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Lord Maul in seiner ganz eigenen Mission {Titel nicht endgültig! }

Star Wars Episode I – Die dunkle Bedrohung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das zehnte Kapitel *-*
Und das ist ziemlich wichtig :3 Komplett anzeigen

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WAS ER WIRKLICH WILL

Mourin brummte der Schädel, als sie langsam wieder zur Besinnung kam.

Sie hielt sich die Hand an die Stirn. Was war noch gleich passiert?

Sie richtete den Oberkörper auf und rutschte zur Wand, an welche sie dann ihren Rücken lehnte. Ihr wurde schnell klar, dass sie keine Ahnung hatte, wie lange sie bewusstlos gewesen war. Sie saß immer noch in der Zelle, zumindest das bemerkte sie. Langsam kamen die Erinnerungen zurück und sie war entsetzt über ihren Wutausbruch. War sie das wirklich gewesen? Sie hielt die Handflächen hoch, betrachtete sie, ob das wirklich ihre waren. War sie verrückt geworden?

Die junge Jedi wusste wieder einmal nicht was sie denken sollte.

Was gescha mit ihr? So etwas war ihr doch noch nie passiert... dieser derartige Kontrollverlust. Sie hatte ja so schon immer Schwierigkeiten gehabt, sich selbst zu vertrauen.

Aber dieses Mal...

Aber irgendwas schien sich zu verändern. Und diese Veränderung ihr Angst.

Sie wusste nicht was es war.

Mourin stand langsam auf. Mit wackeligen Beinen ging sie hinüber zu der einfachen Liege und lies sich darauf niedersinken. Mit einem Seufzer legte sie den Kopf auf der nicht gerade weichen Unterlage ab und schloss erschöpft ihre Augen.
 

„Kontrollverlust ist nicht gerade die Art der Jedi, nicht wahr!?“

Mourinn schreckte auf als sie die Stimme wenige Meter neben sich hörte.

Sie saß sofort kerzengerade und ihr Kopf zuckte in die Richtung aus der die Stimme gekommen gekommen war.

Er stand da...

Die Arme vorne verschenkt lehnte er gegen eine Wand der Zelle und sah sie an. Sie bemerkte nicht wie sie zitterte. Er stand in ihrer Zelle, vielleicht drei Meter von ihr entfernt gegenüber.

Wann war er hier reingekommen? Warum hatte sie ihn weder gehört noch gespürt? Wo kam er überhaupt her?

„W- was... wollt Ihr? Wie seid Ihr hier reingekommen?“ , stotterte sie, war aber über sich selbst verblüfft, daß sie überhaupt etwas herausbekam.

„Aus einer Zelle kommt man schwer wieder heraus. Aber umso leichter hinein.“ , antwortete er ihr ruhig und gelassen und wedelte mit den Schlüsseln in seiner linken Hand.

Mourin rührte sich nicht und sah ihn nur voller Angst an. 'Will er mich jetzt töten?' , dachte sie nur immer wieder. Der rothäutige Zabrak lächelte plötzlich schwach, schon fast ein wenig charmant.

„Ich hatte nicht vor dich zu töten und... werde es auch nicht. Das wäre... reinste... Verschwendung.“

'Verschwendung?' , dachte Mourin und zog die Augenbrauen zu einem verwirrten Ausdruck zusammen.

„...Verschwendung?“

Der Sith kam zu ihrer Schlafliege und stellte sich direkt vor sie. Den Kopf zu ihr herunter geneigt, starrte er sie aus swinen gelben durchdringenden, Angsteinflösenden Augen an.

Die blondhaarige spürte genau, wie Gänsehaut erst ihre Arme überzog, darauf ihren ganzen Körper.

Sie fühlte sich so schwach in der Gegenwart dieses Monsters, die so viel Stärke ausstrahlte. Sie vermied es aus Angst, ihn anzusehen.

„Aber...“ , sprach er mit seiner rauhen Stimme und packte sie am Kinn. „... Du bist schwach. Du bist noch schwächer als alle bisherigen "Gegnern" , denen ich bisher begegnet bin. Du bist der größte Feigling.“

Das traf sie hart. Mourin's Unterlippe zitierte und sie konnte spüren wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Sie hasste es abgrundtief, wenn sie jemand schwach nannte. Und jeder Satz dieses Sith-Abschaums traf sie mitten in die Magengrube oder gar ihr schon gebrochenes Herz.

„Du hast es nicht einmal geschafft hier einen Premeirmenister hier herauszuholen.“, fuhr er fort. „Du bist die jämmerlichste Person, der ich je begegnet bin.“

Das reichte. Wirklich! Sie hatte schon bei seinem zweiten Satz die Zähne zusammengepresst und das Gesicht vor all dieser Wut verzogen. Sie war weder schwach noch jämmerlich! „Sagt das nochmal...“ , knurrte sie aus den zusammengepressten Zähnen hervor und holte im Aufstehen mit der Faust nach ihm aus. Doch der Sith wich aus und versetzte ihr einen Schlag in ihren Bauch. Mourin krümmte sich zusammen, doch die Wut auf diesen gehörnten Mann und seine Unverschämtheit lies sie den Schmerz ignorieren und sie stürzte sich auf den Zabrak. Dieser packte ihre Handgelenke und die blondhaarige fluchte über seine schnelle Reaktions. Sie wollte ein Bein heben und ihn treten, doch er hebelte ihr mit seinem Fuß genau diese aus und sie fiel seitlich auf den harten und schmutzigen Boden.

„Schwach.“, bemerkte er nur tonlos von oben und spuckte das Wort förmlich aus. Mourin atmete unkontrolliert. Mit jeder Milisekunde stieg ihre Wut über diesen Mann. „ICH BIN NICHT SCHWACH, ABSCHAUM!“ , schrie sie ihn an, sprang auf die Beine und warf sich gegen ihn. Zu ihrer Genugtuung fielen sie nun beide zu Boden und Mourin sprang flink auf den am Boden liegenden Zabrak und setzte sich auf seinen Bauch. Ihre rechte Hand stützte neben seinem Kopf und die linke hatte sie wieder zur Faust geballt und schlug nach ihm. Aber bevor ihre Faust auch nur in die Nähe seines Gesichts kam, reagierte Maul. Das Mädchen schrie auf und Tränen liefen ihr über die Wangen, als er an ihren Haaren zog. Der Sith nutzte diesen Moment, zog sie von sich herunter und drückte nun sie zu Boden. Ihre Handgelenke hielt er mühelos auf dem Boden fest und auch ihr wütendes Strampeln half nichts. Mourin fluchte und schrie in ihrer Verzweiflung wie ein wütendes junges Kind. „ICH HASSE EUCH! ICH HASSE EUCH SO SEHR!“ Der Zabrak lächelte sie an, aber noch immer waren seine Augen durchdringend.

„Ein wahrlich schlechter Jedi...“ Warum nur? Warum musste sie andauernd unterliegen?

Sie würde diesem arroganten Kerl so gerne den Hals umdrehen. Niemand sollte sie mehr 'schwach' nennen. Niemand!

„Lasst mich einfach los... lasst mich einfach Eure verdammten Hals umdrehen!“, zischte sie und sah hasserfüllt in sein tatoowiertes Gesicht. „Das könntest du nicht... selbst wenn ich mich nicht wehren würde. Du bist... zu... schwach.“

„Wir können es ja drauf ankommen lassen!“ , meinte sie zurück.

Maul grinste bösartig, verengte seinen Griff um ihre Handgelenke und kam ihrem Gesicht bedrohlich nahe. Sie hatte gar keine andere Wahl als ihm in die Augen zu sehen.

Sie spürte wie ihr Herz in ihrer Brust noch viel schneller pochte. War es aus Angst? „Und genau deshalb bist du ein jämmerlicher Jedi.“ , sprach er nun ganz behutsam, fast flüsternd.

„Seit wann lässt du dich so von deinen Gefühlen übermannen, junge Dame? Das ist doch ganz und gar nicht der Weg eures Ordens. Eher der... Sith.“

Das letzte Wort sprach er noch behutsamer, aber düsterer.

„Ich bin eine Jedi!“

„Das du so voller Wut und Hass bist, ist aber nicht die Art der Jedi, ich weiß das.“ „Aber...“ , erwiderte das Mädchen verzweifelt.

Er hatte Recht. Was war nur falsch an ihr, dass sie nicht einfach wie alle anderen über ihren Gefühlen stehen konnte. Was machte es ihr so schwer?

Sie schämte sich zutiefst für ihre Gefühlsexplosionen. Sie war wirklich... eine... schlechte Jedi. Sie hatte versagt. Und diesen Sith der über ihr lehnte und sie fest am Boden hielt hatte sie sogar geschützt.

„Ich bereue es so sehr, dass ich dem Rat nichts von Euch erzählt habe. Ich habe einen Sith geschützt. Wie konnte ich nur.“ , weitere Tränen liefen ihr über ihre Wangen.

„Du hast Alpträume, nicht wahr?“ , fing er wieder an zu sprechen, aber deutlich ruhiger. „ Jede Nacht. Dich quält dieses Gefühl, anders zu sein. Irgendetwas stimmt mit dir nicht und das weißt du.“ Sie schaute ihn einfach nur an. „Woher... wisst Ihr das?“ , keuchte sie leise. Sie fühlte sich besiegt und lies ihren Kopf zur Seite fallen.

„Ich hab es bei unserer ersten Begegnung gespürt. Diese verschlingende Dunkelheit, die du so tief in deinem Herzen trägst und unbewusst versteckst. Ich weiß von deinen Ängsten, deinen Zweifeln. Und du hast Recht. Du bist wirklich anders als die anderen Jedi, Kleine.“

Sie riss die Augen auf. „Ich weiß mehr über dich, als du über dich.“

Die eisblauäugige Jedi schaute noch immer in das Gesicht Mauls.

„Mourin... Mourin Montari ist dein Name, nicht wahr?“

„Ja.“ , antwortete sie etwas widerwillig und wie ein kleines Kind das meckerte.

„Mourin, ich weiß, warum du anders bist.“

Sie konnte und wollte nicht mehr sprechen. Maul lies die junge Jedi los und stand auf. Mourin lag immer noch reglos am Boden.

Sie war einfach zu geschockt. In ihr gerat alles durcheinander. Sie wusste nicht mehr was sie fühlen, und wie sie fühlen sollte. Nichts lies sich mehr einordnen. Langsam rappelte sie sich dann doch auf, wusste aber nicht ob sie stehen oder sitzen bleiben sollte. Sitzen schien ihr dann doch besser. Also saß sie niedergeschlagen und verwirrt am Boden.

Maul, der vor ihr stand blickte zu ihr hinunter.

Mourin krümmte sich in sich zusammen, den Kopf schützend von den Armen bedeckt als würde die Decke gleich auf sie herunter krachen.

„Steh auf.“ , befahl Maul ihr ruhig und in einem fast fürsorglichem Ton und sie folgte tatsächlich nach ein paar Sekunden.

„Der Weg der Jedi ist nicht deine Bestimmung. Du wirst nie dein volles Potenzial auf diese Weise ausschöpfen können. Ich kann dir helfen... Ich kann dir deine wahre Bestimmung zeigen... Du kannst ein neues Leben beginnen.“

Mouri starrte in die schwarze Leere. Ihr Kopf war so voll, sie konnte nicht antworten.

„Leg dich schlafen.“ , sagte der schwarz tätowierte Zabrak und trat vor die Zelltür.

„Denke darüber nach, Mourin.“ Maul verschloss die Zelle. Das Mädchen blieb verwirrt zurück.

Sie blieb die halbe Nacht wach. Trotz der Müdigkeit konnte sie nicht schlafen. 'Wer bin ich?' , fragte sie in die leere Zelle bevor sie irgendwann endlich die Augen schloss.
 

War ihr Leben eine einzige Lüge?

Die Tränen fielen von ihren Wimpern auf den grauen Boden und zersprangen auf der Oberfläche.

Sie fühlte sich grässlich schwach.

Und gleichzeitig stieg wieder ihre Wut. Was blieb ihr jetzt noch? Sie fühlte sich mehr denn je wie eine falsche und abscheuliche Jedi... Und es nährte den Hass in ihr.

Sie rappelte sich auf und setzte sich wieder hin. Lehnte mit dem Rücken gegen die Wand. Die Hände zu Fäusten geballt, auf ihren abgewinkelten Knieen abgelegt.

Ihr Herz klopfte schnell, doch sie blieb ruhig sitzen. Sie kochte vor Wut darüber, dass sie vielleicht nur belogen wurde.

Die junge Jedi blieb die folgende Stunde lang genau so sitzen.
 

Maul betrat am frühen Morgen die Zelle, schloss sie auf und sah, daß das Mädchen mit ihren leichtendblauen Augen in ner dunklen Ecke saß und ihn ansah. Er fragte sich, was seine Worte in ihr ausgelöst hatten. Die kleine Jedi schien ruhig. Er konnte selbst mithilfe der Macht nicht ihre Stimmung erforschen. Der Zabrak wollte schweigen und abwarten, doch sprach: „Du kannst gehen.“ Mourin hatte seine Blicke nicht von ihm gelassen, trotz seiner Worte blieb sie sitzen.

Sie sprach ruhig: „Legt Eure Waffe ab.“ Maul guckte sein Lichtschwert an. Er trug seine Robe nicht.

„Du weißt dass ich die Wahrheit gesagt habe.“ , konterte er.

Es gab einen Moment der Stille zwischen den Beiden. Sie schaute ihn an, dann zur Waffe, dann wieder zu ihm. Maul packte den Griff des Schwertes und legte Waffe auf den Boden. Allerdings wanderten seine Hände wieder zu seinem Gürtel und holten einen weiteren Griff hervor. Ihr Lichtschwert. „Ich denke, das wirst du brauchen.“ , grinste er sie an. Mourin jedoch bewegte keinen einzelnen Muskel in ihrem Gesicht. Maul hielt ihr ihre Waffe hin. Sie sö es wohl selbst holen. Die drei Meter würde sie scho überleben. Ohne zu zögern stand sie auf, trat auf den Sith zu und hob die Hand, um nach ihrem Lichtschwert zu greifen. Doch sie hielt inne. Ihre eisblauen kühlen Augen sahen in die seinen gelben warmen Augen mit der rot umkreisten Iris. Darauf wanderte ihr Blick wieder zu ihrem Lichtschwert und sie griff danach. Maul lies los. Sie schaute den dunklen Griff ihres Schwertes an und sah darauf zur Zelltür. Ohne Maul ein weiteres mal anzusehen ging sie...
 

Der Bekannte mit dem Schiff wartete bereits auf sie. Sie ging mit recht langsamen Schritten und ernsten Blick auf das Schiff zu, umklammerte den Griff ihres Lichtschwertes fester. Die Sonne ging gerade auf. Der Himmel war in ein warmes sachtes rosa getaucht, die Wolken vor der aufgehenden Sonne weiß.

Sie hatte versagt...



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