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Die Reise eines Engels

von

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Annas Problem(Annas Sicht)

Völlig aufgelöst, stand ich vor dem Institut. Ich war völlig aus der Puste. War ja auch kein Wunder. Immerhin war ich wie eine Wilde hier her gerannt.

Ich musste erst mal verschnaufen. Was dachte sich Kratos eigentlich?! So was zu sagen!

Ich legte meine Hände um meinen Bauch. Ich hatte etwas Angst. Was dachte sich dieser blöde Engel auch?!

Es dauerte eine Weile bis ich mich beruhigt hatte. Jetzt konnte ich auch wieder klar denken. //Ok was soll sich Kratos auch denken. Er macht sich Sorgen um mich. Warum bist du auch so blöd, Anna?!//

Kratos hatte das ja nicht so gemeint, wie ich es wieder verstanden hatte. Wie denn auch? Ich hatte es ihm ja nicht gesagt. Wie sollte ich es ihm auch sagen. Das konnte ich einfach nicht. Ich wusste nicht wie er damit umging?

Ich seufzte. Meine Sorgen fingen mit diesem Arztbesuch gestern an. Ich ließ es nochmal Revue passieren:
 

Wie der Arzt es gefordert hatte, legte ich mich also hin.

„Haben sie in letzter Zeit was verdorbenes zu sich genommen oder etwas, was sie nicht vertragen?“, fragte er während er mit einem Gerät über meinen Bauch fuhr.

„Nein. Nicht dass ich wüsste. Ich vertrage eigentlich alles.“, antwortete ich wahrheitsgetreu.

Ein Müllschlucker war wohl ein Scheißdreck dagegen. Selbst früher aß ich schon viel. Seitdem ich aber aus der Menschenfarm entkommen war, nahm das nur noch zu. Zum Glück hatte meine Figur nicht darunter zu leiden.

Ich seufzte leise. So richtig anwesend war ich ja nicht. Meine Gedanken waren bei Kratos. Hoffentlich ging es dem Engel gut. Ich machte mir immer Sorgen, um ihn. Auch wenn ich dafür keinen Grund hatte. Kratos war bestimmt mit Abstand der beste Schwertkämpfer in beiden Welten. Wer sollte ihm schon etwas anhaben können? Trotzdem machte ich mir Sorgen. Besonders jetzt wo er ins Hauptquartier von Cruxis ging.

„Sind sie verheiratet oder in einer Beziehung?“, unterbrach der Arzt meine Gedanken.

Seine Frage brachte mich durcheinander. Wieso fragte ein Arzt nach meinem Beziehungsstatus? War ja auch egal. Ich hatte ja nichts zu verheimlichen.

„Verheiratet bin ich nicht, aber ich habe einen festen Freund.“

Ob es diesen Freund auch gut ging. Manchmal passte er wirklich wenig auf sich auf. Wenn es um mich ging tat Kratos alles erdenklich mögliche, aber sein Wohlergehen war ihm egal.

„Dann gratuliere ich ihnen.“, sprach der Arzt nun.

Das war der seltsamste Arzt, dem ich je begegnet war. Hatte er mir gerade dazu gratuliert einen festen Freund zu haben?

„Sie erwarten ein Baby.“

Mein Kopf war wie leergefegt. Was hatte er gerade gesagt? Ich hatte das wohl nicht richtig verstanden.

„Wie war das?“. fragte ich perplex.

„Sie sind schwanger.“, wiederholte er.

Immer noch völlig neben der Spur sah ich ihn an. Schwanger ich?

„Aber…das geht nicht. Ich kann keine Kinder bekommen.“, widersprach ich.

„Ehm nun aber…sie sind eindeutig schwanger.“, sprach der Arzt etwas verwirrt.

Ich fühlte wie sich eine Wärme in mir ausbreitete. Ganz angenehm. Ich spürte wie ich anfing zu lächeln.

„Ich bekomme wirklich ein Baby!“, rief ich nun völlig außer mir vor Glück. Das hatte ich mir schon immer gewünscht. Eine Familie zu gründen war mein großer Traum. Ich konnte es schon vor mir sehen. Ich mit einem kleinen Baby auf dem Arm. Und Kratos…

In mir zog sich alles zusammen. Kratos. Wie würde er wohl reagieren?

„Ist alles in Ordnung?“, fragte der Arzt. Er hatte meine Reaktion wohlbemerkt.

Ich lächelte ihn nun wieder an und nickte.

Er erzählte mir nun worauf ich achten musste. Ernährung, Lebensweise und Vorsorgeuntersuchungen. Alles kein Problem. Nur um den Vater machte ich mir Sorgen.

Ich schlenderte in Richtung Gasthaus und dachte nach.

Dass ich das Baby wollte, war ja klar, aber Kratos? Wir hatten nie über Kinder gesprochen. Das war ja auch verständlich. Immer war es ja auch nahezu unmöglich für mich schwanger zu werden. Norman hatte es jahrelang versucht. Und Kratos schaffte es in weniger als einem Jahr.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er Kinder wollte. Am Anfang wollte er nicht mal eine Beziehung mit mir. Es sei zu gefährlich für mich. Ein Baby war da bestimmt nicht gerade in seinem Interesse. Noch dazu kam unsere gegenwärtige Situation. Wir wurden verfolgt von Cruxis und den Desians. Außerdem wollten wir die Welten vereinen. Das war wohl die ungünstigste Situation, um ein Baby zu bekommen. Mal davon abgesehen, dass die Schwangerschaft mich wohl stark einschränken würde. Langes Reisen würde wohl nicht ewig gehen, geschweige denn kämpfen oder ähnliches. Yuan meinte ja jetzt schon ich wäre ihnen nur im Weg. Was würde es wohl erst werden, wenn ich schwanger wäre.

Im Gasthaus ließ ich mich auf eine Bank nieder.

Kratos wäre wohl alles andere als begeistert. Was wenn er verlangen würde das Baby abzutreiben?

Ich zuckte zusammen. Das könnte ich nicht ertragen. Das würde ich auf keinen Fall machen. Ich würde mein Baby bekommen. Aber wie sollte ich das mit Kratos klären? Wie sollte ich es ihm am besten sagen? Ihn gleich damit überrumpeln? Ich sollte ihn vielleicht langsam darauf vorbereiten. Ich konnte es ihm nicht gleich heute sagen. Aber was sollte ich dann tun? Er wusste, dass ich beim Arzt war. Natürlich würde er fragen, was ich hatte. Also überlegte ich mir eine Geschichte. Ich hatte Grippe. Hoffentlich würde er mir das abkaufen.
 

Ich seufzte. Natürlich hatte er mir das nicht abgekauft. Ich war eine schlechte Lügnerin. Kratos kannte mich nun auch leider recht gut und merkte, wenn etwas nicht stimmte. Dann hatte ich die Fassung verloren und wurde wütend. Ich war halt verzweifelt und hatte Angst er würde es herausfinden. Deswegen habe ich ihn angeschrien.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen.

//Was machst du nur Anna? Er macht sich Sorgen und was machst du? Du warst ja nicht gerade zimperlich.//

Das musste ihn echt verletzt haben. Dabei wollte ich das so doch gar nicht.

Und was sollte ich nun tun? Ich konnte doch nicht einfach zurückgehen und so tun, als wäre nichts geschehen. Kratos würde bestimmt irgendwann weiter nachhaken. Dabei meinte er es nicht mal böse. Ich hätte es ihm ja auch fast gesagt, aber als er dann sagte, er würde mir helfen es loszuwerden, habe ich einfach Panik bekommen. Unser Baby loswerden. Er wusste es ja nicht aber…würde er trotzdem soweit gehen? Was wenn er das Baby als eine Gefahr für mich ansah? Mein Exphere schien ja auch irgendwie darauf zu reagieren. Würde er unser Baby dann umbringen wollen?

Ich schüttelte den Kopf. Was sollte ich nur tun. Ewig konnte ich hier nicht bleiben. Also beschloss ich zurück zu gehen.

Als ich am Gasthaus ankam, hatten Yuan und Kratos schon alles zusammengepackt. Ich war wohl auch eine ganze Weile weg gewesen.

Kratos bemerkte mich recht schnell. Ich merkte, dass er irgendetwas sagen wollte. Er entschied wohl aber doch dagegen. Er musterte mich nur.

Ich seufzte: „Entschuldigt, dass sich weggelaufen bin. Ich habe etwas die Fassung verloren. Kommt nicht wieder vor.“, entschuldigte ich mich. In meinen Zustand bezweifelte ich aber, dass es wirklich nicht noch mal vorkam.

Kratos sagte nichts. Er wirkte ziemlich verunsichert. Das war ja auch verständlich. Immerhin beschimpfte ich ihn hysterisch ohne erkennbaren Grund.

„Bist du wenigstens in der Lage weiterzureisen?“, fragte Yuan unfreundlich wie immer.

„Natürlich! Wohin gehen wir überhaupt?“, fragte ich. Ein willkommener Themenwechsel.

„Meltokio. Wir müssen nach Heimdall und brauchen dafür die Erlaubnis des Königs.“, erklärte Yuan.

„Aha.“, gab ich nur von mir. Begeistert war ich jetzt nicht, dass Kratos kein Wort mehr von sich gab. Ich musste mich bei ihm entschuldigen, wenn wir unterwegs waren.

Yuan ging voran. Kratos trottete hinter ihm, während ich das Schlusslicht bildete. Noishe war irgendwo jagen.

Ich ging etwas schneller, um neben Kratos zu laufen.

„Es tut mir Leid wegen heute Morgen. Ich wollte dich nicht so anfahren.“, wisperte ich leise.

Es kam nur ein „Mhm“ als Antwort. Ich hatte es ganz schön verbockt.

„Du bist sauer stimmt’s? Dazu hast du wohl auch allen Grund. Ich habe mich echt daneben benommen.“, gab ich kleinlaut bei.

Kratos sah mich an. Ich sah immer noch die Sorge um mich in seinen Augen.

„Wenn du mir wenigsten sagen könntest, was mit dir los ist.“, sagte er schließlich.

Jetzt sah ich zur Seite. Ich konnte es einfach nicht. Ich wollte ja, aber es ging nicht. Die Angst überkam mich einfach.

„Schon ok. Ich werde dich nicht zwingen, es mir zu sagen. Du musst es mir schon sagen wollen.“

Das war ziemlich verständnisvoll von ihm. Ich merkte aber auch Ärger und Enttäuschung in seiner Stimme. Er ärgerte sich, dass ich ihm nicht zu vertrauen schien. Es schien wohl auch nicht nur so. Ich vertraute ihm ja wirklich nicht. Sonst hätte ich es ihm doch sagen können. //Zu einer Beziehung gehört gegenseitiges Vertrauen.// Meine Worte. Jetzt hielt ich mich selbst nicht mal daran.

„Tut mir leid.“, flüsterte ich. Kratos konnte es aber bestimmt hören.

Die Situation mit uns beiden verbesserte sich leider in der darauffolgenden Woche wenig. Es wurde eher noch schlimmer. Ich hatte übliche Beschwerden, die in einer Schwangerschaft auftauchten: Übelkeit, Fressattacken, Unterleibschmerzen.

Natürlich machte Kratos sich Sorgen. Doch jedes Mal, wenn er das tat stieß ich ihn nur wieder vor den Kopf und distanzierte mich nur weiter von ihm. Ich wollte das gar nicht, aber es passierte irgendwie. Meine Angst, dass Kratos meine Schwangerschaft entdecken konnte, wurde zunehmend größer. Selbst seine Berührungen ließen mich hochschrecken. Also mied ich Körperkontakt. Wenn Kratos meine Nähe suchte, brüllte ich ihn an. Es tat mir zwar leid, aber ich konnte nichts dagegen tun. Wir lagen also nicht mehr gemeinsam im Bett, kuschelten nicht mehr und unsere Küsse waren auch eher flüchtig. Dabei sehnte sich mein Körper nach Kratos. Ich wollte in seiner Nähe sein. Seine Wärme spüren. Mich einfach geborgen in seinen Armen fühlen. Aber es ging nicht. Jedes Mal kam wieder meine Angst hervor.

Ich kam zu dem Schluss, dass das so nicht ewig weiter gehen konnte. Ich verletzte Kratos immer mehr. Ich tat mir selbst mit meinem Handeln weh. Außerdem konnte ich es ja nicht ewig geheim halten. Ich merkte bereits jetzt, dass mein Bauch dicker wurde. Auch wenn es ganz schön früh war. Ich konnte höchstens im zweiten Monat schwanger sein. Da durfte man doch eigentlich noch nichts sehen. Irgendwann würde ich aber zweifelsohne zunehmen. Und Kratos würde es auch bemerken. Mal davon abgesehen, dass ich bald nicht mehr so lange reisen konnte. Es erschöpfte mich ja jetzt schon. Wir machten auch öfters Pause als sonst. Natürlich nur meinetwegen. Kratos brauchte ja bestimmt keine Pause. Ich musste also etwas tun. Mir kam nur eine Möglichkeit in den Sinn. Das wollte ich eigentlich nicht. Das würde Kratos nur noch mehr verletzen. Aber besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Wir befanden uns gerade in Meltokio. Kratos und Yuan hatten schon eine Audienz beim König gehabt. Wir blieben noch für heute in der Stadt und wollten morgen weiterziehen.

Ich saß auf einer Bank und sonnte mich. Währenddessen plante ich wie ich vorgehen wollte. Eigentlich wusste ich schon, wie ich es anstellte, aber ich versuchte Zeit aufzuschieben. Ich wollte noch nicht mit Kratos reden. Allerdings neigte sich der Tag dem Ende zu. Länger warten konnte ich nicht mehr.

Ich stand also auf und ging zum Gasthaus. Vor dem Gebäude erkannte ich Yuan. Er lehnte an die Wand. Er schien zu warten. Als ich mich näherte, fixierte er mich mit seinem Blick. Er wartete auf mich. Warum? Ich war ihm doch sonst auch egal. Wenn Kratos auf mich gewartet hätte, hätte ich das verstanden, aber Yuan.

Ich ging zu ihm.

„Wo warst du bitte so lange.“, sprach Yuan verärgert. Was hatte der für ein Problem. Er ärgerte sich doch nur über mich, wenn ich ihre Reise behinderte. Das war im Augenblick nicht der Fall.

„Was geht dich das an?!“, zischte ich.

„Eigentlich nichts aber…wie lange willst du noch so weiter machen?!“, fragte er nun immer noch im strengen Ton.

„Wovon redest du?“, stellte ich eine Gegenfrage. Was störte den Halbelfen denn jetzt wieder?

„Du weißt genau was. Eigentlich ist es mir ja egal, wie du dich aufführst, aber du tust meinen Freund damit ganz schön weh. Das kann ich so langsam nicht mehr dulden.“

Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich wusste ja, dass Yuan und Kratos sich kannten und wohl auch irgendwie Freunde waren, aber wie richtige Kumpels verhielten sie sich ja nicht gerade. Und jetzt machte sich Yuan Sorgen um Kratos. Das Kratos ihm doch so viel bedeutete wusste ich nicht.

„Das geht dich gar nichts an!“, maulte ich.

„Oh doch tut es. Was willst du damit überhaupt erreichen. Kratos ist völlig am Ende wegen dir. Zeigst du so etwa deine Liebe für ihn?!“, konterte der Blauhaarige zurück.

Mir wurde übel. Kratos ging es schlecht. Und das nur wegen mir. Ich musste dem ein Ende setzen.

„Ich werde euch sowieso nicht länger belästigen!“, schnaubte ich.

Yuan war noch weniger begeistert als vorher. „Willst du uns etwa verlassen?“

„Ja und? Kann dir doch nur recht sein. Bist du mich endlich los!“, entgegnete ich.

Jetzt sah er erst recht finster drein. Das verstand ich jetzt auch nicht. Er wollte mich doch eh loswerden. Warum war er nicht zufrieden?

„Du kannst nicht gehen. So einfach ist das nicht!“, meinte der Halbelf.

Was sollte das jetzt? Er konnte mir ja kaum verbieten zu gehen.

„Du hast mir gar nichts vorzuschreiben. Ich muss nicht bei euch bleiben! Wenn ich gehen will dann geh ich!“, motzte ich.

„Du verlässt uns?“, erklang eine andere Stimme. In der Tür stand Kratos. Er war gerade herausgetreten.

Jetzt war meine schöne Vorbereitung hinüber. Ließ sich wohl nicht ändern.

Ich holte tief Luft und sah Kratos direkt an.

//Mach es kurz und schmerzlos, Anna! Nicht herumdrucksen. Zeig ihm kein Anzeichen von Unsicherheit!//

„Ja das habe ich vor. Dieses ewige Reisen ist einfach nichts für mich. Am Anfang war es ja noch ganz schön, aber jetzt? Es ist anstrengend, nervend und stressig. Mal davon abgesehen ist das eure Reise. Es ist eurer Plan die Welt zu vereinen. Nicht meiner. Mit mir hat das nichts zu tun.“

Alles was ich gesagt hatte, war natürlich gelogen. Ich mochte es mit Kratos durch die Gegend zu reisen. Klar war es hin und wieder anstrengend, aber es gefiel mir. Außerdem wollte ich ihnen auch helfen, die Welten zu retten. Untätig zusehen war nicht mein Ding. Es ging momentan aber einfach nicht anders. Einen anderen Ausweg gab es nicht.

Kratos war natürlich erschüttert. Klar, er zeigte es nicht, aber man konnte die Traurigkeit in seinen Augen ablesen. Sie wirkten dunkel und spiegelten Einsamkeit und Sehnsucht wieder. Er würde mich vermissen. So wie ich ihn vermissen würde.

„Bist du sicher?“, fragte er nach.

„Ja, bin ich. Es funktioniert einfach nicht. Das mit uns ist ja auch nicht mehr so wie es mal war.“, sprach ich. //Was natürlich nur an mir liegt.//

„Machst du jetzt mit Kratos Schluss oder wie?“, mischte sich auch Yuan ein.

„Nenn es wie du willst. Es wäre aber freundlich von euch, wenn ihr mich in Luin oder Asgard absetzen würdet.“, rief ich bestimmt.

Yuan wollte mir gerade widersprechen, als Kratos ihn unterbrach: „Einverstanden.“

Etwas verwundert war ich darüber schon. Er ließ mich ohne Widerworte gehen? Dabei hatte ich mir schon überlegt was ich sagen würde, wenn er widersprechen würde. So war es auf jeden Fall einfacher.

„Wenn du gehen willst, werde ich dich nicht aufhalten. Natürlich bringen wir dich nach Luin.“, meinte Kratos.

Yuan sah Kratos eindringlich an. „Wir müssen reden.“, sprach er.

„Später.“, winkte Kratos ab. Er ging zu mir und gab mir meine Tasche. Ohne ein weiteres Wort ging er wieder ins Haus.

Das war mein Plan. Ich konnte ja nicht ewig mit ihnen reisen, aber Kratos würde früher oder später merken was los war. Also musste ich von ihnen weg. Das ging am besten in Luin. Immerhin war das meine Heimatstadt. Auch wenn ich dort momentan nicht sehr erwünscht war. Meine Tante war nun bestimmt auch dort. Sie würde mir bestimmt helfen. Außerdem war Luin meine Heimat. Ich wollte mein Baby dort zur Welt bringen. Es war auch besser so. Ich bereitete Kratos nur Probleme. Ich tat ihm ständig weh ohne dass ich es wollte. Er wäre ohne mich echt besser dran.

Am nächsten Morgen gingen wir zu einem kleinen Geheimstützpunkt in der Nähe. Wenn man es so nennen konnte. Yuan hatte ein paar Geräte von Derris Kharlan mitgenommen. Unter anderem ein Dimensionstransfersystem. Von dort konnten wir problemlos zwischen den Welten reisen.

Ich beobachtete Kratos, welcher vor mir lief. Unser gemeinsames Reisen würde wohl bald ein Ende finden. Mit viel Mühe unterdrückte ich meine Tränen. Wenn ich in Luin war, konnte ich weinen, aber nicht jetzt.



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