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School Days: 2. Streich

Alltagssorgen
von

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Die Murmel der tausend Splitter

Vielleicht konnte man es Ironie des Schicksals nennen, oder einfach nur Pech.

Zumindest war die Situation alles andere als zufriedenstellend.

Nachdem die Jungs dann aufgeklärt worden waren was passiert sei, beschlossen diese einstimmig, dass sie mit dieser Sache nichts zu tun hatten und auch nichts zu tun haben wollten. Nicht jetzt wo sie doch schon genug Probleme mit den Erzeugern hatten, die ja immer noch da waren und wohlgemerkt noch nicht wussten welches Chaos früher oder später noch kommen würde. Naraku wusste ja noch nichts von dem Verschwinden seines Eigentums.

Inuyashas Hoffnung, dass er es vielleicht gar nicht merken würde, weil die Kugel gar nicht so wichtig war, wurde von einem entsetzten Schrei aus Richtung Lehrerwohnräumen zunichte gemacht.

„Wir haben keine Wahl, wir müssen in den Abfluss. Wenn wir alle Splitter zusammenhaben, können wir die Kugel vielleicht kleben.” schlug Sango vor.

Inuyasha fluchte „Was musstest du blöde Kuh das Ding auch zerbrechen.”

Kagome zuckte im ersten Moment zusammen und senkte beschämt den Kopf, bis sie beschloss, dass Inuyasha das letzte Wesen auf Erden wäre, von dem sie sich runtermachen lies „Wer bitte ist denn in Narakus Wohnung eingebrochen und hat das Scheißding geklaut?” fauchte sie zurück und erdolchte den Hanyo mit Blicken.

Miroku schaltete sich in das Gespräch ein „Wo sind eigentlich Kouga und Ayame hin?”

„Kouga war eben noch hier, Ayame ist schon seit einiger Zeit verschwunden.” erklärte Sango leise. Hoffentlich hinterfragte jetzt niemand die Aktion mit dem Eimer.

Ein Glück dachten die Anderen gerade gar nicht daran, die Murmel war wichtiger.

 

Kopfschüttelnd waren Sesshomaru und seine Kameraden wieder gegangen, die hatten Probleme. So einen Aufstand wegen einer billigen Glaskugel zu machen, dann ging man eben in den nächsten Grimsgramsladen und kaufte ne neue, dämliche, rosa Murmel.

Das Blöde war nur, dass der Rektor inzwischen auch Wind von der Sache bekommen hatte, der kam nämlich gerade herrisch auf sie zumarschiert, natürlich in Begleitung seiner Freunde.

„Sohn!”

Sesshomaru musste sich ernsthaft zusammenreisen um nicht einfach weiterzugehen.

Stattdessen blieb er aber möglichst unbeteiligt aussehend stehen und hoffte sein Vater hatte sich nicht wieder alle möglichen Dinge zusammengereimt.

„Was auch immer ihr wieder verbrochen habt, sagt es mir lieber gleich!” Taisho reckte das Kinn in die Höhe und sah die vor ihm stehenden Schüler gebieterisch an.

Sam legte den Kopf schief und blinzelte unschuldig, den spöttischen Kommentar verkniff er sich allerdings aufgrund der Anwesenheit seines eigenen Vaters, dessen Augen wissend zu ihm herüberblitzten.

„Vater, was auch immer ihr wieder aufgeschnappt habt, ich weiß von nichts.” für Sesshomaru war das Gespräch damit beendet, für Taisho nicht.

„Hier geblieben, Sohnemann!”

Sesshomaru kochte innerlich, musste sein Vater denn jetzt unbedingt den obercoolen Macho spielen, der alles und jeden unter Kontrolle hatte?

Das würde schief gehen, früher oder später würde das schief gehen!

Er atmete einmal tief durch und drehte sich dann wieder zu seinem Erzeuger um.

„Der Kollege Naraku teilte mir eben mit, dass ihm ein sehr wertvoller Gegenstand  entwendet wurde.”

„Und was haben wir damit zu tun?” unterbrach Byakuya, dem das Ganze zu langweilig wurde.

Jetzt mischte sich Luzifer ein, der seinen Sohn zurechtwies „Schweig, mein Sohn. Wenn der Rektor redet hast du still zu sein!”

Nicht im geringsten beeindruckt bedachte Byakuya seinen Vater mit einem Blick, den man bestenfalls als genervt bezeichnen konnte.

Dan legte seine Hand an das Nasenbein und wiegte leicht den Kopf hin und her, zu viele Väter!

„Wie dem auch sei, wenn ihr irgendetwas darüber wisst, dann meldet es bitte unverzüglich in meinem Büro!” nahm Taisho seinen Satz wieder auf, verschwand danach aber, zur Erleichterung der Schüler.

 

Die nächsten Tage kamen dem reinen Wahnsinn nahe.

Inuyasha, Kagome, Sango und Miroku krochen in allen Ecken und Winkeln der Kanalisation herum und suchten nach Glasssplittern! Kouga schleppten sie irgendwann einfach mit, zu Anfangs weigerte er sich ja an der bekloppten Aktion teilzunehmen.

Lag vielleicht auch nur daran, dass er sich zwei der Splitter in die Arme gerammt hatte, als er auf dem Boden herumgekrochen war, schien höllisch wehgetan zu haben. Und nach dem bisherigen Wissenstand befanden sich die Fremdkörper immer noch in den Armen des Wolfes: Nach der Aussage Inuyashas: `Da können sie immerhin nicht verloren gehen.´

 

Am späten Nachmittag des Tages war es dann offiziell: In der Schule gab es Geister!

Die Schüler waren in heller Aufruhr, den ganzen Tag schon hörte man Stimmen aus dem Erdreich heraufschallen, manchmal lauter manchmal leiser.

Manchmal hörte man es gespenstisch platschen, Schreie, Flüche, dann wieder Stille.

 

Naralessa und Sheireen saßen mit versteinerten Gesichtern auf einer Bank am Wegesrand, die Sonne war verschwunden und es war leicht diesig, aber lange nicht kalt oder ungemütlich.

Sie waren gestern völlig entspannt von ihrem Reitausflug zurückgekehrt, wollten gerade zurück zum Wohngebäude und sich auf einen entspannten Abend einstellen.

Es dürfte ja nichts passiert sein, die Jungs waren mit ihren Bikes beschäftigt, die würden sie ja wohl nicht in die Luft sprengen.

Leider kam alles anders als gehofft.

Zehn Meter vor der rettenden Eingangstür fing Taisho sie ab und löcherte sie mit Fragen über irgendein verschwundenes, absolut wertvolles Juwel von Naraku.

So viel zum Thema es dürfte nichts passiert sein!

Zuhause angekommen wurde also nichts mit chillen, Brüder löchern war angesagt.

Die Geschichte, die sie zu hören bekamen war wirklich grandios, jetzt wo ausnahmsweise mal `lieb sein´ angesagt war, fing Inuyasha an Naraku zu bestehlen.

Aber es kam noch schlimmer!

Nachdem die beiden jungen Damen nämlich kopfschüttelnd in Richtung Mädchenwohnräume verschwunden waren und sich frisch geduscht in ihrem Zimmer verbarrikadierten, erlitt Naralessa einen halben Herzinfarkt.

“Es ist weeeeeeeeeegggg!!!”

Sheireen hatte daraufhin ihr neues Smartphone geschrottet, als es ihr vor Schreck aus den Händen glitt. Die Tatsache, dass sie auf der Fensterbank saß und die Beine locker zum Fenster heraushingen, war in dem Falle sehr ärgerlich.

Sie traute sich erst gar nicht hinzusehen, als sie das Knirschen und Krachen auf dem Asphalt knapp sechs Meter unter ihr hörte.

 

Zu der Zeit vergrub Byakuya verzweifelt die Hände im Gesicht, und hoffte, dass sich die beiden Mädels oben einfach nur erfolgreich auf die Schnauze gehauen hatten.

Auf noch mehr Stress hatte er partout keine Lust.

Seine Hoffnung löste sich in Rauch auf, als Sheireen aus dem Haus stürmte und nur Sekunden später mit einem zerfledderten Etwas wiederkam.

Türen knallten und Stimmen wurden laut.

 

 

 

Das war der gestrige Tag, jetzt saßen sie hier und lauschten den hysterischen Schülerstimmen, die auf Geisterjagt waren.

Als die Sonne am Horizont verschwand, tauchten überall auf dem Gelände Lichter auf.

Naralessa und Sheireen saßen immer noch auf der Bank.

Da, ein Geräusch ganz in der Nähe von ihnen, aus dem Gullideckel.

Ruhig erhoben sie sich, lasset die `Geisterjagd´ beginnen.

 

„Au! Verdammt ist das eng hier.” Laut fluchend marschierte Inuyasha durch die `Sumpflandschaft´

„Wartet, da vorne glitzert etwas!” Kagome sprintete zu der kleinen Biegung und musste enttäuscht feststellen, dass es nur Scherben einer Glaßflasche waren.

„Mal im Ernst, es wird Jahre dauern, bis wir wirklich alle Splitter haben. Wenn es überhaupt möglich ist, alle wieder zu bekommen.” seufzte Sango.

„Mich würde viel mehr interessieren, wie ihr gedenkt die Dinger wieder zusammenzukleben? Ich schätze Sekundenkleber reicht da nicht aus.” fügte Kouga spöttisch hinzu.

„Dann hoffe lieber, dass er reicht, sonst köpft Naraku dich genauso wie uns.” erwiderte Miroku gelassen.

Auch er konnte sich Schöneres vorstellen, als den ganzen Tag in Abwasser herumzuwaten, aber er hatte sein Schicksal akzeptiert.

Kagome lies sich erschöpft gegen die Wand der Kanalisation sinken, verschmutzt war sie sowieso schon.

„Lasst uns morgen weitermachen, wir sehen sowieso nichts mehr.” seufzte sie.

Inuyasha grummelte nur, am liebsten hätte er widersprochen, aber der Gestank hier unten machte seiner Nase schwer zu schaffen.

„Ich bin dafür, lasst uns den nächsten Ausgang suchen.”

Gesagt, getan, der letzte Gullideckel war ein Stückchen weiter weg. Dieses legten die Freunde schweigend zurück, nicht bemerkend, dass sie von der Oberfläche aus stets verfolgt wurden.

 

Tief atmete Inuyasha die frische Luft ein, als er wieder zurück an die Oberfläche gelangte. Er stockte allerdings als er bemerkt, dass er nicht alleine war.

Verwirrt sah er sich um und wäre am liebsten wieder in den Abgrund gesprungen.

Nicht nur Naraku und Kikyo, auch sein Vater, der Herr der Hölle und Damian waren anwesend und hatten sich im Halbkreis um die `Geister des Tages´ versammelt.

Kagome schluckte und presste das kleine Beutelchen fester an sich.

Ein leises Klimpern verriet, dass das ein Fehler war, einer der Splitter hatte sich seinen Weg in die Freiheit gesucht.

Kikyos Augen weiteten sich, sie bückte sich und hob den Splitter auf, betrachtete ihn genau.

Mit zittriger Stimme wandte sie sich an Naraku „Der ist von dem wertvollen Juwel, das ich dir einst anvertraute.”

Ihr Blick fiel auf Kagomes Hände, sie entriss ihr das Beutelchen, ein wenig zu fest, wie der reisende Stoff vermuten lies.

In hohem Bogen verteilten sich die glitzernden, rosa Splitter auf dem Boden und Kikyo heulte zornig auf.

Narakus Augen verengten sich „Ihr kleinen…”

Er wurde von Taisho unterbrochen „Inuyasha, willst du uns das vielleicht erklären?”

Nervös blickte der Hanyo von seinem Vater zu Naraku, setzte zu einer Antwort an, wurde aber von Kikyo wieder zum Schweigen gebracht „Erklären? Hier gibt es nichts zu erklären, diese Mistgö.. Schüler haben das Juwel gestohlen und zu allem Überfluss auch noch zerbrochen …!!”

Sie hätte noch weiter gezetert, wenn in diesem Moment nicht zwei weitere Präsenzen aufgetaucht wären. Zwei weitaus kühlere.

Gelassen und in aller Ruhe marschierten Naralessa und Sheireen an den Anwesenden vorbei, auf die Gruppe um Inuyasha zu. Sie hatten sich nicht dieser Schmach ausgesetzt ihnen in die Abwasserkanäle zu folgen, an der Oberfläche ging das genauso gut. Ärgerlich war jedoch, dass der Rektor und sein Gefolge zuerst dagewesen waren, naja nichts zu machen, aber es änderte sich nichts an der Tatsache: Das hier waren vorerst ihre Opfer!

Naralessa machte vor ihrem Bruder halt, wurde aber sofort von ihrem Vater in die Mangel genommen, wie lässtig!

„Naralessa, geh zur Seite, das hier geht dich nichts an, du kannst ihm jetzt auch nicht mehr da raus helfen!”

Beinahe hätte sie gelacht, aber auch nur beinahe. Ihr Vater hatte ja eine blühende Fantasie, wieso sollte sie diesem Halbblut helfen? Eben das sprach sie aus.

Genauso, ohne Rücksicht, ohne Emotion.

Den entsetzten Blick ihres Vaters und den verblüfften der anderen ignorierend wandte sie sich ihrem HALBbruder zu

„Ist dir eigentlich klar, was ich alles erreichen musste, welche Kosten ich auf mich genommen habe, um an das Zeug zu kommen, welches du mal eben in der Luft verteilt hast?!”

Sie sprach leise. Doch hingen ihre Worte schwer, und bedrohlich in der Luft.

 

Inuyasha wurde blass das wurden ja immer mehr Probleme!

Warte, seine Schwester regte sich gerade wegen einer klitzekleinen Flasche Duftwasser so auf?

Sie trotzte den Lehrern, viel schlimmer ihrem Vater, nannte ihn selbst in Anwesenheit dessen ein Halbblut und das nur wegen ein bisschen Wasser!? Das duftete..

Inuyasha war fertig, nicht fähig irgendetwas zusammenhängend, sinnvolles hervorzubringen wandte er sich teilnahmslos an Sheireen

„Und, was wirfst du mir vor?”

Etwas viel klappernd vor seine Füße, in vergangener Zeit und heilem Zustand hätte es mal ein Smartphone sein können.

Inuyasha blickte die Schwarzhaarige fragend an „Was hab ich damit zu tun?”

„Aufgrund der Tatsache, dass du Lessas Parfum, das sie im Übrigen aus Paris hat einfliegen lassen, entwendet hast, habe ich mein Handy aus dem Fenster fallen lassen.

Wie du siehst, letztendlich bist auch dafür du verantwortlich.”

 

Taisho hätte heulen mögen, fest hatte er sich vorgenommen alle im Griff zu behalten, jetzt wusste er nicht mehr was ihn mehr erstaunen sollte, die seltsame Schlussfolgerung Sheireens oder die schroffen Aussagen seiner Tochter (Die Information mit Paris überhörte er einfach)

Doch Taisho war mit seiner Sprachlosigkeit nicht allein, auch Luzifer musste sich erst einmal sammeln, seine Tochter ignorierte ihn doch wirklich! Und was redete sie da für einen Müll, war doch ihre Schild wenn sie ihr Handy herunterwarf. Wobei dieses Exemplar tatsächlich eher in die Luft gesprengt ausssah, aber das tat nichts zur Sache.

 

Auch Kikyo und Naraku kamen sich langsam ignoriert vor, als sie sich jedoch versuchten Gehör zu verschaffen und zu erklären, dass dieses Juwel einen unglaublichen Wert hatte, fauchte Sheireen sie an, sie sollten doch an den nächsten Kaugummiautomaten gehen und sich ne neue Murmel besorgen.

Luzifer war entsetzt, was tat sein Engelchen denn da?! Dieser Umgang hier tat ihr gar nicht gut!

 

Wie das Ganze schlussendlich endete wusste keiner mehr genau zu sagen, irgendwann waren alle auf dem Weg zurück zu den Wohnräumen. Sheireen wurde von Luzifer mitgenommen und Taisho redete mit Inuyasha und seiner Gruppe.

Nach diesem Gespräch nahm er sich seine Tochter noch einmal vor, dieses Verhalten konnte er nicht dulden!

Er lies seinen Sprösslingen ja schon sehr viel Freiraum, aber das ging zu weit!

Zudem er ihr doch wirklich einmal nahe legen wollte, ihr nächstes Parfum doch bitte aus dem Drogeriemarkt um die Ecke zu besorgen.

 



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