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Der letzte Drache

Die Suche nach der Flamme des Lebens
von

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Kapitel 44 : Eiswüste

Kapitel 44 : Eiswüste
 

Wieder einmal stürzte Merin zu Boden, als der Dolch geschickt aus ihrer Hand geschlagen wurde und sie einen Schlag in den Rücken bekam. „Nochmal.“ sagte Fallîko, der gehörnte Halbdämon, erneut. Mühsam raffte sich die Nymphe auf. Ihr gesamter Körper schmerzte doch gab sie nicht auf. Sie sammelte den Dolch vom Boden auf und um griff ihn fest. Wieder nahm sie Position ein und wartete darauf, dass der Halbdämon sie angriff. So lief es schon seit dem Tag an dem sich ihre Gruppen getrennt hatten. Zuerst hatte sie Ahmad gebeten ihr zu helfen sich mit der Klinge verteidigen zu können. Doch dieser warnte sie bereits am Anfang, dass er nicht sonderlich gut mit dieser Waffe war. Es war dann gewesen das sich Fallîko bereit erklärt hatte ihr zu helfen. Namia hatte nur genickt und gemeint, dass wenn es um Dolchkampf und Wurfmesser ging keiner dem Halbdämon etwas vor machen konnte. Wieder wehrte sie einen Arm des Hellblonden ab nur um einen Augenblick später wieder die Klinge des anderen an ihrem Hals zu spüren. „Du darfst deine Konzentration nicht verlieren. Es könnte dich im dein Leben kosten.“ Entschuldigend lächelte sie ihr Gegenüber an und wollte wieder ihre Position einnehmen als Namia sie unterbrach. „Das Lager ist soweit aufgebaut. Wir brauchen nur noch ein paar Schutzzauber, Merin. Danach solltet ihr euch auch ausruhen. Durgo und ich werden heute die Nachtwachen halten.“ Nickend verschwand der Dolch des Halbdämons in seinen Gewändern, bevor er sich noch einmal zur Nymphe wandte „Du wirst besser, wir werden morgen weiter machen vielleicht kann auch einer der anderen mal gegen dich antreten. Es würde dir viel helfen verschiedene Stile zu kennen.“ leicht Lächelnd nickte Merin bevor sie sich auf ihren Weg um ihr Lager machte, begleitet von Namia, die der kleineren Frau oft nicht von der Seite wich. Als die Rotblonde gefragt hatte warum sie ihr folgte, antwortete die Kriegerin nur, dass sie sich schon immer eine jüngere Schwester gewünscht hatte. Und damit war es für die Dämonin geklärt gewesen.

Seufzend ließ sich Merin neben Ahmad und Durgo nieder, welche auf ein wenig Trockenfleisch und ein paar Wurzeln herum bissen. Sie alle hatten sich in Decken gewickelt um den Eisigen Winden welche über die Ebene pfiffen stand zu halten. Aber ein jeder war froh wenn er keine der Wachen hatte und sich in eines der Zelte verkriechen konnte, welche ihnen ein wenig Schutz boten. „Sind wir eigentlich noch auf dem richtigen Weg?“ brummte der Zwerg nach einigen Momenten der Stille. „Ich hoffe es.“ murmelte die Nymphe. „Wir müssten zumindest grob in der richtigen Richtung sein.“ sagte der Mensch ruhig. „Wie kannst du dir da so sicher sein? Hier ist nichts!“ brummte der bärtige Zwerg frustriert. „Wenn ich mich nicht irre sind wir momentan in der Goldenen Wüste.“ Überrascht sah Merin ihn an „Ich dachte in Wüsten sollte es heiß sein? Aber hier ist es kälter als in den Wäldern und der Steppe.“ „Ahmad hat recht.“ seufzte Namia die zusammen mit dem Halbdämon sich zu ihnen setzte. Beide ebenfalls in Umhänge und Decken gewickelt. „Vor langer Zeit war hier eine Wüste. Sie soll von zwei Flüssen in vier Teile geteilt worden sein. Dass ist zumindest das was mir immer gesagt wurde.“ wieder seufzte die Dunkelblonde. „Doch mit der Zeit sollen die Flüsse gefroren und der Sand, aus dem die Wüste bestand, mit Schnee und Eis bedeckt worden sein. So wurde aus der Wüste, in welcher es grade zu heiß war, eine Eiswüste. Eine trostlose Landschaft in welcher man nicht weiß ob man nun nach Norden oder nach Süden geht. In welcher man wenn man Pech hat sich verlaufen kann und niemals wieder hinaus findet. Da es so gut wie keine Wegpunkte gibt an denen man sich orientieren kann.“ „Und wie können wir dann wissen ob wir auf dem Richtigen weg sind?“ wollte brummte der Durgo missmutig. Ahmad rollte nur die Augen „Wir wissen nicht wo wir genau in der Wüste hin wollen. Nur das Shakarga meinte das unser Zeil unterhalb von ihr liegen soll. Die Wüste ist groß, selbst wenn wir einen Drachen suchen, und die sollen gewaltig gewesen sein. Uns bleibt also nur die Wüste ab zu suchen.“ „Ein abstruses unterfangen.“ warf der Halbdämon ein „Abstrus, ja, aber unsere einzige Hoffnung.“ flüsterte Merin. „Wir haben nicht viel zu verlieren, aber vieles zu gewinnen.“ meinte der Mensch ruhig. „Dann sollten wir morgen unser bestes geben. Dass heißt wir alle müssen fit sein.“ stimmte Namia lächelnd zu während sie die Nymphe in eines der Zelte schob. Kopfschüttelnd über die Art der Kriegerin folgten Ahmad und Fallîko jedoch in das Zelt.

So vergingen weitere Tag in welchen die Gruppe ohne Anhaltspunkt durch die Eiswüste ritt. Ihre Tier waren erschöpft und kämpften mit der eisigen Kälte, so wie sie selbst. Ihre Vorräte nährten sich langsam dem Ende. Sie wussten nicht mehr weiter. Erschöpft stapften sie weiter durch die immer gleich bleibende Umgebung. Dunkelgrau hingen die Wolken tief über ihnen. Hüllte ihren Weg zwischen den Dünen in ein dunkles Zwielicht. Es war alles ruhig. So ruhig das der Zwerg nach wenigen Tagen in der Wüste, ohne Probleme und Verfolger, die zwei Dämon in ihrer Gruppe fragte ob diese etwas wussten. Fallîko war es gewesen der ihm zögerlich geantwortet hatte. Er sagte das sobald es klar war, dass sie die Wüste betreten würden. Ihre Verfolger, sollten schon neue auf ihren Fersen sein, ihre Verfolgung abbrechen würden. Denn die Wüste galt als Todesgrab. Man würde sie zwar betreten können, aber einen Weg wieder hinausfinden, war so gut wie unmöglich. Doch nun zweifelte der Zwerg an den Worten des Halbdämons und rieb sich nervös die Augen. Doch der Schemen den er auf einer der Dünen nahebei sah verschwand nicht. Sein stämmiges Pferd auf die Höhe des Halbdämons, welcher neben Ahmad an der Spitze ritt, bringend fragte Durgo angespannt „Du bist dir sicher, dass uns niemand in die Wüste folgen würde?“ Überrascht sah der Gehörnte den Zwerg an und brauchte ein paar Momente um zu nicken. Auf die Antwort hin wurde der Zwerg unruhig auf seinem Pferd. Griff die Zügel fester und blickte schräg hinter sich „Dann sag mir bitte, dass ich mir das hinter uns nur einbilde.“ Augenblicklich wandte sich der Halbdämon und auch Ahmads Kopf in die Richtung in die Durgo zuvor geblickt hatte. Als nach einem Moment sowohl Mensch als auch Dämon blass wurden murmelte der Zwerg fieberhaft „Nicht gut. Nicht gut. Absolut nicht gut!“ „Ein Späher!“ zischte Ahmad und Zwerg und Halbdämon nickten. Sofort ließ sich der Mensch zu den zwei Frauen hinter sich zurückfallen um diese zu warnen. Doch kaum hatte er sie erreicht hörten sie einen Hornstoß. „Das ist ein Horn der Kelmoor!“ Rief die dämonische Kriegerin ihnen mit Entsetzen im Gesicht zu. „Verdammt!“ Fluchte der blonde Halbdämon „Wer sind die Kelmoor?“ verlangte Ahmad zu wissen während er sein Pferd schneller wieder voran trieb. „Das sind Mitglieder der Schwarzen Garde unseres Königs.“ zischte der Gehörnte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Krieger die alles für ihn tun würden, selbst wenn es ihren eigenen Tot bedeutet! Ich weiß nicht warum man sie nach euch geschickt hat, aber irgendwas scheint ihr aufgewühlt zu haben, dass am besten verborgen geblieben wäre.“ Zwerg Mensch und Nymphe sahen sich verständnislos an. Was hatten sie getan, oder taten sie, das ihnen solche Leute auf die Fersen geschickt wurden? „Ich bezweifel das es eure alleinige Schult ist.“ beschwichtigte Namia, welche ebenfalls das Pferd unter sich antrieb, um Distanz zwischen sich und die Verfolger zu bringen. „Wahrscheinlich ist es auch unsere Schuld. Verrat, oder auch nur der Verdacht danach, wird unter unserem Tyrannen mit dem sofortigen Tod bestraft. Und wir hätten vor gut einem halben Mond Bericht erstatten sollen.“ Schwer schluckten die Freunde. Ihre Pferde kämpften mit dem losen Schnee unter ihren Hufen, als sie eine der näheren Dünen hinauf hetzten. Nur um immer wieder Blicke nach hinten zu werfen, um zu sehen wie viele ihnen nun folgten. Fast oben angekommen sahen sie, durch den aufgewirbelten Schnee relativ wenig. Doch konnten sie schwarze Schatten zwischen den Dünenkämmen aus machen, welche stetig näher rückten. „Wie viele sind es?“ rief Ahmad über ihre Köpfe hinweg. „Ich weiß nicht. Um die zehn können aber auch mehr gewesen sein!“ brüllte der Gehörnte zurück welcher kurz stehen geblieben war um sich einen bessern Überblick zu verschaffen. „Auf jeden Fall für uns zu viele zum Kämpfen.“ entschied die Dämonin. Sich daran erinnernd, dass sowohl der Mensch als auch der Zwerg verwundet waren. Ihre eigene Verletzung am Arm war soweit verheilt, so dass sie ihn wieder ohne größere Probleme verwenden konnte. Unzufrieden knirschten Ahmad mit den Zähnen. Sie würden kämpfen müssen! Und ein jedem von ihnen war dies bewusst. Es war nur die Frage wann und wo. Denn verstecken würden sie sich nicht können. Sie trieben ihre Pferde das letzte Stück die Düne hinauf. Der Atem aller hing schwer in der Luft. Und kaum hatten sie den Dünenkamm erreicht, stoppten sie abrupt ihre Tiere. Zwei der Pferde scheute durch den ruckartigen Halt. Wieherten aufgebracht. Doch in diesem Moment konnten sie sich nicht an dem Unbehagen ihrer Reittiere stören. Viel zu geschockt waren sie von dem Anblick der sich ihnen bot. Dort unter ihnen, auf dem Weg die Düne zu erklimmen, auf welcher sie es grade geschafft hatten, waren eine schwarz graue Masse. Auf den ersten Blick bestehend aus rund dreißig berittenen Kriegern, welche sich schnell auf sie zu bewegten.



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