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Mein Engel

AU, sap, lemon, 3x4
von

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Disclaimer:
 

Mich deucht, die jungen Herren der Erzählung Gundam Wing, sind sowohl Besitztum Bandais, als auch Sunrise&Sotsu Agency. Unsereiner ist, leider Gottes, nicht befugt, für seine Werke, in denen die oben bereits erwähnten Personen auftreten, Geld zu verlangen.
 

Titel: Mein Engel

Serie: Gundam Wing

Autor: Sinister

Addy: sinisteryoung@web.de

Beta: Mortifer

Pairings: 3x4

Warnung: AU, ooc, lemon, meine erste, wirkliche Fanfiction

Ratings: PG

Teile: 7/10
 

"..." wörtliche Rede

//...// Gedanken
 

Mein Engel
 

Part 7
 

"Duo!"

Quatre war erleichtert den langhaarigen Jungen zwischen all den Schülern gefunden zu haben und kam erst kurz vor ihm zum Stehen. Schnell atmend stützte er sich auf seinen Knien ab und versuchte sich wieder zu akklimatisieren. Duo sah ihn erwartungsvoll an.

"Weißt du, was mit Trowa ist? Ich habe schon seit ein paar Tagen nichts mehr von ihm gehört..." Duo bemerkte den sorgenvollen Blick und seufzte: "Er war auch schon seit einer Woche nicht mehr in der Schule. Hier wirst du ihn also nicht finden. Ist irgend etwas vorgefallen?" "Ich weiß es nicht. Er war wie immer. Er ging am Sonntag nach dem Schwimmen zur gewohnten Uhrzeit und dann kam er die ganze Woche nicht. Auch kein Anruf...Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich etwas...etwas falsch gemacht..." Heiß brannte es Quatre in den Augen, er konnte nicht mehr an sich halten. Schluchzend stand er da, die Hände zu Fäusten geballt, kämpfte mit aller Kraft um seine Selbstkontrolle. Duo konnte das nicht länger mit ansehen und zog den zitternden Jungen tröstend in seine Arme, den übrigen Schülern einen giftigen Blick zuwerfend, als sie ihn verständnislos musterten.

"Sch...ist ja gut.", er schob den Jungen ein Stück von sich weg, um ihn in die Augen sehen zu können, "und jetzt erzähl mir, was am Abend passiert ist."

Der Blonde unterdrückte ein weiteres Schluchzen: "Wir waren schwimmen, haben herumgealbert. Es hat Spaß gemacht, alles war wie immer. Später lagen wir dann gemeinsam auf meinem Bett, haben uns unterhalten und wieder Witze gemacht..." Quatre holte Luft und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Und weiter?" Duo schien beinah atemlos. Eine dunkle Vorahnung erfasste ihn. //Die beiden halbnackt auf einem Bett?! Mein Gott...//

"Ich weiß nicht mehr genau, was ich gesagt habe...", fuhr er fort, "Es sollte nur ein Scherz sein, als er mich plötzlich unter sich festnagelte..." Wieder stockte er und dachte mit brennenden Wangen an dieses Erlebnis zurück. Die sengende Hitze in seinem Körper hatte ihn fast verraten gehabt.

"Und was hat Trowa gemacht?" Der Langhaarige war sichtlich angespannt. "Nichts weiter. Er ging von mir runter und hat gelacht. Danach haben wir ganz normal weiter herumgealbert. Schließlich wurde es Zeit für ihn zu gehen und er verließ das Haus, wie immer. Nichts weiter.", schloß der Blonde und sah Duo, der nervös an seiner Unterlippe kaute, verwirrt an.

//Verdammt, Trowa! Wie soll ich ihm das denn bitte schonend beibringen?!//

"Quatre, es gibt da etwas, was du vielleicht wissen solltest..." Er schluckte. Der blonde Araber kam ihm so behütet vor. //Wird er es verstehen oder Trowa anschließend aus dem Weg gehen? Würde Trowa mir das jemals verzeihen?// Er wusste, dass sein sonst schweigsamer Freund eine Schwäche für den Blondschopf hegte, das hatte er nach stundenlangen Befragen aus ihm herauskitzeln können. Es war schon merkwürdig gewesen, schließlich einen schwärmenden, aber auch verzweifelnden Trowa vor sich zu haben: "Es tut schon weh, wenn ich ihn nur ansehe....das Wissen, ihn niemals haben zu können...." Aus diesem Grunde machte er sich auch furchtbar Sorgen. //Was, wenn Quatre ihn für abstoßend hält? Aber von wem soll er es denn sonst erfahren? Trowa würde es ihm nie sagen. Das hat er sich geschworen. Aber Quatre braucht dieses Wissen, um seinen Freund zu verstehen....Das sind sie doch, Freunde, oder? Und Freunde akzeptieren die Eigenarten des anderen.....nicht? Aber ist es das Gleiche, wenn man selbst betroffen ist?//

"Duo, wovon redest du? Was sollte ich wissen?"

"Lass uns einen ruhigen Ort suchen. Hier sind zu viele Leute..." Schnell zog er den blonden Jungen hinter sich her, bis er eine kleine Nische fand. Unsicher stellte er sich den neugierigen Blicken Quatres: "Also....wie erkläre ich das jetzt am besten? Sicherlich ist dir schon aufgefallen, dass Trowa für gewöhnlich sehr verschlossen ist. Wenn wir zusammen im Café sitzen bringt er meistens nicht mehr als fünf Sätze über die Lippen...Dieses Witze machen, von dem du erzählt hast oder sogar Lachen...das kennen wir, d. h. Heero, Chang und ich, kaum von ihm. Es ist, als könnte er sich nur dir gegenüber so öffnen, als würde er dir vollkommen vertrauen..."

Quatre errötete leicht und sein Herz schlug wie wild. //Trowa vertraut mir...vollkommen....//

"...Aber dir ist sicherlich auch aufgefallen, dass er keine Freundin hat, obwohl er sehr gut aussieht und charmant sein kann und auf viele auch faszinierend wirken mag. Er wird gemieden, von Mädchen, wie von den Jungen. Wir sind seine einzigen Freunde."

"Aber wieso?", fragte Quatre verwirrt. Ihm war nie aufgefallen, dass Trowa Probleme hatte, "Hat er irgend etwas angestellt? Ist er irgendwie anders?" "Nun...er hat gewisse Neigungen...." Quatre sah ihn erstaunt an: "Wie?" "Er hat nicht sonderlich viel übrig für das andere Geschlecht..." Duo wurde die gesamte Situation peinlich. "Du meinst...?"

Der andere nickte nur und verfolgte, wie sich das Gesicht des blonden Jungen rot verfärbte und dann käseweiß wurde. "Oh mein Gott!", rief er aus und lehnte sich gegen die Wand. "Beruhige dich, er würde dich niemals anrühren! Er stürzt sich nicht auf alles, was männlich ist!" "Nein, das ist es nicht! Wie konnte ich nur so dumm sein?!" "Na das ist auch nicht besser!", schnappte Duo ärgerlich. "Ich rede von unserem Gespräch auf dem Bett. Hätte ich es bemerkt, wäre ich niemals auf die Idee...." Er stockte, sein Blick nachdenklich auf Duo gerichtet, durch ihn durchsehend, "Aber wenn er so reagiert...Dann muss ich doch...." Sein Gesicht verfärbte sich zu dunkelrot und der langhaarige Junge wurde unsicher: "Quatre, was ist?" //Hätte ich es ihm doch nicht sagen sollen?// "Ich habe seine ganzen Andeutungen verkannt, sein Verhalten...der Vorfall beim Fest...Cleese...."

Duo packte den blonden Jungen an den Schultern: "Quat, ich verstehe, wenn du dich auf Grund deiner Erziehung von ihm abgestoßen fühlst, aber ich bitte dich, mit ihm auszukommen..." "ABGESTOSSEN?! Bist du wahnsinnig?!" Duo fröstelte. //So schlimm?// "Er ist mein Freund! Warum sollte ich mich wegen so einer Kleinigkeit von ihm abgestoßen fühlen?" Der andere war sichtlich erleichtert: "Du meinst, du bist nicht..." "Nein, natürlich nicht! Wo wohnt er?" "Äh...ich kann dich hinführen...." "Danke!"
 

Duo und Quatre liefen schweigend nebeneinander her, beide hingen ihren Gedanken nach.

Der blonde Araber war der Erste, der sprach: "Ich habe mich entschieden. Bitte sag Trowa nicht, dass ich es weiß. Ich glaube, dass könnte einiges zwischen uns verändern und am Ende wäre er es vielleicht sogar, der nichts mehr mit mir zu tun haben will." Duo nickte nur. //Trowa soll es ihm also selbst sagen. Eine gute Idee.//
 

Trowa saß an seinem Schreibtisch, mit seinen Gedanken bei einem blonden Jungen. Er verfluchte sich für seine Schwäche. //Verdammt, warum macht er mich so verrückt?! Ist es, weil er mir so hilflos vorkommt, weil er so einsam ist? Ich will ihn unbedingt beschützen, aber gleichzeitig möchte ich ihn berühren, ihn fühlen, spüren...// Er lächelte bitter. //[Tja, alter Junge, eins geht nur. Entweder du schützt ihn vor dir selbst oder du nimmst dir, was du brauchst!]//

"Trowa, Besuch für dich!", rief Catherine in sein Zimmer und kurz darauf trat Quatre ein: "Hallo."

Der dunkelhaarige Junge erstarrte, war sprachlos. "Duo hat mir gesagt, wo du wohnst. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, weil du dich nicht mehr gemeldet hast und Duo meinte auch, du wärst die ganze Woche nicht in der Schule gewesen...Es tut mir leid, wenn ich an den einem Abend zu weit gegangen bin. Ich..."

"Nein, es hat nichts damit zu tun.", unterbrach Trowa ihn schnell. Es bereitete ihm Schuldgefühle den blonden Jungen mit solch einem unsicheren Blick in seinen Zimmer stehen zu sehen, "Ich fühlte mich nur nicht sonderlich. Bitte entschuldige." // [Lügner!]// scholl es in seinem Kopf // [Es hatte wohl was damit zu tun! Aber es ist wahrhaftig nicht seine Schuld! Er kann ja nicht ahnen, dass du heiß auf ihn bist und ihm am liebsten ordentlich durchgenommen hättest!]// "Ich wollte heute eigentlich bei dir vorbei kommen..." //[Schon wieder gelogen! Du warst dir ja nicht mal sicher, ob du ihn überhaupt noch mal wiedersehen willst, weil du Angst vor dir selbst hast!]//

"Dennoch tut es mir leid, Trowa. Wenn ich mich dir zu sehr aufdränge, brauchst du es mir nur zu sagen. Es ist nur, weil du..." Quatre schluckte schwer und wandte seinen Blick ab.

Er andere Junge zwang sich zu einem Lächeln, obwohl ihm eher zum Heulen zumute war: "Das tust du nicht! Wirklich!" Der Blonde erwiderte das Lächeln unsicher: "Was machst du eigentlich Weihnachten?" "Ich werde allein sein, meine Schwester muss weg fahren. Warum?" Der Araber schluckte: "Hättest du nicht Lust, bei mir zu feiern. Ich bin sicher, meine Eltern würden es erlauben. Du musst nicht, nur wenn du magst." Trowa lächelte amüsiert: "Gern. Wann soll ich kommen?" "Wann fährt deine Schwester?" "Heute." "Dann komm doch jetzt gleich mit. Weshalb allein zu Hause sitzen?" Trowa zögerte, dann nickte er: "Ok, ich packe nur noch meine Sachen."
 

Als sie sich auf den Weg zu Quatres Haus machen, war es bereits dunkel und schweigend liefen die beiden Jungen nebeneinander her.

Trowa dachte noch mal an den Tag zurück, an dem sie schwimmen gewesen waren. Das Schwimmen selbst hatte er gut überstanden, aber das Gespräch auf dem Bett...
 

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"Wenn du so verwegen unter deinen Haaren hervor lugst, wirkst du richtig verführerisch! Mach das noch mal!", kicherte Quatre fordernd und Trowa tat es. "Wow! Kannst du auch richtig böse gucken, fast so, als wolltest du mich zerfleischen?" Der blonde Junge zuckte leicht zurück und fing haltlos an zu kichern, "Super! Mensch, das jagt einem ja richtig Angst ein. Hm...was kannst du noch?" Trowa warf ihm eine Mischung aus aggressiv und lüstern zu und Quatre hörte auf zu lachen. Seine türkisblauen Augen ruhten ernst auf dem anderen: "Wenn du das machen würdest, wonach es aussieht, würde ich mich jetzt nicht wehren wollen..."

Genau in diesem Augenblick brannten bei Trowa die Sicherungen durch. Bevor er überhaupt wusste, was er tat, hatte er den blonden Jungen unter sich ins Kissen gedrückt und sich zu ihm herab gebeugt. "Darf ich es ausprobieren?", hauchte er ihm heiß ins Ohr und bemerkte deutlich das Zittern, dass durch den Körper unter ihm lief. Schnell war er wieder runter gegangen und hatte das ganzer als Scherz dargestellt: "Überzeugend?" Quatre hatte nur mit einem gekicherten "Ja!" geantwortet.

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//[Du bist egoistisch, Trowa! War es nicht so, dass du diesen unschuldigen Jungen beschützen wolltest vor allerlei Gefahren? Das schließt vor allem auch dich mit ein! Aber nun spazierst du hier mit ihm nach Hause, wissend, dass ihr euch gemeinsam ein Bett teilen werdet...Egoist!!! Einerseits behaupten ihn beschützen zu wollen, ihn nicht verletzten und dann das Risiko eingehen, die Kontrolle zu verlieren. Lügner! Gib's zu, du bist nur mitgegangen, um zu sehen, wie weit du dich quälen kannst, wie weit er dich quälen kann. Findest du nicht, dass dies einem Masochisten ziemlich nahe kommt? Du liebst diesen süßen Schmerz, der dich von innen aufzufressen scheint...nicht wahr? Es hat keinen Zweck, das zu leugnen, ich weiß es bereits!]//

Trowa seufze innerlich und versuchte diese Stimme, welche seine eigene war, aus seinem Kopf zu vertreiben. Aber sie hatte recht! Es quälte ihn, Quatre lächeln zu sehen, ihn lachen zu hören, ich zu riechen, ihn berühren zu wollen, ihn spüren zu wollen, ihn nehmen zu wollen - und es nicht zu können...

Mittlerweile hatten sie das große Haus erreicht, wo auch schon Rashid auf sie wartete. Sein Blick war bekümmert und mit ernstem Gesichtsausdruck flüsterte er Quatre etwas ins Ohr, der sofort erbleichte und schnell im Inneren verschwand. "Master Trowa, ich bitte Sie etwas Rücksicht auf Master Quatre zu nehmen...", sprach der Araber und nahm den Jungen den Mantel ab. "Was war denn?" "Master Winner hat soeben angerufen. Er und seine Frau können leider nicht rechtzeitig von ihrer Reise zurück sein. Es wird morgen ein trauriges Weihnachten geben...." Der Araber seufzte und Trowa rannte die Stufen zum ersten Stock hinauf. Vor Quatres Zimmertür hielt er an und lauschte. Leises Schluchzen drang durch das Holz hinaus und sein Herz verkrampfte sich. Vorsichtig öffnete er die Tür und trat ein.
 

Part 7 Ende



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