Zum Inhalt der Seite

Liebe auf den zweiten Blick

~Michi~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Soooo, da ihr auf das letzte Kapitel so lange warten musstet und ich zur Zeit einen guten Lauf hatte (Daumen drücken das es so bleibt) habe ich also die Motivation genutzt, um ein weiteres Kapitel zu schreiben und stellte es daher jetzt schon quasi, als Entschädigung für die Wartezeit rein.

Ich hoffe ihr mögt es und lässt mir ein paar motivierende Kommentare da :3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Dummschwätzer

Liebe auf den zweiten Blick
 

Kapitel 5: Der Dummschwätzer
 

Nachdenklich blickte Sora beim laufen in den Himmel, auf dessen großen blauen Leinwand sich immer wieder graue Wolken in den Vordergrund schoben.

Sie fragte sich warum sie so blind gewesen war, warum hatte sie nie bemerkt was zwischen ihren beiden besten Freunden vor sich lief?

Warum hatte ihr Mimi nie etwas von Tai erzählt?

Seufzend lies sie den Kopf wieder sinken, hatte ihr Mimi nicht genug vertraut? Hatte Sora ihr irgendwann einen Grund dafür gegeben ihr zu misstrauen? Eigentlich nicht, „wir waren immer ehrlich zu einander gewesen“.

Vielleicht war es auch der Brünetten peinlich gewesen?

Unsicher wanderten ihre Augen nach vorne zu dem Wuschelkopf welcher vor ihr lief, Izzy erzählte ihm und Yamato etwas über ein neues Computerprogramm, die beiden taten interessiert auch wenn sie sich vollkommen sicher war, dass sie kein Wort von dem verstanden was der Jüngere ihnen da erzählte.

Wenn sie so darüber nachdachte war Tai doch ein prima Kerl, klar er war manchmal etwas ungehobelt, unverschämt, schroff und vorlaut, `erst rennen dann denken´war sein Lebensmotto.

Doch in den letzten Jahren hatte er sich verändert, er war vernünftiger und verantwortungsvoller geworden, Sora konnte sich nicht vorstellen, dass er Mimi peinlich sein könnte, in der Schule war er bei den Mädchen auch sehr beliebt, kein Wunder er war der Kapitän der Fußballmahnschaft und Sportler waren schon immer und sehr begehrt.

Nein daran könnte es nicht gelegen haben.
 

Sie musste an den Abend zurückdenken, es war noch im letztes Jahr gewesen, irgendwann Mitte November, da hatten sie ein Mädchenabend bei Sora veranstaltet, zusammen mit Kari und Yolei. Dabei hatte ihnen die jüngere Digiritterin die Ohren voll gejammert, wie schrecklich sie es doch fand, dass Ken kein Interesse an dem weiblichen Geschlecht hatte „Was für eine Verschwendung und das für Daisuke“.

Für die meisten von ihnen war das sehr überraschend gekommen, als es hieß das die beiden mehr als nur freundschaftliche Gefühle für einander hegten.

Vor allem Taichi schien aus allen Wolken gefallen zu sein, er hinterfragte alles und wollte auch alles wissen, Daisuke hatte ihr wirklich verdammt leid getan.

Doch irgendwann war auch Tais Wissensdurst gestillt worden und er gab den beiden seinen Segen.

Doch für Yolei brach eine Welt zusammen, die Zukunft mit Ken, welche sie sich heimlich zusammen gebastelt hatte, löste sich in Luft auf.

An ihrem Mädchenabend hatten sie sich viel über Jungs unterhalten, Yolei wollte einfach alles wissen wie es zwischen Hikari und Takeru lief, dabei betonte sie immer wieder wie sehr sie Hikari doch beneidete „Du hast es so gut, dein Freund ist nett, sieht gut aus, ist hilfsbereit und sehr zuvorkommend. Ich will auch so einen lieben Freund haben.“

„Das hat er wohl von seinem großen Bruder, nicht wahr Sora? Yamato ist doch in der Hinsicht ein gutes Vorbild.“, leicht stupste Mimi ihre Freundin an, welche etwas errötete, nicht das sie und Matt erst seit Gestern ein Paar waren, doch solche Gespräche über ihren Freund machten sie immer etwas verlegen.

„Ich kann mich nicht beklagen.“

„Sei nicht so bescheiden.“

„Nun du hast schon recht, Matt ist... großartig, aber Yolei aussehen alleine ist doch nicht alles, du solltest deine Ansprüche anders verteilen.“, tadelte Sora Yolei etwas, für ihr Geschmack war die Jüngere etwas zu sehr auf das Äußere fixiert.

„Du hast leicht reden, wenn mein Freund ein heißer Rockstar wäre würde ich auch mit solchen Sprüchen um mich schmeißen.“ Yolei zog einen Schmollmund, sie mochte nun mal süße und gutaussehende Jungs, dafür musste sie sich nicht rechtfertigen.

Sora wollte gerade noch mal ansetzen etwas zu sagen, doch Mimi unterbrach sie: „Das kommt noch mit der Zeit, lass sie sich noch etwas ausprobieren.“

„Danke für dein Verständnis Mimi. Du bist doch auch noch Single, weil du den richtigen noch nicht gefunden hast, deine Ansprüche müssten daher ja auch enorm hoch sein.“

Überrascht beäugten alle die Brünette welche rot anlief und ihren Blick abwendete.

„Aha,aha, ist da etwa doch jemand?!“, neugierig rückte Hikari etwas näher an die Ältere heran, dass diese eventuell einen Freund haben könnte war ihr neu.

Sofort schnappte sich Mimi ihr Glas und begann an diesem zu nippen, wieso mussten ausgerechnet Beziehungen das große Thema des Abends sein? Sie hätten sich ja auch über... Politik unterhalten können.

Ihr Blick fiel kurz auf Yolei welche sie mit großen, neugierigen Augen beäugte, ah ja, da saß ja der Grund dafür.

„Nun sag schon, triffst du dich mit Jemanden?“, auch Sora sah sie neugierig an, Mimi war ja erst seit paar Monaten wieder in Japan, hatte sich in der kurzen Zeit schon was entwickeln können?

„Nun hört auf, da ist nicht wirklich etwas... ich treffe mich nur mit Jemanden. Wir wissen noch nicht ob da was ist oder nicht... also alles total uninteressant.“, versuchte sie sofort von dem Thema wegzukommen in dem sie beteuerte das da nichts spannendes zu erzählen gab.

„Nun erzählt doch mal was, habt ihr euch schon geküsst?“, Yolei konnte es nicht sein lassen, immer nur über Hikaris und Soras Beziehungen zu reden wurde ja auch langweilig, nun hatte sie jemand neues den sie ausquetschen konnte.

„Was? Nein, haben wir nicht.“

„Und würdest du ihn gerne küssen?“

„Yolei, das reicht jetzt?“, die röte in ihrem Gesicht nahm immer mehr zu, wieso musste sie auch so etwas ausplaudern, sie hätte den Mund halten sollen.

„Ah komm schon Mimi, da ist doch nichts dabei.“

Das gab es doch nicht, Hikari sprang mit auf den Zug auf und Sora legte auch kein Veto ein, tief atmete sie durch: „Ich... ja ich denke schon... aber wie gesagt, wir treffen uns erst seit kurzen und ich will nichts überstürzen.“

„Sieht er denn auch gut aus?“, egal wie oft Mimi das Thema wechseln wollte, Yolei kam einfach immer wieder drauf zurück, wahrscheinlich würde sie so lange bohren bis Mimi ihr den Namen und Adresse des Typen verriet.

„Ja finde ich schon, also für mich sieht er gut aus, aber Sora hat da schon recht das ist doch nicht so wichtig wie jemand aussieht. Hauptsache er ist witzig, verständnisvoll und hat was im Köpfchen.“

„Nun sag schon wie heißt er?“ bohrte auch Hikari weiter nach, doch Mimi weigerte sich vehement den Namen ihres Schwarms zu verraten: „Ich will nicht das ihr ihn stalkt und wenn doch nichts daraus wird, war die ganze Aufregung umsonst gewesen.“

Danach weigerte sie sich mehr Informationen über ihn preis zu geben, doch wenn Sora so darüber nachdachte hat Mimi keine Andeutung auf Tai gemacht und sie verstand jetzt auch den Grund; hätte es nicht geklappt dann wäre die Stimmung in der Gruppe sicherlich sehr gekippt.

Ihr Blick wanderte von Tai zu ihrem Freund, wäre das mit Matt und ihr schief gelaufen, hätte das ihre Freundschaft auch zerstören können und was wäre dann mit ihren Freunden gewesen? Hätte es da auch Streit gegeben?

So in Nachhinein konnte sie es nicht mit Sicherheit sagen, aber sie war froh das es nicht dazu gekommen war, sie und Matt waren sehr Glücklich miteinander und das war das was wirklich zählte.
 

Schließlich kamen sie bei den Tachikawas an, Taichis Herz schlug ihm bis zum Hals, er war unglaublich nervös, seine Hände schwitzen und ein unangenehmer Knoten bildete sich in seiner Kehle.

Gerade verlief alles wie in Zeitlupe; seine Schwester klingelte an der Tür, es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor bis Frau Tachikawa diese öffnete und sie in die Wohnung bat.

Mit langsamen Schritten traten sie hinein, sein Blick glitt einmal über den gesamten Flur bis er an Mimi haften blieb.

Sie stand neben ihrer Mutter und wirkte nicht minder nervös, unsicher blickte sie die Freunde an, als wusste sie nicht ob sie bleiben oder weg laufen sollte.

„Wie schön, dass ihr gekommen seid.“, hörte er ihre liebliche Stimme sagen, bevor sie die Freunde ins Wohnzimmer bat: „Wir haben Tee und Kaffee zum Kuchen.“, sprach sie weiter und lächelte freundlich.

„Oh wow, ein Erdbeerkuchen, der sieht sehr lecker aus. Wir hatten gestern auch einen für dich gebacken Mimi.“, Sora drehte sich zu Taichi welcher noch am Eingang zum Wohnzimmer stand und unsicher zwischen Mimi und Sora blickte.

Verdammt wieso war er nur so nervös? Er brachte nicht mal ein Wort über seine Lippen.

Dann setzte sich Mimi wieder in Bewegung und lief direkt auf ihn zu: „Das freut mich sehr, gib mir den Kuchen, dann kann ich ihn in der Küche schneiden.“ sie deutete auf die Kuchenbox in Tais Händen.

Er nickte ihr zu, hob seine Hand an, doch stattdessen das er ihr die Box einfach in die Hände drückte, lies er diesen auf den Boden fallen.

Mit großen Augen starrten alle auf die Box, schließlich sprang Sora auf und lief zu ihnen rüber, dabei schob sie den erstarrten Taichi zur Seite und hob die Box an: „Sie ist noch verschlossen, ich hoffe wir können ihn noch retten.“

Dann schob sie Tai wieder bei Seite: „Setzt dich.“ wies sie ihn an, doch er blieb wie angewurzelt stehen und starrte Mimi nach die zusammen mit Sora in der Küche verschwand: „Es tut mir leid.“ rief er den beiden nach hinterher und raufte sich das Haar, na das fing ja schon prima an, Mimi musste ihn ja jetzt für einen totalen Blödmann halten.

„Na komm Tai, setzt dich doch.“, es war Herr Tachikawa welcher seine Hand von hinten auf die Schulter des Jungen legte und diesen zum Sofa schob, doch statt sich einfach nur zu setzen, stieß er mit dem Bein gegen den Tisch und verschüttete fast den Kaffee den Mimis Mutter in die Tassen gegossen hatte.

„Sorry, tut mir wirklich leid.“, entschuldigte er sich sofort als er erneut die strafenden Blicke der Anderen erntete.

Was war denn Heute nur los mit ihm? Er war doch sonst nicht so ungeschickt.
 

„Schon gut, ist doch nichts passiert.“, sagte Satoe und lächelte den Jungen freundlich an, bevor sie die Tassen an die Jugendlichen verteilte.

„Wir sind wirklich froh, dass ihr gekommen seid. Mimi war in den letzten Tagen wirklich sehr aufgeregt gewesen.“, erzählte ihre Mutter, dabei lehnte sich sich zurück in den Sessel.

Sie sah schon viel besser aus, nicht mehr so blass und erschöpft wie in den letzten Monaten und auch die anfängliche Distanz schien überwunden zu sein.

Für Mimi waren die beiden nun mal Fremde, sie als ihre Eltern zu akzeptieren fiel ihr jedoch nicht schwer, Keisuke und Satoe waren sehr liebenswerte Eltern und bemühten sich sehr ihre Tochter nicht zu überfordern, was dem Mädchen die gesamte Situation sehr erleichtert hatte.

„Wir sind auch froh, dass es geklappt hat, schließlich haben sie uns ja verboten Mimi im Krankenhaus zu besuchen.“, Tai klang ziemlich vorwurfsvoll was Hikari dazu brachte ihrem Bruder gegen die Seite zu stoßen: „Was redest du denn da?“ zischte sie ihn an: „Das war doch kein Verbot gewesen!“

„Das lag nicht an uns Taichi, sondern an den Ärzten. Wir wollten ihren Rat befolgen, es tut uns leid, wenn ihr euch als Freunde ausgeschlossen gefühlt habt, immerhin wart ihr wirklich eine große Stützte für uns gewesen.“

Als er die reuevolle Stimme von Herrn Tachikawa hörte lief er sofort vor Scharm rot an, was redete er denn da, er wusste doch wie Mimis Eltern zu ihnen standen „Ihr gehört auch zu unserer Familie“ das hatte er mal zu ihm gesagt und genau so gemeint, das wusste Taichi ganz genau und doch machte er ihnen Vorwürfe.

„Es tut mir leid ich... ich hab das nicht so gemeint, wirklich nicht... ich meinte ja natürlich die Ärzte, nicht sie, wirklich nicht.“, versuchte er seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Keisuke fing an zu lachen und klopfte dem Jungen gegen die Schulter: „Schon gut das wissen wir doch, nun sei mal nicht so steif, probiere den Kuchen den hat Mimi für euch gebacken.“ In dem Moment reichte seine Frau einen Teller an Taichi weiter, welchen er dankbar annahm und sich erst einmal den Mund damit vollstopfte, so konnte er wenigstens nichts dummes mehr sagen.

„Wir konnten den Kuchen noch retten.“, sein Blick wanderte zur Türschwelle von welcher aus die Stimme der jungen Brünetten zu hören war.

„Ja zum Glück hat es Tai nicht geschafft diesen ganz zu zerstören.“, erneut wurde er etwas rot bei Soras Kommentar und drehte sich wieder weg als Mimis Augen seinen Blick fanden, „Sie hält mich bestimmt für einen Trottel“ dachte er sich und wäre am liebsten im Erdboden versunken.
 

Schließlich setzten sich die beiden Mädchen zu dem Rest dazu, leicht drückte Mimi ihre Hände auf den Schoss, sie atmete tief durch bevor sie zum Reden ansetzte: „Ich... ähm... ich wollte mich bedanken, dass ihr gekommen seid... ich weiß die Situation ist seltsam... und fühlt sich komisch an... Mama und Papa haben mir so einiges über euch erzählt und auch Sora.“ Ihr Blick wanderte zu der Rothaarigen, welche sie liebevoll anlächelte: „Ich hatte so gehofft das ich mich nach den Erzählungen erinnern könnte, doch dem ist leider nicht so.“ Sie senkte ihren Blick, dabei presste sie fest die Lippen aufeinander, es tat ihr leid. dass alle Bemühungen umsonst gewesen waren.

In diesem Moment hätte Tai sie gerne in den Arm genommen und ihr gesagt das alles wieder gut werden würde, das ihre Erinnerungen sicherlich wieder zurück kommen würden, doch solch ein Versprechen konnte er ihr nicht geben, dazu hatte er auch nicht das Recht.

„Mach dir bloß keinen Kopf Mimi, wir sind alle sehr froh, dass du bei uns bist, Gesund und das mit den Erinnerungen... also ich denke, das wird schon irgendwie wieder werden. Für uns ändert sich nichts daran das du unsere Freundin bist, du kannst dich auf jeden Fall immer auf uns verlassen, egal in welcher Hinsicht, wir sind für dich da und ich bin mir sicher, dass sich dadurch ein genau so starkes, wenn nicht stärkeres Band der Freundschaft knüpfen kann.“

Mit großen Augen starrten alle Taichi an, Hikari war schon drauf und dran gewesen dessen Mund zu zuhalten damit er bloß nicht dummes sagen konnte, doch was er dann von sich gab rührte sie fast zu Tränen.

„Das hast du wirklich gut gesagt Tai.“, lobte ihn Satoe und griff nach der Hand ihrer Tochter: „Du hast tolle Freunde auf dessen Unterstützung du immer zählen kannst, mach dir also nicht so viele Sorgen und nimm dir für alles die Zeit die du brauchst.“

Mimi nickte sachte, Tais Worte hatten sie beruhigt, ihr war ein Stein vom Herzen gefallen, sie dachte das die Anderen erwarten würden, dass sich nach diesem Treffen etwas verändern würde. Sie selber hatte schließlich auch von sich erwartet, dass sie sich danach erinnern könnte, doch auch jetzt merkte sie das sich nichts tat und das frustrierte sie. Doch Tais Worte waren wie ein Balsam für ihre Seele, denn sie wusste das ihr niemand böse war.

„Vielen dank Taichi, du hast mir die Angst genommen euch zu enttäuschen, danke.“, sie verbeugte sich leicht vor ihm was ihn sofort rot anlaufen lies.

„Schon gut, schon gut... last uns lieber etwas essen. Hier.“, damit reichte er Mimi eine Tasse mit Kaffee hin, doch das Glück war heute nicht auf seiner Seite, es musste wohl so kommen das die Tasse ihm aus der Hand glitt und das warme Getränk sich über ihr hellblaues Kleid verschüttete.

Sofort sprang sie auf und zog das Kleid etwas nach oben damit es nicht an ihren Beinen kleben blieb.

„Oh Gott, das tut mir so leid, das war wirklich keine Absicht, es tut mir leid Mimi. Kann ich dir irgendwie helfen?“

Tai war selber total geschockt, dass er mit einer Serviette aufgesprungen war um sie wohl sauber zu machen, doch dabei stieß er erneut gegen den Tisch und verursachte einen Sumpf auf der Tischplatte.

Erneut wünschte er sich nichts sehnlicheres als im Erdboden zu versinken, so viel Pech konnte doch kein normaler Mensch haben.

Sofort begangen Satoe, Sora und Hikari den Tisch sauber zu machen, Matt und Izzy hoben die beiden Kuchenplatten an - so wie auch die Teller, damit sie darunter wischen konnten.

„Schon gut Tai, jeder hat mal einen schlechten Tag, geht am besten zur Seite.“, leicht zog Keisuke Tai vom Platz weg und somit vom Tisch, doch auch dieses mal stieß er dagegen was die Anderen fast schon zum synchronen Knurren brachte.

Tai blieb etwas abseits stehen und beobachtete die Anderen bei der Arbeit, Mimi sagte das sie sich schnell was sauberes anziehen würde.

„Kann... kann ich dir wirklich nicht irgendwie helfen?“, fragte er bei der Brünetten nach, was sie ziemlich irritiert dreinblicken lies: „Beim umziehen?“, fragte sie skeptisch nach, sofort schüttelte er den Kopf: „Nein, natürlich nicht... ich... ähm... also....“

„Schon gut, warte einfach hier.“, dann verließ sie das Zimmer und lies einen am Boden zerstörten Taichi zurück.

„Warum ich?“ brummte er und wäre jetzt am liebsten vom Balkon gesprungen, er hatte sich doch so sehr auf diesen Tag gefreut und nun passierte ihm ein Missgeschick nach dem anderen, warum nur?
 

„Tai ist alles okay bei dir?“, fragte ihn Herr Tachikawa nach und beäugte ihn etwas besorgt, vielleicht hatte der Junge Probleme und stand unter Stress?

„Ja?!“, gab er wenig überzeugend von sich, Keisuke zog den Jungen mit sich in die Küche, wo sie neuen Kaffee machen sollten.

Aus dem Wohnzimmer hörte er noch wie Matt sich bei Frau Tachikawa für seinen „Trotteligen Freund“ entschuldigte.

„Stehst du zur Zeit unter Stress? Gibt es Probleme in der Schule? Oder im Fußballverein oder mit Mädchen?“, fragte der Mann weiter nach was Tai mit jedem einzelnen Wort ein Stück kürzer machte, er fühlte sich einfach nur grauenvoll.

Er hat Mimi Kaffee über das Kleid geschüttet, wäre es noch frisch gewesen und ohne Milch hätte er sie verbrüht, wieso war er manchmal so ein Tollpatsch?

„Nein, alles ist bestens, hab wohl schlecht geschlafen oder so.“, versuchte er sich heraus zu reden.

„Ah wirklich, so viel Pech an einem Tag. Du hast die Box fallen gelassen, bist mehrmals gegen den Tisch geknallt und hast den Kaffee über meine Tochter verschüttet, da musst du wirklich sehr schlecht geschlafen haben.“

Erneut lief er rot an, wieso musste der Mann das alles noch mal aufzählen: „Das mit dem Tisch, da kann ich nichts für, er ist zu breit und steht zu nah am Sofa... da stoße ich nun mal mit meinen großen Füßen dagegen, da kann ich wirklich nichts für.“

Skeptisch zog Keisuke eine Augenbraue an: „Große Füße, aha?!“

„Machst du neuen Kaffee Papa?!“

Ein paar Minuten später nach dem Tai versuchte Keisuke zu überzeugen das alles gut wäre und Heute einfach nicht sein Tag war, stand Mimi bei ihnen in der Küche, sie hatte sich schnell ein neues Kleid angezogen und das andere scheinbar eingeweicht damit der Fleck noch irgendwie herausging.

„Ja, wir haben im Wohnzimmer nichts mehr zu trinken. Eigentlich müsste ich mal kurz wohin, aber ich bin mir nicht sicher ob ich Tai hier alleine lassen kann.“

„Hey, wir haben auch so eine Maschine zuhause, gehen sie ruhig.“

Kichernd trat Mimi zu ihnen dazu und nahm ihren Vater die Kanne ab: „Geht ruhig, ich passe schon auf das hier kein weiterer Unfall passiert.“ versicherte sie ihm, was Tai erneut ein Stück im Boden versinken lies.
 

So bleiben die beiden alleine in der Küche zurück, er war nervös und musste irgendwie seine Hände beschäftigen, so griff er nach der Vase die auf dem Küchentisch stand und begann sie in den Händen zu drehen.

„Ist alles okay bei dir Taichi? Habe ich vielleicht irgendwas falsches gemacht oder gesagt?“

Oh Gott, nein, Mimi dachte jetzt auch noch es wäre ihre Schuld das er so ein Trampel war.

„Nein, nein... nein... es hat nichts mit dir zu tun, ich bin einfach... also Heute ist einfach nicht mein Tag. Normalerweise bin ich nicht so ungeschickt.“, versicherte er ihr.

„Okay, aber könntest du die Vase dennoch weg stellen, du machst mich etwas nervös, wenn du damit spielst.“, Er blickte auf seine Hände, es war wohl keine so schlechte Idee das er Heute nichts zerbrechliches mehr in die Hand nahm.

„Tut mir leid das ich... so viel Chaos verursacht habe und wegen deinem Kleid, ich hoffe du hast dir nichts getan.“, sie schüttelte den Kopf und versicherte ihm das alles gut war, dafür was das Getränk einfach nicht mehr heiß genug gewesen.

„Du Hikari hat mir erzählt...“

„Egal was sie gesagt hat, das ist nicht wahr.“, fuhr er ihr gleich ins Wort, was sie verwundert drein blicken lies.

„Ähm, was... aber sie sagte...“ doch Tai unterbrach sie erneut: „Du darfst nicht alles glauben was dieses nettes Mädchen von sich gibt. Wir wissen nicht wieso aber sie neigt manchmal dazu zu lügen, also egal was sie dir über mich erzählt hat, es stimmt nicht.“ Er ging davon aus, dass seine Schwester ein paar Gemeinheiten über ihn verbreitet hatte und dem musste er sofort zuvor kommen.

„Oh, okay also willst du mir sagen sie hat mich belogen?“, fragte sie ihn etwas verwundert nach.

„Das macht sie nicht mit Absicht, scheint eine unbekannte Krankheit zu sein.“, er lachte auf und hoffte das seine Schwester nie davon erfahren würde was er hier erzählte.

„Also... als sie mir sagte das ihr beide am nächsten von mir wohnt, war das eine Lüge?“

Geschockt starrte er Mimi an, vielleicht hätte er sie doch erst einmal ausreden lassen sollen bevor er Hikari der Lüge bezichtigte: „Ähm nein... wow das war ja die Wahrheit, sie macht wirklich Fortschritte... uns war schon aufgefallen das sie immer weniger lügt, aber erzähle ihr das nicht, das Ganze nimmt sie sehr mit.“ Na wenn ihn jetzt nicht ein Blitz zur Straffe treffen würde.

„Okay, also ich wollte dich eigentlich fragen, da wir beide auf die selbe Schule gehen, ob wir am Montag zusammen hingehen könnten, ich kenne ja den Weg nicht.“, sie lachte etwas verlegen auf, außerdem wollte sie nicht von ihren Eltern gebracht werden.

„Ja klar, gerne... ich hole dich dann am Montag morgen ab.“, sie nickte ihm zu was Tai breit grinsen lies.

Der Rest des Tages verlief relativ ruhig, Tai riss sich etwas zusammen, dafür musste er sich ziemlich viele blöde Sprüche von Matt anhören, wie dämlich er sich aufgeführt hatte.

Mimi entspannten sich schnell in ihrer Gegenwart und Izzy konnte ihr dann auch noch die ganzen Schulsachen überreichen.

Wofür ihm Mimi recht dankbar war, jedoch frustrierte sie etwas das sie so viel nachholen musste, Sora und die Anderen versicherten ihr jedoch ihr bei allem zu helfen, damit sie nicht hinterher hing.

Sie entschuldigten sich auch für die Abwesenheit von Takeru welcher Krank im Bett lag und Jou welcher in Osaka ein Praktikum machte.
 

Am frühen Abend machten sich die Freunde wieder auf dem Weg nach Hause, ihre Wege trennten sich recht früh so das Tai und Hikari ein ganzes Stückchen alleine zurück legen mussten.

„Du sag mal Tai, hast du irgendwas zu Mimi über mich gesagt?“

Verwundert blickte er seine Schwester an: „Was, wieso?“

„Am ende als wir uns verabschiedet haben, drückte sie mich fest und sagte das sie an mich glaubt und alles wieder gut werden würde.“

Tais Augen weiteten sich etwas, ohje da hatte er was angerichtet, aber er konnte doch Hikari nicht erzählen welchen Mist er Mimi erzählt hatte.

„Nein, ich habe keine Ahnung warum sie so etwas gesagt hat, vielleicht machst du auf sie einen gestressten Eindruck oder so.“, er zuckte mit den Schulter und beschleunigte seinen Schritte.

„Taichi, wenn du irgendeinen Blödsinn erzählt hast, dann will ich das sofort wissen. Sag schon.“, rief sie ihm nach und versuchte mit Tai mit zu halten.

„Ich habe ihr gar nichts erzählt... vielleicht wirktest du auf sie nur etwas Kränklich.“, rief er und ging in ein Lauftempo über als er sah das Hikari etwas wütend auf ihn zulief, sie kannte ihn lange genug um zu merken wenn er etwas verheimlichte.

„Taichi... bleib stehen... wenn ich dich erwischen... du bist so ein Dummschwätzer!“
 

~Fortsetzung Folgt~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe.. tja ich konnte es nicht lassen und musste mein zweit Liebstes - Pairing einfach auch noch irgendwie mit einbauen :3

Wer mich kennt weiß ja wie sehr ich Daiken mag, es musste einfach sein <3

Ich werde versuche noch diesen Monat Kapitel 6 zu schreiben, also auf bald.

LG Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaninchensklave
2016-04-04T19:59:36+00:00 04.04.2016 21:59
ich habe tränen in den Augen und Krämpfe im Bauch und Du bist Schuld daran
das ich soviel lachen musste xDDDDDDD

ein Klasse Kap

oh man Taichi hat echt kein Fettnäpfchen ausgelassen
es war wirklich nicht sein Tag was wohl alleine an Mimi´s Anwesenheit liegt
aber das kommt davon wenn er ishc in Mimi verleibt hat

Taichi kann froh sein das Hikari das nicht gehört hat mit dem Lügen
sonst hätte er sich wohl von seiner kleinen Schwester gewaltig was anhören können
da hat er mehr Glück als verstand gehabt

Yolei sollte sich keine Gedanken machen ich kann mir nicht vorstellen das Daisuke und Ken Schwul sind
da hat sie wohl was falsch verstanden aber was solls beide Pflegen zwar eine sehr enge Freundschaft nur da wird sie wohl was verwechseln
aber das kann schon mal vorkommen

GVLG
Antwort von:  Hatsu-chan
04.04.2016 22:13
Hehe, das tut mir kein bisschen leid das du Tränen lachen musstet :3
Und lachen ist ja gesund ^.~

Tai scheint nun mal so ein Talent zu haben in ein Fettnäpfchen nach dem anderen zu treten, er war halt seht nervös und rannte los bevor er nachgedacht hatte XD
Da haben wir sein Lebensmotto wieder

Oh ja, er kann wirklich vom Glück reden das Hikari nicht dabei war... das wird sicher aber noch aufklären, so eine Lüge kann man ja nicht einfach so stehen lassen hehe

Also was Yolei angeht, nop sie hat da nichts missverstanden... es war genau so gemeint, ich wollte es aber nur am Rande erwähnen, keine sorge Daiken wird kein großer Bestandteil der FF werden (nicht in dieser) ^^

Ich hoffe bis bald

LG
Von:  Linchen-86
2016-04-04T18:22:38+00:00 04.04.2016 20:22
Hallo meine liebe :)

Du weißt ja bereits wie sehr ich dieses Kapitel liebe :)

erst mal finde ich Soras Rückblick und dem Mädchengespräch süß... Wie Yolei aber auch immer weiter nachhagt ;) kein Wunder, dass Mimi dieses Gespräch unangenehm war, gerade wenn man wirklich selber noch nciht weißt, ob das mehr geht oder eben nicht ;)

und Taichi??? wie süß ist der denn bitte, auf der einen seite tat er mir mega leid und ich wollte ihn einfach nur in den arm nehmen und auf der anderen seite musste ich mich auch über seine Tollpatchigkeit schlapp lachen, das der auch in jedes Fettnäpfchen trifft ;) Ziat: Kann ich dir nicht doch irgendwie helfen?" "beim umziehen?" :D

und dann die die blöde Geschichte, die er über Kari erzählt mit den Lügenmärchen? XDDD der ist wirklich ein Dummschwätzer, aber trotz allesm fand ich die Reaktion einfach nur menschlich, er ist eben überfordert, das Mädchen welches er so mag, wo sich was anbahnte und pötzlich ein Unfall und alles ändert sich :/ das ist wirklich schlimm, dafür schlagen sich alle ganz gut. Ich bin gespannt wie Mimi ihren Alltag meistert und ob und wann sie ihre Erinnerung zurückbekommt :)

Ich freue mich, das du wieder so aktiv bist, ich habe die Geschichte wirklich vermisst :D

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Hatsu-chan
04.04.2016 20:34
Hey liebes,

vielen dank für deinen netten Kommentar... wie weißt ja selber wie unsicher ich bei diesem Kapitel war XD

Tja, solche Mädchengespräche können etwas unangenehm werden und sie wollte das mit Tai auch nicht gleich an die große Glocke hängen. Sora war ja auch bewusst das dank Yolei es bald alle gewusst hätte, hätte Mimi es doch verraten.

Tja, der Tollpatsch Tai macht sich alle Ehre... wenn man so verdammt nervös ist, passieren einen doch immer dumme Dinge die man sonst vermeiden kann... dann such man nach Ausreden und macht das ganze nur noch schlimmer (wenn man bedenkt was er Herr Tachikawa erzählt hat oder die Lüge über Kari. Diese hat ihm noch die Ohren dafür lag gezogen nach dem sie ihn eingeholt hatte XD)
Aber ja, Tai tut mir auch etwas leid... aber nur etwas... XD
Er kann noch von Glück reden das Mimi ihn dennoch gebeten hat sie zur Schule abzuholen.

Freut mich das du seine Reaktionen nachvollziehen kannst, ich denke auch das es menschlich ist und es kann sich ja nur noch besser XD

Wie es weiter geht, bekommst du als erstes zu lesen :3

<3
Antwort von:  Linchen-86
04.04.2016 20:54
Ja *_*

und immer wenn ich eine ENS von dir bekomme, bin ich voll aus dem Häuschen ;)
Hihi...
Antwort von:  Hatsu-chan
04.04.2016 20:56
:3

du bist ja süß, machst mich ganz verlegen ^///^


Zurück