1.2
Huhu :)
Ich bin echt platt - Vielen Dank für eure lieben Meinungen ^-^ Bin echt Happy, dass euch der Inhalt so gut gefällt. An der Stelle noch mal : Danke kimmyedogawa für deine Korrektur und Mithilfe *knuffz*
Und weiter geht's!
Ruffy und Garp im Wortgefecht...und Nami? Lest selbst ;)
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Als der steckbrieflich gesuchte Mann wieder festen Boden unter seinen Flipflops hatte, griff er mit seinen frei gewordenen Händen unter die Oberschenkel seiner orangehaarigen Freundin, damit diese ihre klammernden Beine um ihn herum lösen konnte. Allerdings ließ er die junge Frau noch nicht von seinem Rücken herunter gleiten.
"Sekunde noch Nami.", flüsterte er ihr zu. "Wer weiß, ob wir nicht doch gleich die Kurve kratzen müssen." Dabei schulterte er ihren Körper mit einem Ruck etwas höher, sodass sie wieder bequemer Huckepack saß. "Traust du ihm das zu?", fragte sie ihn, während sie ihre Arme bequemer über seine Schultern legte und vor seinem Brustbein verschränkte. Den Klimataktstock noch immer griffbereit in den Händen. Die Möglichkeit, ihn beiseite zu stecken, ergab sich noch nicht.
"Seit Marineford traue ich ihm alles zu.", war die enttäuschte Antwort seinerseits darauf, bevor er seinem Verwandten folgte.
Ab und an musste sich Ruffy ducken, da er und Nami sonst Zweige oder Äste abbekommen hätten.
Nach nur wenigen Schritten trafen sie auf ein kleines Lagerfeuer. Garp hatte es sich hier anscheinend alleine bequem gemacht. Dieser hatte gerade einen Teleschneckenfunkspruch abgesetzt, dass er für diesen Abend nicht mehr gestört werden wollte und die Truppen im Lager bleiben sollten.
Prüfend sahen die beiden Strohhutpiraten sich ein letztes Mal um. Man wusste ja nie...
"Ist deine Freundin immer so anhänglich?"
Fassungslos und eine Schnute ziehend blickten die Beiden den Älteren an.
"Nein, aber bei euch Typen von der Marine kann man sich nie sicher sein! Ich glaube trotzdem, dass du mich jetzt runter lassen kannst Ruffy.", sagte Nami verlegen und rutschte dann sicher von seinem Rücken herab. Mit einer geschickten Handbewegung brachte die junge Frau ihre Waffe wieder in den Zustand von drei kleinen Stäben, ehe sie diese an ihrem Gürtel der Hose verschwinden ließ. "Sehr handfertig, junge Dame", stellte Garp fest und setzte sich dann im Schneidersitz auf den grasigen Untergrund. Dabei warf er etwas Holz in das flackernde Feuer nach.
Ruffy stand noch immer wie festgewachsen da. Außerdem vermisste er plötzlich Nami`s Wärme an seinem Rücken. Das Räuspern seines Großvaters ließ ihn wieder aufmerksamer werden.
"Willst du dich nicht setzten?"
Stumm kam der Teufelsfruchtnutzer diesem Angebot nach und ließ sich mit verschränkten Armen auf den Boden fallen.
"Okay... ähm... ich dann ja überflüssig. Ruffy, ich gucke mir solange die Gegend an und -", sagte Nami ruhig, eh ihr der Käpt´n einfach das Wort abschnitt. "Du kannst ruhig bleiben. Ich habe keine Geheimnisse vor meinen Freunden.", stellte er klar und griff nach Namis Hand, da diese dabei war sich abzuwenden. Die Navigatorin musste sich dabei etwas ducken, da der Anführer der Bande ja bereits auf dem Boden hockte und sie noch stand.
"Aber -", wollte sie zuerst widersprechen, doch als sie Ruffy´s fester werdenden Händedrück bemerkte, konnte sie auch seine Unsicherheit fühlen. Er wollte, dass sie blieb...
In dieser Geste des Vertrauens sah die junge Frau ihre Chance gekommen, nun auch mal für ihren Chef da zu sein. Vor zwei Jahren hatte sie alle Umstände um Ace´s Tod in Marineford aus der Zeitung erfahren müssen. Niemand von seinen Freunden konnte ihm in dieser schweren Zeit der Trauer beistehen. Obwohl sie es alle gewollt hatten. Und dann noch ihre unfreiwillige Trennung von zwei Jahren...
Nami war sofort nachihrer Wiedervereinigung auf dem Sabaody Archipel aufgefallen, dass Ruffy deutlich vorsichtiger geworden war. Der Verlust eines geliebten Menschen hatte schon so manchen verändert. Die Wetterexpertin wusste dies nur allzu gut.
"O-Okay... wenn das in Ordnung ist?", fragte sie an Garp gewandt.
"Wenn es Ruffy´s Wunsch ist.", sagte er schulterzuckend und schürte dann das kleine Feuer mit einem Stock an. Die Orangehaarige nahm daraufhin neben ihrem Anführer Platz, welcher auch ihre Hand wieder freigab. Insgeheim fand sie das schade... und konnte sich auch nicht diese sentimentale und aufgeweichte Seite an ihr erklären... aber das kam merkwürdigerweise nur in Ruffy´s Nähe vor. Die Kartografin verwarf schluckend den Gedanken, da Garp mit einem Räuspern zum sprechen ansetzte.
"Wo soll ich nur anfangen?", richtete er die Frage mehr ans Feuer als an seinen Enkel.
"Sag mir einfach was da los war!", kam auf einmal Regung in den Gummimann. Gegenwärtig sah der Neunzehnjährige wütend aus.... sehr wütend. Unbewusst und auch um ihm ihre Anwesenheit zu demonstrieren, legte Nami ihm eine Hand auf die Schulter.
"Ich wollte meinen Beruf nie über meine Familie stellen. Aber ihr Beiden habt mir von dem Zeitpunkt an keine Wahl mehr gelassen. Nachdem ich mich dir in den Weg gestellt hatte, war ich wie gelähmt. Daher bin ich anschließend dort sitzen geblieben und habe bis der Kampf vorbei war gar nichts mehr getan. Als ihr auf dem Rückweg wart, hatte mein Herz sich insgeheim auf eure Seite geschlagen. Ob du es glaubst oder nicht Ruffy... in diesem Augenblick habe es das erste Mal bereut, dir und Ace nicht beistehen zu können. Und ich habe meine Arbeit und meine Ansicht von Gerechtigkeit verflucht.", sprach er seufzend und sah weiter in das flackernde Licht.
Ruffy knirschte hörbar mit seinen Zähnen. "Wenn du das so siehst, warum hast du Ace und mich dann überhaupt vor der Welt versteckt gehalten?"
"Weil ihr beiden unschuldig wart!"
"Unschuldig? Wir tragen ein D im Namen. Ist das nicht schon Grund genug, um nicht unschuldig zu sein? Ace war Roger´s Sohn! Die Weltregierung hatte seine Existenz schon als ein Verbrechen angesehen! Von meinem Stammbaum wollen wir lieber erst gar nicht anfangen.", wurde der junge Mann aufgebrachter.
"Nur weil man das Blut eines Verbrechers in sich trägt, ist man doch automatisch keiner! Das hatte ich eigentlich bis zu euren ersten Steckbriefen gehofft.", schnaubte der Vizeadmiral auf.
"Na dann bist du ja vollkommen aus der Ahnenreihe geschlagen! Ich stehe zu meinen Ansichten! Ace und ich haben uns versprochen, unsere Leben ohne Reue zu Leben! Frei von Regeln und Vorschriften! Einfach so, wie es uns passt! Und nicht wie es der Weltregierung passt!", konterte Ruffy verdrießlich.
Nami bekam es langsam mit der Angst zu tun. Und zeitgleich machte sie dieser Familienstreit neugierig. Sie wusste so wenig über die Vergangenheit ihres Kapitäns. Sicher hätte sie Antworten auf die Fragen erhalten, wenn sie diese jemals gestellt hätte. Aber das erschien ihr prioritätslos. Jeder der neun Strohhüte hatte schlimmes durchgemacht. Sonst wären sie heute nicht die Mannschaft mit ihren Träumen, die sie verfolgten.
"Ja, wie es der Weltregierung passt - der du den Krieg auf Enis Lobby erklärt hast! Meinst du etwa für mich ist das leicht? Zu sehen wie du in dein Verderben rennst?"
"Dann guck weg wenn du es nicht erträgst!", nuschelte der Strohhutträger leichtgläubig, worauf er die wohl überraschendste Antwort des Abends erhielt.
"Das kann ich nicht."
Überraschend legte sich einen Moment lang absolute Stille über die drei anwesenden Personen. Einzig die Geräusche der Wildnis waren zu vernehmen.
"Das kann ich einfach nicht! Du bist mein Enkel. Der Sohn meines Sohnes. Denkst du etwa, dass mir das egal ist?"
*****
Fortsetzung folgt...