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Schnee mitten im Sommer

von

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Kapitel 14 - Schmelzender Schnee (Ohne Adult)

Tadadaaaa! Das finale Kapitel von Ralf und Björn.

Das heißt aber nicht, dass hier schon Feierabend ist. Nein, nein. Es gibt noch einiges zu erzählen. Vielleicht könnt ihr euch schon denken, um wen es dabei geht. Am Ende werdet ihr es auf jeden Fall erkennen. ;-)

Ich wünsche euch ein schönes, langes Pfingstwochenende. Man liest sich ^^

Eure Fara
 


 

[U[Kapitel 14 - Schmelzender Schnee (Ohne Adult)
 

~Björn~

Unruhig tigere ich im Schlafzimmer umher. Nein, ich mache mir keine Sorgen, dass Ralf irgendwelche Dummheiten anstellt. Dazu ist Tore viel zu besoffen. Als ob da was geben würde! Außerdem vertraue ich Ralf. Nein, das ist es nicht, was mich nervös herumrennen lässt. Vielmehr beschäftigt mich eine ganz andere Sache.

Zum wiederholten Male knipse ich die Deckenbeleuchtung im Schlafzimmer aus und checke die Lichtverhältnisse. Nur die kleine Nachttischlampe auf Ralfs Betthälfte brennt. Hell genug ist das allemal. Vielleicht zu hell? 'Das kann ich nicht!' Das große Licht geht wieder an. 'Ralf soll den ersten Schritt machen! Ich pack das nicht ... Oh Fuck!'

Mit ausholenden Schritten laufe ich zum Bett und setzt mich drauf. Nachttischlampe wieder aus. Vielleicht gehe ich lieber ins Wohnzimmer und tue so, als wäre heute ein Tag wie jeder andere. Der weitere Verlauf des Abends wird schon früh genug zeigen, wohin die Reise führt.

Ich stehe wieder auf, Deckenbeleuchtung aus, ins Wohnzimmer, Licht an und ab auf's Sofa. Dort halte ich es jedoch auch nicht lange aus. "Ach Mensch! Das ist zum Wahnsinnig werden! Ich stelle mich an, wie eine verkappte Jungfrau!" 'Ich bin eine verkappte Jungfrau', erinnert mich mein Hirn. Der Gedanke erschreckt mich. Aber ich will es doch! Seit Tagen denke ich an nichts anderes mehr. Ich habe so sehr auf diesen Tag hin gefiebert, dass ich es kaum noch ausgehalten habe. Und jetzt würde ich am liebsten den Schwanz einziehen und wegrennen.

Das, was heute Morgen passiert ist, hat mir bloß gezeigt, dass ich doch nicht so cool bin, wie ich gerne wäre. Es hat mir natürlich gefallen, was Ralf mit mir angestellt hat, aber ich kam mir so unfähig vor. Wie kann Ralf dabei denn überhaupt Spaß haben? 'Dann muss ich eben dafür sorgen, dass er welchen hat!', mahne ich mich selbst. Und es hilft.

Entschlossen stehe ich wieder auf, eile aus dem Wohnzimmer, bremse scharf ab, flitze zurück (Licht vergessen auszuschalten), verlasse das Wohnzimmer wieder, schlüpfe ins Schlafzimmer, Deckenlicht an, dann zum Bett, Nachttischlampe an, zurück zur Tür, Deckenbeleuchtung aus und dann wieder zum Bett zurück. Ich bin ganz aus der Puste, als ich mir mein Shirt über den Kopf ziehe und es einfach auf den Boden schmeiße. Die Hose folgt, ebenso die Boxer.

Nackt und unsicher stehe ich vor dem Bett. Ich verbanne alle erneut aufkeimenden Stimmen in mir, die mir hiervon abraten, und mir einflüstern wollen, dass ich am besten alles Ralf überlasse. Zum Teufel mit diesen Stimmen!

Ich klettere auf das Bett und probiere mich in eine halbwegs gute Pose zu legen. Aber wie ich es auch versuche, mich drehe und wende, ich komme mir albern dabei vor. Nicht zuletzt , weil mein kleiner Freund da unten herumhängt, als ginge ihn das alles nichts an. Wäre es nicht sinnvoller, wenn er wenigstens halbwegs Interesse zeigen würde? Ich fahre mir übers Gesicht. Soll ich es doch abblasen und auf Ralf warten? "Nein!" Jetzt bin ich schon so weit gekommen, da bekomme ich dieses 'kleine' Problem auch noch hin!

Ich lege mich der Länge nach nieder und starre gegen die Decke, während ich mich selbst anfasse und "Scheiße!" Meine Hand ist schweinekalt! So wird das nix. Also reibe ich meine Hände aneinander und puste sie an. Nach einer Weile lege ich sie testend auf meinen Bauch. Hm ... nicht berauschend, aber halbwegs warm.

Noch einmal gemütlich in die Decke gekuschelt, ziehe ich die Beine an und fange an, mich selbst zu betatschen. Leider klappt es nicht so, wie ich es gerne hätte. Klar habe ich mir des öfteren einen runtergeholt, aber da war ich immer schon spitz, bevor ich zur Tat geschritten bin. Was nun? Ralf ist bestimmt gleich hier, weshalb ich nicht mehr viel Zeit habe, um eine spontane Erektion zu hoffen. Da hilft wohl nur noch Kopfkino. Und welcher Hauptdarsteller wäre dafür besser geeignet, als mein großer, gut gebauter Ralf? Ebend! Niemand anderer sonst.

Die Zimmerdecke verschwindet, stattdessen sehe ich dunkelrot. Ich versuche mir Ralf vorzustellen, und es gelingt mir auf Anhieb. Meine Gedanken wandern zu heute Morgen zurück. Ich rufe mir in Erinnerung, wie Ralfs Lippen sich angefühlt haben, wie seine Hände mich berührt haben und wie geil mich das gemacht hat. Es funktioniert. In meinem Unterleib fängt es mächtig an zu kribbeln.

Was Ralf heute Abend mit mir wohl macht? Wird er mir zuerst wieder einen blasen, oder wird er mich gleich ... Ich reiße die Augen auf. Hoffentlich nicht! Ich meine, da gehört doch ein wenig Vorbereitung dazu, oder? Sicher wird er nicht einfach über mich herfallen. So etwas macht Ralf nicht. Ganz bestimmt nicht.

Meine Augen fallen wieder zu und ich entspanne mich. Wenn er mir schon keinen bläst, könnte ich das ja auch machen. Der Gedanke gefällt mir und bringt mich zum Keuchen, als ich mir vorzustellen versuche, wie das wohl sein wird. Allein die Vorstellung beschert mir eine Gänsehaut.

Ein gedehntes Stöhnen entwindet sich meiner Kehle. Die Vorstellung heizt mir richtig ein. Eigentlich könnte ich jetzt aufhören, aber die Bilder in meinem Kopf nehmen mich so gefangen, dass ich mich immer weiter und schneller massiere. Ich darf nicht kommen! Ich will doch für Ralf …

"Björn?" Erschrocken reiße ich die Augen auf. Ist er schon da? "Was machst du da?" Ich zucke mit den Augen Richtung Schlafzimmertür und da steht er. "Das ist aber gemein von dir. Ich wollte doch mitmachen." Schlagartig werden meine Wangen heiß.

"Du bist schon da?" Ich nehme die Hand aus meinen Schoß und versuche mich zuzudecken, ohne Erfolg, da ich ja auf der Decke drauf liege. Notgedrungen schließe ich meine Beine, verberge damit meine Körpermitte, obwohl ich doch gerade das wollte. Ralf zeigen, dass ich ihn will. Hier und jetzt. Und dass ich es kaum noch erwarten kann. Aber woher sollte ich wissen, dass das nicht halb so toll ist, wie ich es mir zuvor ausgemalt hatte, sondern eher peinlich?

Ralf grinst sich derweil noch immer einen ab. "Soll ich wieder gehen?", fragt er mich amüsiert.

"Nein!", rufe ich ein wenig zu panisch als beabsichtigt. Er hat doch nicht ernsthaft vor, mich jetzt alleine zu lassen? Vor allen Dingen SO.

"Okay", meint er schmunzelnd und kommt langsam auf mich zu. "Wenn ich bleiben soll, dann sag mir doch, was ich hier und jetzt für dich tun kann." Mein Gesicht entflammt erneut. Ich traue mich gar nicht ihn anzuschauen, und erst recht nichts zu sagen. "Nun Björn?"

Ich räuspere mich und ziehe die Beine noch ein Stückchen dichter an mich heran. "Muss ich dir das wirklich sagen?", wispere ich und schlucke hart.

"Das wäre schön", sagt er ebenso leise wie ich zuvor.

Also schön. Es ist ja nicht so, als hätte ich es ihm noch niemals gesagt.

Ich lecke mir nervös über die Lippen und schaue ihn an. Wie locker er dasteht. So sicher und selbstbewusst. Ich weiß nicht warum, aber diese Sicherheit überträgt sich plötzlich auf mich.

Ich lege mich zurück auf's Bett, strecke die Beine aus und klopfe leicht neben mir auf die Matratze. "Komm endlich zu mir, Ralf." Für einen Bruchteil einer Sekunde legt sich ein Schleier über Ralfs Augen, dann geht ein Ruck durch seinen Körper. Er überwindet die letzte Distanz zwischen uns und legt sich neben mich. Ich drehe mich seitlich zu ihm und schlinge einen Arm um seinen Nacken, ehe ich mich ihm entgegenstrecke und seine Lippen einfange. Und auf einmal fühlt sich alles ganz einfach an …
 

~Ralf~

Dieser Anblick bleibt bestimmt ewig in meinen Kopf eingebrannt. Björn mit geschlossenen Augen, sein Gesichtsausdruck spiegelt völlige Erregung, während er sich selbst berührt. Und dann sein knallrotes Gesicht, als er mich bemerkt hat. Mein kleiner, süßer Hitzkopf. Ich liebe dich von Tag zu Tag mehr.

Von Zurückhaltung ist jetzt jedoch keine Spur mehr zu spüren. Björn drängelt sich an mich, zieht mich gleichzeitig mit nach unten und bietet mir seine Zunge zum Spielen an. Als könnte ich da nein sagen! Frech stupst sie meine Zunge an und lockt mich in ihr Reich. Seine geschickten Finger schieben sich unterdessen unter mein Oberteil, schieben es an meinem Oberkörper hinauf und stoppen, als es nicht mehr weitergeht. Kurzerhand übernehme ich den Rest und reiße mir das störende Kleidungsstück über den Kopf. Sofort treffen sich unsere Münder wieder und machen dort weiter, wo sie unterbrochen worden sind.

Es dauert nicht lange, da macht mein Kleiner damit weiter, mich aus meinen Klamotten zu pellen. Diesmal ist es meine Hose, die er aufknöpft und über meinen Hintern schiebt. Ich hebe mein Becken an und runter ist sie. Ein beherzter Kick, und sie landet auf dem Boden neben dem Bett.

Trotz des brennenden Verlangen in mir, will ich Björn genügend Zeit geben und keinesfalls etwas überstürzen. Deswegen bleibe ich halb auf ihm liegen, streichle über jeden Zentimeter Haut, den ich erreichen kann und verteile saugende Küsse auf seinem Gesicht, auf seinem Hals und besonders hinter seinen Ohren, wo die Haut meines Lieblings so wundervoll zart ist. Björn kichert leise, denn er ist an dieser Stelle leicht kitzelig. Das gefällt mir und dieses Wissen werde ich schamlos ausnutzen ... Später. Jetzt widme ich mich erst mal wieder seinem Hals, sauge an der bereits feuchten Haut und wandere hinab zwischen Björns Schlüsselbeine, an die Vertiefung genau unterhalb seines Halses. Ich liebe diese Stelle. Und als ob mir das nicht schon genug Freude bereiten würde, bekomme ich auf meiner Kopfhaut auch noch eine Gänsehaut, weil sich Björns Finger in mein Haar graben, nicht fest, aber fest genug, dass es mich leise zum Schnurren bringt.

Küssend bahne ich mir einen Weg nach unten, wobei ich eher trödle als hetze. Ich koste jede Stelle an Björns Oberkörper, warte jede Reaktion von ihm ab, und lasse sie mir, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Zunge zergehen.

Björn wir zunehmend unruhiger, je tiefer ich komme, und als meine Zunge in seinem Bauchnabel verschwindet, stöhnt er wimmernd auf. Neugierig blicke ich zu ihm auf und just in diesem Moment öffnet er ebenfalls seine Augen. Dunkel sind sie. Die Lust in ihnen feuert meine zusätzlich an. Kurz überlege ich, ihm zu geben, was er sich ersehnt, verwerfe den Gedanken allerdings gleich wieder. Je erregter mein Kleiner ist, desto besser. Schließlich mag ich ihm ungern Schmerzen bereiten.

Ich setzte mich auf und übergehe ganz bewusst seinen fassungslosen und flehenden Blick, den er mir zuwirft. "Es geht gleich weiter", verspreche ich ihm und öffne das kleine Kästchen neben meiner Nachttischlampe. Dort finde ich, was ich brauche. Unter Björns wissbegierigen Blick öffne ich die Tube und gebe etwas davon auf meine Finger. Man merkt ihm sofort an, dass er schon wieder nervös wird. "Dreh dich auf den Bauch." Ich werde gleich dafür sorgen, dass er sich schnellstmöglich wieder entspannt.

Als er mit dem Rücken mir zugewandt daliegt, schnell atmet und seine Finger ins Kopfkissen krallt, beuge ich mich hinab und verpasse ihm einen sanften Kuss zwischen den Schulterblättern. "Keine Angst Björn. Ich fange langsam an." Er nickt, doch seine Aufregung will nicht weichen.
 

~Björn~

Ich kann gerade so verhindern, dass das Zittern in mir nach außen dringt. Mein Herzschlag steigt ins Unermessliche an und ich würde mich am liebsten unter dem Bett verstecken, doch gleichzeitig auch hier liegen bleiben und mich Ralf anvertrauen. Wenn diese scheiß Angst nur nicht wäre! Dagegen helfen auch Ralfs Worte nicht wirklich. Ich weiß ja, dass ich im Vertrauen kann, aber sag das mal meinem Blutdruck und meinen Muskeln, die sich total verkrampfen! Und nur deswegen zucke ich furchtbar zusammen, als ich Ralfs Hände auf meinen Pobacken fühle, woraufhin er innehält, noch bevor überhaupt was passiert ist. Ich könnte mich auf der Stelle dafür ohrfeigen! "Mach weiter", krächze ich, traue mich jedoch nicht, ihn anzuschauen. Gut, dass ich mein Gesicht im Kopfkissen vergraben kann.

"Bei meinem ersten Mal hatte ich auch Angst", erklärt er mir leise und beginnt meinen Hintern zu massieren. Durch das Gel eine feuchte Angelegenheit. "Ich hatte meinem Partner verschwiegen, dass ich noch eine Jungfrau war, was ich nicht hätte tun sollen."

"Wieso?", frage ich nach, obwohl ich mir die Antwort schon denken kann.

"Es war furchtbar gewesen. Dafür aber auch sehr kurz." Ralf lacht. "Er hatte gar nicht mitbekommen, dass ich gar nicht gekommen bin."

Ich wage es kaum, ihn zu fragen, aber "Hat es weg getan?"

"Ja", antwortet er prompt und jetzt kann ich ein kurzes Zittern nicht mehr verhindern. "Aber aus Schaden wird man klug und nun weiß ich, wie man es richtig macht." Sorry Ralf, doch das beruhigt mich noch immer nicht. "Entspann dich Björn. Wir müssen nichts übereilen." Ich atme laut aus. Er hat recht. Ralf ist der Letzte, der mir weh tun möchte, und eigentlich will ich es ja auch.

Ich schließe die Augen, rücke das Kopfkissen zurecht und versuche mich treiben zu lassen. Es funktioniert. Nicht sofort, aber dank den sanften Berührungen entspanne ich mich nach und nach. Ralf ist wirklich geschickt dabei, mir den Druck zu nehmen, wobei ich gestehen muss, dass sich unten zwischen meinen Beinen ein ganz anderer Druck aufbaut. Einer, der mir viel besser gefällt …
 

***
 

~Tore~

Noch bevor ich richtig wach bin, spüre ich das dumpfe Wummern in meinem Schädel. Mein Mund ist trocken und fühlt sich an, als hätte ich heute Nacht mein Kopfkissen aufgegessen. Ich traue mich gar nicht, die Augen aufzuschlagen. Das hier riecht verdammt nach einem dicken, fauchenden Kater.

So vorsichtig es geht, drehe ich mich auf die Seite, mit dem Gesicht weg vom hellen Fenster und stöhne, als mein Schädel droht zu explodieren. "Au", knurre ich und ziehe die Bettdecke über meinen Kopf. Dadurch ausreichend geschützt, hoffe ich zumindest, stemme ich die Augenlider nach oben. Gar nicht gut, aber da muss ich jetzt durch, es sei denn, ich bleibe die nächsten Jahre einfach in meinem Bett liegen. Ein echt verlockender Gedanke ...

Mühsam halte ich meine Augen geöffnet und starre gegen das blase, schimmernde Grau der Zudecke. Wie bin ich bloß in diese höchst unerfreuliche Situation geschliddert? Was ist das Letzte, an das ich mich noch erinnern kann? Da kommt mir gleich Björns Geburtstag in den Sinn. Wir waren im Club, ich saß an der Bar. Aha. Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Loisl war da und ... ab da verblasst alles hinter einem weißen Alkoholschleier. Für einen kurzen, absurden Moment glaube ich Oskar gesehen zu haben. Was für ein Unsinn! Eher gefriert die Hölle zu oder der Papst segnet die Homoehe ab. Pfha! Themenwechsel bitte. Mir geht es schon mies genug, auch ohne dieses leidige Religionsgewäsch!

Um den trüben Überlegungen zu entkommen, quäle ich mich mit schweren Gliedern und dickem Kopf aus meinem Bett. Eine Dusche wird meinen vielleicht Kater verscheuchen. Hoffen wir das Beste.
 

Nach der Dusche geht es mir tatsächlich wieder etwas besser. Zwar sind meine Augen noch arg verquollen und meine Schläfen pochen weiterhin, aber immerhin bin ich wach und kann mich anziehen, ohne ohnmächtig zu werden. Kein Witz. Ist alles schon vorgekommen. Vom Komaschlaf in den Katerschlaf, sozusagen.

Zurück im Schlafzimmer wühle ich mir bequeme Kleidung aus dem Schrank und schlüpfe hinein. Dabei fällt mir ein kleiner Zettel auf, der neben meiner Nachttischlampe liegt. "Von Ralf", murmle ich und muss grinsen. "Morgen Suffkopf. Wenn du deinen Rausch ausgeschlafen hast, komm doch rüber zu uns frühstücken. Dein Heimfahrservice." Kaum hat der Kerl einen Freund, wird er frech oder was? Hm ... Aber das mit dem Frühstück hört sich verlockend an. Außerdem bin ich zu neugierig, ob bei den beiden endlich was gelaufen ist. Und falls ja, dann freue ich mich jetzt schon darauf, den kleinen Hitzkopf Björn damit zu Foppen. Vielleicht wird das doch kein so schlechter Tag heute.

Dann tausche ich meine Jogginghose doch lieber mal mit einer Jeans. Ich will ja nicht wie der größte Penner da drüben aufschlagen, auch wenn ich mich annähernd wie einer fühle.

Wieder umgezogen, schlüpfe ich in ein Paar Turnschuhe, greife meinen Haustürschlüssel und will gerade losmarschieren, da sehe ich einen Schatten vor meiner Haustür. Da das Glas, das in ihr eingesetzt ist, milchig-grün ist, erkenne ich meinen Besucher nicht. Bestimmt ist es Ralf, der nachschauen möchte, ob ich nicht doch an einer Alkoholvergiftung krepiert bin. "Das ist aber nett von dir", lache ich, als ich die Tür aufreiße. "Hattest wohl Angst, dass ich Toho...t ... bin ..." Es klimpert laut. Das war mein Haustürschlüssel, der mir vor Schreck und einem einsetzenden tauben Gefühl aus den Fingern geglitten ist.

"Hallo Tore", begrüßt mich eine sanfte und doch so stark anmutende Stimme. "Wie schön, dich endlich wiederzusehen."

Mir klappt der Mund auf, doch mein sowieso nur sparsam arbeitendes Hirn braucht eine Weile, um den Namen meines Besuchers zu formen. "Oskar?"
 

******
 

Okay, das gekürzte Kapitel ist leider etwas kurz, aber dafür hatten die beiden eine Menge Spaß zusammen. Das kann ich euch sagen ^_-

Ralf hat endlich jemanden, der ihn auch liebt, und nicht nur als Freund oder als (sorry Kris) Lückenbüßer sieht. Und Björn hat sowieso alles Gute dieser Welt verdient, finde ich.

Tja, doch bei aller Freude, geht es danach volle Kanne weiter. Tore und Oskar. Mann, Mann, Mann. Was haben mir meine Kerle da bloß eingebrockt? Einen Pfarrer?! Tore, wie kannst du nur?! Und ich konnte zusehen, wie ich ihn und seinen geilen Geistlichen durch diese verfahrene Situation bringen konnte.

Ich hatte mich am Anfang ein bisschen schlau gemacht, und ich muss sagen, es ist echt ein ganz schöner Zirkus nötig, wenn ein Pfarrer der Liebe wegen aus dem Verein aussteigen möchte. Ob es am Ende klappt? Keine Ahnung, ich weiß von nichts. ^^“



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