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Tokyo Bay

Neustart
von

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Kapitel 20
 

Minako hatte ihr optimistisches Vorhaben nicht ganz in die Tat umsetzen können. Schon in der Mittagspause hatte sie Haruka geschrieben, dass der Artikel erst später erscheinen würde.

Als Michiru also am nächsten Morgen durch das Piepen ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen wurde, starrte sie noch einen Moment an ihre Zimmerdecke. Es interessierte sie kaum, was Minako letzten Endes aus ihrem Interview gemacht hatte. Nur über die Reaktion ihres Vaters machte sie sich Sorgen. Toshio würde seiner Tochter nicht ihr Glück verbieten. Er würde sie auch nie anbrüllen. Aber sie war die elenden Diskussionen leid. Sie wollte sich nicht mehr länger vor ihm rechtfertigen.

Nach einigen Minuten klopfte es leise an der Tür. Kurz darauf öffnete sie sich einen Spalt weit und das Flurlicht strömte bis vor Michirus Bett. Die Künstlerin starrte noch immer an die Decke. Doch sie bemerkte, wie der Lichtstrahl wieder schmaler wurde und schließlich ganz mit einem leisen Klicken verschwand. Leichte Schritte durchquerten den Raum. Setsuna setzte sich neben ihre Stieftochter und suchte in der Dunkelheit nach ihren Augen. „Willst du heute nicht aufstehen? Haruka wird enttäuscht sein, wenn du sie allein zur Schule schickst. Obwohl ich bezweifle, dass sie gehen würde, nach dem, was in eurem Artikel steht.“ Michiru wandte ihr endlich ihren Blick zu. Dann setzte sie sich ein wenig auf. Setsuna konnte das junge Gesicht nur schemenhaft erkennen, doch sie spürte, dass sie weiterreden sollte. „Mach dir keine Sorgen. Dein Vater hat ihn bestimmt schon fünfmal gelesen und immer noch keine Schwachstelle gefunden. Harukas Schwester scheint ein journalistisches Talent zu sein. Nach dem, was sie da geschrieben hat, hätte ich mich selbst fast in deinen Rennprofi verliebt.“

Nachdem Michiru nun einiges an Zeit vertrödelt hatte, schlich sie sofort ins Badezimmer, machte sich schulfertig und stahl sich schließlich nur kurz in die Küche, um ihrem Vater die Tageszeitung aus der Hand zu klauen. Für einen Moment trafen sich die Blicke der Kaiohs. Dann begann Toshio zu lächeln. „Für ihre Schwester wird es dennoch ein Karrieresprungbrett sein.“ Michiru grinste erleichtert zurück, lief in ihr Zimmer, um ihre Schultasche zu holen, und stürmte bald darauf die Treppe hinunter zu Haruka, die bereits an der Haustür wartete.

In der Frühstückspause packte Michiru endlich den Artikel aus und breitete ihn auf einem Tisch in der Cafeteria aus. Haruka gierte schon den ganzen Morgen danach, doch die Violinistin hatte beschlossen, dass es besser wäre, ihn erst zu lesen, wenn sie auch genügend Zeit dafür hatten. Vier Augenpaare flogen durch die Absätze. Katashi hatte sich seinen Mitschülerinnen gegenüber gesetzt. Natürlich hatte er den Artikel schon vor der Schule studiert.

Minako hatte aus dem Interview eine richtige Kurzgeschichte gemacht, die sich über zweieinhalb Seiten erstreckte, weshalb die heutige Tageszeitung sogar den Titel ‚Sonderausgabe – Über die Liebe zwischen Piano und Violine‘ erhielt. Kikyo hatte seufzend ihren Kopf an Junkos Schulter gelehnt. „Ihr solltet eure Geschichte verfilmen lassen. Wie eine ruhelose Rennsportlerin die Welt nach der einen Frau durchsucht, die ihre Seele endlich vervollständigt.“ Katashi kniff die Augen zusammen. „Ganz so schnulzig muss es doch nun auch nicht sein, oder? Die Zeitung hinterlässt ja schon Schleimspuren auf dem Tisch.“ „Ist doch egal.“, brachte ihm Haruka entgegen. „Mina hat Michiru genau als das dargestellt, was sie ist. Und sie hat gleich klargestellt, dass mich keine andere Frau mehr auch nur ansprechen muss. Und da sie als erste ein Interview mit uns bekommen hat, können diese Aasgeier nicht mehr versuchen, über Michiru herzuziehen. Das würde denen jetzt eh keiner mehr glauben.“ „Was ist mit deinem Onkel?“ Haruka sah auf. Junko betrachtete nachdenklich noch immer den Artikel. „Hier steht, du wärst bei ihm aufgewachsen. Mehr nicht. Irgendwie reimt sich das für mich nicht. Was ist mit ihm passiert? Du hast noch nie von ihm erzählt. Und auch in dem Artikel wird nicht weiter auf ihn eingegangen…“ Die schwarzhaarige Schülerin klang nicht neugierig, nur verwundert. Jetzt richteten sich auch die übrigen Augenpaare auf Haruka. Haruka senkte betrübt den Blick. „Ich will nicht über ihn sprechen.“, klärte sie trocken. „Er ist nicht länger Teil meines Lebens.“ Eine bedrückende Stille legte sich über den Kreis der Schüler und Junko erkannte, dass sie mit ihrer Frage einen wunden Punkt getroffen hatte.

Ein verächtliches Schnauben ließ Haruka aufsehen. Arrogant schritt Hiro an dem Tisch der Fünf vorbei. Sein Anhang folgte ihm, doch Narumi hielt einigen Abstand zu ihnen. Auf Michirus Höhe blieb sie schließlich ganz stehen. Sie blickte noch einmal ihrer eigenen Gruppe nach, entschied sich dann aber, auf Haruka und Michiru zu zugehen. „Hey, ich… Also… Ich wollte euch nur sagen… Ich finde es super, dass zwischen euch beiden wieder alles glattläuft. Es tut mir leid, dass er Haruka-san gegenüber immer so ein Idiot ist. Eigentlich ist er nicht so. Michiru-san, du kennst ihn ja. Meistens ist er sehr nett. Ignoriert einfach, wenn er seine Spinnerphase hat.“ „Also sollen wir ihn permanent ignorieren?“, knurrte Katashi hinter ihr. Mit gerunzelter Stirn wandte sich Narumi ihm zu. „Wieso du? Was mischst du dich denn hier ein?“ Für einen kurzen Moment hatte Michiru angenommen, ihre ehemals beste Freundin hätte sich tatsächlich verändert. Doch in ihrem Blick erkannte sie die gleiche Verachtung, mit der Narumi jeden strafte, der ihrer nicht würdig war. Auch Kikyo und Junko bekamen einen ähnlichen Blick zu spüren, bevor Narumi wieder zu der Künstlerin und ihrer Freundin sah. „Schon okay. Du solltest vielleicht lieber wieder zu ihm gehen. Er vermisst dich sicher schon.“, antwortete Michiru trocken.

„Idioten.“, bellte Katashi, als Narumi verschwunden war. „Verstehe nicht, wie du es so lange mit der Zicke ausgehalten hast, Michiru-san.“ Michiru begann zu lächeln. „Keine Ahnung. Vielleicht habe ich nur auf eine Heldin gewartet, die mich aus ihren Fängen befreit.“ Haruka legte sich ein Grinsen auf die Lippen. „Jederzeit wieder mein Engel.“ „Meine Güte, in was für ´ner Schnulze bin ich hier eigentlich gelandet?!“ Abermals genervt biss Katashi in sein Sandwich.
 

Am nächsten Morgen rannte der brünette Schüler über den Schulhof. Seine Mitschülerinnen warteten bereits und sahen ihn fragend an. „Noch nicht – gelesen?“, japste er. Alle vier schüttelten die Köpfe. Junko und Kikyo lasen morgens noch keine Zeitung. Auch Haruka hielt nichts von der Presse. Und Michirus Vater war heute schon eher zur Arbeit gefahren, weshalb sie ihm noch nicht begegnet war. „Nicht nur Junko-san ist dein Onkel aufgefallen.“ Die Lektüre, die er hektisch aus seinem Rucksack gekramt hatte, wurde ihm sogleich aus der Hand gerissen. Sofort fiel auf, dass der Klatschartikel nicht der Zeitung angehörte, für die auch Minako schrieb.

Kikyo schüttelte ungläubig den Kopf, als sie den letzten Absatz gelesen hatte. „Das stimmt doch nicht, oder Haruka-san?“ „Natürlich nicht!“, entgegnete die Blondine lautstark. „Ich meine… Ja, ich bin abgehauen. Aber den Rest haben die sich ausgedacht! ‚Liebevoller Onkel…‘ Na sicher! Jahrelang tyrannisiert mich dieser Mistkerl und jetzt werde ich auch noch als das undankbare Gör hingestellt?!“ „Das ist doch nur die Klatschpresse, Haruka. Kein Mensch glaubt dem, was da drin steht.“ Michiru versuchte ihre Freundin zu beruhigen, doch diese begann, vor der Treppe zum Schulgebäude auf und ab zu laufen. „Ist doch egal! Wie kommen die auf die Idee, mich so darzustellen?! Das ist… Rufmord!“

Haruka spürte, wie ihr neugierige Blicke den gesamten Tag über folgten. Selbst der Englisch- und Musiklehrer Herr Nanba musterte die Pianistin durchdringend. Haruka wusste, was er dachte. Wieso fiel so viel Talent immer wieder arroganten Egozentrikern wie ihr zu?

In der Mittagspause schien Michiru die Lästereien über ihre Geliebte nicht mehr auszuhalten. Es war deutlich zu erkennen, wie an den Nachbartischen über die Rennsportlerin hergezogen wurde. Ruckartig stand Michiru auf und erhob die Stimme. „Hey!“ Aus dem näheren Umfeld wanderten neugierige Blicke zu der Künstlerin. „ICH REDE MIT EUCH ALLEN!“, wurde sie noch lauter, sodass die gesamte Cafeteria verstummte und unzählige Augenpaare auf die sonst so ruhige Geigerin gerichtet wurden. Für einen kurzen Augenblick wollte Nervosität in ihr aufsteigen, aber ein Blick in Harukas überraschte Augen bestärkte sie. „Ich kann nicht glauben, wie leichtgläubig ihr alle seid! Wir besuchen eine der angesehensten Privatschulen Japans! Wir sind die Elite der japanischen Jugend! Mit unserem Abschluss stehen uns die Türen der wichtigsten Firmen und Unternehmen nicht nur in ganz Tokio offen. Von klein an wird uns beigebracht, alles zu hinterfragen. Scharfsinn zu zeigen. Wir sollen selbst denken. Uns immer eine eigene Meinung bilden und diese auch verteidigen. Und ihr seid so dumm, einem billigen Klatschblatt zu vertrauen, statt eurer eigenen Mitschülerin?! Tenoh Haruka ist alles, aber sie ist weder egozentrisch, noch arrogant, noch undankbar. Und wenn ihr schon mal mit ihr gesprochen habt, wisst ihr das auch! Trotzdem zieht ihr jetzt über sie her!“

Ihr Blick suchte den Raum ab, der von Stille erfüllt war, bevor sie weitersprach: „Selbst unsere Lehrer, die uns seit Jahren ach so edle Werte und Tugenden vermitteln, stecken jetzt tuschelnd die Köpfe zusammen und ziehen über ihre eigene Schülerin her. Nanba-sensei, Sie haben Harukas Spiel gehört! Garantiert haben Sie ihre Gutmütigkeit, ihre Wärme spüren können, als sie sich in der ersten Musikstunde vor das Klavier setzte. Und trotzdem erfüllt mich Ihr enttäuschter, herablassender Blick ihr gegenüber mit Ekel. Das hat sie nicht verdient! Nicht ein schlechtes Wort!

Natürlich hat Haruka eine Vergangenheit. Die haben wir alle. Doch heute sitzt sie hier neben mir und schon vom ersten Augenblick an hat sie mich eingenommen. Sie hat niemandem in diesem Raum hier etwas getan. Und niemand hier hat das Recht dazu, über sie zu urteilen. Zerreißt euch weiter eure Mäuler über sie, und ihr bekommt es mit mir zu tun. Egal, ob jüngere Schülerin, älterer Schüler oder sogar Sensei.“

Wie ein Messer zerschnitt ihr Blick den Raum, als sie Herr Hisakawa anvisierte, der daraufhin betreten zur Seite sah. Michirus Puls raste. Sie wurde von dutzenden Augenpaaren zum Teil schockiert gemustert. Erneut suchte sie sich überall verstreut einige Schüler heraus, um ihren Worten mit ihren Blicken Nachdruck zu verleihen. Dann trafen ihre Augen Harukas. Diese lächelte sie sanft und dankend an. Michirus Gesichtszüge entspannten sich. Noch immer herrschte Totenstille, als sie sich zu ihr herabbeugte, um ihrer Geliebten einen innigen Kuss zu geben.

Einige Schüler sahen eingeschüchtert von dem Paar ab, andere begannen zu grinsen, wieder andere zu seufzen. Als sie den Kuss löste, sprach Michiru ruhig aber deutlich: „Ich liebe dich, Tenoh Haruka. Und mir ist egal-“ KRATSCH Wenige Tische weiter wurde ein Stuhl zurück geschoben und fiel geräuschvoll zu Boden. Gleich drauf warf Hiro seinen Tisch samt darauf stehendem Geschirr um, das scheppernd auf dem Fliesenboden zerbrach. Etliche Augenpaare folgten ihm und seinem Anhang, als die Jugendlichen schnellen Schritts davon stapften. „Kawashima-kun!“, ertönte Herr Hisakawas strenge Stimme laut, doch der Unruhestifter beachtete ihn nicht weiter.

„Ich sagte doch, ihr seid zu provokant!“, flüsterte Katashi dem Paar zu.
 

Von Hiros Gruppe ließ sich nicht ein Mitglied in der letzten Unterrichtsstunde blicken. Herr Nanba wendete sich fragend an die Klasse, doch niemand konnte ihm antworten. Als er Michirus Blick traf, drohte der gestandene Lehrer zu erröten. Er räusperte sich und stellte sich hinter sein Lehrerpult, auf den Gong zum Unterrichtsbeginn wartend. Als die Klasse verstummt war, räusperte er sich erneut. Nach einem tiefen Atemzug trat er auf Haruka zu. Plötzlich streckte der Lehrer die Hand aus. „Tenoh-san, ich habe mich wohl zu entschuldigen. Kaioh-san hatte recht. Wir bilden an unserer Schule Japans Elite aus. Da gehört es sich nicht, sich von irgendwelchen Gerüchten blenden zu lassen. Und selbst ein alter Sensei wie ich wäre ein Narr, wenn er sich nicht von seiner besten Schülerin belehren ließe.“ Kurz wanderte sein Blick zu Michiru, die ihm verlegen lächelnd zunickte.

Nach Unterrichtsschluss wartete Haruka auf ihren Engel. Sie waren bereits die letzten im Raum, als die Schwimmerin ihre Tasche schloss und auf ihrem Tisch abstellte. „Und da beschwerst du dich über meine Komplimente.“ Haruka stand direkt neben ihr, die Hände in den Hosentaschen.

„Ich habe dir keine Komplimente gemacht, ich habe nur meine Mitschüler zur Vernunft aufgerufen.“ „Und unsere Lehrer. Ich dachte schon, Hisakawa würde dir gleich eine Woche Nachsitzen anhängen. Dann hätte ich doch noch etwas anzetteln müssen, damit ich die Strafe mit dir absitzen dürfte.“ „Hisakawa-sensei ist nicht so übel, wie du denkst. Würdest du mehr Zeit damit verbringen, für Japanisch zu lernen, statt dich über ihn aufzuregen, oder mit deiner Mitschülerin zu flirten, würdet ihr euch sicher ganz gut verstehen.“ Haruka begann zu grinsen. In einer einzigen Bewegung hatte sie nach der Geigerin gegriffen, sie auf ihre Hüften gehoben und abgesetzt, drei Schritte vorwärts gemacht, und drückte Michiru nun sanft gegen die Wand des Klassenzimmers. Die Streicherin hatte sofort die Arme um die Athletin gelegt. Sie wollte empört tun, doch ihre Mundwinkel zuckten, als sich Haruka ihrem Gesicht näherte. „Ich flirte nicht. Ein Flirt ist ein Spiel. Aber mit dir meine ich es ernst.“ Wieder entfachten die Lippen der Pianistin Michirus Leidenschaft. Sie krallte in ihr blondes Haar und zog sich an dem muskulösen Nacken empor, weiter in den verlangenden Kuss. Als Haruka abermals begann, ihren Hals zu küssen, reckte die Violinistin ihr Gesicht nach oben. Sie bäumte sich auf und Haruka gehorchte. Sie genoss es, zu spüren, wie ihr Engel schauderte, als sie ihr Zunge langsam über dessen Schlüsselbein wandern ließ. Michirus Brustkorb direkt vor ihrem Gesicht hob und senkte sich schwer.

Nach einer schnellen Drehung legte Haruka die Schwimmerin auf einem der Tische ab und beugte sich über sie. „Ich glaube, außer der Putzfrau kommt hier heute niemand mehr rein.“, hauchte sie heißblütig Michiru ins Ohr. Deren Oberkörper drängte sich ihr entgegen. „Du hältst die Rückbank deines Autos für einen unpassenden Ort, aber unser Klassenzimmer ist in Ordnung?!“ Michiru hatte Schwierigkeiten, ihre Worte klar auszusprechen. Sie krallte fester in Harukas Haar und sah ihr hungrig in die Augen. „Deine Vorstellung von einer versüßten Wartezeit ist quälend.“ Haruka grinste frech. „Eine Qual, die du bereitwillig erträgst, wie ich finde.“ Michirus Miene wurde finster. Doch dann drückte sie sich einhändig von der Tischplatte ab, ihrer Beschützerin entgegen. „Halt die Klappe.“ Gierig verlangte sie nach Harukas Berührungen, nach ihren Küssen. Die Rennsportlerin musste sich konzentrieren, nicht die Kontrolle zu verlieren. Wieder wurde ihr Hemd, diesmal aber vollständig, aufgeknüpft. „Michiru, ich-“, brachte sie durch Küsse und Seufzer hervor, doch als die Künstlerin von ihrem Bauch aus über ihre Taille und Rücken bis zu den Schultern strich, versagte ihr Verstand.

Erst als die warmen Hände nach vorn wanderten, löste sie sich von Michirus Küssen und griff zärtlich aber bestimmend nach ihren Armen. Sie wartete, bis ihr die Schönheit mit geröteten Wangen in die Augen sah. In ihrem Blick lagen Verlangen, Leidenschaft, Liebe und Hass, was die Athletin zum Schmunzeln brachte. „Entschuldige bitte. Ich werde mich zukünftig zusammen reißen und dich nicht mehr auf die Probe stellen.“ Michirus Gesichtsausdruck veränderte sich erneut. Mal flehte er, mal war er dankbar und kurz sah die Geigerin Haruka wie ein bockendes Kind an, dem man sein Eis weggenommen hatte. Die Sportlerin lachte leise auf. „Noch nie habe ich etwas so wundervolles wie dich gesehen.“ Dann beugte sie sich wieder weiter hinab und flüsterte Auge in Auge mit der Geigerin: „Hast du am Wochenende schon etwas vor? Vielleicht könnten wir deinen Vater dazu überreden, dass du bei mir übernachten darfst.“ Michirus Gesichtsfarbe wurde noch kräftiger. Harukas Blick schien sie zu verschlingen, also schloss sie ihre Lider. Mehrere tiefe Atemzüge waren nötig, bis sie endlich antworten konnte: „Nein, ich habe mir nichts vorgenommen.“ Ganz zärtlich, liebevoll und ruhig spürte sie abermals Harukas Lippen auf ihren eigenen.
 

Die siebte Unterrichtsstunde war noch nicht ganz vorbei. Darum war der Schulhof menschenleer und Michirus und Harukas Schritte hallten zwischen den Gebäuden wider. Eng umklammert hielt die Violinistin den Arm ihrer Freundin und betrachtete ihr Gesicht. Plötzlich blieb die Athletin stehen. Ihr Blick änderte sich. Ihre Muskeln begannen merklich zu zucken, ihre Miene wurde finster. Michiru folgte ihrem Blick, in der Erwartung Hiro zu erspähen. Doch stattdessen stand auf dem Parkplatz ein breitschultriger Mann. Er lehnte an Harukas Wagen und starrte zu Boden. Michiru sah wieder zu Haruka, aber um zu verstehen, wer der Fremde war, musste sie nicht erst fragen. Sanft zog sie an Harukas Hand. Sie wollte zurück und in einem der Schulgebäude warten, bis Hikaru von sich aus verschwinden würde. Aber die Rennfahrerin regte sich nicht. Wie gebannt starrte sie auf ihren Onkel, der sie noch nicht bemerkt hatte. Michiru stellte sich auf Zehenspitzen und flüsterte: „Lass uns zurückgehen. Bitte, Ruka!“ Endlich sah sie von ihm ab. Jedoch schüttelte die Läuferin nur den Kopf. „Bleib hier.“, befahl sie in normaler Lautstärke. Hikaru sah auf. Harukas Nackenhaare stellten sich auf, als sie sein Grinsen erkannte. „Bleib hier.“, wiederholte sie und setzte sich in Bewegung. Nach nur zwei Schritten wurde ihre Hand erneut umklammert. „Michiru, bitte!“ Doch nun schritt die Schwimmerin selbst voran.

„Da ist ja mein Sonnenschein! Du hast mich warten lassen, Ruka-chan.“ „Spar dir dein Theater für deine Lügenpresse! Was willst du?“ Haruka war gut fünf Meter vor ihrem Onkel stehengeblieben. Dieser lächelte nun übertrieben Michiru zu, sodass sich Haruka schützend vor sie stellte. „Ich war zufällig in der Gegend und dachte mir, ich könnte mal meine Lieblingsnichte besuchen und mich ihrer neuen Freundin vorstellen.“ Freundlich trat er auf die jungen Frauen zu und streckte Michiru seine Hand entgegen. „Das musst du sein, oder? Touma Hikaru. Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Haruka zog Michiru fast grob hinter sich und hielt sie mit beiden Händen fest. „Lass die Finger von ihr! Sie ist nicht nur irgendein Mädchen, das du aus meinem Zimmer werfen kannst.“, fauchte sie zurück. „Wer sagt denn, dass ich das will?“ Hikaru sah seine Nichte gespielt schockiert an. Dann legte er den Kopf schief und lächelte der Versteckten erneut zu. „Keine Ahnung, was dir Ruka-chan über mich erzählt hat. Aber ich bin wahrlich kein schlechter Mensch.“ Michiru bekam eine Gänsehaut. Die Stimme des Mannes war ruhig und rau. Dennoch wurde ihr von seinen Worten kalt. Als sie seinen Blick traf, zuckte sie. Seine Augen waren fast schwarz und wirkten emotionslos und leer, fast tot.

„Da habe ich anderes gehört.“, entgegnete sie, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Augenblicklich verschwand sein Lächeln und er starrte wieder zu Haruka. „Ich frage dich noch mal: Was hast du hier zu suchen?“ „Ich gebe ein paar Interviews.“ Nun begann die Blondine zu grinsen. „Erzähl denen ruhig, was du willst. Mina hat bereits über Michiru und mich geschrieben. Jede Zeitung, die unseren Ruf in den Dreck ziehen will, wird von Tokios Bürgern sofort als Klatschpresse abgestempelt. Deine Lügen über den liebevollen Onkel und die undankbare Göre will niemand hören.“

Unweigerlich machte Michiru einen Schritt zurück. Hikarus zunächst ausdrucksloses Gesicht hatte sich angespannt. Eine Ader an seiner Stirn trat sichtbar hervor und durch das Aufeinanderbeißen seinen Backenzähne wirkte sein Gesicht noch bulliger und kantiger.

Der Mann trat direkt vor Haruka, griff ihr schnell an die Schulter und bohrte seinen Daumen unter ihr Schlüsselbein. Haruka keuchte und löste den Griff von ihrer Freundin. Beide Hände krallte sie in seinen Arm, doch Hikaru verstärkte seinen Druck. „Was heißt hier ‚Lügengeschichten‘? Ich habe versucht, dich wie mein eigenes Kind zu behandeln.“ Haruka ging auf die Knie. „Ich bin hier, um die Sache klarzustellen. Was meinst du, was mit meiner Karriere passiert, wenn du erst meinen Ruf verunglimpfst?!“ Wieder keuchte Haruka. Michiru stand wie gelähmt hinter ihr.

Endlich setzte sie sich in Bewegung. Sie warf sich dem Hünen an den Hals und versuchte, ihn von Haruka weg zu ziehen. Doch Hikaru schüttelte sie mühelos ab und warf sie gegen die Motorhaube von Harukas Auto. Haruka nutzte die unverhoffte Ablenkung und duckte sich unter seinem Griff weg. Sie rammte ihre Rechte gegen seine Bauchmuskeln, wich seinem Konter aus und versetzte ihm einen weiteren Hieb in seine Magenkuhle. „Ich hab gesagt, du sollst die Finger von ihr lassen!“, schrie sie ihn an. Mit beiden Händen griff sie in sein Jackett und schleuderte ihn zu Boden. So schnell er lag, so schnell hatte sich Hikaru auch wieder aufgerichtet. „Das machst-“, doch in dem Moment ertönte die Schulglocke. Hiraku sah sich um. Die ersten Schüler strömten auf den Schulhof und in Richtung Parkplatz. Zähnefletschend schlug er sich den Staub von den Armen, richtete seinen Kragen und kam erneut auf Haruka zu, die ihn verachtend von unten her anfunkelte. „Das wirst du bereuen, Haruka. Das verspreche ich dir.“ „Ich warte auf dich.“, entgegnete die Athletin trotzig. Hikaru schnaubte und verließ schließlich den Parkplatz.

Haruka atmete nicht erst durch. Sofort lief sie zu Michiru und umarmte sie. Der zierliche Körper zitterte und wurde von Schluchzern erschüttert. Die Streicherin vergrub ihr Gesicht weinend in Harukas Hemd. Sie bekam kaum mit, wie sie hochgehoben und zur Beifahrerseite des Autos getragen wurde. Haruka wollte sich von ihr lösen, um sich selbst hinters Steuer setzen zu können, doch die Künstlerin ließ nicht von ihr ab. Erst nach mehreren Anläufen konnte sie ihren Engel weg von den neugierigen Blicken der anderen Schüler fahren.

Schweigen herrschte zwischen den beiden auf dem Weg zu Harukas Wohnung. Am liebsten hätte sie Michiru nachhause gebracht, doch vorher wollte sie mit ihr reden. Unbeobachtet.

Im Penthouse angekommen durchbrach Michiru die Stille. „Du musst ihn anzeigen.“ „Fang bitte nicht wieder damit an, Michiru.“ Sanft zog Haruka die Streicherin ins Wohnzimmer. „Dann engagier wenigstens… ein paar Bodyguards oder so.“ Ungläubig wurde Michiru angesehen. „Und dann? Ich werde mich nicht von Bodyguards zur Schule begleiten lassen. Ich hatte alles unter Kontrolle.“ „Das hab ich gesehen!“ Michiru knüpfte die oberen zwei Knöpfe an Harukas Hemd auf und zog den Stoff zur Seite. An Harukas Schlüsselbein war ein dunkler Bluterguss deutlich zu erkennen. „Sowas von unter Kontrolle.“ Schnell lief die Geigerin in die Küche und holte einen Kühlakku aus dem Gefrierfach. In ein Handtuch gewickelt, drückte sie es vorsichtig gegen Harukas pochende Schulter. Deren grüne Augen starrten sie schweigend an.

„Was ist mit dir?“, fragte die Blondine endlich. „Was soll mit mir sein?“ „Geht es dir gut?! Du hättest hinter mir bleiben sollen. Du hättest ihm nicht begegnen sollen! Du hättest-“ „Was hätte ich, Haruka? Zusehen sollen, wie er dich massakriert?! Er hatte dich! Du wärst da nicht ohne Hilfe rausgekommen. Und wer weiß, was er noch mit dir vorhatte.“ Haruka schnaubte, doch ein Blick von Michiru unterband jede Widerrede. „Zeig ihn an. Vielleicht kommt er nicht ins Gefängnis. Aber versuch wenigstens, eine einstweilige Verfügung zu erwirken, damit er dir nicht mehr nahekommen darf.“ In ihrer Stimme verschwand der Befehlston. Stattdessen schwang eine tiefe Bitte in ihr mit. Sie sah von dem kühlenden Handtuch auf in Harukas Gesicht. „Er darf dir nichts mehr tun, Haruka.“ Bevor die erste Träne ihren Weg fand, wurde sie in Harukas Arme gezogen.
 

„Dass ich Sie nur gering schätze, Tenoh-san, liegt keineswegs an irgendwelchen Klatschartikeln. Ihr mangelndes Verständnis für Ihre eigene Muttersprache und die Arroganz, die Sie mir gegenüber an den Tag legen, sind für mich Grund genug, froh zu sein, Ihnen in wenigen Wochen Ihr Abschlusszeugnis in die Hand drücken zu können.“ „Und doch habe ich meinen Abschluss geschafft. Wird mir ebenso eine Freude sein, Hisakawa-sensei.“ Der Geschichtslehrer richtete sich schnaubend auf und machte Kehrt zu seinem Lehrerpult. Dort angekommen, richtete er sich an Narumi. „Wo sind Kawashima-kun und die anderen? Nanba-sensei sagte mir, sie wären nach der Aufführung während der gestrigen Mittagspause nicht wieder aufgetaucht.“ Narumi zuckte teilnahmslos mit den Schultern. „Ohtani-san, auch keine Idee? Eventuell durch das Schauspiel ausgelöste Übelkeit sollte sich doch bereits wieder gelegt haben.“ Einige Schüler kicherten, der Rest sah zu Sanae, die etwas verlassen in der hintersten Reihe saß. Auch sie zuckte mit den Schultern, und errötete sogar ein wenig.
 

„Ich muss sagen, mir gefällt die Ruhe.“, schmatzte Katashi genüsslich in der Mittagspause. „Hättet vorher schon mal so ´ne Show abziehen sollen.“ Haruka zerpflückte nebenbei ihren Salat. „Was denn für eine Show? Das sollte keine Theatervorstellung sein.“ Michiru nickte zustimmend: „Den Kuss, der das Fass offensichtlich zum Überlaufen brachte, hatte ich eigentlich gar nicht geplant.“ Haruka zwinkerte ihr grinsend zu. „Gebt mir bloß keine Zugabe!“ Katashis genervter Blick wanderte zwischen seinen Mitschülerinnen hin und her. „Bist du neidisch, Kusaka?“, fragte Michiru beiläufig. „Ich?! Auf wen?!“ „Auf uns! Was ist denn mit Junko-san? Du wirfst ihr immer solche Blicke zu. Lad sie doch einfach mal auf ein Eis ein oder so. Vielleicht geht da noch was.“ Mit aller Konzentration unterdrückte Haruka ihr Lachen, als Katashi scheppernd seine Gabel aufs Tablett warf, genervt aufstand und aus der Cafeteria verschwand. „Ich hatte das eigentlich ernst gemeint.“, erklärte Michiru ihrer Freundin, als der Schüler davon staubte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Dolette
2015-12-31T16:10:06+00:00 31.12.2015 17:10
Huhu SailorOrion,

Mein Gefühl hat mich nicht getrübt. Ich finde du hast dich deutlich in den handwerklichen bereichen des Schreibens gesteigert. Das ist sicherlich auch dem Geschichtsverlauf zu danken, den du natürlich wunderbar zu Gunsten deiner Fähigkeiten gewählt hast.

Klar wenn man selbst korrigiert kriegt man den ein oder anderen Rechtschreib-, Tippfehler oder eine Wortwiderholung nicht zu ganz 100% raus, aber das ist wirklich wenig und stört daher kaum.

Ich muss auch sagen, dass ich im Gegensatz zu anderen Lesern, kein Problem mit dem Verständnis habe. Ich habe keine logischen Fehler entdecken können, auch wenn ich eine solche Geschichte sicherlich nicht mit einer Goldwaage in der Hand lesen würde, denn das ist alles nebensächlich.

An das Perspektiven hin und her musste ich mich wirklich gewöhnen, aber ich mag es jetzt doch sehr. Wollte dich in meinem ersten Kommi nicht zu sehr verunsichern und nehme es hiermit zurück. :)


Umgebungsbeschreibungen sind mir persönlich hie und da noch immer zu spärlich, aber Harukas Wohnung hast du wirklich schön und detailliert beschrieben und das obwohl sie ja noch immer karg eingerichtet ist. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Geschichte dort noch einige mal öfter abspielt. Darf man sich dabei denn eigentlich die Wohnung vorstellen, die die beiden zusammen in der Serie Bewohnen? Da fehlt dann ja noch der Pool. :)

Ich muss schon sagen, die Spannung zwischen Ruka und Chiru lässt auch mir manchmal den Hals etwas trocken werden. Ich bin da ganz begeistert von, wie du diese intimen Momente zwischen den beiden darstellst. Ihre Gefühle immer mit einbringst, ein gewisses Niveau dabei hälst, aber es trotzdem kribbeln lässt. Wirklich schön.

Hach ja der Hikaru ist ja wirklich ein richtiges Schwein. Auch vor Michiru wird er nicht Halt machen, befürchte ich, aber das wird sich zeigen.

Ich bin ja gespannt, ob Papa Kaioh die Übernachtung, bzw das ganze Wochenende zu lässt. Ich würde es den beiden gönnen.

Allgemein finde ich es echt zauberhaft, wie Ruka darauf besteht ihr erstes mal mit Chiru besonders stattfinden zu lassen, zu den dadurch entstandenen Spannungen habe ich ja schon was gesagt. Dass Haruka das überhaupt selbst durchhält, respekt! X.x

Ich hoffe auf ein traumhaftes Wochenede für die zwei, an dem sich Michiru auch dann am Sonntag vielleicht etwas erholen kann und nicht einen schlimmen Muskelkater mit in die nächste Woche nimmt. ;D

Guten Rutsch und Gruß Dolli
Antwort von:  Ruka_S_Orion
03.01.2016 12:09
Wow, Danke für die wirklich sehr umfangreichen Kommentare :D
Ich hatte über die Feiertage Besuch und da ich denke, dass so viele Worte deinerseits auch mehr verdienen, als eine müde ins Handy getippte Antwort meinerseits, melde ich mich lieber etwas verspätet und dafür mit einem freien Kopf und vom Laptop aus ;)

Wie ich in der Beschreibung schon kurz erwähnte, ist Tokyo Bay meine erste FF. Im September 2014 habe ich mit ihr angefangen und erst im letzten Herbst begann ich auch aktiv mit anderen kleineren Geschichten und OSs.
TB ist mein Einstieg ins "Autorendasein" und bevor ich damit begann, die einzelnen Kapitel zu veröffentlichen, habe ich jedes noch einmal auf Korrektur gelesen. Dabei ist mir stark aufgefallen, wie sehr sich mein Stil verändert und, wie ich auch finde, verbessert hat. Darum kam mir der Gedanke, alles noch mal neu zu schreiben und von Grund auf zu überarbeiten, aber nach einigem Hin und Her dachte ich, es ist mein Baby, die Geschichte zeigt meine Entwicklung. Also habe ich doch nur ein paar Rechtschreibfehler korrigiert und Formulierungen, die mir wirklich auf den Magen schlugen, ausgebessert. Ich hoffe, dass meine Leser, erst recht so aktive wie du es zu sein scheinst, Nachsicht mit mir haben ;) Es ist also mehr oder weniger so gewollt, dass sich die ersten Kapitel noch etwas holprig lesen, im Gegensatz zu den letzteren (hoffe ich zumindest :D)

Nach TB wurde Ein guter Wein mein erster OS und darauf folgte gleich Versprochen, als meine erste veröffentlichte Sunagi Story. Es werden definitv noch mehr folgen, einige liegen bereits fertig auf meinem Laptop und dienen mir als Puffer für die Schreibflauten ;)

Deine Kritik, das Umfeld und Nebencharas näher zu beschreiben, werde ich mir für zukünftige Kapitel (soweit es sich hier noch einbauen lässt ^^") und vor allem für folgende Geschichten zu Herzen nehmen ;)

Ich hoffe, dir ist aufgefallen, dass ich seit den letzteren Kapiteln versuche, die wechselnden Perspektiven, Gedankengänge, Gesprächsverläufe etc. auch schon optisch, durch Absätze u.ä., hervorzuheben und versuche, es den Lesern damit leichter zu machen, meinen Gedanken zu folgen ;) Ist mir das einigermaßen gelungen? ^^"

Das Kribbeln und die trockene Kehle sind gewünschte Nebenwirkungen, die selbst mir als Schreiber manchmal die Fingerspitzen knistern lassen XD Wenn dir das so gefällt, empfehle ich dir doch glatt meine OSs ;P Davon wird es noch mehr geben und (auch wenn Eigenlob ja bekanntlich stinkt) ich glaube, auch hier werde ich von Kapitel zu Kapitel, von OS zu OS besser ^^"

Ich hoffe, ich kann dich auch mit meinen nächsten Kapiteln, vielleicht auch mit meinen anderen Geschichten, als Leser halten ;)

LG und... ach ja, frohes Neues :D
Orion
Antwort von:  Dolette
04.01.2016 12:32
Hehe schön, dass du mir nicht eine antwort halbherzig aufs Handy geklatscht hast. Das ehrt dich. :)

Selbstverständlich habe ich deine Kurzbeschreibung aufmerksam gelesen und bezog mich mit meiner Aussage, dass ein Autor an seinem Werk wächst, genau auf diese Tatsache.

Ich finde es schön, dass du dich dagegen entschieden hast, alles über den Haufen zu werfen, denn den Wandel den du als Autor im Laufe deiner Geschichte durchmachst, verfolge ich als Leser natürlich auch und auch dieser interessiert mich.

Dazu, dass du dich in meinen Augen deutlich gesteigert hast, habe ich ja schon stellung bezogen.
Und auch, dass ich das Perspektiven hin und her, jetzt als angenehmer empfinde, ja sogar mag, spricht für den Zuwachs deiner Fähigkeiten, auch wenn ich das nur unterbewusst wahrgenommen haben, denn ja du machst mehr Absätze und dadurch liest es sich amgenehmer.

Nimm dir die Kritik was die Beschreibungen an geht nicht zu sehr zu Herzen, ich bezog mich da ja überwiegend auf die Schule in der ersten Woche, ich schrieb ja, dass dir das mit Harukas Wohnung schon viel besser gelungen ist.

Ich bleibe auf jeden Fall dran
Winke winke Dolli
Antwort von:  Ruka_S_Orion
04.01.2016 21:13
So viel Honig für mich kleinen Schreiberling ^~^y
Und ach ja, zu Harukas Wohnung. Sicher habe ich versucht, mich stilistisch ein wenig an den Anime-Vorgaben zu orientieren, aber insgesamt ist sie mehr meinem eigenen Kopf entsprungen ;)

LG
Orion
Von: Tidus17
2015-12-28T14:30:34+00:00 28.12.2015 15:30
So endlich bin ich aktuell, bin gespant was für Intrigen noch auftauchen :) Mach weiter so!
Antwort von:  Ruka_S_Orion
03.01.2016 12:20
Wow, so viele Kommentare in so kurzer Zeit ^^"

Zu verwirren war nicht meine Absicht, Neugierde wollte ich mit dem ein oder anderen Ende eines Kapitels wecken ;) Ich hoffe, mit offenen Kapiteln meine Leser zu binden.
Zu Harukas Führerschein sagt sie selbst in einem Kapitel ausführlicher aus ^^"
Und mit Kikyo war sie in Kapitel 8 nicht am Strand, sondern nur in einem Café ;)
Zum Schweigen in Kapitel 7: Ja, ich kenne solche Momente. Augenblicke, in denen Worte nur die Romantik verbauen und in denen man still die Zweisamkeit genießt ;)

Ich hoffe, die folgenden Kapitel können dich ein wenig begeistern ;)
Wenn dir mein Stil gefällt, schau gern in meine anderen Storys rein :D

LG
Orion
Von:  fahnm
2015-12-10T21:33:59+00:00 10.12.2015 22:33
Spitzen Kapitel
Von:  Rukasan
2015-12-10T16:40:57+00:00 10.12.2015 17:40
Mal wieder super geschrieben!! Freue mich schon auf das nächste Kapitel ;-)


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