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Imaginations From The Other Side

von

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Sweet Dreams


 

Stell dir vor nach einem Alptraum aufzuwachen und dich mit Thorin ins Bett zu kuscheln.
 

Mit wild klopfendem Herzen und weit aufgerissenen Augen fährst du aus dem Schlaf. Hektisch siehst du dich um. In der Feuerstelle in deinem Gemach befindet sich nur noch Glut. Es dauert einen Moment, bis deine Augen sich an das schummrige Licht gewöhnt haben- und bis du merkst, dass alles in Ordnung ist. Dass du nur einen schlimmen Traum hattest. Dass es dir gutgeht. Und den Anderen auch.

Nur langsam normalisieren sich Puls und Atem wieder, während du dir wiederholt einredest, dass alles nur ein Traum war. Nicht real also. Es gibt keinen Grund, in Panik zu verfallen. Doch du traust dich nicht, deine Augen zu schließen und dem Schlaf noch eine Chance zu geben. Dafür waren die Bilder zu schrecklich, die dein Unterbewusstsein dir gezeigt hat.

Mehrere Minuten wälzt du dich hin und her, unentschlossen, wie du weiter verfahren sollst. Schließlich aber kletterst du aus dem Bett. Vor der Feuerstelle läufst du auf und ab. Das hilft jedoch ebenso wenig. Das bange Gefühl in dir will nicht weichen. Frustriert und nach wie vor ein wenig ängstlich verlässt du letztlich dein Gemach. Mit nackten Füßen huschst du den Gang entlang, ohne recht zu wissen, wo du eigentlich hin willst.
 

„Nanu, du bist noch auf, d/N?“ Du zuckst heftig zusammen als du angesprochen wirst und wirbelst herum. Doch es ist nur Thorin, der ein paar Meter hinter dir steht und dich kritisch mustert. Sofort senkst du verlegen den Blick. Von allen Leuten muss es ausgerechnet er sein, der deinen Weg kreuzt. Ein bisschen beschämt trittst du von einem Fuß auf den anderen. Das liegt allerdings auch daran, dass der steinerne Boden nicht gerade warm ist und daher unangenehm.

Inzwischen ist Thorin näher gekommen und mustert dich eindringlich.

„Ist alles in Ordnung?“, erkundigt er sich nun und klingt dabei beinahe teilnahmsvoll. Leicht beißt du auf deine Unterlippe, unsicher, ob du dich ihm anvertrauen sollst oder nicht. Er ist immerhin dein König. Und er hat ganz sicher andere Sorgen als jemanden, der schlecht geträumt hat. Deswegen nickst du langsam.

„Es ist halb so wild.“, nuschelst du, wagst es aber nicht, ihn anzublicken. Thorin seufzt leise.

„Weißt du, dass du immer auf deine Füße guckst, wenn du lügst, d/N?“ Ertappt blickst du ihn nun doch an. Hitze schießt in deine Wangen. Du kannst nur hoffen, dass es im Gang zu dunkel ist als dass er sehen kann, wie rot du wirst. Nervös knetest du deine Finger.

„Warum sagst du mir nicht, was los ist?“, drängt er dich sanft. Jetzt bist du diejenige, die seufzt. Na gut, wenn er es unbedingt wissen will...

„Ich hatte einen bösen Traum. Das ist alles.“, erwiderst du knapp. Leider zittert deine Stimme merklich. Du merkst, wie die schrecklichen Bilder zurück in dein Hirn drängen wollen.

„Und jetzt kannst du nicht mehr einschlafen.“, schlussfolgert Thorin während er die letzte Distanz zwischen euch überbrückt, so dass er direkt vor dir steht. Peinlich berührt nickst du, fühlst dich ertappt und kommst dir kindisch vor. Zu deiner Überraschung legt der König unter dem Berg sachte seine Hand auf deinen Unterarm.

„Komm, du solltest den Rest der Nacht nicht allein verbringen.“ Er macht Anstalten, dich mit sich zu ziehen. Verwirrt stemmst du dich dagegen. Was soll das bedeuten? Anscheinend ist dir deine Ratlosigkeit anzusehen, denn Thorin bleibt stehen und schmunzelt.

„D/N, ich will dich nicht fressen. Aber ich denke, du wirst besser zur Ruhe kommen, wenn Jemand bei dir ist.“ Jetzt wirst du erst recht feuerrot. Soll das bedeuten, dass Thorin vorhat...? Du kommst nicht dazu, den Gedanken zu vollenden. Schon zieht er dich sanft weiter und diesmal lässt du es geschehen. Vor der Tür zu deinem Gemach bleibt ihr kurz stehen, Thorin öffnet sie und dann tretet ihr ein. Weiterhin erstaunlich sanft schiebt er dich in Richtung deines Bettes.

„Leg dich schon mal hin.“, weist er dich an. Du gehorchst wortlos. Dann kannst du beobachten, wie dein König sich vor deinen Augen bis auf die Hose entblättert. Ein Kloß bildet sich in deiner Kehle während du seinen gut gebauten Körper unverhohlen musterst. Wenn Thorin es bemerkt, so lässt er es sich nicht anmerken. Nachdem er seine Kleidung ordentlich über einer Stuhllehne drapiert und seine Stiefel dazu gestellt hat, kommt er zum Bett. Es ist ohnehin groß genug für Zwei, dennoch rückst du etwas zur Seite.

Schließlich liegt er neben dir, doch die beruhigende Wirkung bleibt zunächst aus. Stattdessen beschleunigt sich dein Herzschlag merklich. So etwas geschieht immerhin nicht alle Tage. Thorin schaut zu dir, ein Schmunzeln auf seinen majestätischen Zügen. Er öffnet seine Arme und bedeutet dir damit, dass du dich anlehnen sollst. Verlegen und unsicher rückst du an ihn heran, ehe du dich vorsichtig an seinen warmen, festen Körper schmiegst. Seine starken Arme legen sich um dich, halten dich und vermitteln dir beinahe augenblicklich Schutz und Geborgenheit.

„Schlaf jetzt, d/N.“, fordert er dich sanft, aber bestimmt auf. Du nuschelst etwas Unverständliches in deinen Bart, dann folgst du der Weisung und schließt die Augen. Thorin streichelt sachte über dein Haar. Leise seufzt du, dich noch näher an ihn schmiegend. Irgendwann driftest du zurück ins Reich der Träume, eingelullt vom steten Klopfen von Thorins Herzen und seiner Streicheleinheiten.



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