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New York guardian

SasukeSakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hmmm! Jetzt fehlen mir doch tatsächlich ein paar passende Emojis!
Verzeiht mir!!!
Ich bin echt in ein Kreatives - Loch gefallen! D:
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mit diesem Kapitel nicht zu 100% zufrieden bin. :/
Konnte aber auch wirklich an gar keinem meiner Hobbies weiter machen!
Aber ich denke, das kennt jeder von Euch! ^^;
Nun aber viel Spaß beim lesen - und daran denken, alle mit einem * markierten Wörter, sind im Glossar erklärt!

LG,
Tijana :D Komplett anzeigen

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i'm

Keiner war sonderlich dankbar für eine Schicht am Samstagabend, immerhin gehörte dieser Tag zum Wochenende.

Doch entschloss man sich dazu, Medizin zu studieren, gehörten unbeliebte Arbeitszeiten einfach dazu. Schließlich kannten Erkrankungen des menschlichen Organismus weder Uhrzeit noch Wochentag.

Als Ausgleich bekam man Werktage frei und besonders um die Weihnachtszeit, mehr Schokolade und Kekse von Patienten geschenkt, als man überhaupt in sich hinein stopfen konnte.

 

Auch wenn sie lieber den Abend nach einer sehr anstrengenden Woche auf ihrer Couch verbracht hätte, versuchte Sakura Haruno alle Gedanken bis zum wohl verdienten Feierabend zusammenzuhalten.

Es war immerhin nicht mehr lange und sie musste auch nicht jedes Wochenende arbeiten. So sollte sie sich lieber darüber freuen, dass sie die nächsten drei Tage frei hatte.

Sie hob das Patientenblatt erst an, als sie bereits die Tür zu Raum sieben geöffnet hatte. Kurz flogen ihre Augen über das Dokument, ignorierte den Namen, den sie sich eh nicht merken würde. War auch nicht wichtig, schließlich hatte sie Dienst in der Ambulanz - und das hieß, das es kein lebensbedrohlicher Fall sein konnte. Je nach Diagnose würde es nicht völlig auszuschließen sein, das eben jener Patient vielleicht auch stationär aufgenommen werden musste, aber dafür sprachen einfach zu viele Fakten dagegen

Wie beispielsweise das Geburtsdatum.

Etwa mein Alter, stellte sie fest und war heilfroh um diesen Umstand. Bedeutete er doch, dass der Patient aufgrund der Selbsteinweisung auch kein ein Drogen Problem haben konnte. Junkies wiesen sich äußerst selten selber ein. In der Regel aus dem einfachen Grunde, weil ihnen die Einsicht fehlte, ein Problem zu haben.

Zudem sagte ihr dies, dass ihr Patient sie auch nicht mit einem zittrigen „Früher! Im Krieg!..“, begrüßen konnte. Eben weil er dazu viel zu jung war.

Mit weiterem Blick auf das Dokument erkannte sie, dass er einer der wenigen war, der tatsächlich krankenversichert war.

Glückspilz, denn wie viele konnten das nicht in diesem Land leisten?

Und das nur, weil eine anständige Gesundheitsreform der ein oder anderen Lobby einfach nicht in die Geldbörse wirtschaften würde.

Der Gedanke, dass die Jenigen, die Gesundheit und ärztliche Behandlungen bezahlen konnten, es aber den Ärmeren verwehrten, hatte einen faden Beigeschmack. Die zusätzliche Tatsache, dass alles, was bis jetzt für eine Gesundheitsreform erwirkt worden war, nun durch das Unverständnis des neuen Präsidenten dieses Landes, wieder zu Kippen drohte, machte das Ganze ungenießbar.

Als überzeugte Demokratin konnte sie diese Entwicklungen natürlich nicht gut heißen.

Sie schüttelte darüber leicht mit dem Kopf und richtete sich etwas auf, um trotz ermüdender Arbeit, nicht geschlaucht, sondern immer noch hoch konzentriert und somit professionell zu wirken.

 

Dr. Haruno hätte dieses Mal gut daran getan, sich den Namen ihres Patienten durchzulesen, bevor sie den Vorhang, der zwei Behandlungsbänke voneinander trennte, zur Seite schob.

Dann hätte sie sich noch aus dieser Katastrophe retten können, ehe es zu spät war.

Doch sie blinzelte rasch, räusperte sich verhalten und warf einen zweiten, kontrollierenden Blick auf das Klemmbrett, nur um den Schein wahren zu können, auch wenn sie nichts mehr las.

Ihr Kopf hob‘ sich wieder und sie verteufelte den Umstand, dass sich der Mann der dort saß, nicht einfach postwendend in Luft aufgelöst hatte.

Mr. Uchiha - ihr persönlicher Albtraum - hatte dort Platz genommen und sah sie aus seinen rabenschwarzen, undurchschaubaren Augen an.

Die geschwollene Nase und das Blut, das aus jener wohl gerannt war und nun rote, doch getrocknete Spuren hinterlassen hatte, fiel ihr natürlich gleich danach in den Blick.

Verdacht auf Os Nasale Fraktur*, diagnostizierte sie gleich, wobei von dieser Entfernung natürlich nicht festzustellen war, ob es auch zu einer Verschiebung möglicher Fragmente gekommen war.

Möglich war es, immerhin deutete das leise Pfeifen bei jedem seiner Atemzüge darauf hin.

Bestätigen konnte das allerdings nur ein MRT.

Doch sie befand, dass sie nicht die Ärztin sein sollte, die sich darum kümmerte.

Nicht weil sie nichts von gebrochenen Nasen verstand, sondern weil sie diesen Mann nicht behandeln wollte.

Sagte ihre Intuition ihr doch, dass diese Begegnung definitiv kein gutes Ende nehmen würde.

„Verzeihung,“ so begann sie ihre Ausflucht. Auch dieses Mal würde sie diesen Patienten an einen Kollegen abgeben. Sie legte einen freundlichen Ausdruck in ihre Peridot Augen und hob entschuldigend die Akte ein Stück nach oben. „Ich habe mich wohl im Raum geirrt. Der Kollege wird sofort bei Ihnen sein“, versicherte sie, reagierte so, wie man es musste.

Höflich, ohne sich verräterische Gefühlsregungen anmerken zu lassen.

Sie drehte sich bereits zum Gehen, tat den ersten Schritt, ganz knapp an dieser Miesere vorbei.

Zumindest dachte sie, sie wäre diesem Debakel geradeso noch entkommen.

Sie musste auf Ino hören.

Dieser Mann hatte mehr als nur Dreck am Stecken und sie hatte weder Interesse an seiner Aufmerksamkeit, noch daran, durch ihn irgendwelche Schwierigkeiten zu bekommen.

Seine dunklen Machenschaften waren ihr echt zu wieder.

 

Jedoch sah sich der CEO von Uchiha Technologies nun nach unerträglich langer Zeit seinem Ziel wieder so nahe, das er es ganz bestimmt nicht davon kommen ließ.

Er würde schon noch bekommen, was er wollte.

So hob sich belustigt einer seiner Mundwinkel etwas in die Höhe, als er damit begann, ihre kleine Lüge aufzudecken.

Ein leises Schnauben entkam seiner Nase, was nicht unbedingt angenehm war und das Pfeifen für einen Moment verstärkte. Doch es reichte, um sie aufzuhalten. „Sie sind gerade die einzige weibliche Ärztin, die in diesem Bereich hier Dienst hat“, stellte er ganz nüchtern in den Raum.

 

Die junge Dame war froh, ihm zu diesem Moment bereits den Rücken zu gedreht zu haben. Denn in diesem Augenblick waren ihr ihre Züge ganz sicher entglitten.

So tat sie, was in diesem Moment jede ihrer Kolleginnen auch getan hätte.

Sie legte eine neutrale Miene auf und drehte sich noch ein Mal zu ihm um, blickte ihn wieder sehr nett an.

Dr. Kabuto braucht wohl noch bei einem anderen Fall ein paar wenige Minuten. Bitte gedulden Sie sich, er wird gleich da sein, formulierte sie bereits in ihrem hübschen Kopf, nur um diesen unheimlichen Mann auf der Bank abwimmeln zu können.

 

Uchiha jedoch kannte diese Szene bereits.

Miss Haruno empfand seine Anwesenheit wohl als nicht ganz angenehm und versuchte sich davor zu drücken, ihn zu behandeln. Ein Gedanke, der ihm nicht gefiel, wäre doch der Umstand, wenn sie ihm mit neutraler Einstellung begegnen würde, etwas günstiger.

So musste sie sich also selbst über ihn informiert haben. Doch dies konnte er sich kaum vorstellen. Wer beschäftigte sich in seiner Freizeit schon gerne mit Patienten, die vielleicht doch etwas zu aufdringlich gewesen waren. Aber vielleicht hatte ihr eine andere Person mehr über ihn erzählt, als gut war.

Nicht die beste Ausgangslage, doch sie war nicht die erste Frau, die versuchte vor ihm davonzulaufen.

Dieser Gedanke verlieh‘ ihm, bezogen auf alles, was diese schlanke Frau ihm gegenüber betraf, etwas mehr Sicherheit.

War sie vielleicht einfach nur schüchtern?

Ganz gleich was es war, es brachte ihn zum Grinsen.

Wie die Maus vor der Schlange..., dachte er sich und richtete sich seinerseits etwas auf.

Gut so. Unsichere Menschen hatten die Angewohnheit sich an Sicheren zu orientieren, sich früher oder später von ihnen führen zu lassen.

„Dr. Haruno...“, so begann er, „...als die reizende Dame an der Rezeption - Mary war ihr Name, nicht?“, hakte er nach, wartete aber keine Antwort ab. „...mich mit meiner gebrochenen Nase aufgenommen hat, konnte ich einen Blick auf den Dienstplan hinter ihr an der Wand werfen“, erklärte der Schwarzhaarige, nur um der Rosahaarigen klar zu machen, dass er sehr genau wusste, wo sie eingeteilt war. „Und wenn ich den Plan richtig interpretiert habe, dann sind Sie tatsächlich gerade hier die einzige Ärztin, die für die Räume 7 bis 10 eingeteilt ist.“ Er schenkte ihr ein wissendes Lächeln. „Ganz davon abgesehen steht mir als Privat Patient die Wahl meiner Ärzte frei. Ich will nur von den Besten behandelt werden und sie sind zweifelsohne eine der wenigen Experten, denen ich so viel Sachverstand und Können zutraue, das sie mich wieder für die Öffentlichkeit vorzeigbar machen können.“ So endete er.

Wünschte sich dennoch über all seiner Schmeichelei, Miss Haruno würde nun endlich ihr Wissen, das sie einst an ihrer Uni lernte, abrufen.

Das Pfeifen ging ihm selber gehörig auf den Keks und das Gefühl, sein bester Freund, würde seine Faust immer noch auf seine Nase pressen, war auch nicht unbedingt sehr angenehm.

 

Garnierte sein Gehabe jedoch erneut mit seinem für Sakura so unendlich überheblich wirkenden Lächeln.

Gott, was für ein Kotzbrocken..., dachte sich Sakura, mit unbewegter Miene. Du biegst trotz all Deines Geldes die Beine genauso wie alle anderen, wenn Du auf Toilette gehst, fügte sie ihm dem ganz zynisch bei.

Dennoch war sie überrascht über den Umstand, dass er die so auf Formalitäten bedachte Rezeptionistin, bereits nach einem charmanten Lächeln und sicher ein paar treffsicheren Komplimenten duzen durfte. Sie hatte Mary erst nach einiger Zeit beim Vornamen nennen dürfen.

Hatte die gestandene Frau hinter der Anmeldung der Ambulanz denn den düsteren Schatten nicht bemerkt, der den so oft böse dreinblickenden jungen Mann immer begleitete?

Vielleicht sollte sie sich einfach darauf besinnen, das grundsätzlich kein Mensch ohne Grund freiwillig ins Krankenhaus kam und nachdem ihr bebrillter Kollege in wenigen Minuten Mr. Uchiha behandelt hatte, würde auch dieser nicht so schnell wieder kommen.

Doch wie wand sie sich nun aus der Dienstplan - Misere?

Ihn anlügen und sich damit rausreden, das aufgrund des aufkommenden Volumen an Patienten keiner die Zeit gehabt hatte, den Schichtplan zu aktualisieren?

Nein, dieser Mann schien mit einem messerscharfen Verstand gesegnet und hatte sicher bemerkt, dass in der Ambulanz zwar emsiges Treiben herrschte, aber kein Chaos. Er würde ihre kleine Notlüge recht schnell durchschauen.

Sie hatte noch die Möglichkeit, einfach zu gehen.

Musste sie sich rechtfertigen, wenn sie sich belästigt fühlte?

Und sie fühlte sich gerade tatsächlich alles andere als wohl.

 

Doch Uchiha unterbrach ihre Gedankengänge, bevor sie die Pläne, einfach zu gehen in die Tat umsetzen konnte.

Er hatte das lange Starren der Frau mit den zauberhaften Augen richtig als ausgedehntes nachdenken ausgelegt.

Sie hatte etwas im Kopf. Sie war keine Hohlfrucht und besaß unübersehbar die Fähigkeit zu einer anderen Wortwahl, als dieses nervtötende ‚endkrass‘ oder ‚abgespacet!‘. Es wirkte sogar herrlich erfrischend. Machte ihm zudem klar, das er anscheinend nun an einen Punkt angelangt war, an dem er sich über einen sinnvollen Dialog freute.

Das Grinsen auf seinen Lippen bekam eine deutliche Spur von dunkler Vorfreude.

Wie ein Löwe, der jeden Moment seine Klauen in eine besonders feingliedrige Gazelle schlagen würde, nur um sie nie wieder loszulassen, mit keinem seine Beute zu teilen.

„Ich werde das Gefühl nicht los, das Sie eine Ausflucht suchen. Dann frage ich mich natürlich - warum?“, hakte er mit einem herausfordernden Unterton in seiner Stimme nach. Er lachte aufgrund eines Gedankens kurz auf, pfiff dabei etwas aus seiner Nase. „Haben Sie etwa Angst vor mir, Miss Haruno?“, fragte er direkt im Anschluss, sein Grinsen wurde jedoch frech, als er entschied, etwas aktiver zu werden. Möglicherweise kam er so schneller an sein Ziel.

Er stand von der Bank auf und ging mit der Geschmeidigkeit eines Raubtieres auf sie zu, baute sich direkt vor ihr auf und sah zu ihr herunter. Ließ ihr keinen Ausweg, keine Möglichkeit zur Flucht.

Meinte zumindest festzustellen, dass je näher er ihr kam, Miss Haruno immer fahriger wurde.

Ein weiterer belustigter Schnauber entkam ihm pfeifend. „Ich mache sie nervös“, stellte er nun in den Raum. Doch leise sprechend.

Gut, sie war von der Sorte, die vielleicht nicht verklemmt war, aber sicher erobert werden wollte.

Kein Problem.

Hatte er drauf.

Sowieso waren Geschäfte immer interessanter, wenn man um den Preis erst feilschen musste.

Umso befriedigender, wenn man letztendlich nach langen Verhandlungen ein Spitzengeschäft gemacht hatte, das mehr Vorteile mit sich brachte und annähernd - Pah! - gar keinen Verlust.

Er hatte sie genau dort, wo er sie haben wollte.

Sie versuchte zwar zu entwichen, doch sie würde es nicht schaffen.

„Sie sind tatsächlich etwas zittrig...“, raunte seine Stimme ganz tief und leise, blieb ganz kurz vor ihr stehen. Er ließ seinen Blick ganz ungeniert über ihr hübsches Haupt fahren, entdeckte das leichte Beben ihrer Pupillen und bedachte sich aufgrund dessen selbst zur Vorsicht.

Er wollte erobernd wirken, sollte ihr jedoch keinesfalls Angst machen.

Erfahrungsgemäß waren Menschen leicht zu manipulieren, wenn man ihnen durch die richtige Fragestellung die Antwort schon vorgab.

„Vor mir müssen Sie...“, und dieses Wort betonte er besonders, „...keine Angst haben, Dr. Haruno. Sie können mir vertrauen“, versuchte er dem naiven Unterbewusstsein der Ärztin einzureden.

War sich so sicher, das er Dr. Haruno bereits in beiden Händen hielt, das er bereits selbstgefällig anfing zu grinsen.

 

Weit gefehlt. Dem Firmenvorsitzenden war ein bestimmter Fakt nicht ganz klar. Mit diesem Verhalten schürte er eher die Wut jener Frau mit überaus modernem Denken und hellwachen Verstand. Ganz zu schweigen davon, dass er ihre Arglosigkeit ihm gegenüber gewann.

Auch wenn in der Tat die Nerven der jungen Frau flatterten, so taten sie es nicht, weil der mysteriöse CEO, sie umgarnte.

Über sein recht besitzergreifendes Gebaren fühlte sie sich nichts anderes als bedrängt.

Und außerdem waren sie hier nicht Teil einer schlechten drei Groschen - Romanze.

Dachte dieser Idiot wirklich, sie wäre von der Sorte, die sich von einem rauem „Schau' mir in die Augen, Babe. Denn ich bin hier der Mann!“, abschleppen ließ?

Es breitete sich Zorn in ihr aus, rasend schnell ergriff sie von jeder Zelle ihres Körpers Besitz.

Sorgte dafür, dass sich ihre Nackenhärchen aufstellten, während sie die Finger in das Klemmbrett mit dem Kurzbefund krallte.

Ein scharfer Atemzug, als sie sich groß machte, obwohl es sicher keine sichtbare Veränderung ergab.

Durch sein Verhalten sah sie sich gezwungen ihm zu drohen, wenn er schon nicht von selbst von dem was auch immer er da tat, abließ.

„Nehmen Sie Abstand, oder ich rufe den Sicherheitsdienst!“, kratzte ihre Stimme nun weitaus weniger freundlich.

Und sie fühlte sich bestätigt.

Dieser Mann war gefährlich.

Wenn er auf solche Methoden zurückgriff, um Druck aufbauen zu können, musste sie unbedingt zu Tsunade Sama und ihr davon berichten.

Sollte dieser Mann also in Zukunft Behandlungsbedarf vorweisen, musste er entweder mit einem Kollegen vorlieb nehmen - oder sich am besten gleich ein ganz anderes Krankenhaus aussuchen.

Wer wusste schon, ob er es sich nicht überlegte, die gleiche Nummer mit all ihren Kolleginnen abzuziehen.

Doch ihre Worte erwirkten schnell, was sie sollten.

 

Dennoch behielt Sasuke Uchiha, erster Vorsitzender seiner eigenen Firma das gierende Grinsen bei. Er hob zum Zeichen seiner Unschuld die Hände nach oben und entfernte sich rückwärtsgehend wieder etwas von ihr. „Schon gut“, versprach er. „Ich bin nicht hier, um mir von den Securitys meine Nase komplett zertrümmern zu lassen!“, beteuerte er.

Schnaubte innerlich abwertend.

Bitte.

Den Sicherheitsbeamten, der es neben Naruto mit ihm aufnehmen konnte, wollte er erst mal sehen.

So nahm der junge Mann wieder auf der Behandlungsbank Platz und wartete geduldig darauf, das Dr. Haruno tätig wurde.

 

Er würde jedoch vergebens warten.

Denn mit dieser Distanz sendete der Groll der Haruno den strengen Befehl „Abhauen!“ an ihren brodelnden Kopf.

„Es tut mir Leid, ihr Fall übersteigt meine momentanen Fähigkeiten und aufgrund dessen empfehle ich ihnen eine Behandlung von der Chefärztin selbst“, ratterte sie runter und konnte einen gewissen, harschen Unterton nur schwer unterdrücken. Und wäre sie am liebsten postwendend hinaus gestürzt, nur um die Nähe dieses schwarzhaarigen, fürchterlichen Mannes nicht mehr ertragen zu müssen. „Wenn sie sich einen Moment gedulden würden, werde ich sie direkt zu ihnen schicken“, sie machte kehrt, riss den Vorhang noch nicht mal richtig hinter sich zu und verließ fluchtartig Raum Nummer Sieben der Ambulanz.

 

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Schon als Sakura ohne Klopfen die Tür aufgerissen hatte, wusste Tsunade, dass etwas nicht stimmte. Sie war ein höfliches Mädchen und stets darauf bedacht, einen seriösen Eindruck zu hinterlassen.

Jetzt aber stand sie vor ihr und versuchte ihren offensichtlichen Unmut vor ihr zu verstecken.

Ganz klar mit der Absicht, immer noch professionell zu sein, damit auch sie nicht merken würde, das es da etwas gab, das die junge Chirurgin beschäftigte.

Nein, sogar unsäglich aufregte.

Sofort wurde die Miene Tsunade Himes, Chefärztin des Inter City Hospitals sehr ernst.

Ihr gefiel der Zustand ihrer fähigsten Ärztin nicht.

Neigung zur Hyperventilation* - und das kam sicher nicht nur davon, dass sie von der Ambulanz bis in ihr Büro gerannt schien.

Zitternd, unruhige Pupillen, blasse Haut, die Lippen vor Anspannung zu einer schmalen Linie aufeinander gepresst. Gekrönt wurde dies von den angespannten Fingern der jüngeren Ärztin, die sich immer noch so fest um den Türgriff des Büros legten, das die Knöchel weiß unter ihrer Haut hervortraten.

Sie hatte einen mehr als nur zornigen Ausdruck in den Augen und sie schien gerade nicht genau zu wissen, was sie tun sollte, außer zwischen Tür und Angel zu stehen.

„Komm‘ rein und schließ‘ die Tür“, ordnete sie an, damit sich das rotierende Gehirn der Kleinen endlich wieder neu starten konnte.

 

Es funktionierte. Etwas staksig und gar nicht so Feen gleich, wie sie sich sonst zu bewegen pflegte, löste sie ihre Hand vom Knauf und schloss die daran hängende Tür zum Flur mit einem dumpfen Geräusch.

So konnte Sakura wohl endlich genug Ruhe finden, damit ihr wieder einfiel, dass sie auch sprechen musste, um Hilfe zu bekommen.

Die junge Orthopädin schritt also voran und blieb kurz vor dem Schreibtisch der obersten Chefin stehen.

Gleich darauf erhob sie die Akte des Patienten in Raum Sieben, den sie nun einfach dort hatte sitzen lassen.

„Verdacht auf fraktuierung des Os Nasale. Vermutlich nach einer Schlägerei. Sieht ziemlich kompliziert aus. Ambulanz, er sitzt in der Sieben, ich komm‘ da nicht weiter...“, hastete die Stimme der jungen Medizinerin.

Dann ein fahriges, doch trockenes Schlucken.

 

Die Blonde selbst taxierte die jüngere und erkannte das gerade nicht eine ihrer Angestellten vor ihr stand, sondern viel mehr ihre höchst eigene Ziehtochter, ihr liebster Schützling.

Sorgen bereitete ihr neben dem Zustand ihrer Protegé* auch, dass sie mit einem Nasenbeinbruch allen Anschein nicht zurechtkam.

Wenn es wirklich so schlimm war, wie Sakura schätzte, hätte sie unlängst eine Operation angesetzt - sie wusste was in solchen Fällen zu tun war. Diese Elfe behandelte alles, was nicht schnell genug davon laufen konnte.

Diese Ratlosigkeit verbunden mit dieser unbeschreiblichen Wut, schien aber mehr ein Hilferuf zu sein. Nicht weil der Bruch an sich so kompliziert schien, denn wenn sie sich die Abgehetztheit der Grünäugigen besah, war es der Patient wohl an sich, mit dem sie nicht klar kam.

Und wenn sie das Beben in den großen Augen richtig interpretierte, schauderte die schlanke Frau davor, wieder zurück in diesen Raum zu diesen Patienten zu müssen.

Tsunade erkannte Hoffnung in ihren Augen, diesen Menschen abgeben zu können, das Tsunade sie nicht wieder runter schicken konnte.

Wenn eins wichtig war, so hatte sie von ihrem Großvater gelernt, dann war es Teamwork und Zusammenhalt.

Nun schien es ein Fall zu sein, der tatsächlich die wuchtige Autorität der amtierenden Chefärztin brauchte, um zurecht gestutzt zu werden.

„Ich seh‘ mir das an“, mit diesen Worten erlöste die Blonde die Rosahaarige, erhob sich von ihren Rechnungen, Zahlen und Sorgen, über denen sie sich gerade noch den Kopf zerbrochen hatte.

Selbstbewusst, wie sie war, ging sie um ihren Schreibtisch herum, nahm der mehr als nur erleichterten Sakura den Befund aus der Hand und schritt an ihr vorbei aus dem Zimmer.

 

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Verärgert über diesen eklatanten Fehler, saß Sasuke nun seit ein paar wenigen Minuten dort immer noch auf der Bank und hatte, um seinem eigenen Zorn Ausdruck zu verleihen, zunächst äußerst wüst geflucht und dann beide Hände zu Fäusten geballt.

Auch seine Knöchel traten vor Anspannung weiß hervor.

Der Mann knirschte wieder mit seinen Zähnen und pfiff immer noch aus seiner gebrochenen Nase.

Da entschied er sich einmal nicht auf seinen Verstand, sondern eher auf sein Bauchgefühl zu hören und was brachte ihn das?

Eine vertane Chance - vermutlich die Einzige, die sich nun für sehr lange Zeit geboten hatte - und nun war da nichts in seinen Fingern.

Keine Miss Haruno, die gerade willenlos zerfloss.

Doch was hätte er auch anders machen sollen?

Immerhin hätte er nicht gedacht, dass es Frauen in dieser Stadt gab, die ihm widerstehen konnten.

Das war der Punkt, an dem er sich fragte, warum es gerade diese mit den Saphir grünen Augen sein musste.

Es gab definitiv unzählige, die ihm den gleichen Effekt bringen würden, doch bei Weiten nicht so ein Theater machten, wie die zierliche Miss Haruno.

Er brummte böse, stieß‘ erneut unflätige Wörter aus und wurde beim Fluchen durch das zur Seite Reißen des Vorhangs unterbrochen.

Für einen Moment hatte er gedacht, dass sie vielleicht zurück gekommen war, schließlich trugen Männer nicht oft, hohe klackernde Absätze.

Hatte sie aber aufgrund ihres vergleichbar sehr leisen Gangs flache Schuhe tragen müssen?

Er sah hoch.

Dort stand zwar eine Ärztin, aber nicht die, die er sich erhofft hatte.

 

Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal so wütend gewesen war.

Diese Missstimmung hatte sie bereits überfallen, kurz nachdem sie ihr Büro verlassen hatte.

Der Routine folgend - und damit sie natürlich einen kleinen Überblick, über ihren Patienten bekam, hatte sie auf den Weg in die Ambulanz einen prüfenden Blick auf den Befund geworfen.

Und wäre keinen Moment später fast durch sämtliche Decken dieses Gebäude geschossen.

Für einen Moment hatte sie innegehalten und ihrerseits Finger in das Dokument gedrückt.

Uchiha, Sasuke.

Natürlich kannte sie ihn.

Sie hatte schließlich OP - Besteck von ihm geordert.

Keine Frage, die Qualität und die Präzision seiner Instrumente war unvergleichlich auf dem Markt.

Wenn man nur daran dachte, dass sich annähernd keine Narben bildeten und somit auch fast keine endgradigen* Bewegungseinschränkungen durch pathologisch* gebildetes Gewebe einstellten...

Allerdings konnte sie mit allem Recht behaupten, wenn sie durch all die Jahre etwas in ihrem Beruf gewonnen hatte, dann war es eine sehr gute Menschenkenntnis.

Uchiha war eiskalt.

Ein Mann, der stets wusste, was er machte und wie er sehr erfolgreich den größtmöglichen Gewinn aus seinen Verträgen herausschlagen konnte.

Ein gnadenloser Geschäftsmann.

Sie schnaubte in sich hinein, als sie die Tür zu raum sieben in der Ambulanz öffnete.

Auch sie hatte mit bekommen, dass er Sakura schon mal angebaggert hatte. Wenn er es nun ein weiteres Mal tat, konnte man dies keinesfalls mit ehrlichem Interesse begründen.

Der Vorhang flog zur Seite, kurz nachdem sie nach ihm gegriffen hatte.

Tsunade Hime, leitende Chefärztin bebte vor Wut und baute sich vor diesem Bengel auf, der anscheinend vergessen hatte, dass er hier nicht auf einer Singlebörse war.

Unantastbare Würde strahlte sie aus. Ein Selbstbewusstsein, mit dem sich keiner, nun auf dem Gipfel ihrer Wut messen konnte.

Geschweige denn wollte.

Doch auch sie ließ sich ihre Verstimmtheit nicht anmerken.

Vorerst.

„Mr. Uchiha“, begann sie kurz angebunden, aber mit ruhiger Stimme, schritt zu ihm und reichte ihm die Hand.

 

Gleich viel Respekt einheimsender wirkte die Blondine, die ihn gerade mit einem durchdringenden Blick auf der Bank festnagelte und zum Schweigen brachte. Auch wenn er nichts gesagt hatte.

Tsunade Hime stand vor ihm.

Wie die Kleine es angedroht hatte, hatte sie ihre Mentorin höchst selbst geschickt und ihr allen Anschein nach, ebenfalls mehr erzählt, als gut für ihn war.

So interpretierte er zumindest den angesäuerten Ausdruck.

Erkannte eine Mimik, die ihm so viele seiner Opponenten entgegenbrachten.

Abscheu.

Vielleicht keinen Hass, jedoch so viel Abneigung, dass es sich zukünftige Zusammenarbeiten bezüglich weiterer OP - Technologie wohl sicher nicht zustande kommen würden.

Pah!

Als ob ihm das kümmern würde.

Dafür gab es so viele andere Krankenhäuser und Kliniken, die Interesse an seinen Produkten zeigten.

„Doktor!“, begrüßte er die finster drein blickende Frau mittleren Alters dennoch, schüttelte ihre Hand und spürte am Druck der ihren, das sie nicht nur viel Kraft hatte. So schwieg er, pfiff beim Atmen weiterhin vor sich her und sah sie trotz allem unbeeindruckt an.

 

Die Blonde erhob ruhig, aber mit einem unterstreichenden Unterton ihre Stimme.

„Ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie sich hier in einem Krankenhaus befinden. Insofern bitte ich Sie höflichst darum, sich entsprechend zu benehmen und meine Kollegen ihre Arbeit machen zu lassen. Das hier ist ein Ort der Heilung und Genesung, keine Singleparty. Andernfalls muss ich Ihnen Hausverbot aussprechen und sofern Sie nicht einem Notfall unterliegen, ab sofort an andere Kliniken überweisen.“

Ganz davon abgesehen hätte die Braunäugige am liebsten sofort kurzen Prozess gemacht und diesen Flegel an das nächste Krankenhaus übergeben.

Sie nahm etwas Abstand von diesem Burschen, ging ein paar Schritte zurück und legte den Befundbogen auf den kleinen Tisch an der Wand des Zimmers ab.

 

Nun, sollte es tatsächlich soweit kommen, das er keinen Fuß mehr in dieses Krankenhaus setzten durfte, würde ihm das tatsächlich nicht gerade entgegen kommen.

Dieser Ort hier war weniger auffällig, um einen Bezug zu seiner Zielperson aufzubauen.

Besser, als unangemeldete Besuche in ihrer Schubladen großen Wohnung.

So entschied er sich dazu, Reue zu heucheln, um Schadensbegrenzung betreiben zu können.

„Ich bitte vielmals um Verzeihung. Sollte bei Dr. Haruno ein falscher Eindruck von mir entstanden sein, tut mir das leid. Es lag mir fern dies zu tun“, er hob leicht, doch so, als sei es ihm diese Situation äußerst unangenehm, einen seiner Mundwinkel. „Richten Sie ihr doch bitte meine aufrichtigste Entschuldigung für diesen Fauxpas aus und wenn es etwas gibt, was ich zur Wiedergutmachung tun kann, soll sie sich melden. Ich habe viele Kontakte, die ich spielen lassen kann“, endete er und tat ganz bestürzt.

Doch fluchte innerlich.

Nein, das hatte seinem Plan gar nicht gut getan, aber vielleicht konnte er durch sein kleines Schauspiel, das Steuer noch herum und wieder an sich reißen.

 

Elendige, falsche Schlange! Nichts bereust Du!, knurrte die Chefin dem Schwarzhaarigen gedanklich zu, taxierte ihn aber dennoch mit nichtssagender Miene.

Gar nichts dergleichen würde sie an Sakura weiter leiten.

„Ich werde Ihre Entschuldigung ausrichten“, sprach sie und trat wieder an ihn heran.

Bengel! Wer auch immer Dir Deine Nase brach, hat nicht richtig zugeschlagen!

Auf keinen Fall würde sie ihm den Gefallen tun, um auch nur irgendwie mildernd, gar besänftigend auf Sakura einzuwirken.

Dann schob sie diese Gedanken bei Seite und sammelte sich, damit sie ihre Arbeit machen konnte.

Konzentriert besah sie sich das Riechorgan und bestätigte Sakuras Diagnose.

„Sie haben eine Fraktur* ihres Nasenbeins davon getragen“, so die Ärztin. Nun hob sie ihre Hände und betastete das Organ. „Haben Sie Schmerzen?“, hakte sie nach. Fühlte, ob sie Knochenfragmente an Stellen ertasten konnte, die dort normalerweise nichts zu suchen hatten.

„Verstärken sich die Schmerzen durch meinen Druck?“, fragte sie gleich danach mit fokussiertem Blick.

Sie sollte ein MRT anordnen, nur um sicherzugehen.

 

Sasuke ließ die erfahrende Doktorandin ihre Arbeit machen.

Er beobachtete einen angestrengten Ausdruck in ihrer Mimik und das fachmännische Betasten seiner Nase. Beantwortete Fragen nach Unbehagen oder Schmerz durch ihr Tasten mit einem klaren „Ja“. Während er dabei zusah, wie sie die Doktorin ein paar Notizen aufschrieb, grübelte er darüber nach, wie er die ältere Frau dazu bringen könnte, ihn bezüglich Miss Haruno zu unterstützen.

Möglicherweise würde es etwas bewirken, wenn er an die Summe der Rechnungen erinnerte, die dieses Krankenhaus seiner Firma immer noch schuldete.

Immerhin konnte man eine Win - Win Situation daraus machen. Schaffte es Dr. Senju, Tsunade die herzallerliebste Miss Haruno dazu zu überreden zumindest mit ihm auszugehen, würde er als Gegenleistung dieser Klinik einen beträchtlichen Teil des noch ausstehenden Betrages erlassen.

Pah!

Wenn er wollte, konnte er ein überaus charmanter Vorzeige - Gentleman sein, mit besten Manieren, die in seinen Kreisen bereits angeboren wurden. Und dann konnte er daran arbeiten, das die Kleine ihre Meinung von ihm überdachte.

Diese Idee musste selbst dieser unfähigen Geschäftsfrau so logisch und unglaublich verlockend vorkommen, dass sie sich unmöglich nicht auf diesen Handel einlassen konnte.

Schließlich war ihm schon so oft zu Ohren gekommen, dass diese Frau zwar viel von ihrem eigentlichen Handwerk verstand, aber einfach nicht mit Geld umgehen konnte. Und wenn er etwas beherrschte, war es das Kalkulieren mit Summen in schwindelerregenden Höhen.

Bis ein anderer Gedanke, ein solcher, der ihm gar nicht gefiel, sich einmischte.

Es war sicher seine Vorsicht, Geschäfte erst von allen Seiten durchdacht zu haben, bevor sich eventuelle Verluste einstellten.

Einer dieser Fehlschläge wäre es, wenn die Ärztin in leitender Position trotz finanzieller Not bei diesem Spiel nicht mit machte, um ihre Angestellte zu schützen.

Mit aller Sicherheit würde sie ihm wahrscheinlich vor lauter Wut auch noch das Genick dazu brechen.

So war er zu einem subtileren, doch schwierigeren Weg gezwungen.

Er wählte seine nächsten Worte mit Bedacht. Stets in der Hoffnung, Dr. Senju würde nicht auf seine eigentlichen Hintergedanken kommen. „Doktor, wären sie daran interessiert, die Optionen unserer Verträge neu aufzulegen? Beide Seiten würden davon mehr als nur profitieren“, versuchte er die blonde, kluge Frau zu ködern.

 

Doch er kämpfte bei Tsunade auf verlorenen Posten.

Nach den Aktionen, die er sich erdreistet hatte, traute sie ihm keinen Deut mehr über den Weg. So war sie auch felsenfest davon überzeugt - was auch immer ihm im Sinn stand - es konnte nichts Gutes bedeuten.

Außerdem überschlug sich ihre Intuition.

Sie hatte gelernt, dass sie grundsätzlich auf ihr Bauchgefühl hören sollte.

So wehrte sie also seinen Vorschlag mindestens genau so professionell ab. Die medizinische Doktorandin trat wieder an ihn heran, betrachtete noch einmal abschätzend seine pfeifende Nase.

Auch wenn er grundlegen Schmerz und eine dazu passende Druckdolenz* äußerte, wenn er hier beinahe entspannt davon anfangen konnte, Contract Optionen verändern zu wollen, konnte sein Zustand nicht allzu schlimm sein.

Fragmente verschoben auf jeden Fall, aber nichts, was ein MRT bestätigen musste.

Außerdem würde dieses Bildgebeverfahren* erfordern, dass er definitiv noch etwas länger blieb.

Und das wollte sie vermeiden, wenn es möglich war.

„Ich verändere Vertragskonditionen niemals im Nachhinein“, sprach sie mit fester Stimme.

Keinen Moment später umgriff sie fachmännisch mit ihrer rechten, die Nase des jungen Mannes und reponierte* die asymmetrischen Bestandteile seiner Nase.

Sie ignorierte sein gequältes, lautes Schreien und beobachte seine ausweichende Reaktion, die alle vollführten, bekamen sie die Nase wieder gerichtet.

Nun, wo sich Mr. Uchiha lieber doch seinen plötzlich in die Höhe geschossenen Schmerzen widmete, gönnte sie sich einen Augenblick, ihn abneigende Blicke zu schenken.

„Ein Pfleger wird ihnen gleich einen stützenden Verband anlegen“, begann sie, wandte sich ab und griff bereits wieder nach dem trennenden Vorhang.

„Es ist möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich, das sich ein sogenanntes Brillenhämatom* um Ihre Augen bildet. Ich werde sie deswegen zwei Wochen lang krankschreiben und Schmerzmedikamente verordnen“, erklärte sie ihm, auch wenn er vielleicht gar nicht zu hörte. „Schonen Sie sich und Ihr Ego, Mr. Uchiha. Das wird Ihnen beiden mit aller Sicherheit gut tun.“

So die Chefärztin, die nach wie vor brodelnd Raum sieben mit krachender Tür verließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LikeParadise
2018-01-08T02:24:42+00:00 08.01.2018 03:24
Ja! Tsunade wie sie leibt und lebt.
Immer wenn ich Geschichten lese, stell ich mir alles bildlich vor. Es entsteht dann so eine Art Kinofilm in meinem Kopf, der sich dann Satz für Satz selbständig abspielt.

Ok, du hattest recht. Sakura ist schon ein kleiner Feigling. Ich hätte es super gefunden, wenn sie sich ihm selbstbewusst gestellt hätte und ihren Job professionell durchgezogen hätte.
Aber das ist wahrscheinlich auch alles gut durchdacht. :D
Das ist echt sehr amüsant, wie sehr er immer wieder selbst ins Fettnäpfchen tritt.

Das war mal wieder gut geschrieben. Habe nichts auszusetzen. :DDD
Antwort von:  Tijana
08.01.2018 21:42
:D Vor Tsunade sollte man sich in acht nehmen.
Und es sich vielleicht noch mal überlegen, ob man ihren liebsten Schützling piesacken will!
Es war außerdem ein Muss, sie noch einzuarbeiten!
: ) Ich mag' sie!

Ok - Hmmmmm... (jetzt fehlt mir hier das nachdenkliche / grübelnde Emoji - aber seit doch so nett und stell' es dir einfach vor! ;) ) Ich hatte eigentlich gehofft, das Sakura in diesem Kapitel nicht länger ängstlich, sondern tatsächlich wütend rüber kommt. Weil genervt von Sasuke.
Da man mit Zorn im Haupte nicht gut arbeiten kann, war es wohl die bessere und professionellere Entscheidung diesen Fall an eine Person abzugeben, die Fallbezogen weniger Befangen, etwas mehr Ruhe behält und vor allem mehr Autorität besitzt.
Und da gab es natürlich nur eine logische Wahl ;)
(Ach du meine! Ich hoffe das hört sich nun nicht so an, als versuche ich irgendwas wegzuerklären! o//_//o)

LG
Von:  Sakura2100
2017-09-03T18:54:07+00:00 03.09.2017 20:54
Hahsha das nenn ich mal ne abfuhr gg und tsunde ist gott sei dank auch standhaft geblieben :)
Bin ja mal gespannt wie es weiter geht.. ob sasuke wirklich bich lernt was es heiüt wahre gefühle zu entwickeln und leute wie sakura nicht inmer ausnutzen zu wollen ?
Hmm irgendwo gaaaanz tief drinnen ist sasuke sicher kein schlechter mensch und es hat sicher seine Gründe wsrun er so ist, aber dennoch... so ein eingebildetes arschLoch hat man selten gesehen.....
Ich bin echt drauf gespannt wie sasusaku zueinander finden werden... :D

Antwort von:  Tijana
07.09.2017 10:04
Hey :)

Danke für dein Kommentar :D
Da merkt man - die Mühe lohnt sich doch immer noch!

Wie im vorherigen Kommentar bereits erwähnt, Sasuke ist moralisch gesehen bestimmt kein sonderlich gutes Vorbild.
Jedoch denke ich, das sich alles auch bessern kann, wenn der Ansporn groß genug ist!

LG,
Tijana
Antwort von:  Sakura2100
07.09.2017 10:26
Naja ich denks mir so... jeder mensch hat seine gründe WARUM er zu dem geworden ist wie er nun mal ist... im film wars ja genauso und wenn man genau darüber nachdenkt stimmt es ja auch... klar deine Sichtweise versteh ich auch klar kann sich ein mensch auch ändern wenn der Ansporn groß genug ist, aber trotzdem muss ich dir sagen dass ich trotzdem finde dass es auch mit sasukes Vergangenheit zutun wieso er nun mal das arschloch in dieser Geschichte ist. Sakura hatte schon immer ein großes herz also wird sie ihn (wenns dann halt einmal so weit ist) auch unterstützen “normal“ zu sein. :)
Ja deine mühen sind sicher nicht umsonst das kann ich dir versprechen :)
Von:  Kaninchensklave
2017-09-03T17:49:20+00:00 03.09.2017 19:49
ein Tolles Kap

Sasuke scheint eindeutig kein guter Menschen kenner zus ein denn Sakura hasst ihn wie die Pest
und hat ihn von IHrer Zeihmutter und Chefin Tsuande behandeln lassen was auch gesünder für andere Patienten ist
tja das er sich un sein Ego schonen muss ist echt pecht doch hat er einen warnschuß bekommen den er so shcnell nicht verdauen wird aber daran ist er ja auch selber Schuld doch er wird es sicher überleben

nur Naruto wird er nichts davon sagen denn dieser würde ihn nur Fragen gegen welchen baum er gelaufen ist um so Summ zu aggieren immerhin kann Sasuke sicher sein das Narutos bessere Hälft einen mehr als guten einfluß auf diesen hat
da sie alleine mit iHrer Art ihn schon zu beruhigen weiss osonst hätte es sicher shcon die eine oder andere Anzeige wegen schwerer Körperverletzung gegeben

GVLG
Antwort von:  Tijana
07.09.2017 10:00
Hey hey :D
Das ging ja wieder mal schnell!
Wenn auch nicht bei mir! ^^;
Sorry, hab' gerade sehr viel zu tun!
Aber vielen, vielen, vielen Dank für sein Kommentar :))
Hab' mich mal wieder riesig gefreut.

Natürlich ist Sasuke kein guter Mensch ;)
Aber vielleicht tut ihm Sakura auch irgendwo ganz gut!

LG,
Tijana :D


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