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Die erste Polizistin 2

Sebastian x Oc
von

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Ein Ende in Sicht?

Ich habe aufgehört über das ganze was Undertaker erwähnt hatte drüber nachzudenken. Was sollte ich auch schon dagegen tun? Ich bin fest dazu entschlossen bei Sebastian zu bleiben also wird es dazu nicht kommen. Doch vermutlich ist es nicht so leicht wie ich es mir vorstelle. Dennoch stirbt die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt.
 

Relativ Gedankenverloren schlendere ich durch die Stadt und erledige meine Einkäufe. Ich war seit dem Gespräch mit Undertaker gerade mal einmal draußen gewesen und das Aufeinandertreffen war vor zwei Wochen. Genau deswegen fühle ich mich relativ befreit mal wieder das Haus zu verlassen. Ich habe nicht wirklich bemerkt wie sehr es mich doch eingeengt hat. Zum Glück ging mein Essensvorrat zu Ende und mir blieb nichts anderes übrig als rauszugehen. Außerdem wird es auch mal wieder Zeit für einen Besuch beim Arzt aber das schiebe ich dann doch noch ein wenig vor mich hin.
 

Ich beschließe gerade nach Hause zu gehen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Ich drehe mich daraufhin um und sehe Sebastian, der mich anlächelt. Doch leider ist es nur sein aufgesetztes Lächeln. Ich spür deutlich dass er sauer oder genervt ist. Ich kann auch eventuell schon ahnen warum. Seit ich gegangen bin habe ich mich nicht einmal blicken lassen. Er war ja schon nicht einverstanden dass ich überhaupt ausziehe. „Ah, hallo Sebastian. Bist du alleine hier?“ Ich schaue an ihn vorbei und versuche die anderen irgendwo zu entdecken. Wenn er hier in der Stadt ist dann muss auch Ciel hier sein. „Nein, mein junger Herr hat hier was zu erledigen und wohnt zurzeit im Stadt Anwesen. Aber das ist unwichtig. Wichtigere ist warum du dich nicht einmal blicken gelassen hast. Mein Herr hat dich zwar gehen gelassen, ich aber noch lange nicht.“ „Ich denke nicht dass wir das hier in irgendeiner weiße besprechen sollten. Entweder du kommst jetzt mit, vorausgesetzt du kannst mit, oder kommst zu mir sobald du Zeit hast.“, seufze ich. Ich habe keine besondere Lust in der Menschenmenge mit ihm zu diskutieren. Außerdem geht das hier auch keinen was an. „Ich komme heute Abend vorbei. Es ist längst überfällig.“ Er grinst mich hinterhältig an woraufhin mir eine leichte röte ins Gesicht steigt. „Wir reden! Mehr nicht!“ Er tritt einen Schritt näher auf mich zu und legt seine Lippen leicht an mein Ohr. „Wir werden sehen.“, flüstert er. Protestierend schlage ich ihm leicht gegen die Brust und seufze. „Solltest du für sowas eigentlich kein sonderliches Interesse zeigen?“ „Zeiten ändern sich nun mal.“ „Aber nicht zugunsten für mich.“ „Du tust gerade so als hättest du kein Spaß daran.“ „Jetzt reicht es aber! Komm später zu mir und geh mir hier nicht in der Öffentlichkeit auf den Sack!“ Ich drehe mich schnell rum und bringe Abstand zwischen uns. Einige Blicken waren schon auf uns gerichtet und er muss nicht in der Öffentlichkeit so anzüglich reden!
 

Kaum bin ich zu Hause, packe ich schon meine Einkäufe in die Regale und gebe meiner Katze etwas zu essen. Es dauerte ein wenig bis sie wieder vor meinem Fenster aufgetaucht ist. Schließlich war ich schon lange nicht mehr hier. Sie scheint auch ein wenig sauer auf mich zu sein, da sie sich anfänglich nicht mehr hatte von mir streicheln lassen wollen. Was ich ihr aber auch nicht verübeln kann. Dennoch bleibt sie bei mir und scheint auch nicht gehen zu wollen. Deswegen beschließe ich das Fenster zu zumachen da es auch anfängt kalt zu werden. „Sie ist immer noch eine wahre Schönheit.“ Hinter mir höre ich nur noch ein Schnurren und drehe mich leicht schmunzelnd um. Wie zu erwarten hat Sebastian die Katze in den Arm genommen und kuschelt mit ihr. „Soll ich euch zwei alleine lassen?“, frage ich lachend. „Oh nein. Ich bin ja schließlich nicht wegen ihr hier.“ Er lässt sie runter und streichelt sie noch einmal bevor er auf mich zugeht. „Ich sollte dich bestrafen für das dass du nicht mehr gekommen bist.“, meint er gespielt nachdenklich. „Ich hab nun mal die Zeit genutzt um etwas nachzudenken. Da habe ich nun mal nicht dran gedacht zurückzukommen. Außerdem hab ich was Spezielles erfahren worüber ich mir anfänglich den Kopf zerbrochen habe.“ „Und das wäre?“ „Ich hatte ein Gespräch mit Undertaker. Ein leicht verwirrendes Gespräch muss ich zugeben.“ Geduldig schaut mich Sebastian an. Irgendwie hab ich sowieso die Vermutung dass er es schon weiß. „Undertaker meinte das ich nach meinen Tod ein Shinigami werden könnte da ich nun mal diese „Fähigkeit“ habe. Damit habe ich halt nicht gerechnet.“ Er zeigt keine deutliche Regung im Gesicht. Also heißt es vermutlich wirklich dass er schon davon wusste. „Es wäre wesentlich besser gewesen wenn er dir das nicht gesagt hätte.“ „Also wusstest du es!“ „Natürlich. Man sieht es in deinen Augen. Ich habe es nur zu Anfang bei unserem ersten treffen noch nicht bemerkt. Erst mit der Zeit konnte ich es ahnen. Aber da warst du schon lange bei uns. Ich habe dir davon nichts erzählt da es sowieso nicht eintreten wird außerdem hättest du dir nur unnötige Gedanken darüber gemacht.“ Er seufzt laut. „Undertaker kann nicht einmal den Mund halten. Ich versteh sowieso nicht warum er so viel darüber weiß aber das interessiert mich zurzeit auch nicht.“ „Naja, fakt ist nun mal, das ich es jetzt weiß.“ „Du machst dir viel zu viele Gedanken über unnötige Dinge.“ Ich verschränke die Arme. „Ja, danke. Das weiß ich auch. Aber leider habe ich zurzeit viel zu viel Zeit. Da bleibt einen nichts anderes übrig als über verschiedene Dinge nachzudenken. Ich habe ja den lieben langen Tag sonst nichts zu tun.“, meine ich leicht genervt. Er betrachtet mich eingehend. „Wie steht es um deinen Zustand?“ „Ich war seit dem letzten mal nicht beim Arzt. Aber ich muss weniger meine Medikamente einnehmen. Die schmerzen haben etwas nachgelassen. Also denke ich das es so langsam nochmal wird.“
 

Er betrachtet mich weiterhin schweigend. Ich würde gerne wissen was er gerade denkt doch bei ihm weiß man leider selten was in seinem Kopf vorgeht. Vielleicht ist es aber auch besser so es nicht zu wissen.
 

Einige Wochen später darf ich endlich wieder meiner Arbeit nachgehen. In der Zwischenzeit war ich nochmal beim Arzt, der meinte, ich dürfe wieder Arbeiten gehen aber mich nicht überanstrengen. Natürlich muss ich klein anfangen aber es ist immer noch besser als zu Hause zu sitzen und über mein anstrengendes Leben nachzudenken. Oder aber auch von Sebastian genervt zu werden. Seit einigen Wochen sind sie schon in der Stadt wegen irgendeiner Mission und scheinen noch nicht fertig damit zu sein. Somit nutzt er jede freie Zeit um zu mir zu kommen. Wenn ich so genauer darüber nachdenke, sollte ich darüber froh und dankbar sein. Denn er scheint sich über mich Gedanken zu machen. Genervt seufze ich und blicke wieder in meine Unterlagen. In Scotland Yard ist momentan großes treiben weil mal wieder ein nervenaufreibender Mord geschehen ist. Selbst ich muss mithelfen aber darf nicht direkt dabei sein. Ich soll nur aus den ganzen Informationen irgendwas herausfinden und ihnen es dann mitteilen. Aber es fällt mir schwer wenn ich nicht einmal am Tatort da war und auch nicht die Leiche selber untersucht habe. Aber so hatte ich damals auch lernen müssen. Vorallem durfte ich auch nicht bei einem Mordfall dabei sein, da ich noch viel zu jung für die Sache war. Erst vor zweieinhalb Jahren durfte ich überhaupt meinen ersten Mordfall eigenhändig bearbeiten. Das war auch das erste mal, dass ich Ciel und Sebastian getroffen habe. So lange ist es eigentlich noch gar nicht her. Aber man sieht ja, was sich in zweieinhalb Jahren so tut.
 

„Und? Schon irgendeine Idee?“, fragt mich Mister Abberline und reißt mich aus meinen Gedanken. Er stützt sich auf meinen Schreibtisch ab und blickt zu meinen Dokumenten runter. „Du scheinst angestrengt darüber nachzudenken.“ „Ähm…ehrlichgesagt habe ich über was anderes nachgedacht. Bei dem hier habe selbst ich keine Ahnung und aus dem Büro hinaus kann ich auch nicht viel dazu beitragen.“ „Das sollst du ja auch nicht wirklich.“ „Das weiß ich. Aber warum werde ich dann dennoch um mithilfe gebeten!?“ „Weil Sir Randall immer noch großes Vertrauen in dich legt und das weißt du auch. Er weiß dass du das auch so kannst. Du sollst ihnen ja auch nur so einen Gedankenstoß verpassen.“ „Das frustriert trotzdem.“ Er schaut mich leicht lächelnd an. „Ich hab gedacht du wolltest darüber nicht mehr schmollen.“ „Ja, es tut mir leid. Ich wollte das auch nicht mehr.“ Ich atme einmal durch und konzentriere mich wieder auf das Blatt vor mir. Nur leider fällt mir bei diesen Informationen nichts neues auf. Alles was verdächtig wirkt, haben sie schon herausgefunden. Also muss ich eher auf neue Informationen warten bevor hier weiter machen kann. Ich packe meine Sachen zusammen und beschließe Feierabend zu machen.
 

Ich mache mich auf den Weg zum Stadtanwesen von Ciel. Gestern habe ich beschlossen wieder bei ihnen einzuziehen. Aber auch nur, da Sebastian mich sonst nicht in Ruhe gelassen hätte und die ganze Zeit darauf bestanden hat. Er war schließlich von Anfang an gegen meinen Auszug aber da Ciel es mir erlaubt hat konnte er dagegen nichts tun. Daher das sie aber hier momentan was zu tun haben, hat er schließlich die Möglichkeit mich öfter zu nerven.

Als ich vor den Anwesen stehe, verschränke ich seufzend die Arme und gehe zur Tür. Ich muss nicht einmal lange warten, da wird auch schon die Tür aufgemacht und ein gestresster Sebastian steht vor mir. Er wirft mir ein aufgesetztes Lächeln zu. „Komme ich zu einem ungünstigen Zeitpunkt?“, frage ich grinsend. „Nein, komm herein.“ „Lass mich raten, Prinz Agni, Finny, Meyrin und Bard?“ Er seufzt nur genervt und schiebt mich weiter rein. „Du kannst dich gerne zu ihnen Gesellen oder in mein Zimmer gehen. Das ist ganz dir überlassen. Ich gehe dem jungen Herrn bescheid sagen das du hier bist und auch bleibst.“, meint er kühl. „Ach, das mache ich doch gerne. Soll ich dir auch noch ein paar kleine Probleme bereiten?“, sage ich spaßig. „Wage es ja nicht.“ Ich klopfe ihm leicht gegen die Brust. „Schon gut. Ich lasse dich in Ruhe. Du bist mir zu sehr gereizt.“ Ich gehe erst einmal zu den anderen und grüße sie. Bleibe aber nicht lange bei ihnen und verschwinde erst einmal in Sebastians Zimmer.
 

Natürlich dauert es auch einige Stunden bis Sebastian mit seiner Arbeit fertig ist und endlich sein Zimmer betritt. Ich lege mein Buch zu Seite und schaue ihn an. „Und? Wieder etwas runtergekommen?“ Er schaut mich nur kurz an, antwortet mir aber nicht. Stattdessen lockert er seine Krawatte und zieht seinen Frack aus. Ich schaue ihn immer noch an und warte auf eine Antwort. Doch da er keine Lust hat mir eine Antwort zu geben, nehme ich seufzend mein Buch wieder. Während ich mich wieder in mein Buch vertiefe, bekomme ich leicht mit, wie sich das Bett leicht bewegt. Er hat sich neben mich gesetzt und nimmt mir mein Buch aus der Hand. „Noch bin ich nicht runtergekommen aber du kannst mir dabei helfen.“, flüstert er. „Nein, lieber nicht. Sag mir lieber mal was ihr hier eigentlich macht. Ihr seid schon relativ lange hier und ich weiß das Ciel lieber auf den Land wohnt.“ „Es wäre besser wenn du es noch nicht weißt.“ „Was heißt hier noch nicht?“ Er fährt durch meine Haare, woraufhin ich mich aufrecht hinsetzte. Ich beuge mich leicht vor und ziehe sein Gesicht zu mir um ihn zu küssen. „Jetzt raus mit der Sprache. So Geheim kann es doch wohl nicht sein. Schließlich habt ihr mich sonst auch immer mit eingeweiht.“ „Das war auch noch was anderes.“ „Was anderes?“ Er seufzt kurz. „Du findest es vermutlich nicht so toll. Es geht um den Vertrag zwischen Ciel und mir. Es scheint das es nicht mehr lange dauern wird.“ Ich sehe dass er seine Freude darüber unterdrückt. Ich ziehe meine Arme zurück, die ich kurz vorher um seinen Nacken gelegt habe. Damit hätte ich so schnell nicht gerechnet.



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