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Mountains and Seas

Bergglück und Meerglück
von

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Prolog

Und wieder einmal begann ein ganz gewöhnlicher Tag. Meine Nacht war wieder kurz gewesen fast schon zu kurz, aber was sollte man machen? Diese nächtlichen Treffen mit meiner Familie waren schon langsam zur Gewohnheit geworden. Und wieder waren wir nicht zu einer Entscheidung gekommen, das konnte nicht mehr lange so weiter gehen, die Zeit drängte.

Eiligen Schrittes ging ich auf die Mauer zu, die unser bescheidenes Familiendomizil vom Rest der Welt abschirmte, sprang leichten Fußes auf eben diese und ließ mich einfach fallen. Ich liebte dieses Gefühl, was mich jedes mal umgab, wenn der Wind so an mir vorbei rauschte. Der Boden kam immer näher und näher, Kurz bevor ich jedoch Bekanntschaft mit diesem gemacht hätte spannte ich meine Flügel auf, schlug drei mal kräftig mit ihnen und glitt gleich daraufhin mit dem Wind in die Richtung der kleinen Stadt, welche am Fußes unseres Berges lag.

Hinter mir ragte die raue Festung auf, die direkt aus dem Stein des Berges gehauen war und schon seit Jahrtausenden im Besitz meiner Familie ist. Ich konnte noch hören, dass mir eine unserer Wachen etwas hinterher rief, aber das interessierte mich reichlich wenig noch zwei Schläge mit meinen Schwingen mehr und ich wäre eh an meinem Ziel angekommen.

Nun fragt ihr euch sicherlich, wer ich überhaupt bin oder viel mehr was genau ich eigentlich bin und warum ich in einer so alten und vor allem kalten Burg wohne und was es mit den nächtlichen Treffen auf sich hat.

Gestatten meine bescheidene Wenigkeit Akiyama Daichi Haru vom Clan des Hoori, nebenbei bemerkt ist genau dieser auch noch mein Vater, aber ihr könnt mich gerne Reita nennen, was mir auch deutlich lieber ist. Und nun ja ich bin ein Greif, nicht so wie ihr euch einen vorstellt halb Löwe halb Vogel oder so. Nein, ich bin eher überwiegend menschlich, jedoch unterscheiden wir uns doch in so einigen Dingen von den Menschen. Zum Beispiel habt ihr ja bereits mitbekommen, dass ich Flügel besitze und ohne angeben zu wollen ich habe die schönsten, die ihr jemals gesehen habt. Sie sind in einem sehr dunklen braun man könnte fast schon meinen, dass sie schwarz wären aber sobald Sonnenlicht auf sie trifft glänzen sie in einem der schönsten Brauntönen, sie sind groß und wenn ich stehe streichen sie ganz leicht beim gehen über den Boden. Und nein es sind keine hässlichen Fledermausflügel meine bestehen aus zarten Feder, die mich bei Kälte schön warm halten. Des Weiteren besitze ich noch zwei Hörner, die auf meinem Kopf thronen in eben der gleichen Farbe wie meine Schwingen. Naja und das war es eigentlich auch schon, was uns optisch von euch unterscheidet. Gewisse kleine physischen Zusätze wie extrem gute Sehkraft und ein deutlich feineres Gehör als eures lass ich mal unerwähnt. Und ja eins unterscheidet uns noch deutlich von euch, wir ernähren uns eigentlich grundsätzlich nur von Fleisch, je blutiger desto besser. Aber keine Sorge unsere Jagd auf Menschen haben wir vor einigen hundert Jahren eingestellt, ihr seid uns viel nützlicher, wenn ihr stattdessen für uns arbeitet und unsere Tiere für uns versorgt. Ich würde es mal so sagen, wir leben in einer perfekten Symbiose mit euch.

So weiter im Text, über mein zu Hause habt ihr ja schon einiges erfahren, es ist halt eine kalte zugige Burg, die unsere Vorfahren vor jahrtausenden aus einem Berg gehauen haben. Wenn es nach mir ginge wären wir da schon längst weg, aber da es halt schon so lange unser Familiendomizil ist bin ich damit bisher bei meinem Vater auf taube Ohren gestoßen. Er findet, dass wir nirgendwo sicherer sein könnten. Wie bereits gesagt umgibt uns eine große Mauer in der kein Tor vorhanden ist, man kann lediglich über den Luftweg zu uns gelangen, Sterbliche sind nicht erwünscht. Soweit ich weiß hat auch noch nie ein Mensch unsere Festung betreten, oder sagen wir mal so, ich denke dass nie einer diese jemals wieder verlassen hat falls dem nicht so sei. Aber im Grunde ist es ganz schön hier zu leben, wir haben die Erde und die Luft direkt unter und um uns und das gibt uns ein sicheres Gefühl von Heimat. Außerdem lebt praktisch der ganze Clan hier, es ist immer jemand da mit dem man Quatsch machen kann oder sonstigen Mist.

Und die nächtlichen Treffen, ich bin mir nicht ganz sicher wie viel ich euch erzählen darf, mein Vater ist bei so etwas seht streng und duldet keine Fehltritte. Nur so viel kann ich euch sagen, es geht mal wieder um seinen Bruder Hoderi, meinen Onkel, den ich noch nie zu Gesicht bekommen haben und lediglich aus Erzählungen kenne. Aber eins weiß ich ganz genau, mein Onkel und sein Clan sind anders als wir und auch anders als ihr, sie bevorzugen das Wasser.



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