Gefühle und Wutausbrüche
»S-Sasuke-kun?«
»Sakura? Warum bist du hier?«
Ihre Unterlippe zitterte stark, worauf sie versuchte einen Schritt zu machen. Es fühlte sich so an, als würde sie Blei an den Füßen haben.
»Ist er da, oder nicht?«
Fragte Ino, die neben der Tür stehen blieb. Langsam ging sie in das Zimmer. Kaum hatte sie einige Schritte gemacht, fing sie an zu laufen und schmiss sich auf ihn.
»S-Sakura? Was ist los, warum weinst du?«
»Sasuke-kun, ich dachte schon du währst gegangen... Ich dachte... Du hättest mich wieder verlassen!«
Rief sie worauf er fragte, warum sie so etwas dachte. Sofort erzählte sie ihm, was die Wächter ihr gesagt hatten und... Er schaute wenig überrascht.
»Beruhige dich, ich gehe nirgendwo hin. Alles ist in Ordnung.«
Sagte er und strich ihr beruhigend über ihren Rücken. Ino, die alles von der Tür aus beobachtete, musste lächeln. Sie hätte nie gedacht, Sasuke mal so zu erleben. Er war so anders, so lieb und fürsorglich.
»Sakura, es kommt jemand!«
Flüsterte Ino panisch worauf Sakura aus seinen Armen schreckte, sich hektisch ihre Wäsche und Haare zurecht machte und sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.
»Wirst du heute Abend kommen?«
Fragte er hoffnungsvoll worauf sie lächelte und nickte.
»Ja, das werde ich.«
»Ich werde auf dich warten.«
»Uchiha!«
Rief einer der Wächter und stürmte in den Raum.
»Was?«
Fragte der gerufene und schaute unschuldig wie ein Kleinkind zum Wächter. Sakura ging zu dem Mann und packte ihn am Kragen:
»Er war die ganze Zeit hier! Das nächste Mal sollten sie lieber besser die Augen auf machen, oder einfach ihre Arbeit richtig machen und nicht schlafen!!!«
Er schluckte einmal kräftig und bekam nur ein ängstliches nicken hin. Sakura ließ von seinem Kragen ab, knurrte ihn an und packte Ino am Handgelenk, um sie hinter sich her zu ziehen. Der Anbu schaute ihn verdächtigend an und ging aus dem Zimmer. Er ließ die Tür dieses Mal offen und setzte sich außen an die Tür um seine Wache weiter zu schieben. Sasuke fing an zu grinsen und legte sich zu frieden auf sein Kissen.
*Dieser Dumme Anbu... Unfähig seine eigenen Befehle auszuführen. Er schaffte es ja noch nicht einmal das Vertrauen seiner Dorfbewohner zu gewinnen. Gut das Sakura ihm nicht geglaubt hat, das ich weg war. Das wehre eine Schande gewesen wenn doch.*
Lachte er in sich hinein und legte eine kleine Schachtel auf die Kommode neben sich.
Nach einiger Zeit kam eine Person herein, worauf er aus seinem Schlaf schreckte und sie anschaute. Sein Blick wurde ernst:
»Was willst du?«
»Dich untersuchen, was sonst.«
»Von jemandem wie dir, lasse ich mich nicht untersuchen. Ich weis nicht was du vorhast, aber wenn du mir später sowieso etwas antuen wirst, hat dies hier kein Zweck. Das ist unnötiger Chakra Verbrauch.«
»Pass auf wie du mit mir sprichst, Uchiha! Ich hätte keine Schwierigkeiten, dich kurz und klein zu schlagen!!«
»Hn. Ich habe keine Angst vor dir. Ich lasse mich von niemandem behandeln, der ein Arsch ist.«
»Was hast du da gesagt?!«
»Du hast schon richtig gehört... Vorausgesetzt, deine Ohren funktionieren nicht. Es gibt nur eine Person, von der ich mich untersuchen lasse.«
»Ach ja? Ist diese Person so viel besser???«
»Ja klar. Sie fühlt mit ihren Patienten mit, egal ob aus dem Dorf oder nicht. Sie ist die einzige, die mich je versucht hat zu verstehen und sie ist die einzige die versucht, mein Herz von all meinem Hass und meiner Trauer zu erlösen!«
Sagte er wütend worauf die gegenüberliegende geschockt schaute:
»Redest du etwa von... Sakura?«
»Nem ihren Namen nicht in deine verdammte Klappe!«
»Sie ist meine Schülerin, ich kann machen was ich will!«
»Sie tut mir ehrlich gesagt leid.«
»Was denkst du eigentlich, wer du bist?!«
»Ein Mensch. Wenn du das nicht sehen kannst, bist du blind.«
»Du? Ein Mensch? Das ich nicht lache!«
»Was wehre ich denn deiner Meinung nach?«
»Ein Mörderisches Monster ohne Herz!«
»Wer hat mich denn dazu gebracht?! Ihr seit doch alle gleich! Ihr denkt nur an euch. Ich habe es satt. Wie würdest du es denn finden, wenn man deine ganzen Verwandten und geliebten vor deinen Augen auslöschen würde und du als Kleines Kind, ganz allein bleiben würdest??? Ich sage es dir! Du würdest dich scheiße und allein fühlen!!«
Schrie der Uchiha die Frau an. Das war das erste Mal, das sie Tränen in seinen Augen sah. Er war tief verletzt und sie war auf seinen zerbrechlichen Gefühlen herumgetrampelt. Der Uchiha hatte immer seine Trauer versteckt und nichts anmerken lassen, aber es war ihm zu fiel geworden. Sie schaute weg und ging stumm aus dem Raum.
»Wahren die Worte zu hart für dich, hä?!«
Rief er noch worauf sie die Tür hinter sich Schloss.
»Hokage-sama, sollen wir ihn zur Vernunft bringen?«
»Last ihn in Ruhe... Er braucht keine Wächter. Und wenn ihr schon dabei seit zu gehen, sagt Sakura bescheid, das sie sich um ihn kümmern soll.«
»Wie sie wünschen, Hokage-sama!«
So machten sich die beiden auf dem Weg. Einer ging und der Andere suchte nach Sakura.
=Bei Sakuino=
»Na, fertig mit deiner Schicht?«
»Ja, jetzt habe ich ein wenig Papierkram für Morgen durchzuschauen... und dann gehe ich zu Sasuke-kun.«
»Du besuchst ihn heimlich?«
»Ja, anders komm ich ja nicht zu ihm.«
»Du bist verrückt, aber so kennen wir dich ja.«
»Genau.«
Die beiden lachten worauf Ino sich zu ihr beugte:
»Hey, um welche Uhrzeit gehst du normalerweise zu ihm?«
»Mitternacht. Doch heute habe ich vor, um 22:00 Uhr zu gehen.«
»Das ist ja schon in fast einer Stunde.«
»Mhm... Du Ino... Ich habe Sasuke-kun's Geschenk verloren, was ich ihm heute schenken wollte...«
Sagte sie traurig worauf die Blonde breit grinste:
»Du hast Glück, eine Freundin wie mich zu haben.«
Sagte sie und händigte Sakura das verlorene Geschenk aus.
»Woher hast du das?«
»Dummkopf! Du hast es fallen lassen als du dachtest, Sasuke wehre ausgebüxt.«
»Oh... Danke.«
»Keine Uhrsache, dazu sind Freundinnen ja da.«
»Haruno Sakura?«
»Hm?«
Die angesprochene schaute auf und erschreckte sich sofort.
