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Göttlicher Stolz

von

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Kapitel VIII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel VIII = |

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Es war ein Fehler, das sie gestern in die Stadt gegangen waren! Sie hatten fast einen ganzen Tag verloren, nur um ein bisschen Fleisch zu kaufen. San schien wie die Tage zuvor, unbeschwert und gut gelaunt. Vielleicht wollte sie ihm etwas vormachen. Wahrscheinlich wollte sie ihn mit ihrer Laune ablenke.

So hatte sie sich heute hinter ihn gesetzt und neckte ihn durchgehend. Die ganze Zeit zwickte oder kitzelte sie ihn. Es war nicht so das es ihm nicht gefiel aber es irritierte ihn etwas. Er wünschte wirklich, dies währe nur eine Vergnügungsreise! Dann hätten er und San, sicher eine Wunderbare Zeit.
 

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Jetzt war es wieder soweit. Jetzt mussten sie wieder den ganzen Tag den Schmelzofen anheizen. Es war aus mit der, so geregelten, Nachtruhe. Schichtarbeit war wieder angesagt! Toki wischte sich über ihr verschwitztes Gesicht. Zwei Stunden hatte sie nun schon gearbeitet. Jetzt könnte sie einige Stunden ruhen.

Als Maya sah, dass Toki sich beiseite setzte, entschied auch das Mädchen sich auszuruhen. Toki war glücklich das sich das Kind so für sie interessierte. Sie mochte ihre Naivität und es machte Spass, ihr alle ihre Fragen zu beantworten. Sie schien ihr, als hätte sie keinerlei Kontakt mit Menschen gehabt. Fast wie San nur das San auch nichts mit den Menschen zu tun haben wollte. Nun, Maya würde sich hier schnell einleben, wenn sie es nicht sogar schon bereits getan hatte! Wenn man bedachte, dass das Kind alles verloren hatte, schlug sie sich gut. Es schien als wären alle aus diesem "Dorf" solche Kämpfer Naturen zu sein. Auch Ashitaka hatte nicht aufgegeben nachdem er alles verloren hatte und er war mittlerweile sich glücklich das alles so gekommen war wie es kam.

Toki legte sich auf eine der Matten und wartete bis das Mädchen sich neben sie setzte.
 

"Na, was ist mein kleines? Es ist harte Arbeit, oder?"
 

"Ja, es ist wirklich schwer. Viel schwerer als bei mir zu Hause!"
 

Ihr fiel auf, dass Maya ihr altes Dorf immer noch als ihr Zuhause bezeichnete. Es war mit Sicherheit eine unbewusste Äußerung die ihr selber nicht bewusst geworden war.
 

"Nun, ich hatte das schon mal zu Ashitaka gesagt. Wir führen hier ein hartes aber gerechtes leben. Ich denke alle Frauen sind mehr als zufrieden, hier leben zu können, anstatt irgendwo in einem Bordell in der Stadt zu Leiden.
 

Das Mädchen sah verblüfft auf.
 

"Wieso in einem Bordell? Seid ihr etwa auch, alles Sklavinnen gewesen?"
 

"Nun, die meisten von uns. Wir wurden alle von Lady Eboshi aufgekauft und sie liess uns hier arbeiten. Es war das beste, was uns hätte passieren können! Warum sie das tut, weiss ich selber nicht! Aber ich bin froh DASS sie es tut!"
 

"Nun, ich denke sie hat einfach nur ein gutes Herz!"
 

"Ja, das wird es sicherlich sein aber es ist noch etwas anderes..."
 

"Meinst du etwa sie war selbst mal in einem Bordell?"
 

"Ich würde es nicht ausschliessen. Aber mit Bestimmtheit kann ich nichts sagen."
 

"...ich werde sie heute Abend fragen!"
 

Nun war Toki überrascht. Niemand hatte es bisher gewagt sie nach ihren Beweggründen zu fragen. Maya war noch ein Kind sie war zu Naiv um sich zurückzuhalten.
 

"Tu das, wenn du willst aber bedränge sie nicht! Wenn sie es dir sagen will, wird sie es tun, wenn sie es nicht möchte, akzeptiere ihre Entscheidung und lass sie."
 

Das Mädchen nickte und legte sich auch hin. Toki schloss die Augen, in einigen Stunden würde sie eine der Frauen zur Ablösung wecken.
 

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Lasst Maya rufen es wird bereits dunkel und ich will noch mit ihr zu Abend essen. Eine kleine dunkelhaarige Frau nickte und rannte aus der Tür.

Es war schön jemanden zu haben um mit ihm zu Abend zu essen. Früher war sie immer alleine am Boden gesessen. Es machte ihr sogar Spaß zu kochen. Für sich alleine war es ihr nie die Zeit wert gewesen es war erstaunlich, wie dieses Mädchen ihr leben auf den Kopf stellte.

Maya zog den Vorhang beiseite und sah sich im Raum um. Eboshi saß auf einem Steinsockel und blickte auf den Kochtopf , der vor ihr stand und leise vor sich hin köchelte.
 

"Mylady!"
 

"Ach, hallo Maya. Setzt dich doch, es wird bald essen geben!"
 

"Danke Mylady!"
 

Sie setzte sich auf den Boden und starrte ins nichts. Wie sollte sie Eboshi nur fragen? Als Eboshi den Topf nahm und ihn mit ihrer einzigen Hand auf den Boden stellte drehte sie sich zu Maya um und sah, dass das Mädchen irgendwie bedrückt war.
 

"Was ist los mein Kind? Was liegt dir auf dem Herzen? Ist es wieder Ashitaka und San?"
 

"ähem... Nein, Mylady ich wollte dich etwas fragen!"
 

Eboshi war überrascht über ihr zögern. Bisher war das Mädchen nicht so zimperlich, wenn sie etwas fragen wollte.
 

"Mylady, warum kauft ihr immer alle Sklavinnen auf die euch über den Weg laufen?"
 

Diese Frage hatte sie nicht erwartet. Sie hatte erwartet das sie fragen würde, warum sie sie gekauft hatte aber das dieses Madchen, sie nach ihren tiefsten Beweggründen fragen würde... Es war überraschend aber nicht verwunderlich. Irgendwann, musste ihr jemand diese Frage stellen. Nur was sollte sie antworten?
 

"Maya... das ist so eine Sache... sie ist, nicht ganz einfach zu erklären... ich..."
 

Zum ersten mal sah Maya, dass diese grosse Frau unsicher war. Nicht nur ihre Augen strahlten Hilflosigkeit aus, sondern auch ihre Stimme zitterte. Sie hatte Angst es ihr zu erzählen. Es musste also doch etwas schlimmes sein!
 

"Maya... ich werde es dir erzählen. Die ganze Geschichte! Aber du musst mir versprechen, es NIEMANDEM zu erzählen! Auch nicht Toki oder Ashitaka, wenn er wieder da ist!"
 

Ohne zu zögern antwortete ihr Maya.
 

"Natürlich Mylady ich werde euer Geheimnis für mich behalten!"
 

"Es ist nun schon 20 Jahre her. Ich war damals nicht viel älter als du, da verkaufte mich mein Vater an eine Reisende Sklavenhändlergruppe... Sie verkauften mich weiter an einen Bordell- Besitzer der mich zu seiner persönlichen Belustigung jeden Tag quälte! Ich war wirklich verzweifelt, das Leben war schrecklich und ich wollte nichts so enden. Aber ich akzeptierte mein Leben als Schicksal. Doch als ich nach Jahren ein Kind von eben diesem Mann erwartete, spuckte ich auf das Schicksal! Dass Schicksal, ist nichts weiter als eine vorgeschrieben Grenze, die es zu durchbrechen gilt! Ich nahm mein Kind als es ein Jahr alt war und rannte davon. Ich entkam diesem Menschen. Ich muss sagen, dass ich damals wie dieses Wolfmädchen dachte. Ich HASSTE ALLE MENSCHEN! Sie wollten, mir und was schlimmer war sie wollten meinem Kind Schaden zufügen. Ich konnte es nicht akzeptieren verstehst du das? Verstehst du, warum ich niemals glücklich sein könnte wenn ich wüsste, dass ich einer Person hätte helfen können ihr Schicksal zu schlagen, es aber nicht getan hatte."
 

Mayas Augen waren grösser geworden als sie dieser kurzen Geschichte gelauscht hatte. Das war es also! Aber warum sollte sie niemandem davon erzählen? Warum sollten die Menschen es nicht wissen? Nun es war die Entscheidung von Eboshi nicht die ihre. Sie würde ihre Wahl akzeptieren. Aber... was war mit ihrer Tochter. Gerade wollte sie fragen als sie sah, wie Eboshi sich umdrehte und ein leises Schluchzen zu hören war. Sie würde sie wohl irgendwann fragen oder sie würde es ihr selber sagen. Sie wollte ihr nicht noch mehr wehtun.
 

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Da war es, das Dorf das bei seinem Hinweg vollkommen zerstört gewesen war. Es war immer noch eine riesige Ruine... überall lagen Holzlatten und einige Raben suchten nach Knochen im Staub. Bei Tag war das Bild dieser Stadt noch schlimmer als damals. Er verstand warum Jigo damals gemeint hatte, als er sagte die ganze Welt ist schrecklich und das Leben ist leiden... Er verstand es. Jigo war nicht vollkommen dumm. Er war ein weiser Mensch, leider mit dem Nachteil seiner Gier verfallen zu sein. Doch... er sagte auch den Grund dazu... die Welt war nun mal so, warum solle man sich der Welt nicht anpassen wenn die Welt schlecht war waren es auch die Menschen. Zeitlosigkeit zu wahren war schwer, das sah man an den Emishi's. Jetzt waren es nur noch höchstens drei Tage bis sie im Dorf ankommen würden.
 

"Ashitaka... was ist hier passiert?"
 

"Ich weiss nicht San, niemand scheint es wirklich zu Wissen..."
 

"Ashitaka lass uns weiterreisen ich mag diesen Ort nicht. Es sind viele Seelen hier... und keine wirklich guten Seelen..."
 

"Du hast recht, der Weg ist nicht mehr weit, bald sind wir da. Wir müssen uns beeilen!"
 

Er drückte Yakul und er ging los. Je nähre sie kamen desto nervöser wurde Ashitaka und er war überrascht das sein sich scheinbar keine Sorgen machte was auf sie zukam.

Sie ritten einige Stunden weiter. Erst als die Sonne schon lange untergegangen war und San hinter ihm eingeschlafen war und ihren Kopf an seiner Schulter hielt, bremste er Yakul der scheinbar auch nervöser wurde je nähre sie dem Emishi-Dorf kamen.
 

"Ho, mein freund. Wir bleiben heute Nacht hier."
 

Er ritt noch ein Stück in den Wald der sich neben ihnen erstreckte und stieg langsam ab, mit dem Versuch San nicht zu wecken. Dieses Unterfangen stellte sich jedoch als ziemlich schwer heraus. Wie sollte er nur absteigen, ohne sie zu wecken? In den Arm nehmen konnte er sie nicht, weil sie hinter ihm saß.
 

"Yakul, setz dich hin ich muss San hinlegen können."
 

Der Elch gehorchte und setzte sich auf den Boden. Er griff nach hinten und nahm San huckepack auf seinen Rücken. Es war erstaunlich, dass sie nicht aufgewacht war, doch daran wollte er jetzt gar nicht denken. Er setzte sie behutsam auf den Boden und nahm sie dann bei den Schultern. Er drehte sich um sodass er in ihr Gesicht sehen konnte. Vorsichtig, drückte er ihren Oberkörper in das Grass und deckte sie mit ihrem Umhang zu. Er selbst gab den Beiden Reittieren noch etwas Wasser und legte sich dann selber schlafen. Morgen würde der letzte Reisetag werden. Übermorgen sollten sie ankommen. Ankommen an dem Ort an dem alles begonnen hatte und hoffentlich nicht enden würde.
 

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"Und Maya? Hast du gestern mit ihr geredet?"
 

Maya blickte sich um und sah das neugierige Gesicht von Toki.
 

"Ja aber sie hat gesagt ich währe noch zu jung, ich würde es nicht verstehen."
 

Maya sagte es ohne mit der Wimper zu zucken. Sie belog Toki nicht, sie hielt nur ihr Versprechen ein.

Tokis Augen zeigten ihre Enttäuschung.
 

"Nun, dann werde ich sie wohl irgendwann fragen müssen... wann auch immer das sein wird. Trotzdem danke, dass du sie gefragt hast."
 

Maya wendete sich ab und lief davon. Sie wusste zwar, dass sie das Richtige tat aber es war trotzdem schwer diese Person anzlügen. Toki sah ihr fragend nach.
 

"Hm... sie weiss doch etwas..."
 

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"Und das ist dein Wald Ashitaka?"
 

"Das ist... nein... war mein Wald..."
 

San dachte sie würde jetzt Trauer in seinen Augen sehen doch als sie hinsah, merkte sie, dass er nicht traurig darüber war das sein Wald nicht mehr sein Wald war.
 

"Wie weit ist es noch Ashitaka? Wenn das den Wald ist kann es doch nicht mehr lange dauern, stimmts?"
 

"Nun, du hast recht, wir sollten heute abend im Dorf sein."

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Jetzt wurde sein Blick ernst und er drückte Yakul so fest in seine Rippen, dass dieser aufheulte.
 

"Oh, Entschuldigung Yakul!"
 

"Ashitaka, du solltest dich beruhigen. Du wirst deinem Dorf nichts nützen wenn du so unkontrolliert bist."
 

"Du hast Recht..."
 

Seine Antwort war zwar ernstgemeint doch wohl nicht einzuhalten er hatte es auch nur gesagt weil er wusste das sie recht hatte aber das es nichts brachte es zu wissen.

Heute noch würde er Gewissheit haben, Gewissheit darüber was passiert war, Gewissheit was mit den Dorfbewohnern war und Gewissheit was mit Kaya war.

Seine Augen richteten sich auf die vor ihnen erstreckenden Bäume und sie ritten los.
 

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| = Ende von Kapitel VIII = |

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Schadsüü ssj3heiko

ssj3heiko

Vibi
 

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Hun (hab wegen nem Virus von dem viele wertvolle Schreibstunden verloren!)

Bruder (weil er mich die ganze Zeit beim schreiben genervt hat!)

mein Monitor (weil er verschmort is, als ich grade am schreiben war!)

Word2000 (weil die Rechtschreibkorrektur fürn Arsch ist ^^)

Duden (weil ich nie das Wort finden kann welches ich suche!)
 

------------------------ Written by KainthaCow -------------------------------

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Red_Ops
2004-01-02T21:27:44+00:00 02.01.2004 22:27
Mir gehen langsam die Ideen aus was ich noch alles so an lobungen schreibn soll.
Dann sag ich mal weider und ganz einfach: OBER SPITZE DER TEIL.
so nun tschüss ^^ bis denn


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