Ende und vollkommen schön gemacht! Mit so einem Wandel des Endes der Geschichte hab ich nun wirklich nicht gerechnet...ich dachte eher dass Sesshomaru ihr den Gnadenstoß geben wird, hat sie aber stattdessen verschont und sie sogar zu seiner Gefährtin gemacht! Wie schön, dass das Ende so gut ausgegangen ist! Ich hatte schon daran gezweifelt. Umso schöner und besser aber, dass sie nicht getötet wurde. Und ich finde dass das Ende von den beiden dir sehr gut gelungen ist! Aber wirklich! Großes Lob dafür! ^O^

Zuerst war ich entsetzt als Miroke sich für Sango opfern wollte, und es sah auch für den Moment wirklich so danach aus als ob er der Schwarzen Braut vollkommen machtlos ausgeliefert wäre...zum Glück wurde er noch von diesem Schicksal bewahrt! *erleichtert ausatmet*

Irgendwie hatte ich es ja befürchtet dass Sesshomaru vor der Vermählung abhauen würde...es war einfach zu offensichtlich. Aber was Inu no Kami mit ihm gemacht hat, um ihn mit seinem Zweifel erst so richtig ins Schwanken und in Verleitung dazu zu bringen...einfach ungeheuerlich! Ich könnte sie umbringen! >:) Aber zum Glück hat dann Inu no Taisho richtig darauf reagiert...ich hätte am liebsten ihren Gesichtsausdruck gesehen, als sie verbannt und ins Exil geschickt wurde! Einfach nahezu köstlich, dieser Gedanke! Das geschieht ihr nur recht! Wer Bosheit begangen hat, bekommt diese irgendwann zurück! *schadenfroh grins*

Das mit der Szene mit dem Doppelgänger von Sesshomaru...da hast du dich nun wirklich dabei selbst übertroffen! Schon mal wie man zu so einer brillanten Idee kommt, ist schon mal sehr beeindruckend! Aber wie du das dann auch noch so richtig zur Geltung gebracht hast...einfach nur wow! Was anderes kann ich dazu einfach nicht sagen! Einfach perfekt hingekriegt! Insbesonders diese Szene konnte ich mir so richtig gut vorstellen! Respekt! Einfach Spannung pur in deiner Geschichte! *-* ;)

Vor allem das Ende fand ich richtig gut! War so toll und schön gewesen, wie du das alles beschrieben hast...Rin im Schnee die gerade einen Schneemann macht und Jaken herum schimpft. ^^ Dann das Wiedersehen von Nozomi und ihren Freundinnen und auch zum Schluss der letzte Auftritt Sesshomarus Mutter. Es war allesamt richtig toll gewesen und ist dir sehr sehr gut gelungen! Das muss ich dir echt mal lassen! Konnte ich mir alles super vorstellen! Die sehr angespannte Situation wenn Inu no Kami auftaucht hast du am besten hingekriegt! Diese unruhige Stimmung konnte man unterm Lesen richtig herausspüren! Sogar geradezu danach greifen! So stark kam das bei dem Lesen durch! Gefallen hat es mir sehr, als alle Nozomi beschützt haben...wer weis was diese noch mit ihr gemacht hätte! Somit weis sie auf jeden Fall woran sie steht, wenn sie sich mit Sesshomaru anlegt! Ist dir wirklich sehr gut gelungen! ;)
Hat mich wirklich sehr gefreut deine Geschichte gelesen und mitgefiebert zu haben! Das Ende deiner Geschichte ist es wirklich für würdig, dass man sich das alles durchliest! Werde dann auch bestimmt mal wieder beim Lesen von vorne beginnen! ^O^ :D

LG, Todesengel1618
Antwort von:  XdramaX
10.06.2016 17:35
oh bist du süß ^^

so schön ^^ vielen lieben dank^^

aber warum wundert es dich, dass Miroku sich für Sango opfert? ich meine: sie haben am Ende drei kinder und sich verheiratet etc XD
die sind einfach ein köstliches paar^^

aber da fällt mir gerade ein: ich glaube bei einer deiner geschichten bin ich mal darauf gestoßen, dass du in deiner FF Sess beide arme gibst, obwohl er sie ja nicht mehr hat, oder?

soweit ich weiß bekommt er nach dem Kampf gegen Naraku oder so seinen Arm wieder zurück. also auf jeden Fall hat er am Ende der Mangas oder was wieder beide Arme, also so abwegig ist diese annahme gar nicht ^^ und bei mir hatte er ja auch beide XD

aber ich finde es super, dass dir die geschichte so gut gefällt und auch der schluss, denn mit dem ende einer geschichte tue ich mich immer richtig schwer >.< was kann ich gar nicht ^^*

aber umso schöner finde ich es, dass es dir trotz allem gefallen hat hihi

LG
Sylvi
Antwort von:  Todesengel1618
10.06.2016 18:15
Ich meinte jetzt nicht dass ich verwundert bin, dass Miroke sich für Sango opferte. Ist ja klar warum er das macht. Würde jeder für eine geliebte Person tun. Die beiden passen einfach so gut zusammen. :D
Nein, was ich jetzt eigentlich damit meinte war, dass es so kommen musste dass Miroke einfach keinen anderen Ausweg mehr wusste, außer sich statt Sango anzubieten. Natürlich war es nachvollziehbar gewesen, da außer ihm einfach keiner gegen die Schwarze Braut zu diesem Zeitpunkt etwas machen konnte. Es kam sehr überraschend und ich hatte damit auch nicht gerechnet. Deshalb. Hab halt den Satz etwas blöd vormuliert. ^^ ;)

Einer meiner Geschichten? Bis jetzt hab ich nur eine gemacht...noch. ^^ ;)
Ich hab Sesshomaru in meiner Geschichte wieder den zweiten Arm gegeben, das ist richtig. Aber ich hab den zweiten Arm als Illusion gemacht, sodass es einen Sinn macht da er ja wie gesagt eigentlich nur mehr einen Arm hat. Bei meiner Fortsetzung dazu wird er dann auch wieder nur einen Arm haben. Ich hab so etwas immer im Auge, wenn es um die Logik einer Geschichte geht. :)

Den zweiten Arm im Anime bekommt er nicht bei einem Kampf mit Narake, sondern mit Magatsuhi wieder. Ab da hat er dann Bakusaiga erhalten.

LG, Todesengel1618
Antwort von:  XdramaX
10.06.2016 18:18
ich weiß es tatsächlich nicht mehr, wie das zuende ging XD

aber gut, dass du mich aufgeklärt hast, wie du das mit dem arm meintest XD ich habe nur was im schnuppertext oder so gesehen, wo du dich dafür entschuldigt hast, dass er zwei arme hatte und dachte mir so: hä? wieso entschuldigt sie sich denn jetzt? naja egal, muss los XD und dann hab ich später vergessen zu fragen XD


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