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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Die Anmut der Unschuld

Virion sass da. Trotz der netten Gesellschaft konnte er sich nicht entspannen. Er seufzte und nahm die kleine Porzellantasse. Seine zwei Begleiterinnen himmelten ihn an. „Ich kann nicht oft genug betonen, wie reizend es ist Euch zu treffen“, flötete die rothaarige Dame. Ihre Freundin kicherte und griff nach ihrem Fächer. Virion lächelte und griff nach der Hand der Rothaarigen. Sein Kompliment liess die beiden Frauen erröten. Was ist nur mit mir los? Ich trinke Tee mit einem lieblichen Duo und mein Herz ist trotzdem so schwer. Der Mann wusste nicht, warum es ihn keinen Spass machte. Darum lächelte er wie immer und verzauberte seine Gesellschaft mit seinen Worten.
 

„Schau einmal Chrom! Ich habe dir einen Blumenstrauss gepflückt!“ Lissa kicherte. Im Wald gab es so eine schöne Blumenwiese. Mit bunten Blumen und Schmetterlingen. Sogar einen Hasen erblickte das Mädchen. Chrom nahm den kleinen Strauss. „Danke Lissa“, sagte er und streichelte ihr über den Kopf. Er wusste, dass es Lissa hier gefiel. Doch bald mussten sie weiterziehen. „Lissa, wenn du Virion siehst, sag ihm das seine Brieftauben hier sind.“ Das Mädchen kicherte nochmals. Wenn ihr Bruder wüsste, dass sie ein wenig gelogen hatte. Aber sie tat es für Virion. Vermutlich waren es Liebesbriefe und Zelcher durfte davon nichts erfahren.
 

Der Mann schüttelte den Kopf. War er krank? Er musste krank sein. Sonst hätte er das nette Angebot doch nicht ausgeschlagen. Die rothaarige Frau und ihre Freundin waren begehrenswerte Damen. Für ein leidenschaftliches Treffen war er sonst jederzeit bereit. Aber er konnte es nicht. Etwas in ihm sperrte sich. Gerade als er das Lager erreichte, rannte Lissa auf ihn zu. „Komm schnell. Deine du-weisst-schon-was sind hier.“ Bevor der Mann was sagen konnte, zerrte das Mädchen ihn zu den Brieftauben.

„Lady Lissa, Ihr trägt einen Blumenkranz?“

„Ja. Habe ich selbst gemacht. Das ist wohl das Einzige was mir gelingt.“

„Ihr seht wie eine liebliche Fee aus. Aber gehört sich Blumenkränzchen binden für eine Prinzessin?“

Wütend stampfte Lissa mit den Füssen und schmollte. Virion kniete sich vor ihr hin.

„Verzeiht meine ungehobelten Worte Prinz …“

„Nenn mich nicht Lady oder Prinzessin. Und auch nicht Fräulein. Ich bin NUR Lissa, klar?“

Virion lächelte. Sein Herz machte einen Sprung. Das war es, was er bei den anderen Damen vermisst hatte. Diese unschuldige Offenheit. Lissa strahlte eine innere Anmut aus, das den anderen adligen Damen fehlte. Bei ihr konnte, durfte, man sich selbst sein.
 

Das Mädchen legte den Kopf schief. „Geht es dir gut Virion? Hallo …? Ich rede mit dir. Stand in den Briefen was Dummes?“ Der Mann nahm sanft ihre Hände. „Mitnichten, süsse Lissa. Auch fehlt mir nichts. Ich bin nur gerade äussert glücklich.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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