Die Stimme I (Hass)
Hörst du mich, verstehst du meine Worte?
Ihr Klang kommt von keinem fremden Orte
Es ist dein Schädel aus dem ich spreche
Nicht mehr lange bis ich deinen Willen breche
Wer ich bin? Bedeutungslos, ein jeder trägt meinen Samen
Doch nur wenige wissen von mir, ich habe viele Namen
Nenn mich Zorn, Wut, Hass ich bin das Schwarze Erz
Erz deiner Seele, spriesse ich in deinem dunklen Herz
Wehre dich nicht du verletzte Seele
Ich bin es nicht, der ich dich quäle
Deine Trauer rief mich, denn jemand hat dich verletzt
Nun ruhe ich nicht, bis die Klinge sein Fleisch zerfetzt
Gib dich mir hin, deinem animalischen Instinkt
Lass nicht zu das dich dein Verstand verschlingt
Gib dich mir hin, befreie dich
Ich bin dein Hass, nutze mich
Durch meine Befehle sollst du erblinden
Bis all deine Peiniger verschwinden
Stoss mich auf! Ich bin deine letzte Pforte!
Ich führe dich an befremdende, wirre Orte
An den Rande deines rationalen Verstands
An deren Leiche, nun führe ich deine Hand
Alle um dich herum lassen dich früher oder später im Stich
Lass es nicht zu, töte sie und erlaube ihre Leben nicht
Nun hast du restlos alle getötet die du liebtest und ich entschwinde.
Meine Stimme verstummt und du spürst wie ich mich deiner Seele entwinde
Nun stehst du dort, mit Blut verziert und dennoch allein
Ich liess dich zurück, mit all deinen gefühlen, all deiner Pein