Kuss
Zwischen den dunkelgrauen Wolken dringt langsam warmes Sonnenlicht hervor. Wie ein gelblicher Schein eines Zeichens strahlt die Sonne ihre Wärme auf Konoha. Das Eis glänzt kristallisch im Sonnenschein und der Schnee glitzert, als ob Sternenstaub darauf zerstreut ist. Auch in den Herzen der Dorfbewohner taut das Eis auf. Platz für Wärme und Geborgenheit wird frei gemacht. Selbst in Wintertagen kann die Kälte gegen die warmen Gefühle nichts unternehmen. Die Schneeflocken rieseln in diesem Moment ganz zart und langsam. Die Kinder spielen im Schnee, dabei lachen und schreien sie viel. Mal veranstalten sie eine Schneeballschlacht oder singen Winterlieder zu Weihnachten, was in zwei Monaten bald vorkommt.
Gespannt wartet Hinata vor dem Nudelladen. Sie schmiegt sich wieder in Narutos Jacke ein. Der Gedanke, der bald kommt, hält sie warm. In jeder Sekunde schlägt ihr Herz höher. Jedoch kommt es auch, wegen ihrer Schüchternheit, dass sie am liebsten wieder rein gehen will. Sie hat große Angst, dass alles schief läuft. Dabei sind es einfache drei Worte, wo man viel Mut und Leidenschaft braucht. Inzwischen ist die Mütze von Naruto und die Jacken Kapuze von Schnee bedeckt. Seit einer halben Stunde wartet sie aufgeregt auf Naruto. Leise flüstert sie die Worte der Liebe. "Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich". In einem Kreis zu gehen, beruhigt ihre Nervosität. "Hinata!". Ruckartig bleibt sie stehen, legt ihre Hände auf die Brust und atmet tief durch. Mit einem Schwung dreht sie sich um und erblickt Naruto, der schwer atmet auf sie zukommt. "Wie süß. Er hat sich extra für mich beeilt". Dann bleibt er nur einen Meter vor Hinata stehen und schnauft noch mal durch. Ihre Blicke kleben wie Honig um den Maul eines Bären fest. Das reine Blau funkelt das unschuldige Lila an. Sogar ihre Herzen klopfen ununterbrochen im Brustbereich. Sekundenlang stehen sie vor dem anderen. Niemand weißt nicht, wer soll zuerst reden. Naruto und Hinata haben es sich fest vorgenommen, es sofort zu sagen und keine Sekunde zu vergolden. Doch Pläne können sich schnell ändern, da spielen auch Gefühle eine große Rolle. Naruto sagt fröhlich: "Also ich möchte dir eine Freude machen und wegen meines plötzigen Verschwinden somit entschuldigen". "Ach ... ähm ... vielen Dank. D-Das ist sehr l-l-lieb von die". Erneut spielt sie mit ihren Fingern und guckt ihn verlegen scheu an. Das unschuldige Engelsgesicht lässt auch Naruto leicht erröten. Liebe steigt in ihm auf. Ja! Jetzt kennt er dieses einzigartige Gefühl. Nur Hinata kann ihm das wundervolle Gefühl schenken.
Hinter seinem Rücken holt er einen orangen Schal hervor. Hinata sieht ihn verwundert an. "Aber das ist nicht mein Schal", meint die Lilahaarige leicht nervös. Zu ihre Frage nickt er mit einem glücklichen Lächeln. Jetzt kapiert Hinata nichts mehr. "Was hat Naruto vor?".
"Als ich unterwegs war deinen Schal zurück zu bringen, ist so einiges komsiches passiert. Leider habe ich dabei deinen Schal verloren und mich plagte ein schlechtes Gewissen. Daher habe ich dank Hilfe von Sakura und Tenten dir einen neuen Schal gestrickt. Ich hoffe ...".
Auf einmal berühren sie sanften Lippen von Hinata die von Naruto. Ein starkes Kribbeln legt sich auf ihre Lippen und diese verschmelzen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Nach dem sie sich lösen, streichelt er Hinata über die Wange und lächelt sie selig an. Hinata entfern den Schal von Naruto um den Hals. Liebevoll wickelt der Blonde den selbstgemachten um ihren Hals. Das Mädchen kuschelt sich in den flauschigen orangefarbigen Schal ein. Ohne zu zögern verpasst er ihr einen hauchzarten Kuss auf die Stirn, die Hinata herzhaft genießt. "Das hast du alles nur für mich getan? Du hast extra seine heiß geliebte Nudelsuppe stehen lassen? Du bist ohne warme Kleidung durch die Kälte gelaufen, um meinen Schal zurück zu holen"?, fragt sie begeistert und gerührt zu gleich. Gleichzeitig spielt sich ein bezauberndes Lächeln auf ihre Lippen ab. Beide genießen die Wärme und Nähe des anderen.
"Ich liebe dich, Hinata"!, flüstert er mit romantischer Stimme in ihr Ohr. Ihre Ohren färben sich feuerrot wie ihr ganzen Gesicht. Das Herz in ihrer Brust verwandelt sich zu einem Schmetterling wie in ihrem Bauch der Gefühle.
"Ich liebe dich auch". Diesmal stottert das schüchterne Mädchen nicht, sondern beichtet es zum zweiten Mal aus tiefsten Herzen.
Darauf folgt wieder ein tiefer, zarter Kuss und bleiben im Tanz der Schneeflocken stehen.
Ayame beobachtet das wunderbare Erlebnis und freut sich über das junge Glück. Sie schaut ihre Gäste lächelnd an.
"Endlich sind sie zusammen in Liebe und Glück. Da haben sie auch wirklich verdient".
Die Gäste beschäftigen sich eher mit ihrem Stück Brot, was Ayame ihnen geschenkt hat.
"Rahh Rahh Rahh!".