Who is Terry?
So... da bin ich endlich mal wieder *ganz klein mach, weil es so lange gedauert hat*... werd versuchen in Zukunft schneller mit Abtippen zu sein, aber ich hab wie gesagt, viel mit der Schule zu tun und nu kommen noch die ganzen Klausuren, aber nächste Woche kommt 100% noch eins zu dieser FF hier...
Für alle, die auch Der Laptop lesen: diese Woche erscheint kein Kapi, da die Autorinnen (bzw. eine gewisse Autorin, nämlich ich *duck*) leider keine Zeit hatten, um sich zu treffen...
Kommis wie immer noch aus Griechenland...
Kapitel 7: Who is Terry?
[So alle, die es nicht interessiert, wer Terry ist, die können jetzt direkt zu Kapitel 8 gehen, dass es zwar noch nicht gibt, aber na ja... Ich weiß selbst nicht, wieso ich ein ganzes, wenn auch sehr kurzes Kapitel über Terry geschrieben hab. Im Grunde hab ich in den Kapiteln davor ja schon kurz gesagt, wer Terry ist... Hier gibt's die Geschichte in Langformat und ausführlicher. ]
"Terry war eine Klasse über uns", begann Kristin schließlich und sah aufs Wasser. Kai spürte, dass sie nicht gerne darüber sprach. "Er war einfach DER Traumtyp. Rabenschwarze Haare, strahlend blaue Augen, breite Schultern, genialer Körper, Star der Basketballmannschaft. Total lieb, cool, Bester in seiner Klasse", Kristin lächelte. "Alle Mädchen in der Schule wollten ihn haben, aber er hatte sich für Kim entschieden. Ich glaube, dass lag daran, dass sie früher Tür an Tür gewohnt haben. Bevor Kim in das Haus im Wald gezogen ist, lebte sie in einer kleinen Hochhauswohnung. Terrys Eltern waren genauso wie Kims fast nie zu Hause, weil sie sehr viel gearbeitet haben. Du hast sicher schon gemerkt, dass Kims Eltern fast nie da sind."
Kai nickte. "Terry und Kim haben sehr viel Zeit miteinander verbracht", fuhr Kristin fort. Es war im Grunde total natürlich, dass sie sich ineinander verliebt haben. Sie waren wirklich das Traumpaar der ganzen Schule, haben sich nie gestritten, hatten keine Krise, waren einander total treu.
Doch dann kam der Tag, als Terry vergewaltigt wurde."
Kai zog erschrocken die Luft ein. Kristin hatte kurz unterbrochen und sprach nun weiter: "Es waren einige Typen aus seiner Klasse. Wahrscheinlich waren sie neidisch oder sonst was. Es passierte nach dem Fast alle Schüler waren schon nach Hause gegangen, nur Terry hatte noch alleine in der Sporthalle trainiert. Er war Captain der Basketballmannschaft, daher kannte ich ihn auch. Ich hab nämlich früher Basketball gespielt, bevor ich mit Kim mit dem Beachvolleyball angefangen hab. Jedenfalls wollte er grade duschen, als sie reinkamen und ihn vergewaltigten. Ich weiß nicht, was sie genau gemacht haben, er hat niemandem genaueres erzählt. Aber es muss für ihn sehr schlimm gewesen sein. Er ist für den Rest der Woche nicht zur Schule gegangen. Seine Eltern waren zu der Zeit grad irgendwo auf Geschäftsreise. Daher haben sie verständlicherweise auch nichts gemerkt. Nach 2 Tagen ist Kim dann zu ihm rüber gegangen. Sie hatte einen Schlüssel für die Wohnung.
Er lag nur auf dem Bett und war total abweisend zu ihr. Sie haben sich dort zum ersten richtig gestritten. Es muss sehr heftig gewesen sein. Schließlich hat er ihr dann aber doch gesagt, was los war. Sie war logischerweise total fertig und geschockt. Als sie mich danach anrief, hat ihre Stimme total gezittert. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, aber sie ihn dann schließlich doch dazu gebracht, dass er wieder zur Schule geht, obwohl er das eigentlich nicht wollte. Die Typen ließen ihn danach in Ruhe. Aber er hat sich überhaupt nicht mehr beteiligt und wurde total schlecht. Aber Kim hat die ganze Zeit versucht, ihm zu helfen. Irgendwann waren sie auf einer Oberstufenparty eingeladen. Einige Schüler haben sich dort Heroin gespritzt. Da hat er sich zum ersten Mal einen Schuss gesetzt, als Kim grade mit einer Freundin auf Toilette war. Er hat mal zu Kim gesagt, dass er dann die Schmerzen und die Demütigung vergisst. Am Anfang spritzte er nur auf Partys, aber dann wurde er süchtig und hat sich, ohne das Kim es gemerkt hat, auch für zu Hause Stoff besorgt. Als Kim das herausgefunden hat, gab es wieder einen schrecklichen Streit, aber trotz allem hat Kim die ganze Zeit zu ihm gehalten. Obwohl sie von vielen Leuten gesagt bekam, dass sie ihn vergessen und fallen lassen sollte. Aber sie hat's nicht gemacht, obwohl sie das selbst total fertig gemacht hat. Ihre Noten sind total abgefallen und alles. Schließlich hat sich Terry aber den Goldenen Schuss gesetzt."
Kristin endete und sah traurig auf das schwarze dahin fließende Wasser.
"Und was war danach mit Kim?", fragte Kai leise.
"Sein Tod hat sie total aus der Bahn geworfen", antwortete Kristin. "Sie hat ihn schließlich über alles geliebt. Er war ihre erste große Liebe. Sie sprachen sogar davon, dass sie später heiraten wollten. Bis heute hatte sie keinen neuen Freund, obwohl sie mit einigen Jungs auch mal ausgegangen ist. Sie liebt Terry irgendwie immer noch. Ich wünschte irgendwie, dass sie wieder einen Freund hätte, aber ich bin ja schon froh, dass sie wieder Spaß am Leben hat. Nach Terrys Tod war sie total fertig. Manchmal dachte, dass sie am Liebsten sterben würde. Ich hab die ganze Zeit versucht, ihr zu helfen." Kristin stockte.
"Diese Zeit war für dich auch nicht leicht, oder?", fragte Kai. "Kim ist schließlich deine beste Freundin, oder?"
Kristin nickte: "Wir haben uns einmal total gestritten, als ich ihr Nachhilfe gab. Wir haben tagelang kein Wort miteinander gesprochen. Aber irgendwie hat es wohl doch gewirkt, was ich gesagt habe. Sie kam zu mir und hat sich entschuldigt. Danach hat man gesehen, dass sie versucht hat, wieder ein normales Leben zu führen, aber so wirklich geklappt hat das nicht, bis zu dem Tag, als Lars und ich schließlich sie sozusagen an die Hand genommen haben. Sie ist danach, wenn auch nur langsam, fröhlicher geworden. Aber über Terry spricht sie trotzdem nicht gerne. Ich bin im Grunde die Einzige, die sie auf ihn ansprechen darf."
Das konnte Kai nachvollziehen. Er wollte ja auch nicht, dass fremde Leute ihn auf seine Eltern ansprachen.
"Tust du mir einen Gefallen?", fragte Kristin ihn plötzlich. "Dienstag ist Terrys Todestag. Könntest du dann für sie da sein? Wir werden zwar den ganzen Tag zusammen sein, aber abends braucht sie jemanden. Letztes Jahr hab ich bei ihr übernachtet. Sie hat die ganze Zeit über geweint. Machst du das?" Kristin sah ihn bittend an und Kai nickte schließlich.
"Danke", Kristin lächelte ihn an, bevor sie einen Blick auf ihre Uhr warf. "Lass uns lieber wieder reingehen. Es ist schon nach Mitternacht, wenn Stauske uns erwischt, kriegen wir tierischen Ärger."
Sie standen auf und gingen wieder ins Haus. Kai hatte gar nicht gemerkt, dass sie sich so lange unterhalten hatten.
"Wo wart ihr so lange?", fragte Ray, als sie ins Zimmer traten.
"Nur frische Luft schnappen", erwiderte Kai kühl. Kim warf Kristin einen fragenden Blick zu, diese gähnte aber nur und meinte: "Lasst uns schlafen gehen, ja?" Sie zogen sich für die Nacht um und legten sich schlafen.
Kai dachte darüber nach, was er von Kristin erfahren hatte. Kim hatte das Gleiche durchgemacht. Sie hatte auch einen Menschen verloren, den sie über alles liebte. Nun fand er ein Wort dafür, was er manchmal in ihren Augen las: Verständnis. Sie wusste, wie er sich fühlte, verstand ihn und konnte nachvollziehen, was in ihm vorging. Er hatte noch nie einen Menschen getroffen, der das konnte. Ray hatte sich zwar total bemüht, ihm zu helfen, aber er wusste einfach nicht, wie es sich anfühlte, wenn man einen Menschen, der einem alles bedeutete, verlor.
*Aber Kim hat ihre eigenen Probleme*, dachte Kai. *Sie weiß zwar, was in mir vorgeht, aber mehr auch nicht.*
Kai nahm sich vor, ihr nicht auch noch seine Probleme aufzuladen und sie so an die schlimmste Zeit in ihrem Leben zu erinnern. Aber trotzdem würde er Dienstag für sie da sein, so wie er es Kristin versprochen hatte.
~Ende Kapitel 7~
So, das war dann nun Terrys Geschichte. Ist eigentlich doch ganz gut geworden *find* Ist sogar mal ohne Kommis. Kleine Vorschau aufs nächste Kapi: Es heißt Final Breakdown und erscheint spätesten am 26. Oktober!!!
Bis dann,
eure Stranger
