Zum Inhalt der Seite

School life

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Regal Bryant

Regal Bryant
 

Colette hatte sich tatsächlich nicht geirrt, mit ihrer Vermutung unten sei jemand am Telefonieren. Denn zehn Minuten bevor sie aufgewacht war, hatte sich Colette mit Trainingshose und T-Shirt bekleidet in die Küche gesetzt - dem einzigen Raum der halbwegs sauber war - sich ein Glas Cola eingegossen und eine ausländische Nummer ins Telefon eingegeben.

Es klingelte ungefähr vier mal, dann meldete sich eine Stimme durch das Rauschen, das immer eintrat, wenn Hao in England anrief.

"Lezareno Company, you talk with Regal Byrant. How can I help you?"

Lumina stieß einen erleichterten Seufzer aus, so froh war sie, nicht Gerorge am Telefon zu haben. Dann schaltete sie automatisch auf englisch um.

"Hey, Regal, hier ist Lumina", sagte sie und hörte am anderen ende ein Lachen, das mehr verzweifelt als fröhlich klang.

"Na das du dich noch mal meldest. Wir hätten dich die letzten sechs Wochen gut gebrauchen können."

"Ja, ich weiß. Tut mir leid...", seufzte Lumina und verfluchte wie immer eigentlich seinen Entschluss, nicht hingeflogen zu sein. Lumina half in Regals Firma hin und wieder als Designerin aus, sei es nun Mode oder Werbung. Letzte Woche stand eine Modenshow an, doch sie ist nicht geflogen. Die Lezareno GmbH ist ein Weltweitanerkanntes Unternehmen und für gewöhnlich bekommt man nicht die Chance dem Präsidenten zu begegnen, schon gar nicht als Schüler. Doch Yuan, der beste Freund ihres Vaters machte das unmögliche möglich. Und so kam das eine zu dem anderen.

"In den Herbst- und Winterferien bin ich aber auf jeden Fall da. Was gibt's neues?"

"Ach das übliche. Die Modenshow war in Ordnung aber nicht so wie ich es mir erhofft hatte."

Luminas Herzschlag setzte einen Moment aus.

"Oh nein, tut mir leid!"

"Alles gut, Lumina. Das hat alles keine Auswirkungen für deine Zukunft bei uns in der Firma, außerdem bist du noch Schüler und du solltest dich jetzt voll und ganz auf deinen Abschluss konzentrieren."

Trotzdessen das dies eigentlich eine schlechte Nachricht war, empfand Lumina fast Erleichterung.

"Das ist... ich danke dir Regal. Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll."

"Nein, du musst mir nicht danken. Ich bin der jenige, der sich bei dir bedanken muss."

"Hm.... Du Regal? Könntest du mir einen Gefallen tun? Ist es möglich einen Teil der Ausbildung in England zu machen?"

"Ja klar, ich warte schon die ganze Zeit, das du fragst. Ich geh mal eben gucken ob ich etwas dazu finde und schicke dir die Unterlagen anschließend per Email zu", lachte Regal und Lumina lehnte sich entspannt zurück und trank einen Schluck Cola.

"Ah, da haben wir sie ja! Okay ich mach die Unterlagen fertig, aber lass Kratos nochmal drüber schauen okay." "Okay."

Einen Moment war es still, dann meldete sich Lumina.

"Regal, ich danke dir vom Herzen, danke danke danke."

"Du bist einfach unglaublich Lumina. Ich meld mich bei dir sobald ich wieder in Japan bin."

"Bis später", sagte sie lachend und legte auf.

 

"Du machst bitte was?", fragte Lloyd zum zweiten mal, seitdem Lumina in sein Zimmer gekommen war um ihm von seinen Plänen zu erzählen.

"Ich gehe nach der Schule für ein halbes oder ganzes Jahr nach England."

"Ich glaubs nicht...", murmelte Lloyd und hielt sich den schmerzenden Kopf.

"Wann hast du das beschlossen?"

Lumina sah auf seine Uhr. "Vor zwei stunden, Regal hat mir alle Unterlagen geschickt und Papa soll da nochmal drüber sehen wenn er wieder da ist."

"Ich glaubs echt nicht...", meinte Lloyd erneut und Lumina sah schuldbewusst zur Seite. Das war doch mal wieder typisch ihr Bruder.

"Ist ja gut, es tut mir leid Lloyd, ich hab verstanden.", sagte sie und ging bedrückt auf ihr Zimmer.

"Lumina!", rief Lloyd ihr noch hinterher doch seine Schwester reagierte nicht. Er schien das ganze nicht so ganz glauben zu können. Das war auch nicht weiter verwunderlich. Lumina konnte es selbst kaum glauben.

"Lumina..."

 

Es dauerte nicht lange bis Lumina in eingeschlafen war, sie hörte ihre Lieblingsmusik und hatte die Augen geschlossen. Sie erinnerte sich an das Versprechen welches sie sich gaben, sie würden zusammen leben nach der Schule, als Wohngemeinschaft und studieren während Lloyd eine Ausbuldung machen wollte. Doch dann lernte sie Regal kennen und bekam die Chance in seiner Firma das zu tun was sie ohnehinn studieren wollte. Allerdings würde das alle Pläne dahin schmeisen. Dann riss Lumina die Augen auf, mit einem Mal wurde ihr bewusst das sie noch nie wirklich von Lloyd getrennt war. Seid sie sich erinnern kann waren die beiden immer zusammen gewesen und hatten alles zusammen unternimmen und erlebt. Ohne ihren Zwillingsbruder würde sie sich unglaublich einsam fühlen, dann wäre sie nichts ganzes mehr, dann wäre sie allein und kein richtiger Zwilling mehr. Mit einem Mal war sie sich nicht mehr sicher ob sie das schaffen würde.
 

***

 

Als Marta am Samstag morgen mit einem brummenden Schädel und einer pelzigen Zunge erwacht war, war es gerade mal sechs Uhr morgens gewesen. Sie hatte sich drei Schmerztabletten aus dem Schrank der Aurions genommen und sich wieder hingelegt. Um Viertel vor zehn hatte die Tür unten geknallt und sie war davon ausgegangen, das irgendjemand... halt irgendwas tat, was man draußen machte. Um halb elf, hatte sie sich aufgerafft und war unter die Dusche gestiegen und um zwei Uhr nachmittags, sah sie nicht nur wieder halbwegs normal aus, sondern fühlte sich auch so.

Ganz im Gegensatz zu allen anderen. Sie würde niemanden wecken, oder sie zu aufräumen zwingen und selbst tat sie dies erst recht nicht. Und da die Küche der einzige Ort war der halbwegs sauber und leer war, saß sie also am Küchentisch und las ein Buch. Luminas komischer Hund lag auf dem Boden, während sie eine Seite nach der anderen verschlang.

Als sie schlurfende Schritte auf dem Küchenboden blickte sie kurz auf, beobachtete wie Presea, sich eine Packung Milch aus dem Kühlschrank nahm und sich dann einfach auf den Boden fallen ließ.

Da war wohl jemand noch nicht nüchtern.

"Morgen...", murmelte Marta, obwohl es fast schon Nachmittag war und Presea grunzte nur kurz.

"Wo hast du geschlafen?", fragte sie, da anscheinend tatsächlich die einzige gewesen war, die es ins Schlafzimmer von Eltern geschafft hatte.

"Sofa...", krächzte Presea und Marta hob eine Augenbraue.

"Zusammen mit Zelos und Emil?"

"Keine Ahnung..."

Damit wäre das Gespräch dann eigentlich auch beendet gewesen, wäre nicht in diesem Moment Genis in die Küche gekommen, gefolgt von Lloyd und Colette.

Ihre Stiefschwester sah alles andere als gut aus und lies sich einfach neben Marta an den Küchentisch fallen. Dort blieb sie mit dem Kopf auf den Händen gestützt sitzen, bis sich schließlich auch Zelos und Emil aufgerafft hatten und in der Küche waren.

Lumina fehlte.

"Was machen wir jetzt den Rest des Tages?", fragte Colette schließlich und alle sahen mehr oder weniger interessiert auf.

"Filme gucken, essen und trinken", beschloss Genis und Marta seufzte.

Na großartig.

 

So schlimm wie am vor Abend stellte sich das ganze dann doch nicht heraus, denn eigentlich saßen sie den Rest des Nachmittags nur im Wohnzimmer, tranken ein oder zwei Bier, aßen Eis und guckten Ice Age. Die Stimmung war gelöst, bis es irgendwann an der Tür klingelte.

"LUMINA! Machst du mal auf?", meinte Lloyd der anscheinend mit Colette auf seinem Schoß keine Lust hatte sich zu erheben. Lumina kam die Treppe herunter, ging zur Tür und öffnete sie.

Ihr entgegen blickte ein Mädchen mit kurzen roten Haaren und roten Augen. Sie trug eine weite Trainingshose, Turnschuhe und eine Sweatshirtjacke und lächelte.

"Ich wollte zu Zelos...", meinte sie und Lumina lies sie durch.

Zelos jedoch schien alles andere als begeistert seine kleine Schwester zu sehen. "Was machst du hier? Ich hab doch gesagt das ich dich morgen abhole!"

"Ich wollte dich einfach sehen, Bruder. Bei Sheena war es naja... nicht so toll."

Marta seufzte genervt.

Dann jedoch klingelte es wieder an der Tür und dieses mal ging Zelos um sie zu öffnen. Als er zurückkam, war sein Gesichtsausdruck, alles andere als nett, doch die Person hinter ihm grinste breit.

"Hallo alle miteinander!", rief sie und Marta wollte gerade fragen wer sie denn sei, als Lloyd mit gequälter Miene antwortete.

"Hallo Sheena..."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück