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Secret Ghost

von

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Kapitel 10
 

Tag 8 – Teil 2
 

Nicht negativ denken.

Nicht negativ denken.

Wie ein Mantra wiederholte Draco diese Worte ständig, um ja nicht in Versuchung zu geraten, wegen irgendetwas wütend zu werden.

Tief einatmend öffnete er wieder seine Augen und schaute zu Granger, die ihm gegenübersaß und gerade Potter alles über das Treffen im Schulleiterbüro erzählte.

Da er wie gewohnt auf Potters Platz saß, sah sie ihn an.

Natürlich sah sie eigentlich Potter an, aber er mochte das Gefühl, wie ihre Augen in seine Richtung schauten und sich hin und wieder ein kleines Lächeln in ihrem Mundwinkel zweigte.

Nur hatte sie heute Morgen nicht viel zu lachen.

Von den Professoren hatte sie keine weitere Hilfe bekommen. Granger wurde lediglich empfohlen, noch einmal ins Krankenhaus zu gehen und den Geistaustreiber um Hilfe zu bitten.

Und genau dies versuchte sie gerade auch Potter beizubringen.

»Aber meinst du nicht, das Malfoy wieder wütend wird?«

»Er weiß doch jetzt auch, dass er nicht wütend werden darf und bisher ist heute noch nichts passiert«, Granger klang sehr überzeugend und griff jetzt auch noch nach Potters Arm.

»Ich muss nochmal ins Krankenhaus, auch wenn du es nicht gut findest. Die Nummer von diesem Willow habe ich ja«, beendete Granger ihre Rede und sogar Draco war von ihrer Standhaftigkeit beeindruckt.

»Na schön, aber diesmal werde ich mitkommen«, brummte Potter jetzt bestätigend und Granger nickte erfreut.

»Ich habe von Professor McGonagall eine Sondergenehmigung für morgen bekommen«, sagte sie dann und schaute rüber zu klein Weasley.

»Willst du auch mitkommen? Ich werde McGonagall fragen, ob sie auch euch beiden die Sondergenehmigung gibt.«

»Gerne«, grinste klein Weasley.

Draco schnaubte, als ob Professor McGonagall gleich drei Schüler an einem Schultag erlauben würde, dem Unterricht fernzubleiben. Bei Granger verstand er es ja, trotz seiner Anwesenheit ließ sie in keinem der Unterrichtsfächer nach. Aber Potter war immer noch nicht der beste Schüler.

»Ich gehe heute Abend eben zu Ron um Mister Willow anzurufen, das er morgen auch kommt«, meinte Potter dann. Anscheinend funktioniert dieses Muggelgerät nicht in Hogwarts.

»Ist gut«, nickte Granger und widmete sich wieder ihrem Essen.

Wie konnte sie eigentlich so ruhig bleiben, wenn sie wusste, dass noch ein zweiter Geist an ihm hing?

Draco schnaubte.

Nicht negativ denken, rief er sich wieder in Erinnerung und ließ seinen Blick über den Tisch wandern.

Ihn nervte es einfach so untätig zu sein.

So nutzlos.

Nicht negativ denken.

Die Drei Gryffindors beendeten ihr Frühstück und liefen zu ihrer ersten Unterrichtsstunde.

Die Unterrichtsstunden zogen sich wie ein Kaugummi dahin und Draco musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht in sein grimmiges Ich zu wechseln.

Stattdessen konzentrierte er sich mal wieder auf Granger, die heute aber so spannend war, wie ein Glas Kürbissaft.

Es erschien ihm wirklich so, als ob sie ihn und die Probleme die sich mit ihm ergaben, komplett ignorierte.
 

Er war richtig stolz auf sich, als Granger ihren Schultag ohne Vorkommnisse beenden konnte.

Irgendwie hatte er es dann doch geschafft, negative Gefühle zu unterdrücken.

Beim Abendessen hatte er Lovegood angestarrt und mal wieder überlegt, wie er Granger dazu bringen, konnte mit ihr zu reden.

Leider war ihm immer noch keine brillante Lösung eingefallen.
 

Als sich Granger jetzt bettfertig machte und er auf dem Boden vor dem Badezimmer saß, graute es ihm vor die Nacht.

So viele Stunden, in denen er sich nicht durch Granger Handlungen von seinen Gedanken lösen konnte.

Granger ging jetzt durch ihn hindurch zu ihrem Bett und zog die Vorhänge zu.

Langsam setzte sich Draco auf und ging zu ihrem Bett.

Er glitt durch den Vorhang und setzte sich im Schneidersitz neben sie.

Es könnte eine lange Nacht werden.

Hauptsache, der Geistaustreiber würde ihm morgen helfen.

Obwohl er wirklich keine große Hoffnung in Mister ach so toll Willow setzte.

Ob seine Hoffnungslosigkeit wohl auch als negativ angesehen wurde?

Verzweifelt raufte er sich die Haare, bis ihm bewusst wurde, dass es wohl auch negativ angesehen werden würde.

Tief durchatmend starrte er Granger an und versuchte sich an eine gute Erinnerung zu erinnern.

Wenn er nicht negativ denken konnte, würde es vielleicht helfen positiv zu denken?

Er biss sich auf seine Lippe und zog sich etwas näher zu Granger.

Lange schaute er in ihre entspanntes Gesicht und fast automatisch musste er lächeln.

»Hermine«, er wusste nicht, ob er den Namen jemals schon ausgesprochen hatte. Dementsprechend fremd und ungewohnt klang er aus seinem Mund.

»Hermine«, wiederholte er noch einmal, diesmal schon fester und sicherer.

Das Lächeln auf seinen Lippen wuchs.

Granger war offiziell gestrichen, ab jetzt war sie Hermine. Fragte sich nur, ob es ihm helfen würde.

»Draco«

Geschockt hob er seinen Blick und schaute sich suchend im Kreis um. Diese Stimme würde er unter Hunderten erkennen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Mei2001
2015-09-30T16:57:14+00:00 30.09.2015 18:57
Wer war das? *geschockt umherblick*
Von:  Nephelin
2015-09-28T20:03:34+00:00 28.09.2015 22:03
mmhh....wer mag das wohl sein?! ich tippe auf den anderen Geist/ Schatten

auf jeden fall spannend, mach weiter so!:3
Von:  Sanguisdeci
2015-09-28T18:24:51+00:00 28.09.2015 20:24
Ob der zweite Geist seine Tante ist? Oder ein anderer weiblicher Verwandter? o.ô? Sehr spannend auf jeden Fall! Denn irgendwie wirkt er nicht so, als habe Hermine oder Ginny seinen Namen gesagt.
Von:  _ShioRi_
2015-09-28T18:00:22+00:00 28.09.2015 20:00
oha spannend o_Ö


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