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School Days: 2. Streich

Alltagssorgen
von

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Sinnlose Fragen und interessante Neuigkeiten

Montagmorgen, erster Schultag nach den Ferien, Kagome kniff störrisch die Augen zusammen und zog sich uneinsichtig die Decke über den Kopf.

Sango stand neben ihrem Bett und versuchte sie davon zu überzeugen, dass sie keine Wahl hatte und aufstehen musste. Kagome sah das Ganze ein wenig anders.

Langsam aber sicher wurde Sango ungeduldig, wenn Kagome sich weiter so anstellte, endete der erste Tag nach den Ferien in einer Hetzjagd!

Um das zu verhindern musste sie also zu drastischen Maßnahmen greifen.

Den Eimer Wasser wollte Kagome ihr den ganzen Tag über nicht verzeihen. Immerhin stand die Madame danach auf.

Ziel erreicht.

Sheireen und Naralessa waren aufgestanden und angezogen, man sah ihnen aber schon von weitem an, dass von ihnen gerade mehr nicht zu erwarten war.
 

Byakuya und Sesshomaru waren da schon etwas wacher, wenn auch nicht besser gelaunt, immerhin wacher. Ganz anders als die Zwillinge, die waren nicht nur topfit, sondern auch noch bestens gelaunt.

Die verbleibenden drei Jungs hatten sich erst gar nicht die Mühe gemacht aufzustehen.

Der Plan wurde aber prompt von Byakuya zerstört, der im Vorbeigehen die Zimmertür aufriss und alle drei Bewohner brüsk aus den Betten schmiss.

So verlief der Morgen relativ normal und die Elf machten sich auf den Weg zum Frühstück. Dort erwartete sie ein erbärmlicher Anblick von mehr schlafend denn wachen Schülern, die halb in den Müslischüsseln lagen, oder in einer Art Trance versteinert auf den Stühlen saßen.

„Wie schön, dass sich hier nichts verändert hat.” stellte Dan fest während er sich setzte.
 

Der Unterricht verlief gelinde gesagt katastrophal. Wenn die Schüler nicht gerade schliefen, starrten sie mit leeren Blicken Löcher in die Luft, versuchten sich die Stechmücken vom Hals zu halten während sie sich fragten, warum Noah die zwei Tierchen nicht erschlagen hatte.

Frau Kaede, die Deutschlehrerin, bekam das Desinteresse der Schüler sehr wohl mit, immer das Selbe mit denen.

„Fräulein Sheireen, möchten sie nicht meine Frage über das `Gegenteil´ beantworten?”

Sheireen blinzelte zweimal bevor sie zu der neben ihr stehenden Lehrerin blickte.

Aus ihren Träumen herausgerissen stellte sie die erst beste Gegenfrage, die ihr einfiel ohne zu offenbaren, dass sie keine Ahnung hatte, worüber hier eigentlich gerade geredet wurde. „Was ist eigentlich das Gegenteil von `Gegenteil´?”

Eine einfache aber effektive Methode einen Lehrer zur Weißglut zu treiben: Sinnlose Fragen auf Ernstgemeinte zu stellen.

„In Ordnung, da ihr ja scheinbar heute allesamt nicht am Unterricht interessiert seid…”

„lassen wir das Ganze und bekommen den Rest des Tages frei?” Auch wenn klar war, dass der Versuch zum scheitern verurteilt war, Sam versuchte einfach sein Bestes.

„Nein! Wir werden über ein sehr ernstes Thema reden: Selbsthilfegruppen.”

„Was ist an Selbsthilfegruppen denn so ernst?” Inuyasha verstand das nicht, er hatte diese Typen, die sich im Kreis sitzend gegenseitig vollheulten immer für totale Lachnummern gehalten.

„Nun, es geht weniger um die Selbsthilfegruppe an sich, mehr um die Themen,

weswegen Lebewesen zu einer solchen Gruppe gehen.” erklärte Kaede.

„Menschen.” murmelte Sesshomaru trocken.

„Was?” Kaede war kurzzeitig aus dem Konzepte gebracht

„Allein Menschen erniedrigen sich in solchen sinnlosen Gruppen, Dämonen kämen auf solche Gedanken gar nicht. Also sagen Sie gefälligst Menschen und nicht Lebewesen!”

Kaede holte empört Luft und wollte dem eingebildeten Hundedämon gerade den Kopf zurechtrücken, dass erstens diese Gruppen ihren Sinn hatten, auch für Dämonen und zweitens, er gefälligst in einem höflicheren Ton mit der Lehrperson zu reden hatte.

Aus diesem Vorhaben wurde aber nicht, da Inuyasha die Diskussion jetzt kopfschüttelnd weiterführte.

„Aber die Probleme lösen sich nun mal nicht dadurch, dass man andere Leute damit nervt.” blieb er bei seinem Standpunkt.

„Aber genau darum geht es in einer Selbsthilfegruppe doch, dass man mit anderen redet.” Kaede war eine der Lehrerinnen, die sich definitiv zu leicht ablenken lies, daher ging sie auch sofort wieder auf das begonnene Gespräch ein.
 

Naralessa wandte ihren Blick vom Fenster ab und lauschte leicht ungläubig der Diskussion, die diskutierten gerade nicht wirklich über Selbsthilfegruppen?!

Sie strich sich mit einer Hand übers Gesicht… Doch genau das taten sie und es nahm kein Ende!

Sam und Dan sahen die genervt wirkende Geste Naralessas, auch sie ermüdete diese Diskussion, Zeit etwas Sinnloses dazu beizutragen.
 

“Ist der Begriff `Selbsthilfegruppe nicht total widersinnig?”

Mission Complete

Alle schwiegen und die vorangegangene Diskussion war beendet.

„Das ist eine sehr gute Frage, aber es gibt eine Antwort darauf…”

Kaede verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken und hob den Kopf.

Sam glaubte sich gerade verhört zu haben, es sollte aber keine Antwort geben!

Doch entgegen allen Hoffens setzte Kaede zu ihrem nicht enden wollenden Vortrag an.

Langsam lies der ältere der Zwillinge seinen Kopf auf die Tischplatte sinken, hatte diese Frau denn wirklich nicht gemerkt, dass diese Frage alles andere als ernst gemeint war?
 

Nach gefühlten Ewigkeiten verließen die Schüler schließlich die Klassen und machten sich auf den Weg zum Mittagessen.

„Wow ich hatte ganz vergessen wie anstrengend so ein erster Schultag sein kann.”

Sango seufzte.

„Stimmt, ohh ich glaube der Rektor will was sagen.” Kagome sah zum Lehrerpodest nach oben.

„Oh nein, hoffentlich ist es keine `Willkommen- zurück- Rede. ´”

„Bitte nicht, Vater ist ein grausiger Redner.”

„Das Schlimmste aber daran ist, wenn er einmal angefangen hat, hört er nicht mehr auf.” beendete Inuyasha die Ausführungen seiner älteren Geschwister und alle drei blickten finster zu Inu no Taisho empor, der geduldig darauf wartete, das ihm auch die Aufmerksamkeit eines jeden Schülers im Saal zuteil wurde.
 

„Mein lieben Schüler, ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start in das zweite Halbjahr. Ich denke ihr wisst alle, dass ihr dieses Halbjahr noch einmal euer Bestes geben müsste, jetzt geht es um Alles….”
 

Während Inu no Taisho noch ein Weilchen redete, hatten die drei Geschwister schon erkannt, dass es sehr wohl eine `Willkommen- zurück- Rede´ war.

„Weckt uns, wenn er was interessantes erzählt.” stöhnte Inuyasha und lies seinen Kopf auf die Tischplatte knallen.

Irgendwann kam Taisho aber zu einem Thema, welches alle aufhorchen lies.
 

„Zum Schluss möchte ich euch noch etwas mitteilen. Ab nächster Woche wird ein Praktikant an diese Schule kommen, dieser wird für drei Monate lang dieses Internat hier kennen lernen und den Unterricht besichtigen. Ich möchte euch bitten, dass ihr ihn gut behandelt und ihm nur eure besten Seiten zeigt.”
 

Es könnte auch Einbildung gewesen sein, aber für einen kurzen Augenblick schien der Blick des Rektors zu den Zwillingen und ihren Mitverschwörern gehuscht zu sein.

Genannte saßen sofort stolz, aufrecht und mit aller Ernsthaftigkeit, die sie besaßen, nickend dort. Das war ja wohl selbstverständlich, diesem Jungen musste man doch gleich zeigen, wo er gelandet war!
 

Der Taisho fuhr fort „Des weiteren werden auch neue Schüler in das Internat kommen. Allerdings werden diese etwas später als der Praktikant eintreffen. Er heißt im übrigen Sean.

Wo war ich? Achja, die neuen Schüler werden natürlich auch alle nett begrüßt und freundlich in die Tagesabläufe eingewiesen.

Ich hoffe ich kann auf euch zählen.

Ich denke das war es für heute, ich wünsche guten Appetit und einen schönen Tag noch.” Damit beendete der Taisho seine Rede und die Schüler tuschelten eifrig miteinander, ein Praktikant also.
 

Eine Woche verging rasch und am Montagnachmittag, der Tag an dem Sean, der Praktikant ankommen sollte, versammelten sich bereits einige neugierige Schüler auf dem Innenhof.

Auch die Elf Freunde waren nicht weit, wobei der männliche Anteil unter ihnen mehr mitgeschleift worden war, denn das sie freiwillig mitgekommen waren.

„Wieso stehen wir noch mal hier und warten auf diese unwürdige Kreatur?” Sesshomaru hatte die Arme verschränkt und seine gewohnt gelangweilte Miene aufgesetzt. Byakuya stand neben ihm, ebenfalls mit verschränkten Armen „Um den Typ notfalls in Stücke zu reisen, falls er unsre Mädchen anfasst.” erklärte er, ebenso monoton.

Mit dieser Antwort gab Sesshomaru sich zufrieden, das hörte sich dann wenigstens so an, als wären sie freiwillig hier und nicht, als ob sie von den Mädchen gezwungen wurden.

Die Zwillinge saßen ein wenig angepisste auf der Mauer neben den beiden. Die Tatsache, dass sie hier auf irgendeinen Möchtegernfranzosen warteten ging ihnen gewaltig gegen den Strich, zumal sie gerade Wichtigeres zu tun hatten.

Inuyasha, Kouga und Miroku hatten sich einfach auf den Boden gesetzt und still hingenommen auf diesen Sean Typen zu warten, was die wohl alle an dem fanden?
 

Die Mädchen standen etwas abseits der Jungs und warteten auf den Neuankömmling.

Ein neuer Typ musste doch sofort abgecheckt werden.

Wie auf Kommando öffnete sich jetzt das große Eingangstor und ein Wagen fuhr herein.

Die Tür öffnete sich und ein Raunen ging durch die Schar der Mädchen.

Dort stand ein Junge mit Blonden Haaren und blauen Augen, ein Lächeln im Gesicht, das jedes Zahnpastamodel vor Neid hätte erblassen lassen.

Kagome und Sango bekamen Sternchen in den Augen, Naralessa und Sheireen dagegen blieben neutral. Der Typ da vorne war der typische Milchbubi Mädchenschwarm, den sie absolut nicht mochten.

„Was für eine Enttäuschung.” stellte Sheireen trocken fest. Naralessa bestätigte nickend und sie gingen wieder zu `ihren´ Jungs.
 

Besagte starrten den Neuankömmling mit großen Augen an.

„Was ist denn das für ein Justin Bieber Abklatsch.” brachte Sam hervor.

„Nicht unser Niveau.” damit war für Sesshomaru das Thema gegessen.

„So scheinen auch unsere Gegenparts zu denken.” Byakuya nickte in Richtung Naralessa und Sheireen, die gerade auf sie zukamen.

„Was denn? Enttäuscht?!” säuselte Dan neckend.

„Ich bitte dich, so was noch `Mann´ zu nennen ist fast schon beleidigend.” Naralessa schnaubte.

„au, das ist hart.”

„Hart, aber wahr.” fügte Sam zu der Aussage seines Bruders hinzu.
 

Dummerweise war nicht jedes Mädchen dieser Ansicht, so auch Kagome und Sango nicht. Die waren hin und weg von dem Praktikanten, genauso, wie alle anderen menschlichen Mädchen. Die nicht menschlichen Wesen waren geteilter Meinung, entweder verhielten sie sich wie Naralessa und Sheireen oder sie schlossen sich den Schwärmereien der Menschen an.
 

„Können wir jetzt gehen?” Inuyasha verdrehte genervt die Augen, er hatte nur einen Blick auf den Neuen geworfen und gleich darauf beschlossen, dass der Typ einfach langweilig war, mehr gab es da nicht zu sagen.

Kouga teilte diese Meinung und Miroku, ja der, der machte sich nur darum Sorgen, dass dieser Praktikant ihm ja all die süßen Mädchen wegnahm, das war wirklich ein Problem…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  snqehng
2015-09-14T23:12:18+00:00 15.09.2015 01:12
Ich habe mich mega gefreut das endlich der 2.Streich losgeht. Wann geht es weitet? Ich mag dein Schriftstil sehr. ^-^
Antwort von:  Naralessa
23.10.2015 18:47
Hi, das freut mich sehr, dass es dir gefallen hat
Ich hoffe der zweite Streich kommt auch gut an ^^

lg
Lessa


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