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Die Reise eines Engels

von

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Unheilvolle Experimente( Kratos Sicht)

Am nächsten Morgen war ich natürlich wieder als erstes wach. Anna schlief noch neben mir. Es hatte sich noch nichts geändert. Der Engel stand noch immer dort. Er hatte sich keinen Millimeter bewegt.

Allerdings hörte ich Schritte und Gespräche. Das war auch der Grund warum ich aufgewacht war. Jemand schien hierher zu kommen. Verstehen konnte ich leider nichts. Die Stimmen erkannte ich allerdings.

Wie zu erwarten betraten Yuan und Mithos bzw. Yggdrasill den Raum.

„Ich konnte mir ja denken, dass du hier unten bist.“, sprach Mithos. Dann sah er mich ganz erstaunt an.

Anna wachte nun auch auf und sah zu mir und dann böse zu Mithos.

„Ist gemütlicher als in meinem Zimmer.“, antwortete ich nur.

„Das glaube ich dir.“, sprach Yuan nun mit einem neckischen Unterton.

„Ah!“, schrie Anna nun und klammerte sich an mich. Dabei drehte sie mich so, dass ich zwischen Mithos, Yuan und ihr saß.

„Dreht euch um ihr perversen Engel!“, schrie sie. Immerhin war sie ja noch nackt. Das hatte ich schon wieder ganz vergessen.

„Wie ich sehe hattet ihr euren Spaß.“, rief Yuan nun leicht grinsend. Er und Mithos machten keine Anstalten sich umzudrehen, so wie Anna es verlangt hatte.

Die Braunhaarige zog ihre Sachen zu sich und zog sich an.

„Ich bin sicher dein Bett ist gemütlicher als der Zellenboden.“, meinte Mithos nun. Er war wohl etwas irritiert von dem Anblick. Das kannte er ja von mir nicht.

„Ich fand die Nacht außerordentlich angenehm.“, sprach ich. Diese Situation war Mithos sichtlich unangenehm. Er versuchte es zwar zu verbergen, aber mit wenig Erfolg. Das musste ich ja mal ausnutzen. Auch wenn ich gerade riskierte mir von Anna eine einzufangen. Meinen Kommentar ließ sie aber unbeachtet.

„Wie auch immer.“, sprach Mithos nun und rieb sich dabei beschämt die Stirn. „Ich fände es sehr nett von dir wenn du mit hoch kommen würdest. Dort können wir besser reden.“

„Du kannst auch hier mit mir reden.“, erwiderte ich wenig begeistert.

„Deiner Freundin passiert schon nichts. Solange du tust, was ich dir sage.“, meinte Mithos immer noch gespielt freundlich.

„Wie überaus freundlich von dir.“, sprach ich sarkastisch. Ich zog mich nun ebenfalls an und verließ die Zelle.

„Ich komme nachher wieder zu dir, Anna.“, sagte ich und folgte Mithos.

In seinem Thronsaal angekommen bemerkte ich bereits eine weitere Person. Es war der Anführer der Großfürsten der Desians. Lord Nexus. Neben ihn stand eine junge Frau ebenfalls eine Großfürstin. Pronyma. Beide hatten keine Menschenfarm unter ihrer Obhut. Sie beschäftigten sich mit Angelogie, also den Engeln. Daher hatte ich sie auch schon öfters in Derris Kharlan gesehen. Kontakt hatte ich mit ihnen aber bisher nicht so viel gehabt.

„Ich bin sicher, dass du Nexus noch kennst.“, sprach Mithos.

„Ja leider.“, entgegnete ich. Nexus Methoden gefielen mir nicht. Auch wenn es nur Engel waren. Er dachte nur an seine Forschung. Seine Opfer waren ihm dabei egal.

„Sehr erfreut euch wieder zu sehen, Lord Kratos.“, begrüßte mich Nexus genauso heuchlerisch freundlich wie Mithos zuvor mit mir gesprochen hatte.

„Ich werde ein paar Tage nicht zugegen sein. Meine Anwesenheit wird auf den Menschenfarmen benötigt. Ich möchte, dass du Nexus bei seinen Forschungen unterstützt.“, sprach Mithos.

„Hast du nicht genug Haustierchen dafür. Hier fliegen doch genug herum.“, sprach ich abwertend. Jetzt sollte ich schon Nexus Helferlein spielen. Was dachte sich Mithos dabei?

„Nexus könnte etwas Hilfe gebrauchen. Ich bin sicher deine Freundin wird es dir danken.“, erpresste mich Mithos. Da konnte ich kaum widersprechen. Mithos hatte mich in der Hand.

„Das ist sehr freundlich von euch Lord Yggdrasill.“, sprach Nexus loyal und vorbeugte sich vor dem Engel.

Mithos sah ihn nicht mal an.

„Also was hältst du davon Nexus zu helfen?“, fragte Yggdrasill die nun überflüssige Frage.

„Es wäre mir eine Ehre, Lord Yggdrasill.“, sprach ich nun übertrieben unterwürfig. Dabei verneigte ich mich ebenfalls vor Mithos.

„Du brauchst dich nicht vor mir zu verneigen alter Freund. Und mit meinem Titel brauchst du mich auch nicht anzureden.“, meinte Mithos wenig begeistert von meiner Geste. Das passte ich ihm nicht. Genau aus diesem Grund hatte ich das ja auch getan. Wenn ich Mithos schon dienen musste, dann zeigte ich ihm eben so meine Ablehnung.

„Das ist zu freundlich von euch, aber das muss ich leider ablehnen, Lord Yggdrasill.“, entgegnete ich immer noch unterwürfig.

Mithos war verärgert, sagte aber nichts. Er ging dann.

„Wobei kann ich dir helfen?“, fragte ich den Desian unfreundlich.

„Ich möchte ein paar Forschungen bezüglich des Expheres unserer Gefangenen vornehmen.“, sagte der Desians.

„Lass deine Pfoten von Anna!“, schrie ich.

„Du meine Güte, so temperamentvoll kenne ich euch gar nicht.“, rief der Desian

„Ich schwöre dir, ich hacke dir den Kopf ab, wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst!“, drohte ich und zog mein Schwert, welches ich ihm nun an die Kehle hielt.

„Ganz ruhig. Lord Yggdrasill hat mir die Erlaubnis gegeben, an ihr zu forschen, solange sie überlebt.“

„Es ist mir egal, was Lord Yggdrasill dir erlaubt hat und was nicht.“, knurrte ich.

„Er hat auch gesagt, ich dürfe ihn kontaktieren, wenn du dich querstellst. Er würde dann Maßnahmen einleiten. Das gilt übrigens auch falls ich tot sein sollte.“

Ich brummte und nahm mein Schwert weg. „Du kannst von mir aus an jedem anderen Experimente machen, aber nicht an ihr!“

Nun grinste er breit. Das gefiel mir gar nicht. Irgendetwas hatte er vor.

„Wie liebreizend ihr Engel doch seid. Sollten ihr nicht alle Menschen gleich lieben.“

Ich antwortete nicht.

„Natürlich kann ich euer Angebot nochmal überdenken. Der Exphere ist natürlich interessant den deine Freundin da mit sich herum trägt, aber…“

„Aber was?“

„Ein Cruxis-Kristall ist da natürlich etwas ganz anderes.“, sprach er.

„Es gibt hier genug Viehzeug mit so etwas. Jeder dieser verdammten Engel hier trägt so ein Ding. Bedien‘ dich!“, zischt ich.

„Nein, nein. Diese Engel sind völlig von den Cruxis-Kristallen in Besitz genommen. Ich habe genug Daten über sie, aber ein Cruxis-Kristall, der unterdrückt wird ist da natürlich was anderes.“

„Du meinst, du willst an mir forschen?“, fragte ich nun überrascht.

„Na ja. Euer Kristall wird ja schon seit Jahrtausenden unterdrückt. Wie er wohl reagiert, wenn er dieser Unterdrückung nicht mehr unterliegt?“

„Nein! Ich nehme meine Schutzfassung bestimmt nicht ab!“, lehnte ich ab. Darauf wollte dieser Teufel also hinaus.

„Schade. Dann muss ich mich mit unserer Gefangenen begnügen.“, meinte er gespielt enttäuscht.

Ich zuckte zusammen. Was sollte ich tun? Ich konnte ihm Anna nicht überlassen. Auf die Bedingung sie dürfe dabei nicht sterben, konnte ich mich nicht beruhen. Es gab noch weitaus schlimmeres als den Tod. Und das hatte Anna nicht verdient.

„Ok du darfst an mir forschen, solange du dich von Anna fernhältst.“, stimmte ich zu.

„Wie überaus großzügig von euch. Wir sollten in eins der Labore gehen. Wenn ihr mir wohl folgen würdet.“

Ich knurrte und folgte ihm in eins der Labore. Nexus ging an einen der Schränke und holte eine Zange heraus. Mir war ganz unwohl bei dem Gedanken, dass er mir meine Schutzfassung entfernen wollte. Diese schütze mich immerhin vor dem negativen Einfluss des Kristalls. Ohne sie würde ich gänzlich zu einem Engel werden wie die anderen hier. Ich würde lieber die schlimmsten Folterungen über mich ergehen lassen, als meiner Menschlichkeit beraubt zu werden. Selbst der Tod wäre eine angenehmere Alternative. Ich konnte Anna aber nicht diesem Mistkerl überlassen.

Nexus stand nun wartend vor mir. Er kam ja nicht an meine Schutzfassung heran. Sie war unter meinen Klamotten. Nur der rote Stein war sichtbar.

Widerwillig zog ich mein Oberteil aus.

Nexus bewunderte den Kristall zunächst. Er schien völlig begeistert von dem Ding. Ich verstand diese Wissenschaftler einfach nicht.

Dann nahm er die Zange zur Hand und setzte sie an meiner Schutzfassung an. Ganz vorsichtig versuchte er sie zu entfernen.

Mir war wirklich nicht wohl dabei. Ich hatte Angst davor was dieser Stein aus mir machen würde.

Dann hatte er es geschafft. Die Schutzfassung hing an seiner Zange, losgelöst von meinem Cruxis-Kristall.

Zunächst fühlte ich mich nicht anders. Es war wie zuvor. Doch dann bemerkte ich die Kälte die von dem Stein ausging. Sie versuchte vom Stein aus sich in meinem Körper auszubreiten. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, wusste aber nicht so recht wie. Es war ein seltsames Gefühl. Die Kälte glitt langsam in sämtliche Teile meines Körpers. Sie betäubte diese Bereiche. Ich konnte dort kaum noch etwas anderes wahrnehmen als diese Kälte. Es schien aber ein schleichender Prozess zu sein. Ich konnte schon noch etwas fühlen, allerdings wurden dies scheinbar von dieser Kälte Stück für Stück verdrängt. Ich merkte wie der Kristall um meine Kontrolle kämpfte. Er gierte förmlich danach. Es war überaus unangenehm etwas in mir zu haben, was mit mir um meinen Körper kämpfte. Ich fragte mich wie lange ich wohl dagegen ankam.

Langsam hob ich meine Hand, um zu überprüfen, ob ich überhaupt noch Kontrolle hatte. Es ging, obwohl ich mir wie gelähmt vorkam. Ich spürte meinen Körper nicht mehr so stark wie vorher. Diese Kälte überdeckte alles.

„Wie fühlt ihr euch?“, riss mich die Stimme des Desians aus meinen Gedanken. Ich sah ihn verwundert an. Alles um mich herum schien seltsam klar, aber auch so fern. Ich fühlte mich so fremd. Als wäre ich nicht mehr in meinem Körper. Meine Umgebung nahm ich aber sehr deutlich und detailliert war. Als hätte sich ein Schleier gelöst. Geräusche, die ich vorher selbst mit meinem gut ausgeprägten Engelssinnen nicht mal wahrnehmen konnte, hörte ich nun, als wären sie neben mir. Ich hörte die Engel durch den Gang gehen. Das Schlurfen ihrer Schuhe oder das Flattern ihrer Flügel. Im Nebenraum schien ein Wasserhahn zu Tropfen. In gleichmäßigen Abschnitten hörte ich ein Plätschern des Wassertropfens.

„Seltsam.“, antwortete ich nur. Meine Stimme klang so seltsam fremd, auch wenn sie sich nicht geändert hatte. Es hörte sich einfach seltsam an wie alles andere auch.

„Ihr scheint etwas neben euch zu stehen.“, sprach Nexus nun neugierig.

„Mhm“, gab ich nur von mir.

„Ich hätte erwartet der Kristall würde euch gleich übernehmen, aber ihr scheint nicht anders zu sein.“

Erschien das so? Für mich fühlte es sich gänzlich anders an. Mein Körper war mir völlig fremd. Eine Tatsache, die mich eigentlich sehr beunruhigen sollte, aber es kümmerte mich nicht so sehr. Ich fühlte fast nichts dabei. Waren meine Gefühle schon verschwunden? Nein das wollte ich nicht. Ich hatte schon etwas Angst. Sie war aber sehr weit weg, aber meine Angst war da. Nur nicht mehr so stark wie ich es in Erinnerung hatte. So nebensächlich wie ein kleines Summen oder ein kleiner Windhauch.

Nexus sah sich nun seine Unterlagen an. Er schien nicht begeistert zu sein, was mich aber nicht kümmerte. Ich wollte zu Anna. Was wenn ich meine Gefühle für sie verlieren würde? Davor hatte ich momentan mehr Angst, als vor dieser seltsam fremden Situation hier. Ich verließ also das Labor und ging in den Kerker. Der Weg dahin war seltsam. Ich nahm zwar alles haargenau wahr, aber irgendwie auch doch nicht. Es löste keine Reaktionen in mir aus. Als wäre alles fremd, obwohl ich alles um mich herum kannte.

Als ich endlich die Zelle erreicht hatte, bemerkte mich Anna auch sofort. Sie sprang auf und sah mich fröhlich an. Sie freute sich? Warum? Ich war durcheinander. Natürlich freute sie sich mich zu sehen, so wie ich mich freute sie zu sehen, oder?

„Oh oben ohne, wie attraktiv.“, sagte sie lächelnd.

Ihre Stimme klang in meinen Ohren auch fremd, obwohl es genau die Stimme war, an die ich mich erinnerte. Seltsam.

„Ist wer zuhause?“, sagte sie und stupste mich an. Ich hatte ja auch nicht reagiert.

„Mhm“, brachte ich nur hervor. Ihre Berührung schien schwach und ungewohnt zu sein.

„Was mhm? Mehr fällt dir nicht ein?“, ärgerte sie mich.

„Nein.“, antwortete ich prompt. Das entsprach auch der Wahrheit. Meine Gedanken schienen unheimlich klar zu sein. Ich brauchte nicht groß überlegen, um eine Antwort zu finden.

„Was hatte Mithos denn mit dir zu besprechen? Warum kommst du nicht wieder rein? Die Wache hat bestimmt nichts dagegen.“, sagte Anna nun… verführerisch? War es das? Ich konnte mich nicht mehr so genau erinnern. Alles Vorherige schien seltsam verblasst. Ich wusste zwar genau was passiert war, aber…irgendwie auch doch nicht.

„Ja.“, sagte ich nur und betrat die Zelle.

Anna umarmte mich. Ich bemerkte es kaum. Ich nahm ihre Berührung kaum wahr. Das durfte nicht sein. Ich versuchte mir wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie es sich anfühlte von Anna berührt zu werden. Irgendetwas blockierte meine Erinnerungen aber teilweise. Der Kristall? Hatte er bereits so viel Kontrolle?

Ich drückte Anna an mich. Ich wollte ihre Nähe fühlen. Auch wenn meine Körper dieses Verlangen nicht zeigte. Ich wollte meine Gefühle für sie nicht verlieren. Sie mussten doch noch da sein.

„Nicht so feste. Du tust mir weh.“, bat Anna, worauf ich sie losließ.

„Was ist denn los mit dir. Ist was passiert?“, fragte sie nun besorgt. So konnte man es glaube ich beschreiben. Sicher war ich mir nicht mehr. Wie fühlte sich Sorge nochmal an. Ich konnte mich nicht erinnern. Ich war doch schon öfters besorgt. Vor allem um Anna. Warum war das nun fort?

„Mithos ist momentan nicht da.“, erklärte ich.

„Aha. Willst du den Engeln Konkurrenz machen. Noch monotoner und du klingst wie ein Engel.“, ärgerte mich Anna.

Sie hatte Recht. Meine Stimme klang sehr gleichmäßig. Das war früher anderes oder? Ich war mir nicht sicher.

„Ich sollte einem Desian bei seinen Forschungen helfen.“, sprach ich weiter.

„Und da solltest du dich vor ihm ausziehen. Oder hast du das wegen mir gemacht.“, rief sie nun und strich dabei über meinem Oberkörper.

Ich merkte es fast nicht. Keine Wärme von ihrer Hand. Kein angenehmes Gefühl unter der Haut. Keine Sehnsucht nach Annas Nähe. Es war alles weg.

Ich wollte das nicht. Ich versuchte mich dagegen zu wehren. Ich wollte meine Gefühle behalten, aber es ging nicht.

„Anna ich…habe Angst.“, sagte ich. Meine Stimme klang nun anders. Aufgewühlt?

„Wovor hast du Angst. Was ist passiert, Kratos?“, fragte sie nun besorgt.

„Meine Gefühle…Meine Schutzfassung ist weg. Der Desian hat sie mir abgenommen. Ich fühle fast nichts mehr.“, sprach ich schnell. Ich nahm ein seltsames Gefühl war. Angst, Aufregung, Nervosität? Es war nur ganz schwach, aber es war da. Ich versuchte mich an dieses Gefühl zu klammern. Es war wenigstens etwas. Ich wollte es nicht verlieren.

„Was oh nein!. Du musst sie dir zurückholen!“, schrie Anna. Zumindest war ihre Stimme lauter als eben. Das war wohl schreien.

„Ich kann nicht.“, sagte ich nur.

„Warum nicht?!“, erwiderte sie. Ich sah ihre Hände auf meiner Schulter. Fühlen tat ich es aber nicht.

„Weil er sonst an die experimentiert. Das wollte ich nicht.“, sprach ich.

„Das ist mir egal. Ich will, dass du deine Schutzfassung wieder bekommst.“

„Mhm“

„Was kannst du denn noch fühlen?“

„Ich…weiß nicht.“, antwortete ich nur. Was sollte ich den fühlen? Sollte ich gerade überhaupt etwas wahrnehmen?

„Spürst du meine Hände? Oder Berührung?“, fragte sie und küsste mich.

„Nein.“, sagte ich trocken. Warum blieb ich dabei so ruhig. Davor hatte ich doch Angst. Zumindest hatte ich davor Angst gehabt. Jetzt war meine Angst fast gänzlich weg.

„Ich will, aber ich kann nicht.“, meinte ich nur.

Anna liefen Tränen übers Gesicht. Warum weinte sie. Ich verstand es nicht, aber ich fühlte mich…betroffen? Es war seltsam.

„Es tut mir Leid. Hol dir deine Schutzfassung zurück, bitte.“, flehte sie.

„Warum?“, fragte ich. Brauchte ich eine Schutzfassung? Mir ging es gut. Oder etwa nicht?. Irgendwas in mir behauptete das Gegenteil. Es war nur noch sehr schwach anwesend.

Jemand näherte sich. Ich konnte Schritte hören. Immer so ein Tappen. Tap, tap tap. Immer lauter.

„Hier bist du also.“, erklang eine Stimme. Ich kannte sie. Nur woher. Wer war das? Wer sprach da?

Ich drehte mich zu einer Blauhaarigen Person um.

„Yuan, bitte tu was!“, bat Anna, immer noch unter Tränen. Stimmt das war Yuan. Er war…mein Freund?

„Was ist los?“, fragte der Angesprochene und musterte mich.

„Irgendjemand hat seine Schutzfassung entfernt.“, kam von Anna.

„Was?! Kratos geht es dir gut?“, fragte Yuan. Der Halbelf sah mich dabei eindringlich an.

„Es geht mir gut.“, antwortete ich. Yuan schien nicht überzeugt. Ich fragte mich warum.

„War das Nexus?“, fragte er.

„Ja.“, antwortete ich.

„Dieser verdammte Sohn von einem…Ach verdammt. Am besten gehst du erstmal in dein Zimmer. Ich rede mit Nexus.“, meinte Yuan.

Ich hörte auf ihn und ging in mein Zimmer.



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