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Desperate Love

Eine Tales from the Borderlands FF
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung sehr viele Dialoge! XD Und Drama-Queen STRIKES AGAIN!!! XD Ich hoffe es gefällt euch trotzdem ^^ Ich glaube das ist mein erstes Kapitel, das NUR aus der Sicht von Rhys geschrieben ist :D Ja auch er darf mal die Fassung verlieren ;) Und es wird romantisch~

Anmerkung:
Fettgedruckte = Wenn Jack etwas zu Rhys IN SEINEM KOPF sagt :D Komplett anzeigen

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Was soll ich tun? Verzeih mir...

Rhys:

Irritiert blickte ich in die Werkstatt zu Rose. Sie sah so verletzt aus. Als ob jemand ihr gerade das Herz gebrochen hätte. Auf einmal begann sie auch noch zu weinen. Sofort sprang ich auf. Ich wollte wissen was geschehen war. Warum weinte sie so plötzlich? Selbst sie schien überrascht darüber zu sein. Doch bevor man überhaupt fragen konnte was los war, verschwand sie einfach. Sie schien zu flüchten. Doch anstatt in meine Richtung zu laufen, was für mich angenehm gewesen wäre, stürmte sie durch die nächstbeste Seitentür. Es wirkte fast so, als ob sie vor mir davonlaufen würde. Was hatte ich getan? Ich verstand gar nichts mehr. Somit versuchte ich ihr zu folgen, um herauszufinden, was geschehen war. Doch plötzlich stellte sich mir Zero in den Weg. Verwirrt und wütend starrte ich zu ihm. Was wollte er von mir? Ich musste zu Rose. Ich musste herausfinden, was geschehen war. Hatte er ihr womöglich sogar wehgetan? Hatte er sie zum Weinen gebracht?

Unwahrscheinlich. Denn im nächsten Moment zeigte er mir ein großes Fragezeichen, woraufhin ich seufzend die Schultern sacken ließ und wegschielte. Woher sollte ausgerechnet ICH wissen, was mit ihr los war? Er schien ihr doch ach so wichtig zu sein. Schließlich hatte sie nur noch Augen für ihn gehabt. Dann hätte sie sich doch sicher bei ihm ausgeheult, falls sie etwas gestört hätte. Vielleicht hatte sie ihm gesagt, was sie empfindet und er hatte sie abgewiesen. Wahrscheinlich war ihm nicht einmal bewusst, wie er ihr damit das Herz gebrochen hatte. Falls es überhaupt so gewesen war. Wenn ja wäre ich irgendwie glücklich aber auch stink wütend. Schließlich wäre er dann der Grund für ihre Tränen gewesen und solch einen Typen könnte ich nicht verzeihen.
 

Seufzend schüttelte ich den Kopf und zuckte kurz mit den Schultern, um Zero zu zeigen, dass ich selbst nicht wüsste, was los sei. Hinzu fügte ich noch ein knappes „Ich werde es aber herausfinden!“, bevor ich an ihm vorbei huschte und mich mit schnellen Schritten auf die Tür zu bewegte. Vorsichtig drückte ich die Klinke runter und versuchte die Tür zu öffnen. Doch sofort bekam ich zu spüren, dass Rose davor saß und sich dagegen lehnte. Dabei hörte ich sie schluchzen. Verdammt. Was war geschehen?!

„Rose, lässt du mich raus?“, fragte ich vorsichtig, doch sie ignorierte mich einfach. Als ob sie mich nicht gehört hätte. Oder sie hatte mich gehört. Denn im nächsten Moment knallte die Tür, welche einen Spalt geöffnet war, vor meiner Nase zu, als ob sie sich extra dagegen gestemmt hätte. War sie etwa wirklich sauer auf mich und weinte wegen mir? Doch was hatte ich ihr getan? Sie war es doch, die mit meinem Herzen spielte, als ob es nichts Wichtiges sei. Nun gut. Sie wusste nicht was ich für sie empfand. Trotzdem musste sie nicht vor meinen Augen mit Zero flirten und ihn anhimmeln…
 

Ich wandte mich schließlich von der Tür ab. Was sollte ich jetzt machen? Wie konnte ich mit ihr reden? Sollte ich überhaupt zu ihr gehen? Hinterher würde sie wieder vor mir weglaufen. Allerdings musste ich es wenigstens versuchen. Ich wollte nicht, dass sie weint. Auch wenn ich nicht einmal verstand, warum sie überhaupt am Weinen war. Hatte ich irgendetwas zu ihr gesagt, wovon ich nichts mehr wusste? Vielleicht redete ich im Schlaf und wusste nichts davon. Wobei sie dann niemals zugelassen hätte, dass ich sie bis hier hin trage. Oder?
 

„Na Kiddo. Brauchst du Hilfe?“, fragte mich Jack plötzlich, während er neben mir auftauchte und mir folgte. Ich war wieder auf den Weg nach draußen, um von außen um das Gebäude zu gehen und schließlich zu ihr.

„Klar. Wie willst du mir denn helfen?“, fragte ich neugierig. Er war langsam meine letzte Hoffnung.

„Du sprichst einfach alles nach, was ich dir ins Ohr flüstre und schon ist sie dir verfallen. Vertrau mir. Ich kenne mich mit Frauen aus“, schlug er mir vor, woraufhin ich kurz zu überlegen begann und schließlich den Kopf schüttelte.

„Ich will nicht, dass sie mir verfällt, weil ich ihr irgendetwas sage, was gar nicht von mir stammt. Ich will bloß herausfinden warum sie weint!“

„Dann gebe ich dir halt Tipps, was du sagen könntest und wie du reagieren sollst. Bei deinem langsamen Hirn sollte das funktionieren!“

„Schön von mir aus. Und wie willst du dich verstecken? Sie kann dich sehen!“

„Jetzt stell dich nicht dümmer als du bist. Ich „verstecke“ mich in deinem Kopf.“

„Oh… ok. Dann machen wir es halt so“, stimmte ich schließlich vor, woraufhin Jack zufrieden grinste. Ich verstand nicht ganz, warum er mir half. Noch weniger verstand ich, warum er plötzlich so nett zu mir war. Naja umso besser. Er war eine große Hilfe. Bisher zumindest.
 

Zusammen mit Jack in meinem Kopf, begab ich mich zu Rose. Immer noch saß sie vor der Tür. Ihre Knie hatte sie dicht an sich herangezogen. Den Kopf vergrub sie in ihrem Armen. Deutlich war ihr Schluchzen zu hören. Ich schluckte kurz und überlegte, ob ich das hier jetzt wirklich machen sollte. Hinterher würde sie noch mehr anfangen zu weinen. Schließlich schien es sowieso schon MEINE Schuld zu sein, dass sie überhaupt damit angefangen hatte. Was wäre, wenn ich alles nur noch schlimmer machen würde?
 

Wenn du noch länger brauchst, zwinge ich dich zu ihr zu gehen! Jetzt sei EIN MAL ein Mann, Dummkopf.
 

Es war irgendwie unheimlich Jack direkt in meinem Kopf zu vernehmen, allerdings hatte er Recht. Ich musste endlich ein Mann sein. Ich musste zu ihr gehen! Sofort! Allerdings waren meine Beine irgendwie dagegen. Sie bewegten sich schwerfällig und ich hatte das Gefühl, als ob sie gleich davon laufen würden. Somit musste ich mich mit voller Kraft darauf konzentrieren immer weiter nach vorne zu gehen. Direkt auf sie zu bewegte ich mich. Bis ich schließlich direkt neben ihr stand. Die erste Hürde war damit überwunden. Nun folgte die Zweite. Was sollte ich sagen? Sollte ich überhaupt etwas sagen?
 

Frag ob du dich neben sie setzen darfst. Wenn sie nicht antwortet, tust es einfach. Schneller. Mir wird sonst noch langweilig!
 

Jetzt begann er auch noch sich zu beschweren. Was war ich denn? Seine Puppe oder Marionette? Hier ging es um Rose und nicht darum ihm einen vergnüglichen Tag zu bereiten. Trotzdem ließ er es so wirken, als ob das hier alles lediglich zu seiner Belustigung dienen würde. Dabei war mir das alles ernst. Ich wollte ihr helfen und sie wieder lachen sehen. Selbst wenn es wegen Zero war… Hauptsache sie war wieder glücklich.

Plötzlich vernahm ich ihre Stimme. Sie schien mich noch gar nicht bemerkt zu haben. Stattdessen schien sie leise ein Lied zu singen. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Vor allem nicht während sie weinte. Allerdings schien sie gerne Musik zu hören, wenn sie sich schlecht fühlte. Ob ihr die Musik irgendwie Kraft schenkte oder ihr half sich wieder besser zu fühlen? Ich verstand es nicht ganz. Allerdings war es schön ihre Stimme wenigstens ein bisschen hören zu können. Somit lauschte ich sofort. Viel verstehen konnte ich allerdings nicht. Leider.
 

Jetzt mach endlich, Kiddo. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!
 

„Rose. D-darf ich mich zu dir setzen?“, fragte ich, doch es kam keine Reaktion, somit tat ich was Jack gesagt hatte und setzte mich trotzdem einfach neben sie. Als ob sie mir zeigen wollte, dass es sie nicht störte, rutschte Rose nun doch ein wenig zur Seite, sodass ich genügend Platz hatte zum Sitzen. Lächeln blickte ich zu ihr, in der Hoffnung, dass sie mich endlich registriert hatte, allerdings schien sie mich immer noch nicht wirklich wahrzunehmen. Stattdessen blickte sie starr geradeaus, während Tränen über ihre Wangen liefen. Seufzend blickte ich wieder weg. Jetzt saß ich neben ihr. Toll. Und was brachte mir das jetzt, wenn sie mich trotzdem ignorierte? Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich sie einfach in Ruhe gelassen hätte.
 

Leg einen Arm um sie.
 

„Was? Das kann ich nicht machen. Sie wird ihn sofort wieder wegschlagen!“, flüsterte ich energisch in die entgegensetzte Richtung, damit sie es nicht hören konnte. Gerade erst hatte ich mich zu ihr gesetzt und nun sollte ich auch noch einen Arm um sie legen. War dieser Mann total verrückt geworden? Sie musste denken, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Ich zwängte mich ihr auf. Das war sicher NICHT das Richtige, um sie zu beruhigen und ihr dabei zu helfen, nicht mehr weinen zu müssen. Hinterher würde sie noch Angst vor mir haben. Danach könnte ich es komplett abschreiben, dass ich überhaupt jemals eine Chance bei ihr haben könnte.
 

Vertrau mir, Kiddo. Los mach. Sonst tu ich es!
 

„Ist ja gut!“, nuschelte ich genervt und seufzte kurz. Es war nicht meine Schuld, wenn sie abhauen würde. Allerdings würde ich es danach auf ewig bereuen Jack überhaupt vertraut zu haben. Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie Angst vor mir hätte oder noch schlimmer mich hassen würde. Darauf konnte ich ehrlich gesagt verzichten. Allerdings hatte ich auch keine Lust darauf, dass er plötzlich wieder meinen Arm steuerte. Somit bewegte ich langsam und vorsichtig meinen Arm auf sie zu, um diesen um sie legen zu können. Doch es kam wie ich es geahnt hatte. Sie schlug ihn weg und wandte mir nun den Rücken zu. Das lief ja GRANDIOS! Nicht!
 

Ok. Ich bin ehrlich. DAMIT hatte ich nicht gerechnet. Naja auch egal. Wir bekommen das schon hier. Versuch halt erst einmal herauszufinden, warum sie überhaupt weint. Danach sehen wir weiter.
 

Und auf diese brillante Idee konnte er nicht von Anfang an kommen?! Wieso fiel ihm das erst jetzt ein? Nun gut ich hätte auch mehr nachdenken können. Allerdings hatte mich Jack eingeschüchtert und verunsichert mit seiner direkten Art. Da fiel es einem schwer vernünftig nachzudenken. Somit nahm ich meinen Mut zusammen und sprach sie erneut an.

„Rose. Warum weinst du eigentlich?“, fragte ich besorgt. Was als nächstes geschah, warf mich glatt aus den Socken. Sie war auf einmal ganz anders. Statt mit verheulter Stimme ruhig versuchen zu sagen was los war, zickte sie mich an und antwortete schnippisch. Perplex riss ich meine Augen auf und konnte nicht anders, als Rose die ganze Zeit anzustarren. Es war fast genauso, als ob ich einen Geist gesehen hätte.
 

„Als ob dich das interessieren würde! Was willst du hier überhaupt? Lass mich doch einfach in Ruhe!“, antwortete sie schnippisch. Ich verstand gar nichts mehr. Hatte ich irgendetwas verpasst? War ich plötzlich in einer Parallelwelt gefangen, ohne es gemerkt zu haben? Irgendetwas stimmte hier doch gewaltig nicht. Wieso war sie so wütend auf mich? Was hatte ich ihr bitte getan?

„I-ich mache mir Sorgen um dich! Wir sind Freunde, schon vergessen? Was ist denn überhaupt los?“, fragte ich verunsichert. Doch statt mir zu antworten, drehte sie sich zu mir und ließ mich ihren Hasserfüllten Blick spüren. Ihr Blick traf mich wie ein Blitz. Direkt durch mein Herz. Womit hatte ich das denn jetzt verdient?
 

„Ich will nichts mehr von deinen Lügen hören!“, sagte sie plötzlich und sprang auf. Dabei wischte sie sich die Tränen aus ihrem Gesicht und wandte mir erneut den Rücken zu. Rose war dabei wieder wegzulaufen. Was sollte ich jetzt machen? Ich war ganz durcheinander. Ich verstand die Welt nicht mehr. Letzte Nacht lag sie noch auf meinem Schoß und jetzt auf einmal hasste sie mich.
 

Sitz da nicht so blöd rum! Greif nach ihrem Arm. Schnell!
 

Ohne überhaupt darüber nachzudenken, sprang ich ebenfalls auf und ergriff tatsächlich ihren Arm. Dabei sagte ich ernst: „Ich lasse dich nicht gehen! Ich verstehe gerade gar nicht wovon du überhaupt redest! Was habe ich gemacht, dass du so wütend auf mich bist? Erklär es mir… Rose!“ Zum Ende klang ich verzweifelter als ich wollte. Allerdings wollte ich nicht, dass sie mich hasste. Vor allem nicht, wenn ich nicht einmal wusste wieso!
 

„Lass mich los!“

„Nein! Ich will wissen was hier los ist! Vorher lasse ich dich nicht gehen.“
 

Auf einmal drehte sie sich zu mir und verpasst mir eine Ohrfeige. Geschockt riss ich die Augen auf, dabei ließ ich sie los. Mit Schmerzen in meiner linken Wange blickte ich zu ihr. Wie in Trance wanderte meine Hand automatisch zu den Schmerzen und rieb ungläubig über die Stelle, welche nun mit einem Abdruck verziert war. Ich konnte nicht glauben, dass sie mich gerade geohrfeigt hatte. Ich verstand es nicht mehr. Ich verstand gar nichts mehr. Ich war wie paralysiert. Lediglich meine Augen schienen sich noch zu bewegen, welche zwischendurch blinzelten.
 

Uh das sah schmerzhaft aus. Alles ok, Kiddo? Wir sind falsch an diese Sache rangegangen. Lass es uns später noch einmal versuchen, wenn sich Prinzessin hier beruhigt hat.
 

„Nein!“, schrie ich erbost. Pure Wut stieg in mir auf. Wieso schlug sie mich einfach? Ich hatte nichts falsch gemacht. Warum behandelte sie mich dann auf einmal wie Dreck? War ich ihr etwa nicht gut genug? Wollte sie mich loswerden? WAS war es? WAS?!
 

Knurrend schlug ich neben ihr meine bloße Hand gegen die Wand, bevor die andere auch noch folgte. Mein Blick war die ganze Zeit auf den Boden gerichtet. Langsam bildeten sich zwei Fäuste neben ihrem Gesicht. Ich kam ihr immer näher, sodass sie nicht mehr fliehen konnte. Ich wollte endlich Antworten. Bevor ich noch komplett den Verstand verlor!

Wütend wanderte mein Blick langsam zu ihr hoch. Erschrocken starrte sie mich an, als sich unsere Blicke trafen.

„Ich. Will. Jetzt. Endlich. ANTWORTEN!“, sagte ich ernst, während sie mich schon fast mit Angst in ihren Augen anblickte. Sie versuchte sogar zurück zu weichen, presste sich dadurch allerdings nur noch mehr gegen die Wand. Normalerweise verlor ich nicht so sehr die Nerven. Naja… zumindest ließ ich es nicht an jemanden aus. Doch mein Geduldsfaden war einfach gerissen. Ausgerechnet die Frau die ich liebte verpasste mich eine Ohrfeige und behandelte mich wie ein MONSTER! Welcher Mann könnte dabei noch ruhig bleiben?
 

„Rose bitte… sag mir doch endlich warum du so… so kalt zu mir bist“, flehte ich schon fast. Langsam wanderten ihre Augen zur Seite und ihr Kopf senkte sich leicht. Seufzend begann sie schließlich zum Boden zu starren und begann mit ihren Händen zu spielen.

„Weil ich nicht verletzt werden möchte…“, antwortete sie leise und nuschelte es schon fast dem Boden entgegen. Verwirrt blickte ich sie an.

„Wieso sollte ich dich verletzen? Rose ich verstehe immer weniger…“

„Ich verstehe doch auch nichts mehr! Ich… ich weiß nicht einmal warum ich angefangen habe zu weinen! Ich-ich hatte Angst, dass du mich hasst!“, antwortete sie ernst und blickte mich, mit Tränen in den Augen, an. Ihre Augenbrauen zogen sich verzweifelt zusammen, bevor sie erneut zu weinen begann und ihre Hände in mein Oberteil krallte.

„W-wie kommst du darauf, dass ich dich hassen könnte?“, fragte ich verwirrt, doch bevor sie antwortete, kam sie mir immer näher und vergrub ihren Kopf in meiner Brust. Kurz seufzte ich, bevor ich sachte zu lächeln begann und meine Arme langsam um ihren Körper schlang. Dabei übte ich ein wenig Druck aus, sodass ich ihre Wärme spüren konnte. Ich konnte ihr wohl nicht lange böse sein. Wenn sie weinte, musste man sich aber auch einfach in sie verlieben. Sie wirkte sofort so zerbrechlich und hilflos. Wie eine zarte Rose.
 

Ich störe ja nur ungern. Ich meine, ich liebe es, wenn Frauen sich lieben, aber ich habe irgendwie den Faden verloren. Jetzt frag endlich, was los war, bevor ich unwissend sterbe. … Du weißt was ich meine! Mach schon! Und kleiner Tipp, damit du es dir nicht mit ihr verscherzt. Sag ihr, dass du sie niemals hassen könntest. Und sag ihr am besten, was du gerade gedacht hast. Auf solche Sachen stehen Frauen.
 

Toll jetzt konnte er auch noch meine Gedanken lesen. Wobei das irgendwie logisch war. Wozu redete ich dann noch normal mit ihm? So war das alles viel leichter! Allerdings hörte er wahrscheinlich nur dann hin, wenn er nichts Besseres zu tun hatte.
 

Richtig. Mir ist langweilig. Los, Kiddo, mehr Action!
 

„Rose… ich… ich, uhm, ich könnte dich niemals hassen. Du, öhm. D-du bist mir viel zu wichtig, weißt du? U-und… und außerdem muss man sich einfach in dich verlieben, wenn du weinst… D-du wirkst dann nämlich zerbrechlich, wie eine zarte Rose…“, stotterte ich ehrlich und starrte errötet schnell in eine andere Richtung. Ich konnte genau spüren, wie ihr Kopf langsam nach oben wanderte. Wahrscheinlich blickte sie mich gerade unglaublich an. Doch ich hatte jedes Wort ehrlich gemeint. Vor allem den Verlieben Teil. Kurz schluckte ich, während ich immer noch in die Luft starrte. Wenigstens hatte sie aufgehört zu weinen. Das war schon mal ein Fortschritt.
 

„Heh… Danke Rhys… aber… ich wurde schon so oft im Leben verletzt. Mir fällt es schwer jemandem wirklich vom ganzen Herzen zu vertrauen. Ich hatte schon Angst, dass es jetzt genauso laufen würde wie in der Schule. Immer wurde meine Gutmütigkeit ausgenutzt, um mir noch besser das Herz brechen zu können. Und als du mich einfach ignoriert hattest, dachte ich, dass es wieder so laufen würde“, erklärte sie mir betrübt. Anscheinend hatte sie den VERLIEBT Part vollkommen überhört. Oder sie wollte darauf nicht eingehen. Keine Ahnung. MOMENT! Wann hatte ich sie ignoriert und wieso wusste ich davon nichts? Vollkommen aus dem Kontext gerissen, blickte ich irritiert in ihre Augen. Ich könnte schwören, dass für eine Sekunde mein Herz still stand. Wie sie mich ansah. Mit diesen großen, blauen Augen. So unschuldig. So… süß…
 

Kiddo, konzentrier dich. Du kannst später noch von eurer Hochzeit träumen.
 

Als ob ich das tun würde! Wobei…

„Hrm! Öhm… w-wann soll ich dich denn ignoriert haben?“

„Gerade eben. Als du so wütend rausgegangen bist. Ich habe mir Sorgen gemacht und wollte wissen was los ist. Aber du hast mich einfach ignoriert und mit meinem Bein konnte ich dir schlecht nachrennen… Und danach habe ich mich nicht mehr getraut.

Also hatte ich mir das nicht nur eingebildet. Rose hatte meinen Namen gerufen, als ich vor Eifersucht die Werkstatt verlassen hatte.

„Oh. Ich wollte dich nicht ignorieren. Ich hatte dich einfach nicht richtig gehört. Ich hatte zwar etwas vernommen aber dachte, dass es bloß meine Einbildung gewesen sei“, erklärte ich ruhig, woraufhin sie mich erschrocken anblickte.

„Achso! Oh… d-dann war das alles wohl ein riesen Missverständnis… Trotzdem fällt es mir schwer Vertrauen zu können. Obwohl mir das bei dir recht leicht fällt… Vielleicht war ich deswegen auch sofort so aufgelöst…O-oder weil du mir so wichtig geworden bist…“, gab sie zu und schielt errötet zur Seite, bevor sie kurz hustete. Moment. Ich hatte mich nicht verhört, oder? Sie hatte gerade wirklich gesagt, dass ich ihr wichtig bin. Wie wichtig war „so wichtig“? Bedeutete, dass sie mich mochte. Also sehr mochte. Oder was bedeutete das? Ich wollte es so gerne wissen, traute mich allerdings nicht nachzufragen. Verdammt!
 

Sag ihr, dass sie dir auch wichtig ist. Dank euch Beiden bekomme ich noch Kopfschmerzen.
 

„D-du bist mir auch sehr wichtig geworden, Rose…“, sagte ich dann schnell und schielte selbst erneut in eine andere Richtung, während mein Blut zu kochen begann. Allerdings fiel mein Blick erneut kurz auf sie. Erneut hatte ich das Gefühl, dass mein Herz einen Schlag aussetzen würde, als sie mich mit riesigen Augen anstarrte. Sie funkelten richtig. Als ob ich ihr gerade einen Antrag gemacht hätte.

„W-wirklich?“, fragte sie nochmal nach, woraufhin ich langsam nickte. Daraufhin begann sie breit zu Lächeln. Genau das wollte ich erreichen. Ich hatte es wirklich geschafft. Sie lächelte wieder. Sofort begann ich ebenfalls zu lächeln.

„Ich hab dich lieb, Rhys!“

Erschrocken riss ich kurz die Augen auf, bevor ich sie sanft anlächelte und nach kurzem Zögern ihre Wange streichelte.

„Ich dich auch, Rose.“
 

Küss sie. Los. Sonst mach ich es. Und das wird ihr sicher nicht gefallen.
 

Sollte ich sie wirklich küssen? Jetzt? Wir hatten uns doch gerade erst vertragen. Allerdings wirkte der Zeitpunkt passend. Dazu wirkte sie so, als ob sie auf etwas warten würde. Somit wanderten meine Hände langsam zu ihren Armen und umfassten diese, während ich mich immer näher zu ihr hinunter beugte. Langsam kam ich ihrem Gesicht näher. Ich hatte das Gefühl, als ob sie sich auf ihre Zehenspitzen stellen würde, um mir ebenfalls näher kommen zu können. Den Kloß in meinem Hals schluckte ich hinunter. Ich konnte ihren heißen Atem auf meinen Lippen spüren. Nur noch ein bisschen.
 

Doch plötzlich wurde dieser Moment gestört, als sie anfing wie verrückt zu husten. Schnell stieß sie sich von mich weg und hielt eine Hand vor ihren Mund. Besorgt blickte ich zu ihr und rieb ich vorsichtig über den Rücken.

„Alles in Ordnung?“, fragte ich besorgt, doch sie konnte nicht antworten. Zu stark hustete sie. Ich hatte Angst, dass sie am Ersticken sei. Vor allem als Rose langsam zu Boden sackte und einfach nicht aufhörte.

„Ich hol dir schnell etwas zu trinken!“, sagte ich und wollte schon los stürmen, als sie mich am Ärmel festhielt und keuchend zu mir hinauf blickte.

„Nein… e-es geht schon. I-ich… ich glaube ich… bin krank“, brachte sie schwach hervor, bevor sie das Bewusstsein verlor. Schnell fing ich sie mit meinen Armen auf und hob sie hoch.
 

Rose….


Nachwort zu diesem Kapitel:
So viel KIDDO in einem Kapitel! Mensch XD Jack hat nen schlechten Einfluss auf mich glaube ich XD
Hinterlasst mir doch einen Kommentar ^-^ Komplett anzeigen

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