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Persephone und Hades

Eine Liebesgeschichte aus der Griechischen Vergangenheit wird nun in die Gegenwart versetzt
von
Koautor:  Daelis

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Das Band zwischen Mutter und Tochter

Demeters Herz raste. Schon seit einigen Minuten und auch wenn sie sich zunächst keinen Reim darauf hatte machen können, so ahnte sie bald, was oder vielmehr wer die Ursache war. Es konnte nur ihre kleine Persephone sein, ihre Tochter, ihr Fleisch und Blut.

Als sie jedoch die Erde erreichte, war das Haus des Menschen, dieses Winchester, leer und niemand war zu sehen. Es dauerte eine Weile, ehe es ihr gelungen war, ihre Tochter aufzuspüren und als sie das Krankenhaus schließlich erreichte, traf sie dort auf niemanden mehr. Panik erfüllte Demeter und sie fürchtete sich bereits um das Leben ihrer Tochter, doch dann stieg ihr der vertraute Duft von Sonne in die Nase. Apollo war hier gewesen.
 

Erleichterung durchflutete die Göttin, die sich nun sogleich auf den Weg machte. Wenn Persephone bei dem Sonnengott war, war sie in guten Händen, doch nichtsdestotrotz wollte sie sie sehen und sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass es ihrer Kleinen gut ging.

Energisch, ja schon verbissen folgte sie der schier unsichtbaren Spur, die ein göttliches Wesen hinterließ, um den Sonnengott aufzuspüren. Als sie ihn schließlich fand, in einem kleinen Haus am Rand der Stadt, bemerkte sie ihn allerdings kaum, denn ihr Blick war ganz auf den gläsernen Sarg gerichtet, der in dem ansonsten leeren Raum stand, der den Großteil des Erdgeschosses einnahm. Darin lag sie. Ihre Persephone.
 

Tränen fanden den Weg über ihre Wangen und tonlos trat sie an den Sarg heran. Sie wusste mit der Unerschütterlichkeit einer Mutter, dass ihre Tochter noch lebte, doch sie ahnte auch, wie schwerwiegend ihr Zustand sein musste.

Mit dem Handrücken rieb sie sich über die Wangen, wischte die Tränen fort und wandte sich erst dann dem Menschen und dem Gott zu, die sie bisher einfach ignoriert hatte.

„Wo ist mein Enkel?“, verlangte sie zu wissen, da fiel ihr Blick schon auf den Tragekorb, aus dem ein leises Brummeln ertönte. Ergriffen trat sie näher heran, um ihren Enkel in dieser Welt zu begrüßen. „Wie ist ihr Name?“



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