Zum Inhalt der Seite

Weg der Einsamkeit

Erster Schritt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich ist es eine Art Reizwortgeschichte, die ich vorhabe etwas zu erweitern. Dies wird jedoch etwas Zeit in Anspruch nehmen, also bitte habt etwas Geduld und freut euch jetzt schon einmal über den Prolog. - Natürlich interessiert es mich brennend ob ich sie überhaupt schreiben soll und ich denke mit dem Prolog bekommt man einen recht guten Überblick.

Viel Spaß :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Es war einmal vor nicht all zu lange Zeit … Nein, das ist der falsche Anfang für diese Geschichte, denn es ist kein Märchen. Es hat kein gutes Ende und keine Lehre.

Es ist einfach nur eine Erzählung die vor einigen Jahren durchs Land ging. Angeblich soll sie wahr sein. Andere sagen es ist nur eine weitere Geschichte. Als ich sie gehört habe war sie bestimmt auch schon verändert durch die zahlreichen Münder, welche sie erzählten bis sie mich erreichte. Trotzdem möchte ich sie euch erzählen.
 

Sie beginnt vor etwas längerer Zeit und handelt von einem Menschen oder einem Wesen das Worte wie Sanftheit, Liebe und Wahrheit nicht kannte. Nicht kennen wollte.

Dieses Wesen soll kalt gewesen sein im Herzen. Kalt und Hart wie ein Stein im kühlen Wasser des Baches. Er soll eine menschenähnliche Gestalt besitzen …
 

Seine schwarzen schulterlangen Haare wurden von einem Band zurück gehalten als er mit ausdruckslosem Gesicht durch die Straßen ging. Seine stahlgrauen Augen fixierten sich kühl auf jede Bewegung. Beobachtete. Seine feinen und doch maskulinen Gesichtszüge ließen ihn wie einen Adeligen aus einer fremden Welt und Zeit scheinen. Am rechte Ohr trug er ein Ohrring, welcher wie eine schwarze Träne aussah und etwa drei Zentimeter lang war. Seine Lippen waren ein ausdrucksloser Strich. Blickte man weiter an seinem Körper hinab konnte man trotz Kleidung erahnen, dass er gut gebaut war. Vielleicht auch mehr als gut. Frauen und Mädchen, selbst so manch einer der männlichen Spezies konnte sich ihm nicht entziehen. Doch für sie alle war es nur ein Unglück diesem Mann zu begegnen. Wenn sie sich ihm anboten sagte er nie nein, am Ende jedoch blieb er kühl und distanziert, wies sie deutlich ab nach dem er ihnen eine Nacht geraubt hatte.
 

Niemand sah was er wirklich suchte.
 

So war er auch in dieser Nacht auf dem Weg um sich sein „Opfer“ zu suchen. Wie es der Zufall wollte, lief ihm ein williges Exemplar in die Arme. Zumindest schien es auf den ersten Blick so. Doch auf den zweiten Blick sah man die Tränen auf dem Gesicht des jungen Mannes. Seine tiefgrünen Augen blickten verzweifelt in die grauen des Älteren. Unwillig ließ dieser ihn los, dafür hatte er keine Zeit. Er wollte weiter gehen, doch als er erneut den hilflosen Blick des anderen auffing konnte er nichts anders als diesem zu helfen.
 

„Komm mit“, brummte er unleidig und ging los ohne darauf zu achten ob der andere ihm folgte.

Jener blickte erst verwirrt auf den einen Kopf größeren folgte ihm jedoch eilig.

So liefen die beiden einen Weile durch die Nacht ehe der Größere ein Grundstück betrat und eine Haustür aufschloss.

Er versorgte seinen Gast mit Essen und Trinken, bot ihm an für eine Weile zu bleiben, als jener erzählte was geschehen war. Unsicher aber irgendwie erleichtert stimmte der Jüngere zu.

Einige Zeit später brachte der Hausherr den jungen Mann nach oben in ein Schlafzimmer.

„Hier kannst du bleiben, bis du weiß wo du hin willst oder kannst“

Die Worte waren kühl gesprochen und die nächsten enthielten einen deutliche Mahnung.

„Wenn du ins Bett gehst verschließe die Tür, sperr sie ab. Der einzige Schlüssel steckt innen und verlasse dein Zimmer in der Nacht nicht. Glaub mir es ist wichtig, dass du es tust“

Der Jüngere wollte fragen wieso doch der Größere war bereits verschwunden.
 

Wie angewiesen schloss der junge Mann jede Nacht die Türe ab. Als dank versuchte er sich nützlich zu machen, was der Ältere mit kühler Belustigung beobachtete und gelegentlich böse kommentierte.
 

So vergingen zwei Monate und der dritte brach an. Erneut schien das Schicksal böse Scherze zu spielen als es in einer Nacht geschah, dass die Tür des Zimmers, in welchem der jungen Mann schlief, nicht abgeschlossen war. Ein Lachen kalt wie Eis war in dieser Nacht zu hören. Ebenso wie ein leises Flüstern, sanfter als jeder Windhauch.
 

In jener Nacht sollte noch viel geschehen. Doch das ist eine andere Geschichte. Vielleicht werde ich sie euch eines Tages erzählen.

Vielleicht wenn die Zeit dazu reif ist und ihr bereit sie zu erfahren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück