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Die Fünf Schwarze Vampire - Helden, Anführer und Dunkle Kreaturen

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Kapitel 14 - Ein blutiger Hinweis

Dezember 1997
 

„Adam, du musst unbedingt zum Festsessen kommen. Du kannst auch die anderen Vier mitnehmen. Das wird dann bestimmt ein großartiges Weihnachten!“ Mit funkelnden Augen sah Albus Dumbledore seinen Runenlehrer an. Aber dennoch sah man dem alten Mann das Verlust der fünf Schüler an. Zumindest merkte Cyel es.
 

„Ich werde mit den anderen darüber reden Albus, wahrscheinlich werden sie aber schon einwilligen.“ Schließlich würden sie nie eine Gelegenheit verpassen Hogwarts wieder zu sehen, dachte er sich im Stillen.
 

„Wunderbar,“ sagte der alte Mann lächelnd. „Ich würde mich aber auch freuen, wenn du deine Frau und Tochter auch mitbringen würdest Adam.“
 

„Tut mir leid Professor, aber dies wird wohl nicht gehen. Die beiden sind in Europa. Meine Frau wollte ihren Bruder besuchen.“
 

Ja, Ylvie und Dina waren in der Tat in Europa, im Elbenwald. Ylvie hatte unbedingt ihren Bruder und ihr Volk besuchen wollen. Schließlich war es über 20 Jahre her, dass sie sich das letzte Mal sahen. Er war sich sicher, dass sein Schwager Tjark überglücklich war, seine Schwester und Nichte wieder zu sehen. Eigentlich war das Volk der Elben alles andere als begeistert gewesen als Ylvie ihre Heimat verlassen hatte, um bei ihm zu wohnen. Doch nach und nach hatten sie es akzeptiert. Vor allem nach Dinas Geburt. Seine Tochter war in der Elbenwelt so etwas wie eine Heilige geworden. Denn sie war die einzige Halbelbin, dessen andere Hälfte kein Mensch war.
 

„Oh… Es muss schwer für dich sein nach Hause zu gehen und das Haus leer vorzufinden,“ sagte der alte Mann mit Bedauern.
 

„Es ist ja nicht für immer Albus. In zwei Wochen kommen die beiden schon zurück.“ Außerdem wohnte er nicht alleine. Lynx und Leuna wohnten auch bei ihm und Cecil, sein Seelenbruder, kam gelegentlich auch zu ihnen, wenn er nicht gerade damit beschäftigt war in seinem Waldhaus Tonks zu vernaschen.
 

Der alte Mann nickte nur.
 

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„Ein Weihnachtsessen?“ fragte Lynx entsetzt. „Ich will da aber nicht hin. Ich hatte vorgehabt Leuna eine Überraschung zu machen, und mit ihr wieder mal nach Bolivien zu fahren. Du weißt es ist für uns beide eine Tradition dort ein Blutbad auszurichten, und wir hatten in den letzten zwanzig Jahren keine Gelegenheit gehabt, überhaupt ein Fuß in unser Herrschaftsland zu setzen. Eigentlich solltest du auch mitkommen. Schließlich bist du der Herrscher, und dein Clan dort wäre bestimmt überglücklich ihren Anführer wieder zu sehen. Die schicken fast jeden Monat einen Brief, dass du sie besuchen sollst. Und… “
 

Cyel verdrehte die Augen und hörte auf Lynx zuzuhören. Sein Bruder war manchmal solch ein Plappermaul.
 

„Ja ja, ich habe verstanden. Du kommst nicht mit. Dann gehe ich eben mit Cecil und Ashia dort hin. Und meinen Clan werde ich dann auch bald besuchen und dort bleiben, bis die Weihnachtsferien zu Ende sind. Sage ihnen aber nichts. Es soll eine Überraschung werden.“
 

Cyel grinste. Oh ja, er hatte seinen Clan. Alle Vampire dort hatte er erschaffen, und jedes einzelne von seinen Kindern war unglaublich mächtig. Denn so mächtig und alt wie der Erschaffer war, so mächtig wurden die Kinder. Er liebte alle seine Schöpfungen, aber natürlich würde es niemals an seine Liebe für Dina heran kommen. Die eigene Tochter war immer etwas sehr besonderes. Der Clan war unter den anderen magischen Wesen als der Herrschaftsclan bekannt. Schließlich waren dies alles die Kinder des großen Herrschers. Sie alle waren zur Zeit in Bolivien, und er hatte seit drei Jahren keine Gelegenheit gehabt sie zu besuchen. Während der Abwesenheit der fünf schwarzen Vampire in dem Herrschaftsland regierte nun Matt über die magischen Wesen. Nach seiner Familie war er sein bester Freund und Vertrauter.
 

„Bis dann Lynx, und viel Spaß in Bolivien. Ach und Matt kannst du doch sagen, dass ich komme.“
 

Ohne ein weiteres Wort verschwand er aus dem Zimmer.
 

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Albus Dumbledore sah zufrieden auf die Anwesenden. Außer ihm waren noch Minerva, Hagrid, Remus, Moody, Kingsley, Severus, Tonks, Arthur, Molly, Bill, Fleur, Adam, Lewis und Sophie anwesend. Alle Schüler waren in den Weihnachtsferien nach Hause gefahren, und so konnte er mit den wichtigsten Mitgliedern seines Ordens einen schönen Abend haben. Es war aber auch schade, dass Luke und Ella Aird nicht hatten kommen können. Er hätte die beiden ebenfalls gerne gesehen, denn man wusste in diesen Zeiten nicht, ob man die Menschen am nächsten Tag wieder sehen würde. Jeden Tag starben Personen und jetzt wo auch Harry Potter tot war, hatte die ganze Zauberwelt ihre Hoffnung verloren. Auch er hatte das, aber Adam hatte ihm wieder Hoffnung gegeben. Und nun suchte er wie verbissen nach einem Hinweis bei den magischen Wesen. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg.
 

Während Albus Dumbledore sich in seinen Gedanken verlor, hatte Cyel ihn die ganze Zeit im Auge. Er wusste, dass der alte Mann nun nach ihm suchte, nicht wissend, dass der Herrscher die ganze Zeit unter seiner Nase gewesen war. Wenn die Zeit kam, würde er dem alten Mann einen Hinweis geben, welcher diesen zu ihn führen würde, aber noch war die Zeit nicht reif dafür. Seine Aufmerksamkeit wurde nach einer gewissen Zeit zu Cecil gezogen. Der blonde Vampir flirtete doch tatsächlich vor all den Leuten heftig mit der jungen Tonks. Er wusste, dass Cecil tiefe Gefühle für sie hegte und er wusste auch, dass dies mit gebrochenen Herzen enden würde. Cecil war ein hochrangiger Vampirlord, während Nymphadora Tonks nur eine Sterbliche war. Er war sich sicher, dass sie wenn sie die Wahrheit über ihn erfuhr, den blonden Vampir, trotz der Liebe welche sie für ihn zu empfinden schien, verlassen würde. Aber hoffentlich irrte er sich und Tonks würde am Ende sich zu einer von ihnen machen lassen. Denn das war wahrscheinlich die einzige Möglichkeit für die beiden, eine glückliche Beziehung zu führen. Und er wusste auch, dass dies Cecil ebenfalls bewusst war. Wahrscheinlich aber plante sein Bruder irgendwas damit sie ihn akzeptierte, aber solche Pläne gingen immer schief.
 

Er wurde aus seinen Gedanke gerissen, als die schwere Holztür plötzlich aufgeschlagen wurde. Dutzende Auroren stürmten mit erhobenen Zauberstäben in den Raum hinein. Am Ende folgten ihnen zwei Gestalten. Dolores Umbridge und Percy Weasley. Gut das Lynx nicht hier war. Der würde seinen biologischen Bruder wahrscheinlich in Fetzen schlagen, weil dieser das Festessen verraten hatte. Denn das es Percy gewesen war, war offensichtlich. Schließlich waren seine Eltern ebenfalls dabei. Aus den Augenwinkeln bemerkte er auch, dass Arthur Weasley seine Frau festhalten musste, damit sie sich nicht auf ihren verräterischen Sohn stürzte.
 

Dolores Umbridge sprach dann nach einer kurze Pause endlich mit ihrer schrillen Stimme. Er könnte sich noch gut an die Frau erinnern. Sowohl bei seiner Schulzeit, aber auch in seiner Zeit als Lehrer, wo sie vor vier Jahren als die Verteidigung gegen die dunklen Künste-Lehrerin aufgetaucht war.
 

„Sie werden beschuldigt ein Geheimtreffen gegen die Regeln des Ministeriums zu veranstalten. Aus diesem Grund werden sie uns alle in den Ministerium begleiten.“
 

Dumbledore erhob sich.
 

„Dürfte ich erfahren, was falsch daran ist ein Festessen unter Freunden zu nehmen Dolores?“
 

Die in Rosa gekleidete Frau schnaubte.
 

„Das ist kein Festessen, sondern ein geheimes Treffen.“
 

Nun erhob Cecil seine Stimme.
 

„Seit wann gibt es in solchen ‚geheimen Treffen’ denn statt Pergamente, Essen auf dem Tisch?“ fragte er arrogant.
 

Umbridge öffnete den Mund und schloss ihn dann gleich wieder.
 

„Da das offensichtlich geklärt ist, können sie ja verschwinden und uns in Ruhe essen lassen,“ sagte nun Ashia.
 

Doch Cyels Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem angezogen. Da, an dem Hals der von ihm verhassten Frau hing ein Anhänger. Ein goldener Anhänger mit einem großen S drauf. Salazar Slytherins Medaillon. Voldemorts Horcrux. Seine Augen weiteten sich minimal. Er hatte einen Horcrux gefunden.
 

Nachdem die Ministeriumleute verschwanden, und das Festessen zu Ende ging, verschwanden die drei Blutgeschwister aus dem Schloss. Zwar wollte Cecil Tonks mitnehmen, doch ein Blick auf Cyel gab ihm zu verstehen, dass dieser etwas Wichtiges zu sagen hatte.
 

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„Ich kenne diesen Blick doch. Was hast du entdeckt?“ fragte Cecil neugierig. Sie waren alleine in ihrem großen Haus. Ashia war jagen gegangen.
 

„Ich habe einen Horcrux entdeckt,“ sagte Cyel aufgeregt.
 

Cecils Augen wurden groß.
 

„Und wie zum Teufel hast du das geschafft, während wir auf diesem langweiligen Festessen waren? Obwohl… Es war schon lustig zu sehen, wie Umbridges Gesicht rot wurde, als sie realisierte, dass sie gehen musste.“
 

Er wurde wieder ernst.
 

„Also wie hast du einen Horcrux entdeckt? Und vor allem, welcher ist es?“
 

Cyel grinste.
 

„Salazar Slytherins Medaillon. Und du und ich, mein Freund, werden heute jagen gehen.“
 

Die Augen der beiden Vampire funkelten blutdurstig.
 

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„Was heißt, ihr konntet sie nicht festnehmen?“ fragte der Minister Cornelius Fudge wütend.
 

„Es war kein Ordenstreffen Minister, sondern nur ein Festessen. Der Weasley hat falsche Informationen weiter gegeben. Da es auch kaum Beweise gab, konnte ich nichts anderes tun als Hogwarts zu verlassen.“
 

Fudge nickte.
 

„Gut, du kannst gehen Dolores. Und schick mir bitte Percy Weasley. Ich habe ein Wörtchen mit ihm zu reden.“
 

Dolores Umbridge nickte und ging schließlich aus dem Büro heraus. Neben dem Tisch des Sekretärs Percy Weasley blieb sie stehen.
 

„Der Minister möchte mit dir sprechen, Weasley.“
 

Ohne den jungen Mann auch nur eines Blicks zu würdigen, verschwand sie aus seinem Blickfeld.
 

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Mit langsamen Schritten ging Dolores Umbridge durch eine Seitenstraße. Sie wohnte in der Nähe des Ministeriums, weshalb sie manchmal nach Hause ging ohne zu apparieren. Heute war ein solcher Tag.
 

Sie stockte plötzlich, als sie ein leises Geräusch hinter sich hörte. Waren etwa Todesser hinter ihr her? Schließlich war sie sehr hochrangig im Ministerium. Sie konzentrierte sich, um nach hause zu apparieren, doch sie scheiterte. Es waren Anti-apparationsschilde um diese Gegend, erinnerte sie sich. Wieso war sie auch nicht gleich nach Hause appariert, als sie die Chance im Ministerium hatte? Mit einer schlechten Vorahnung drehte sie sich leise um, doch niemand war auf der Straße. Sie war wie leer gefegt. Doch als sie sich wieder nach vorne drehte, standen plötzlich zwei Gestalten vor ihr, als wären sie aus den dunklen Schatten der Nacht herauf gestiegen. Nach einer Weile erkannte sie die beiden als den Auror, Lewis Acred und den ehemaligen Auror, Adam Benson.
 

„Acred, Benson. Was zum Teufel machen sie hier?“
 

Plötzlich grinste Lewis, während Adams Gesicht immer noch ausdruckslos blieb.
 

„Du hättest diesen schönen Anhänger um deinen Hals niemals besitzen dürfen. Und doch hast du es, was aber ‚leider’ zu deinem Tod führen wird.“
 

Umbridge ging einen Schritt zurück.
 

„W…Was meinst du?“
 

„Das muss dich nicht interessieren,“ sagte Adam welcher auf einmal, der hinter ihr stand und sie mit einer unglaublichen Kraft fest hielt.“
 

„Saug sie aus Cecil, wir sollten endlich der Welt zeigen, dass wir uns doch an dem Krieg beteiligen werden.“
 

Der blonde Vampir grinste und beugte sich zu ihrem Hals. Dolores Umbridge fing an loszukreischen, als sie die scharfen Fangzähne des Vampirs sah, doch ihr Geschrei wurde von dem Schwarzhaarigen, welcher hinter ihr stand mit einem Hand erstickt. Kurz darauf fühlte sie einen kurzen Schmerz an ihrem Hals. Sie konnte fühlen, wie das Blut aus ihrem Körper heraus gezogen wurde. Ihr Körper wurde immer schwächer, bis er schlaff in den Armen des Vampirs hängen blieb. Ihre Augen weit aufgerissen, kein Funken Leben mehr in sich.
 

Angeekelt ließ Cyel sie los.
 

Er beugte sich dann zu ihr runter und öffnete ihre nun blutverschmierte Bluse, bis das Amulett zum Vorschau kam. Er zog es von ihrem Hals und öffnete es. Rote Augen sahen ihn aus dem Inneren an. Er konnte fühlen wie der Horcrux versuchte ihn unter Kontrolle zu bekommen, seine Magie zu manipulieren, aber natürlich schaffte er es nicht. Er war viel schwächer als der legendäre Vampirfürst.
 

Cyel grinste, holte ein silbernes Messer aus der Tasche, und bohrte es zwischen die roten Augen.
 

Ein unmenschliches Schreien erfüllte die Stille und dann, nichts mehr…
 

Cecil grinste ebenfalls und erhob seine Hand. „Serpensortia“.
 

Eine große Schlange schlüpfe aus seiner Magie und sah sich zischend um. Doch zu etwas anderem sollte sie nie kommen, denn Cyel enthauptete sie mit einer Peitsche aus roher Magie.
 

„Das sollte wohl für die Welt Zeichen genug sein, damit sie wissen gegen wen wir kämpfen werden.“
 

Oh ja, nach dieser Nacht würde die ganze Welt wissen, dass die Vampire gegen Voldemort waren.
 

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Am nächsten Morgen war die Seitenstraße voller Auroren und Ordensleute, als Albus Dumbledore eintraf. Sofort lief er Richtung Lewis, Adam und Tonks, welche sich am Rand unterhielten.
 

„Was ist hier passiert?“ fragte er die Drei.
 

„Ein Vampirangriff. Sie wurde total ausgesaugt. Eine zertrennte Schlange wurde neben ihr gefunden Professor,“ antwortete Tonks.
 

Nachdenklich sah der alte Mann in den Richtung der Leiche.
 

„Das heißt wohl, dass die Vampire sich gegen Voldemort stellen werden. Die Schlange muss ein Zeichen gewesen sein, aber wieso?“
 

Die Frage blieb unbeantwortet und niemand sah den Blick, den die beiden Blutsbrüder tauschten.
 

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Lord Voldemort saß gemütlich auf seinem Thron und machte Zukunftspläne, als an der Tür geklopft wurde.
 

Ein zischendes „Herein“ war zu hören.
 

Lucius Malfoy trat ein.
 

„Was ist Lucius?“
 

Der Mann verbeugte sich.
 

„Gestern Nacht wurde Dolores Umbridge von einem Vampir getötet Mylord. Sie wurde total ausgesaugt und neben ihr fand man eine abgetrennte Schlange.
 

„Das bedeutet, dass die Vampire sich gegen uns gestellt haben. Die Frage ist nur wieso. Ich will, dass du einen Boten zu den Londoner Clan schickst. Ich will wissen wieso sie das getan haben. Los!“
 

„Ja Mylord,“ sagte der Mann unterwürfig und verschwand dann aus dem Thronsaal, einen nachdenklichen dunklen Lord hinter sich lassend.



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