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This is our jungle!

von

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Nachdem die Sonne aufgegangen war versammelten sich die ersten Krieger bereits, um sich auf den Weg zu machen. Nur die Stärksten hatte Aomine ausgewählt, der Rest sollte hierbleiben, damit die Dorfbewohner sicher waren falls etwas schief gehen würde.

 

Seufzend fuhr er sich durch seine kurzen Haare und erinnerte sich an die letzte Nacht. Ein kleiner Blick zur Seite zeigte ihm, dass es doch kein Traum gewesen war und innerlich fragte er sich wie weich er noch werden konnte. Kise saß noch immer vor einigen Frauen, die ihm die typische Kriegsbemalung für ihren Stamm auf den Körper malten, an seiner Hüfte trug er bereits alles, was er an Waffen brauchte und neben sich lag ein frisch geschliffener Speer.

 

Aomine war nicht wohl dabei einen Fremden mitzunehmen und selbst Kagami hatte dieses Mal gefragt, warum er seine Meinung geändert hatte, worauf er ihm lediglich ein Schulterzucken geben konnte.

 

„Wenn du in den Kampf gegen diese Kerle ziehst, nimm mich bitte mit. Ich will mit euch zusammen diesen Wald beschützen!“ Die Worte hingen in der Luft und lediglich ein überrumpeltes „Huh?“ von Aomine war zu hören, ehe der Blonde leicht mit seinen Armen zu gestikulieren begann.

 

„I-Ich meine… Ich habe das Dorf lieb gewonnen. Alle waren nett zu mir und haben sich um mich gekümmert. Es ist so schön hier und ich will mir nicht vorstellen was passieren könnte. Du willst mich wahrscheinlich nicht dabei haben und das verstehe ich. Aber ich will nicht einfach so untätig rumsitzen!“

 

Erneut begann der Blonde wieder zu laufen und blieb nur kurz vor ihm stehen, weswegen er perplex das kleine Stück runter sah. Die honigbraunen Augen wurden langsam ein wenig milder und er konnte gut darin erkennen, dass Kise es mehr als

ernst meinte.

 

„Wenn der Tag gekommen ist will ich euch helfen diesen Wald zu schützen. Ich habe gesehen wie ihr lebt und wie sehr ihr euch um diesen Wald bemüht. Vielleicht kann ich euch irgendwie helfen!“ Die Bitte in den Augen des Blonden ließ Aomine nicht kalt und doch zögerte er noch einen Augenblick lang.

 

„Na schön… Aber wenn ich merke, dass du uns doch hintergehst dann werde ich dich nicht länger schützen können und eigenhändig dafür sorgen, dass du uns keinen Schaden zufügen kannst“, seine Stimme war hart und kühl, allerdings schien sie Kise dieses Mal nichts auszumachen. Stattdessen grinste er ihn breit an und sah ihn mit strahlenden Augen an. „Ich werde dich nicht enttäuschen, Aominecchi!“

 

Noch immer konnte er das strahlen dieser Augen nicht vergessen, weswegen er  versuchte sich abzulenken. Er hatte ihm zugesagt und er nahm sein Wort nicht zurück. Sollte sich das als Fehler herausstellen, würde er alles daran setzen ihm zu zeigen, dass man sich nicht mit ihnen anlegte.

 

Nachdem nun auch die letzten Männer fertig waren und auch Kise sich noch rasch bei Kuroko verabschiedet hatte, ging es bereits los. Sie durften nicht noch mehr Zeit verschwenden. Mit sicheren Schritten lief er voran, gefolgt  von Kise und Kagami. Sein erstes Ziel war ihr verbündetes Dorf. In so einer großen Gruppe mussten sie vorsichtig sein, um nicht entdeckt zu werden, weswegen der Weg ein wenig länger dauern würde als bei einem Einzelnen.

 

Erst als die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht und bereits wieder am Sinken war, konnten sie in der Ferne das Dorf ausmachen und wenig später erreichten sie die Pforten. Jubel und Applaus empfingen sie und zielstrebig lief Aomine weiter in die Mitte, wo bereits der Anführer des Dorfes Shutouku stand. Grinsend hielt er ihm seine Hand entgegen.

 

„Es ist lange her, dass wir uns gesehen haben, Midorima.“ Der Angesprochene hob nur kurz eine Augenbraue, ehe er seufzend den Gruß erwiderte und kurz in die Runde blickte.

 

„Wer ist das?“, fragte er direkt ohne um den heißen Brei herumzureden, nachdem er den Blonden entdeckt hatte. „Einer der mit uns für unsere Freiheit kämpfen will.“ Die gefasste und kühle Antwort schien Midorima doch zu überraschen und Aomine konnte sehen, wie der Grünhaarige den anderen misstrauisch musterte, ehe er leicht nickte.

 

Damit hatte er das Schwerste schon hinter sich und er konnte sich auf das Eigentliche konzentrieren. „Ich nehme an dein Vater ist immer noch mit den Verhandlungen im Westen beschäftigt? Dabei könnten wir ihn hier gerade gebrauchen“, seufzte  Aomine und schüttelte leicht seinen Kopf, ehe er dem anderen in die Augen sah.

 

„Lass uns ein wenig reden, ich bin mir sicher du hast auch bereits einige Pläne wie wir vorgehen sollten“, schlug er vor und bemerkte wie Midorima sich bereits umdrehte, um das Gespräch im Inneren des Gebäudes, vor dem sie standen, weiterzuführen. Rasch drehte er sich noch einmal zu seinen Männern um und gab bekannt, dass sie erst einmal etwas Kraft tanken sollten.

 

Danach wandte er sich an Kagami und seufzte kurz, als er bemerkte das Kise ebenfalls noch übrig war. „Pass auf ihn auf. Die Leute hier sind vielleicht aufgeschlossener, aber wenn raus kommt woher er stammt, könnte es Probleme geben. Bleibt bei den Lagern die für uns errichtet wurden und wartet bis ich zurück bin“, begann er und sah dabei besonders Kise eindringlich an.

 

„Midorima ist bereits informiert worden und wie es scheint akzeptiert er deine Anwesenheit. Dennoch solltest du aufpassen. Die Leute hier sind angespannter, da sie bereits schon mit den Kerlen zu tun hatten.“ Einen Augenblick wartet er noch, bis er das Einverständnis der beiden vernommen hatte, ehe Aomine ihnen noch einen Augenblick lang hinterher sah und schließlich selbst im Inneren des Hauses verschwand.

 

Dort wartete Midorima bereits ungeduldig auf ihn und entschuldigend sah Aomine ihn an, bevor er sich setzte und wartete, bis die letzten Krieger gegangen waren. Lediglich ein schwarzhaariger Mann in ihrem Alter blieb an seiner Seite und trug ein perfektes Pokerface mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Seine Augen waren auf ihn gerichtet und er wusste, dass er wohl alles durchschauen würde, wenn er versuchen würde zu lügen. Nicht das er es vorhatte.

 

„Und du bist dir sicher dass uns dieser Mann nicht ins Verderben stürzen wird, Aomine? Um ehrlich zu sein war ich überrascht ihn hier zu sehen. Der letzte Bote hat mir diese Information wohl vorenthalten.“ Leicht verschränkte der Grünhaarige seine Arme vor der Brust und Aomine machte es sich auf dem Boden gegenüber seinem Gesprächspartner etwas gemütlicher.

 

„Das hat er nicht. Es war tatsächlich so abgemacht. Aber vergangene Nacht hat er den Wunsch geäußert mit uns zusammenzuarbeiten. Er hat mich überzeugt, dass ist alles. Ich werde ihm eine Chance geben. Nutzt er sie nicht wird er genauso daran glauben wie die Leute, die sich uns in den Weg stellen werden.“ Die Antwort überraschte die beiden anderen Männer im Raum, wobei sich Shutoukus Anführer schneller wieder fing.

 

„Du warst schon immer so. Lass es dir gesagt sein, damit wirst du lediglich dein eigenes Grab schaufeln und dein Volk ins Verderben stürzen.“ Ein lautes Lachen war zu hören, welches nicht unbedingt glücklich sondern mehr gezwungen klang.

 

„Wahrscheinlich hast du sogar Recht, aber soll ich dir was sagen? Ich nehme das Risiko auf mich. Mein Vater hat mit diesen Gedanken einiges geändert und mein Ziel ist es ihm zu folgen. Nicht alle dieser Stadtmenschen sind schlecht, dass haben mir unsere zwei Gäste bewiesen. Selbst wenn sie sich nur verstellen sollten, will ich daran glauben“, entgegnete er ihm mit einem festen Blick.

 

Seine Meinung würde sich nicht ändern und das ließ er auch alle Anwesenden spüren, weswegen auch Midorima zustimmend nickte und etwas ernster wurde. „Kommen wir zu wichtigeren Sachen. Jetzt wo ihr hier seid können wir unsere Idee noch einmal versuchen. Unser Plan wird wie abgesprochen morgen früh starten. Ich verlasse mich auf dich, Aomine.“ Entschlossen sah Aomine die anderen beiden an und grinste etwas. „Aye!“

 

Erst zum Abend verließ Aomine das Gebäude schließlich und ging ohne Umschweife zu ihren Lagern, wo bereits das Essen auf ihn wartete. Müde ließ er sich neben Kagami nieder und griff nach dem erstbesten Fleisch was er finden konnte, bevor er herzhaft hineinbiss und begann sich etwas zu entspannen. „Wie wird es morgen ablaufen?“, fragte der Rotschopf schließlich und auch Kise, der neben diesem saß und gegessen hatte, hielt inne, um ihnen zuzuhören.

 

„Wir werden morgen früh zu ihnen in ihr Lager gehen. Ihr beide werdet mich begleiten und wir werden versuchen ihnen neue Verhandlungen anzubieten. Sollte es nicht klappen müssen wir sie vertreiben. Midorima wird sich mit seinen Leuten für diesen Fall etwas Abseits in zwei Gruppen positionieren. Unsere Leute werden dabei anhand ihrer Stärke aufgeteilt. Die, die am besten Zielen werden Midorima begleiten. Die Nahkämpfer begleiten seine rechte Hand, Takao, in der zweiten Gruppe.“

 

Während er gesprochen hatte war es ruhig um ihren Feuerplatz geworden und alle hatten seinen Worten gelauscht. Nun begann wieder ein leises Gemunkel und er konnte gut verstehen wieso. Der Grund dafür saß neben Kagami und aß nun in aller Ruhe das Fleisch weiter, nun wo er den Plan vernommen hatte. Auch Aomine tat es ihm nun gleich, bis er alles verschlungen hatte.

 

Nach und nach gingen die ersten in die bereitgestellten Zelte, um sich ein wenig zu erholen. Auch Kagami verabschiedete sich bald und während es immer ruhiger um sie wurde, verschwanden bald auch die letzten in den Zelten und Häusern, bis lediglich nur noch Kise und er am Feuer saßen. „Du solltest schlafen gehen. Du wirst deine Kräfte morgen noch brauchen.“ „Das könnte ich dir genauso gut sagen, Aominecchi.“ Leise lachend lehnte Kise sich etwas zurück und starrte dabei in den Himmel.

 

„Weißt du… Offen gesagt bin ich viel zu nervös wegen morgen… Ich kenne die Typen nicht die euch euer Land nehmen, aber ich habe schon viele gesehen die für Ihr Ziel über Leichen gegangen sind. Ich habe Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte.“ Aomine war davon nicht überrascht. Im Gegenteil. Auch er verspürte diese Angst, aber es war normal und er war sich sicher, dass auch sein Vater dieses Gefühl gekannt hatte. Dennoch würde er alles geben.

 

„Es bringt nichts sich darüber Gedanken zu machen. Was passiert, dass passiert. Sich unnötig zu sorgen nimmt dir am Ende nur die Kräfte die du zum Überleben brauchst. Also geh lieber schlafen“, begann der Krieger und deutete dabei auf das Zelt, was für ihn hergerichtet worden war.

 

Die leichte Röte die sich erneut auf den Wangen des Blonden gebildet hatte war selbst im orangenen Licht des Feuers zu sehen. Amüsiert beobachtete er wie Kise sich erhob, nur um sich neben ihn zu knien. Verwundert beobachtete er ihn dabei und wollte ihn schon fragen, was das sollte, als er ein weiches Lippenpaar auf seinen spürte. Überrascht weitete er seine Augen, doch so schnell wie es gekommen war, war es auch schon wieder vorbei.

 

Kise hatte sich rasch wieder gelöst und war aufgestanden, um mit gesenktem Kopf zum Zelt zu gehen, dabei geschickt sein Gesicht hinter seinen blonden Haaren verbergend. „Gute Nacht, Aominecchi“, hörte er noch leise, bevor die Figur im Inneren verschwunden war.

 

Perplex blieb der Krieger noch einen Moment lang sitzen, ehe er sich ebenfalls erhob und das Feuer löschte. Anschließend ging er ebenfalls ins Zelt und sah zu dem Blonden, welcher sich mit dem Rücken zum Eingang bereits an den Rand gelegt hatte und zu schlafen schien. Kurz zögerte Aomine, ehe er sich neben ihn legte und seine Augen schloss. Vielleicht fand er ja etwas Schlaf wenn er versuchte die angenehme Wärme neben sich zu ignorieren. Hoffentlich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  blue_eyed_Ayato
2015-08-19T12:29:04+00:00 19.08.2015 14:29
Aww mal wieder ein tolles Kapitel *-*
Ich hab kuroko no basket zwar nie gesehn, hab jedoch die Namen gegoogelt und das is ein süßes pairing❤
Du schreibst echt klasse, es ist total spannend und gut zu verfolgen. Ich hoffe das bei dem Aufeinandertreffen alles glatt läuft, ich hab ne schlimme Vorahnung :(
Nochmals ganz großes Lob an dich! Weiter so! :3


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