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Ein Unerwartetes Abenteuer

Nami x Robin
von

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Krankheit


 

> Nichts Besonderes.<

Dieser eine unbedeutende Satz, lies Nami nicht mehr los.

Sie war, noch eine ganze Weile, oben in der Orangenbaumplantage gewesen und hatte über Robins Worte nachgedacht.

Die andere war, nach dem sie das zu ihr gesagt hatte, einfach wieder zum Rest der Crew verschwunden.

Nun waren schon zwei Wochen vergangen und trotzdem fand sie keine Ruhe.

>Wieso diese Frau auch immer solche komischen Sätze von sich lässt und dann einfach davon geht. Nichts Besonderes ...sollte dieser Kuss wirklich stattgefunden haben … dann...war das für sie nichts Besonderes?<

Wütend darüber, dass sie Robin so gleichgültig war, ging sie Ihr in der Zeit mehrfach aus dem Weg.

Das schien der Älteren aber auch nicht wirklich aufgefallen zu sein, denn eine Nachfrage, warum sie das tat, kam nie von ihr.

In der Zeit hatten sie die Frühlingsinsel schnell hinter sich gelassen und waren jetzt wieder ein gutes Stück weit vorangekommen.

Die nächste Insel schien nicht mehr weit zu sein, denn das Wetter hatte sich beträchtlich geändert.

Es wurde immer kälter, in den Nächten war es Zunehmens zu Frost gekommen.

Zum Leid von Nami, die zwar fleißig, auf der letzten Insel neue Sachen eingekauft hatte aber das alles eher sommerliche Kleidung war und nicht dem jetzigen Wetter entsprach.

Jetzt hieß es für sie, Zähne zusammenbeißen und durch.

Zwar hatte sie noch ein, zwei Pullis parat gehabt aber auch diese waren, nicht dick genug, um Minusgrade stand zuhalten.

Somit stand sie jetzt, eingehüllt in eine Decke, auf dem Deck und hielt die Nachtwache.

Robin hatte zwar schöne, kuschelige, warme Sachen in ihrem Schrank, die sicherlich auch Nami passen würden aber um danach zu fragen, war sie sich einfach zu Stolz.

Zumal sie auch immer sofort nervös wurde, wenn die Ältere in ihrer Nähe war.

Diese Blöße wollte und konnte sie sich nicht geben.

> Nein. Egal was jetzt kommen wird … ich werde nicht mehr, die kleine süße Navigator-in sein, mit der man nach Lust und Laune spielen kann.<

Mit einem entschlossenen Blick, schaute sie über das dunkle, vom Mond beschienene Meer hinaus.

Die Nacht war ruhig gewesen und auch schnell vorbeigegangen.

Nami war froh, dass sie jetzt endlich in die warme Kombüse gehen konnte, um zu frühstücken und danach gleich, erschöpft in ihr Bett zu fallen.

Müde setzte sie sich in Bewegung, als sie dann in die Kombüse ankam, sah sie schon einen vor sich hinsummenden Sanji.

„Moooorgen Namilein. Wie geht es denn meiner allerliebsten Schönheit?“

Inzwischen hatte sie sich an den Tisch gesetzt, gähnte herzhaft auf und rieb sich ihre müden Augen.

„Wunderbar, Sanji. Wie soll es denn einem gehen, wenn man die ganze Nacht in der Kälte verbracht hat? Hättest du vielleicht einen Tee für mich?“

„Klaro mein Sahneschnittchen. Expresslieferung von deinem Traumprinzen erfolgt zugleich“, flötete der Koch und machte sich auf dem Weg in die Küche.

Von der Ruhe umhüllt, lies sie ihren Kopf auf den Tisch sinken und schlief kurz darauf ein.

Als sie im Unterbewusstsein mitbekam, wie sich etwas über ihre Schultern legte, öffnete sie langsam ihre Augen.

Jemand hatte ihr eine weitere Decke umgelegt, sodass sie es noch wärmer hatte.

Nun hob sie leicht ihren Kopf an und sah, dass Robin sich gerade an einem anderen Tisch nieder lies und zu ihr rüber lächelte.

Genervt, von der gelassenen Art der 28-Jährigen, drehte sie ihren Kopf in die andere Richtung und stütze ihn dabei wieder auf ihre Hände ab.

„Ohh Robin -maus du bist ja auch schon wach. Wie schön. Möchtest du auch schon etwas haben?“

„Nur einen Kaffee bitte“, sprach die Schwarzhaarige ruhig und lies Nami keine Sekunde aus den Augen.

„Guti … bringe ich dir gleich aber vorher bekommt meine Nami noch ihren Tee.“ Tänzelnd begab er sich zu der Orangehaarigen rüber und stellte ihr den warmen Tee vor die Nase.

Als der Koch wieder verschwand, setzte sich Robin, zu der anderen, in Bewegung.

„Guten Morgen. Hast du die Nacht gut überstanden?“

„Ja … noch jemand, der mich damit nervt“, flüsterte die Navigator-in so, dass es kaum zu hören war.

„Bitte was?“

„Ihr seht doch, dass ich die Nacht gut überstanden habe oder nicht? Wieso lasst ihr mich denn nicht einfach in Ruhe?“

Mittlerweile wurde ihre Stimme etwas lauter.

„Bitte verzeih, wenn ich nachgefragt habe. Stimmt denn irgendetwas nicht?“

„Was soll denn auf einmal diese Frage?“

„Du scheinst sehr aufgebracht zu sein.“

„Kein wunder, wenn man hier nicht mal seine Ruhe bekommt.“

Angriffslustig starrte sie jetzt der Schwarzhaarigen in die Augen.

Sie wusste selbst nicht, warum sie gerade so sauer war, aber allein schon, wie Robin vor ihr steht, mit verschränkten Armen vor der Brust und einem gleichgültigen Ausdruck in den Augen, versetzte sie in rage.

„Dich interessiert es doch eh nicht, wie es mir geht, also lass diese blöde Fragerei und widme dich doch wieder deinen schwachsinnigen Büchern, die anscheinend spannender sind, als das Geschehen hier auf dem Schiff“, kam es scharf von Nami.

„Also schwachsinnig kann man meine Bücher nun wahrlich nicht nennen.“

Das war der Orangehaarigen zu viel.

„Ahhh. Du machst mich WAHNSINNIG!“, frustriert schrie sie auf und lief etwas schneller aus dem Raum raus, Richtung Mädchenzimmer und lies eine verwirrte Robin zurück.

„Habe ich was Falsches gesagt?“

Achselzuckend nahm Robin wieder platz und genoss ihren Kaffee, den sie vom blonden Koch bekommen hatte.

xx

Erzürnt hatte sich Nami auf ihr Bett geworfen und zog sich eine Decke über den Kopf.

>Was bildet sie sich denn ein? Die ganze Zeit interessiert sie sich nicht für mich und dann möchte sie auf einmal wissen, was mit mir los ist? Selbst wenn sie mir zuhören sollte, würde sie es doch eh nicht verstehen. Wie auch, ich verstehe es ja selbst nicht.<

Laut seufzte sie auf.

>Was hat sie bloß mit mir gemacht? Einerseits möchte ich so gern in ihrer Nähe sein, anderseits halte ich es keine Sekunde mehr mit ihr allein aus!

Ihre Art bringt mich noch um den Verstand. Erst zeigt sie Interesse, flirtet mit mir und im nächsten Moment bin ich ihr völlig gleichgültig. Ich halte das länger nicht mehr aus!

Nacht für Nacht träume ich von ihr, sehe ihre eisblauen Augen vor mir, höre ihre Warme, zärtlich Stimme in meinem Ohr und möchte sie so gern berühren können.

Sollte das wirklich Liebe sein? Habe ich mich tatsächlich in Robin verliebt?

Selbst wenn, dann empfindet sie nicht genauso, wenn das so ist, dann sollte ich ihr wohl noch mehr aus dem Weg gehen, bevor ich gänzlich mein Herz an sie verliere.<

Traurig schloss sie ihre Augen und schlief ein.

Im Schlaf konnte sie wenigstens ihre Gedanken abschalten und ihren Wünschen nach gehen, bis die harte, grausame Realität sie wieder einholte.

Bibbernd vor Kälte, öffnete Nami ihre Augen, sie musste sich erst langsam an die Dunkelheit in dem Zimmer gewöhnen.

>Anscheinend ist es wieder Nacht geworden. Jetzt habe ich den ganzen Tag verschlafen. Verdammt wieso haben mich die anderen nicht geweckt?<

Ihre Augen huschten kurz zu dem Bett von Robin, sah allerdings das Es unbenutzt war.

>Die Frau braucht anscheinend wirklich keinen Schlaf. Typisch für sie.

Jetzt hoffe ich bloß, dass wir nicht vom Kurs abgekommen sind. Vielleicht sollte ich lieber mal nachschauen gehen.<

Als sie aus dem Bett ausstieg, spürte sie von der Kälte, in dem Raum, umhüllt wurde, leicht fing sie an zu bibbern.

Sie zog sich noch einen Pulli über, was der Letzte zu sein schien und nahm ihre Bettdecke mit.

Als sie vor die Tür trat, zog sie die kalte Winterluft in sich ein, als sie wieder ausatmete, hatte man das Gefühl als würde ihr Atem in der Luft gefrieren.

>Scheint so als hätten wir mindestens minus zehn grad. Na da wird ja noch einiges

auf uns zukommen.<

Je später es wurde, umso kälter wurde es auch.

Nami versuchte immer noch, den gehaltenen Kurs zu kontrollieren und zitterte nun am ganzen Körper.

„Möchtest du nicht langsam ins Warme zurückgehen?“

Erschrocken drehte Nami sich zu der gesprochenen Person um.

Nachdem sie sich gefasst hatte, konnte sie auch weiter sprechen.

„Gott. Musst du mich so erschrecken? Ich wollte noch den Kurs überprüfen und schauen, ob wir auch noch richtig fahren. Ihr habt mich ja nicht geweckt, also muss ich das wohl oder übel jetzt nachholen. Warum bist du denn noch wach?“

„Habe noch etwas in der Bibliothek gelesen.“

Die Jüngere versuchte sich von der Schwarzhaarigen nicht ablenken zu lassen und versuchte diese zu ignorieren.

„Wir dachten, dass wir dich schlafen lassen, weil du heute Morgen sehr Müde ausgesehen hast.“

Immer noch bekam die ältere keine Antwort. Eigentlich wäre sie ja jetzt schon längst gegangen aber irgendwie konnte sie es nicht.

Die Neugier darüber was mit Nami los ist, beließ sie an Ort und Stelle.

„Meinst du das Du nicht etwas streng zu uns bist? Du bist in letzter Zeit sehr aufbrausend und lässt es an uns ganz schön aus. Willst du mir nicht sagen, was los ist?“

„Kein Bedarf danke.“

Robin stöhnte leicht auf.

„Du bist echt ein Dickschädel. Erst sagst du zu mir, das es mich nicht interessiert, was mit dir ist und wenn ich vor dir stehe und dich danach frage, dann möchtest du nicht darüber reden.“

Nami sah auf und war wieder kurz vor einem Wutausbruch, dieser blieb jedoch aus, denn nun blickte ihr ein besorgtes Augenpaar entgegen.

„Wie soll ich denn etwas erklären können, wenn ich es selber nicht genau begreife?

Mich bringt zurzeit einfach alles in Rage. Vielleicht hat das auch mit dieser verdammten Kälte zu tun. Ich weiß es nicht.“

>Was soll ich ihr denn sonst Antworten. Ich kann ihr ja schlecht sagen, das meine Laune, was mit ihr zu tun hat.<

„Bist du dir sicher das Es wirklich, was mit der Kälte zu tun hat? Ich hatte eher das Gefühl, das du mir, mehr als allen anderen aus dem Weg gehst. Sobald ich dich angesprochen habe, bist du fluchtartig abgehauen oder bist sofort wütend geworden.“

>Mist. Wieso liegt sie denn schon wieder richtig mit ihrer Vermutung. Wie soll ich mich denn jetzt da raus reden?<

„Ich musste mir einfach über einige Dinge im Klaren werden. Deswegen bin ich jeden aus dem Weg gegangen, nicht nur dir.“

„Was waren das für Dinge?“

„Du bist aber ganz schön neugierig geworden, kann das sein?“

Nun lächelte ihr Robin sanft zu.

„Was soll ich sagen Frau Navigator-in, deine Anschuldigungen das Du mir egal bist treffen nun mal nicht zu.“

Leichte Röte zierte Nami`s Wangen, was man in der Dunkelheit zu ihrem Glück nicht sehen konnte.

„Ich kann nicht darüber reden, Robin. Bitte versteh das. Wenn ich irgendwann den Mut gefasst habe darüber zu sprechen, dann werde ich zu dir kommen.“

Kopf nickend nahm die 28-Jährige es so hin.

„Möchtest du nicht langsam ins Warme?“

„Nein geht schon. Ich hab ja meine Decke.“

„Die aber nicht wirklich warmhält, wie mir scheint, dein Zähneklappern ist ja bis drinnen zu hören. Na los komm mit rein.“

Die Orangehaarige überlegte noch kurz ob sie mitgehen sollte, entschied sich dann aber dafür.

Als die beiden Frauen in die Kajüte eintraten, holte Robin noch eine weitere Decke aus dem Schrank.

In der zwischen Zeit hatte Nami sich wieder auf ihr Bett gelegt.

Sie zitterte am ganzen Körper und ihre Hände und Füße waren stark eingefroren und schmerzten, sie hoffte nur, dass ihr bald etwas Wärmer wurde, jetzt wo sie im Warmen war.

Sie spürte, dass ihr eine weitere Decke umgelegt wurde.

„Wird dir schon etwas Wärmer?“

Die Jüngere schüttelte mit dem Kopf.

Ruckartig wurden beide Decken umgeschlagen und plötzlich fühlte sie, wie sich Robin zu ihr ins Bett legte und sich von hinten an sie schmiegte.

Völlig überrascht von der Aktion, konnte sie sich kaum bewegen.

„Ich hoffe es ist nicht unangenehm für dich aber Wärme bildet sich schneller durch Körperkontakt.“ sprach die ältere ruhig.

Wieder schüttelte sie nur den Kopf.

>Nein. Es ist ganz und gar nicht unangenehm. Es ist sogar sehr schön. Ich kann ihren warmen Körper an meinem Spüren, was sollte da schon unangenehm sein? Allerdings macht das die Sache mit den Gefühlen nicht gerade einfacher.<

Langsam wurde der Orangehaarigen wieder wärmer und entspannte sich immer mehr, bis sie letztendlich eingeschlafen war.

Robin lag noch eine ganze Weile, an die jüngere geschmiegt, wach im Bett.

Sie überlegte fieberhaft, was Nami wohl so sehr beschäftigte, dass sie nicht mit ihr darüber reden wollte.

>Heißt wohl für mich wieder geduldig zu sein ...<

xx

Bodomm.

>Was ist das? <

Bodomm.

>Hmm … ist es schon soweit … ich will noch nicht aufwachen.<

Bodomm.

>Das Klingt wie ...<

Bodomm.

Zaghaft öffnete Nami ihre müden Augen, wollte herausfinden, woher das Geräusch kam.

Als sie aufblickte, musste sie mit entsetzen feststellen, dass ihr Kopf auf der Brust von Robin gelegen hatte und was sie gehört hatte, war ihr Herz gewesen, was rhythmisch vor sich hinschlug.

Nun hob sie ihren Kopf mehr an und sah direkt in das Gesicht der Älteren, die tief und fest zu schlafen schien.

>Ich seh sie zum ersten Mal richtig schlafen. Sie sieht so friedlich dabei aus, als wäre sie gerade in einer sicheren Welt, wo sie sich völlig fallen lassen konnte. Sie so zu sehen erfüllt mich mit ungeheurem Glück.<

Was die jüngere nicht mitbekam war, das sie sich Zentimeter um Zentimeter näher an Robin ran rutschte.

Erst als sie unmittelbar vor dem Gesicht der Schwarzhaarigen war, hielt sie inne und betrachtete es noch für eine Weile.

Langsam hob sie eine Hand und fuhr sanft mit dem Daumen, an den Lippen entlang, als wolle sie sich jede Kontur einprägen.

Diese Berührung war so zaghaft, dass es eher einem Luftzug glich, der an dem Mund der Archäologin entlang fuhr.

Ein leichtes Zucken kam von ihr, als würde sie in dem nächsten Moment aufwachen wollen.

>Scheiße. Ich muss hier raus. Sonst tue ich noch was, was ich später sicher bereuen werde.<

So behutsam, wie es ging, stieg Nami aus dem Bett, zog sich schnell an und verließ dann das gemeinsame Zimmer.

Durch die fluchtartige Aktion konnte sie nicht mehr sehen, wie sich ein leichtes Lächeln auf Robins Lippen stahl.

>Wie konnte ich mich nur so gehen lassen? Ich wollte doch stärker sein und die Gefühle beiseiteschieben.<

Frustriert hatte sich Nami in die Kombüse begeben, sich einen Kaffee gemacht, welchen sie jetzt fest umklammert hielt und wollte eigentlich versuchen, die Karte vor sich zu studieren.

Leider konnte sie sich nicht genau darauf konzentrieren, da ihre Gedanken immer wieder abdrifteten.

„Morgen Nami, du bist ja schon wach.“

„Hey. Ach ich konnte nicht mehr schlafen und dachte ich setzt mich etwas an die Arbeit. Und was machst du so früh hier?“

„Ich hab gar nicht geschlafen, ich hab die Nacht trainiert und wollte Sanji`s Kühlschrank Code knacken, weil ich Hunger hatte … aber dieses blöde Schloss ... wollte einfach nicht aufgehen.“

Schmollend und mit verschränkten Armen, saß Ruffy auf dem Boden, warf dem Schloss am Kühlschrank böse blicke zu und streckte die Zunge raus.

„Verrecke doch du doofes Schloss … ich, kann dich eh nicht leiden … Bähhh.“

Lachend schüttelte Nami den Kopf, stand vom Tisch auf und setzte sich in Bewegung zum Kühlschrank. Dort angekommen nahm sie das Schloss in die Hand und gab einen Namen ein.

Klick.

Mit einem lauten klirren viel das Schloss zu Boden.

„Wie hast du das denn gemacht?“ Der Kapitän sah sie jetzt mit großen Augen an.

„Das fragst du eine Diebin? Ich hab da halt meine Tricks. Zumal es nicht schwer ist zu wissen, was Sanji als Passwort benutzt, wenn nur zwei Frauen am Bord sind.“

Belustigt sah sie ihm zu, wie dieser sich regelrecht auf den Kühlschrank stürzte.

Für diesen Augenblick hatte die Navigator-in ihre Sorgen völlig vergessen.

Doch die Sorglosigkeit hielt nicht lange an, eine laute Erschütterung war zu hören und das ganze Schiff wurde ins Wanken gebracht.

Nami konnte ihr Gleichgewicht nicht mehr halten und viel zu Boden. Ruffy, vollgestopft mit Essen, hatte sich an der Kühlschranktür gekrallt und hielt sich daran fest.

Als sie aufstehen wollte, um sich ein Überblick über die Lage zu verschaffen, war erneut ein beben zu spüren und das Schiff geriet wieder gefährlich ins Rütteln.

„Verdammt was ist das?“

„Keische Ahschung. Solchen wirsch nachscauen geschen?“

„Ruffy du Idiot ich kann dich nicht verstehen wenn du mit vollem Mund sprichst.“

Daraufhin schluckte der Kapitän schwer und jeder Bissen war verschwunden.

„Keine Ahnung, was da draußen ist. Wollen wir nachsehen gehen? Vielleicht ist es ja ein cooles Seeungeheuer.“

Verzweifelt blickte sie zu Ruffy rüber und registrierte sofort das Leuchten in den Augen, was sich zeigte, sobald ein neues Abenteuer in Sicht war.

>Wieso muss sich der Kerl immer auf solche Sachen freuen? Ich bin doch viel zu schön, als von einem Seeungeheuer gefressen zu werden.<

Deprimiert darüber, dass es ein Ungeheuer sein könnte und ein Kampf unausweichlich wäre, erhob sich Nami aus ihrer Position und versuchte zur Tür zukommen, was sich als äußerst schwierig erwies, da das Schiff immer noch sehr unruhig war.

Als die beiden auf das Deck ankamen, trauten sie ihren Augen nicht.

>Verfluchter Bockmist … das darf doch nicht wahr sein.<

Dennoch war es wahr und konnte die Situation auch nicht verharmlosen.

Vor dem Schiff hatte sich ein ungeheures Monster aufgebaut und grollte aus Leibeskräften in den Himmel.

Es war mindestens an die 7 Meter hoch, der ganze Körper war härter als Stahl und mit scharfen Stacheln bedeckt, die wohl als Verteidigung dienen sollten.

Das Monster hatte einen großen schmalen Kopf, wie die eines Drachens, dadurch das Es sein Maul geöffnet hatte, entblößte es messerscharfe Zähne.

Wieder war ein lautes grollen aus dem Tier zu hören und kurz darauf schlug es mit einem seiner Arme gegen das Schiff.

Die Wucht des Hiebes war unglaublich, es hatte fast das ganze Schiff zum Kippen gebracht.

Zum Glück konnte Nami noch ein Tau greifen und sich daran festhalten.

Ihr Blick huschte zu Ruffy und sie hoffte, dass auch dieser so ein Glück gehabt hatte wie sie.

Erleichtert atmete sie auf, als sie sah, dass er kopfüber in einem Fass steckte und nicht vom Bord gegangen war.

Als das Schiff wieder zur Ruhe kam, konnte sie sich wieder aufrecht hinstellen und rannte dann zu Ruffy um ihn aus dem Fass zu ziehen.

„Boah hast du das gesehen Nami? Wie cool ist das denn? Ob man das Essen kann? … Aua ...“

Für diese Aussage hatte Nami ihren Kapitän eine saftige Kopfnuss verpasst.

„Bist du doof? Man kann es nicht essen, und wenn du nicht bald was gegen dieses Ding unternimmst, dann wird das Schiff gänzlich zerstört und wir gleich mit.“

„Hey Leute was ist denn hier los?“ kam es von Zorro, der das meiste oben im Krähennest, verpennt hatte.

Kurz darauf kamen Sanji und Lysop aus der Küche gerannt.

„Meine Güte was ist das denn?“, schrie der blonde Koch.

„Ohh nein wir werden alle sterben … verlasst das Schiff … nimmt nur das nötigste mit … flieht um euer LEBEN ...“

„Lysop du Feigling, bleib hier und kämpfe mit uns, dann werden wir das schon schaffen.“ Der Koch versuchte Lysop am Kragen zu halten, der wild mit dem Armen um sich schlug, und versuchte sich irgendwo zu verstecken.

Erneut kam ein Schlag von dem Monster.

Zum Glück war dieser nicht so stark wie der Erste und hatte das Schiff nur Gestriffen.

Dennoch wurde die Mannschaft ins Taumeln gebracht und konnte sich mit mühe an der Reling festhalten.

„Jetzt reicht es. Unternehmt endlich was dagegen! Ich versuch uns derweil hier raus zubringen“, schrie die Navigator-in den anderen zu und rannte zum Schiffssteuer.

Als sie dort ankam, versuchte sie gleich das Schiff in die andere Richtung zu lenken, weg von diesem Ungeheuer.

Das wollte sich das Ungeheuer nicht bieten lassen und setzte erneut zum Angriff an.

Ein lauter Schrei durchbrach die Luft.

Nami hatte gar nicht bemerkt, dass der Schrei aus ihrem Mund kam, und knallte sogleich, mit dem Kopf, hart auf dem Boden auf.

Benommen versuchte sie sich aufzusetzen, sah dabei kleine Lichtblitze vor sich.

>Reiß dich zusammen. Ich muss uns hier irgendwie wegbringen.<

Sie rappelte sich schwerfällig auf und machte sich gleich wieder an das Steuer zu schaffen, dabei sah sie die Jungs auf dem Deck, die versuchten, das Monster abzuwehren.

Doch dann streifte ihr Blick jemand anderes, der mittlerweile auch erschienen ist und nun gegen das Monster kämpfte.

„Robin ...“

Für eine Sekunde abgelenkt, vergaß sich die Orangehaarige festzuhalten und abermals kam ein Gegenangriff und lies das Schiff bedrohlich schaukeln.

Nami dachte schon das Sie wieder hart auf dem Boden aufschlagen würde, doch das traf nicht ein, eher spürte sie zwei Hände, die sie sicher festhielten.

Die Schwarzhaarige hatte ihre Teufelskräfte eingesetzt, um die ganze Crew, an Deck festhalten zu können.

Diese Chance nutze Ruffy und holte zum Schlag aus.

„Gumm Gumm … Pistole.“

Mit einer unglaublichen Kraft traf der Schlag das Monster mitten ins Gesicht und brachte es zum Fallen.

„Yeahhh Leute wir haben gesiegt ...“

Doch der Freuden Schrei von Lysop wurde kurzer Hand erstickt.

Das Ungeheuer schlug mit solcher Wucht auf das Wasser auf, das sich eine riesige Welle bildete und auf das Schiff zu kam.

„Heilige Schei ...“

Ein ohrenbetäubender Knall war zu hören, teile des Schiffes splitterten auseinander und es kippte immer mehr zur Seite und war mit der Reling schon fast im Wasser.

Teile der Schiffsladungen rutschten den Boden entlang und fielen ins tiefe Meer.

Nami keuchte auf und ihr blieb die Luft weg.

Etwas hatte sie hart im Rücken getroffen, doch sie versuchte die aufkeimenden Schmerzen zu unterdrücken und behielt die Lage im Blick.

Die Hände von Robin hielten sie weiterhin an Ort und Stelle.

Ihre Augen huschten zu den anderen und sie konnte sehen, dass auch diese noch sicher am Deck standen, umgeben von den Händen der Schwarzhaarigen.

Ruckartig riss sie ihre angsterfüllten Augen auf, mit einem Mal war die Welt, um sie herum, zum Stillstand gekommen und sie sah nur noch wie die Archäologin, die zu sehr darauf konzentriert war, die anderen festzuhalten als sich selber zu sichern, weg rutschte und mit dem Rücken hart an der Reling aufschlug.

Ein lautes Schmerzerfülltes keuchen war zu hören. Nami versuchte sich gegen die Hände, die sie festhielten zu wehren, um zu der Schwarzhaarigen zu gelangen.

Doch zu spät.

Wie in Zeitlupe musste die Orangehaarige mit ansehen, wie die Reling unter Robins Rücken zerbrach und sie ins Wasser rutschte.

„ROBIN ...“, verzweifelt schrie Sie ihr nach und erstarrte in ihrem, Kampf gegen die festhaltenden Hände.

Ruffy versuchte noch mit seinem verlängerten Arm an sie heran zu kommen aber auch das war vergebens.

Das Schiff, was kurz vor dem Kippen war, hatte sich allmählich wieder gefangen und drehte sich langsam wieder auf den Rücken zurück.

Ohne weiter nachzudenken, setzte sie sich in Bewegung und rannte zur Reling, wo Robin kurz vorher ins Wasser gefallen war.

Es hielten sie auch keine Hände mehr zurück, denn die Kraft hatte sich aufgelöst, nachdem Sie abgestürzt war.

Das hatte nur eins zu bedeuten, Robin war bewusstlos und sank immer weiter in die Tiefen des Meeres.

„Nami nein … tu das nicht … das Wasser ist eiskalt, du würdest erfrieren, ehe du sie finden kannst.“

Doch auf die Worte von Sanji hörte sie gar nicht mehr.

Ohne weiter zu überlegen nahm sie Anlauf und sprang kopfüber ins eiskalte Wasser.

>Ich lasse sie nicht sterben ...<

Als sie ins Wasser eintauchte, versetzte die Kälte ihr einen Schock.

Ihre Lungen pressten sich zusammen, die Muskeln verkrampften sich und ihre Haut prickelte schmerzhaft auf, als würden ganz feine kleine Nadeln in ihre Haut stechen.

Sie hatte die Kälte wirklich unterschätzt, denn schon in dieser kurzen Zeit verließen sie all ihre Kräfte und ihr Kreislauf geriet ins schwanken.

>Nicht Aufgeben. Halte durch. Du hast es gleich geschafft. Du wirst sie finden. Es ist noch nicht zu spät.<

Immer tiefer tauchend und mit voller Panik, vernahm sie bald darauf eine dunkle Gestalt vor sich.

Sie begann schneller zu schwimmen, um zu Ihr zu kommen, doch die Luft wurde immer knapper und ihr Herzschlag immer schneller.

>Gleich hast du sie … ja nur noch ein Stückchen … du kannst sie schon sehen … da ihre Hand … und jetzt … greife zu.<

Schon umschlossen ihre Hände die der 28-Jährigen und versuchte sie mit an die Oberfläche zu ziehen.

Das raubte ihr gänzlich die letzten Kräfte aber aufgeben wollte sie kurz vor dem Ziel nicht.

Bald durchbrach ihr Kopf die Oberfläche und sie zog gierig die Luft in ihre schmerzenden Lungen ein.

Schwer atmend schwamm sie auf das Schiff zu.

An der unteren Leiter, des Schiffes, war Lysop der schon eine Hand nach ihnen ausgestreckt hatte.

„Komm schon Nami du schaffst das, nur noch ein Stück, dann kann ich euch raus ziehen.“

Dann hatten sich seine Hände schon um Robin geschlungen und zog sie hoch.

Mit der Kälte und der nahenden Bewusstlosigkeit kämpfend, versuchte sich die jüngere über der Oberfläche zu halten.

>Du hast sie … sie ist gerettet … jetzt kannst du dich ausruhen ...<

Dann wurde sie durch den Kälteschock und die Kraftlosigkeit, bewusstlos und ihr Körper sank tiefer ins Wasser.

Sie war nun von völliger Dunkelheit umhüllt. Das Einzige, was sie sah, war ihr große Schwester, die ihre Arme ausgebreitet hatte, als würde diese eine freudige Umarmung empfangen wollen.

„Komm schon Nami atme endlich ...!“

„Los Sanji gib dir mehr mühe … Sie darf nicht sterben!“ schrie Ruffy besorgt.

„WAS DENKST DU DENN WAS ICH HIER GERADE VERSUCHE ...“

Von dem ganzen Lärm öffnete Robin langsam ihre Augen.

Sie musste mehrmals blinzeln, um sich zu vergewissern, wo sie war.

Ihr war kalt und sie zitterte stark aber jemand hatte sie in eine Decke gehüllt, damit sie sich wieder aufwärmen konnte.

Als sie sich in die Richtung umsah, wo der ganze Lärm herkam, wusste sie, warum alle so aufgewühlt waren, ihr Herz setzte für diesen Moment aus und lies die Zeit stillstehen.

Nami lag auf den Boden, sie war sehr blass und gab kein Lebenszeichen von sich.

Sanji hatte sich über sie gebeugt und versuchte sie gerade wiederzubeleben.

Ruffy, Zorro und Lysop standen daneben und sahen der Szenerie besorgt zu.

„Komm schon ... komm … atme endlich ...“

Der blonde Koch war nahe an der Verzweiflung, er konnte Nami nicht unter seinen Händen sterben lassen, drückte daher immer wieder kräftig auf ihren Brustkorb, damit ihr Herz wieder schlug, und pustete Luft in ihren Lungen.

Die Schwarzhaarige hatte sich mühsam aufrichten können, um nicht gleich wieder zu fallen, ging sie mit vorsichtigen Schritten, auf das geschehen zu.

>Was war passiert? Wieso ringt Nami hier gerade mit ihrem Leben?<

Sie hatte über die ganze Situation die Kontrolle verloren und wusste nicht einmal wieso.

Aus Verzweiflung lies sie sich auf die Knie sinken, konnte die angestauten Tränen nicht mehr zurückhalten und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände, damit die anderen nicht sehen konnten, dass sie weinte.

Das Bild, wie Nami reglos auf dem Boden liegt und wiederbelebt werden muss, brannte sich in ihrem Kopf ein.

Hust Hust Hust

„Man na endlich … danke Gott … das ist das größte Geschenk, was du uns je machen konntest“, schrie der Koch erleichtert auf.

Nami hatte wieder angefangen zu atmen und spuckte das ganze Wasser, was sie geschluckt hatte, aus.

Pure Erleichterung breitete sich im Körper der Schwarzhaarigen aus, atmete tief durch und fuhr mit ihrer Hand durch die nassen Haare.

„Was ist … pas … siert ...?“, sprach die jüngere mit kratziger stimme, hatte dabei die Augen leicht geöffnet und die Erschöpfung war ihr regelrecht anzusehen.

„Alles gut Namilein. Ruhe dich aus, das hast du dir wirklich verdient.“

„Wo … ist … Robin ...?“

Erstaunt darüber, dass die Orangehaarige nach ihr fragte, richtete sie sich auf und ging zu ihr, um eine Hand in die ihre zu nehmen.

„Ich bin hier. Alles ist gut. Mach die Augen zu und Schlaf erst mal.“

Ein leichtes Nicken war zu erkennen und schon schlossen sich ihre Augen wieder.

„Komm Robin, wir bringen sie und dich erst mal ins Warme, da kann ich dir auch einen heißen Kaffee machen.“

„Was ist denn überhaupt passiert?“

„Das erzähle ich dir, wenn wir im Warmen sind. Na los komm hoch.“

Splitterndes Holz. Laute Schreie. Dann wieder Ruhe. Erneut war ein ohrenbetäubendes Geräusch zu hören. Wieder splitterndes Holz. Kaltes Wasser um sie herum. Abermals Schreie. Dann sah sie sich selbst, wie sie zu jemanden rüber rannte und sich auf die Knie fallen lies. Ein verzweifeltes Schluchzen. Tränen rannen an ihren Wangen entlang.

Vor ihr ein lebloser Körper. Ein Wispern durchbrach die Stille ...“ Robin ...“

Schlagartig saß Nami aufrecht in ihrem Bett und atmete schwer.

Eine beruhigende Hand strich durch ihr Haar, versuchte die aufgebrachte Navigator-in wieder sanft ins Bett zurückzudrücken, doch diese wollte sich nicht fügen und blickte sich panisch um, wollte sich vergewissern, dass alles nur ein Traum war.

Das Einzige, was sie mit ihren angsterfüllten Augen sah, waren zwei besorgte blaue Augen.

„Robin geht es dir gut?“

„Die Frage müsste ich wohl eher dir stellen. Hattest du wieder einen Albtraum?“

Nami atmete tief durch um sich selber wieder zur Ruhe zu bringen.

„Ja!“

„Was hast du geträumt? Wieder von deiner Schwester?“

Die Navigator-in schüttelte sachte ihren Kopf, wollte den angekündigten Kopfschmerzen kein gefundenes Fressen geben, auszubrechen.

Als sie zu sprechen begann, war ihre Stimme rau und zittrig.

„Davon, dass ich dich nicht mehr rechtzeitig retten konnte und du leblos vor mir lagst ....“

„Aber du hast mich retten können. Sanji hat mir ab dem Zeitpunkt alles erzählt, wo ich durch die Reling ins Wasser gestürzt bin und du mir dann hinterher gesprungen bist und mich raus ziehen konntest, wodurch du dann selbst fast ...“

Robin hielt inne, konnte das letzte Wort nicht aussprechen, zu sehr machte sie sich Vorwürfe darüber, dass Nami fast ihretwegen gestorben wäre.

„... Jedenfalls, danke!“

Verblüfft darüber, einen riss in der Fassade der starken Frau zu sehen, versuchte Nami die Situation wieder zu kitten.

„Hauptsache dir geht es wieder gut und mich kann so leicht niemand umbringen, auch nicht das Meer“, grinste die Orangehaarige ihr zu.

„Ja das sehe ich … zum Glück. Wäre ja auch ziemlich schade ohne unsere spitzen Navigator-in. Wer sollte denn hier die Jungs weiter im Griff halten können, wenn nicht du“, witzelte Robin.

Ein kalter Schauer durchfuhr Nami`s ganzen Körper und sie zitterte kurz auf.

„Alles gut bei dir? Frierst du?“

„Ja alles gut … naja etwas kalt ist mir schon … aber ich fühle mich gerade nicht so wohl … irgendwie ist mir so schwindelig.“

Kaum das die Jüngere das ausgesprochen hatte, wurde ihr Gesicht blass und sie fiel wieder rücklings auf ihr Kissen.

Schwer atmend schloss sie ihre Augen und versuchte das Schwindelgefühl zu unterdrücken. Dann fühlte sie, wie eine weiche Hand sich auf ihre Stirn legte und dort für einen Augenblick verweilte.

„Deine Stirn ist ganz heiß, du hast Fieber entwickelt. Würde mich nicht wundern, wenn du krank wirst.“

„Na super … das fehlt mir gerade noch“, keuchte sie frustriert auf.

„Ich geh mal in die Küche und schau ob ich, was finden kann, was das Fieber senkt und du bleibst liegen und ruhst dich weiter aus!“

Als Antwort kam nur ein schwaches Nicken, für mehr hatte sie keine Kraft und schlief wieder ein.

Robin war in die Küche angekommen und suchte nach Utensilien, was das Fieber senken könnte. Leider wurde sie enttäuscht, denn wirkliche Arznei hatten sie auf dem Schiff nicht gehabt.

Das Einzige was sie finden konnte war, ein Lappen, ein Eimer und ein Thermometer.

>Ganz Klasse. Das wird ihr so gut wie gar nicht helfen können.<

Seufzend nahm sie auf einen Stuhl platz und überlegte die nächsten Schritte, was sie noch tun könnte.

„Na Robinchen, wie geht es denn meiner Nami -maus? Ist sie denn noch mal aufgewacht?“

Doch dann sah er, dass etwas mit Robin nicht zu stimmen schien, denn so, wie sie da saß, hatte er sie noch nie gesehen.

„Ist alles Ok bei dir? Stimmt was mit Nami -maus nicht?“

„Sie hat Fieber entwickelt. Scheint so als würde sie Krank werden und wir haben nichts auf dem Schiff, was ihr wirklich helfen könnte.“

„Na dann fahren wir zur nächsten Insel und suchen uns einen Arzt. Der kann ihr doch sicherlich helfen und solang koche ich ihr was Gesundes.“

Nachdem die beiden darüber gesprochen hatten, was sie am besten tun sollten, um der jüngeren zu helfen, machte sich die Schwarzhaarige wieder auf dem Weg zurück in das Mädchenzimmer.

Mittlerweile hatte Nami kleine Schweißperlen auf der Stirn, das Shirt was sie trug war durchnässt und gegen das Fieber ankämpfend, stöhnte sie leise vor sich hin.

Ein kalter, nasser Lappen, den Robin ihr auf die Stirn gelegt hatte, brachte eine kleine Linderung.

Immer wieder musste sie den Lappen erneuern, da das Fieber nun voranschritt.

Es war schon bei 39,9°C und es schien nicht den Anschein zu machen, weniger zu werden, zum großen Frust der älteren.

In dieser Nacht hatte sie kein Auge zugetan, das Stöhnen und Keuchen wurde immer lauter und der Schlaf unruhiger, dennoch blieb sie am Bett der Jüngeren sitzen und hielt ihre Hand.

Sie hoffte bloß, dass sie bald eine Insel fanden, wo Nami behandelt werden konnte.

Am nächsten Morgen hatte sich Ruffy durch die Tür geschlichen, um möglichst leise zu sein.

Er hatte den Auftrag vom verliebten Koch, eine Gemüsebrühe zu Nami zu bringen, jedoch nicht ohne eine Warnung vorher zu bekommen.

Aber wehe du weckst meine Prinzessin du Strohkopf, dann setzt es was.

Nach dieser Ansage hatte er das auch nicht vor.

Auf Zehenspitzen schlich er durch den Raum, bis zu dem Bett der Orangehaarigen, die immer noch die Augen geschlossen hielt und schwer atmete.

Neben ihr sah er Robin sitzen, die ihr einen Lappen auf die Stirn legte, woraufhin die Atmung sich etwas entspannte.

„Morgen Robin. Wie geht es ihr?“

Als sie sich ansahen, konnte Ruffy die Erschöpfung in den Augen des Gegenübers erkennen.

„Nicht besser. Das Fieber ist in der Nacht auf 40,1°C gestiegen.“

„Dann lass mich eine Weile auf sie aufpassen und du gehst dich erst mal ausruhen.“

„Nein das geht schon. Habt ihr einen Kurs ausgemacht?“

„Ja Sanji und Zorro tüfteln gerade in der Küche was aus.“

Er hatte an der Stimme erkannt, wie müde Sie eigentlich wirklich sein musste.

„Und Robin, ich meine das ernst. Geh dich ausruhen, etwas frische Luft Schnappen oder zu den anderen beiden in die Küche. Lass dich etwas Ablenken.“

Erstaunt darüber das Ruffy auch so ernst sein konnte, hob sie eine Augenbraue und schaute ihn skeptisch an, doch sie musste sich eingestehen, dass der Kapitän recht hatte.

Sie musste sich etwas ausruhen gehen, damit sie wieder einen klaren Kopf bekam, um für alles gewappnet zu sein, sollte etwas Unverhofftes eintreten.

Seufzend stand die Archäologin auf und Verlies den Raum.

Vor der Tür blieb sie kurz stehen und fuhr sich mit der Hand über ihr müdes Gesicht. Eine frische Brise wehte durch ihr Haar und hinter lies dabei einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen.

Tief sog sie die eisige Luft in sich ein, vernahm dabei den salzigen Geruch des Wassers, welches ihre Nase zum Kribbeln brachte.

Doch noch etwas anderes konnte sie wahrnehmen. Die Luft war viel klarer, viel reiner geworden, was darauf vermuten lässt, dass es bald Schnee geben wird.

>Das hat uns noch gefehlt.<

In der Kombüse angekommen, hatte die Schwarzhaarige an einem der Tische platz genommen und beobachtete die Diskussion von Sanji und Zorro.

„Man Marimo, dein Kurs führt in die völlig falsche Richtung. Weißt du denn nicht mal, wo Norden und Süden sind?“

„Doch natürlich weiß ich das, du vermaledeiter Küchenfutzi. Ich hab ja nur eine Anmerkung dazu geäußert, wo wir noch lang fahren könnten.“

„Ja nur, dass deine Anmerkung uns soweit vom Kurs abbringt, das wir Monate dahin bräuchten.“

„Hey ich hab nicht gesagt, dass es eine schnelle Rute sein wird.“

Inzwischen standen sich die Jungs angriffslustig gegenüber und man konnte förmlich spüren, wie die Luft bedrohlich knisterte.

Eigentlich wollte sich Robin in die Küche gesellen, um etwas Ruhe zu finden und nebenbei heraus finden wie weit die Jungs, mit dem Kurs gekommen waren.

Nun saß sie zwei Streithähnen gegenüber, die sich am liebsten an die Gurgel gegangen wären, obwohl sie nur eine einzige Aufgabe hatten, und zwar schnellst möglich eine Insel zu finden, wo sie Nami retten konnten. Das überstrapazierte nun endgültig den Geduldsfaden der älteren.

Durch einen dumpfen Schlag schreckten die beiden Jungs auf.

Robin hatte mit voller Wucht auf den Tisch geschlagen und schaute die beiden mit einem eisigen, wütenden Blick an, dass ihre Hand vor Schmerz pochte, ignorierte sie.

„Sagt mal geht es noch? Ihr steht hier und diskutiert darüber, welcher von euch beiden den besseren Kurs hat, nur weil ihr innerlich einen Machtkampf ausfechtet, was totaler Scheiß ist, da ihr eh in einer Crew seid, während das Fieber von Nami immer weiter ansteigt ...“ Anfangs hatte sie in einem leisen scharfen Ton gesprochen, doch am Ende konnte sie sich nicht mehr beherrschen und schrie die letzten Worte, in den Gesichtern von Sanji und Zorro.

„..und sie verdammt noch mal sterben könnte.“

Völlig überrascht, über den Ausbruch von Robin, traute sich keiner der beiden das Wort zu ergreifen.

Verständlich, denn so hatten sie die schwarzhaarige Schönheit noch nie erlebt, vor allem nicht fluchend.

Sie waren schon oft in brenzligen Situationen gewesen, wo es ein oder zwei Schwerverletzte gab, aber dennoch hatte sie stets die Kontrolle über sich gehabt, blieb ruhig und gelassen und betrachtete das ganze eher Objektiv.

Jetzt stand vor ihnen eine Frau, die sichtlich damit rang, vor Sorge nicht den Verstand zu verlieren.

„Robin -schatz, es tut uns leid. Wir haben einfach nicht nachgedacht. Wir machen uns doch auch große Sorgen um Nami.“

Reumütig hatte Sanji das Wort erhoben.

„Wir haben ja schon einen passenden Kurs, allerdings führt der zu einer Insel, die nicht gerade wärmer ist, sondern eher kälter.

Erschöpft und ausgelaugt lies sich die ältere wieder auf ihren Stuhl sinken.

„Was bleibt uns denn anderes übrig? Wir müssen dahin und hoffen das ein Arzt auf der Insel ist. Wie lang brauchen wir dahin?“

„Also wenn die Berechnungen richtig sind, dann müssten wir in 3 tagen da sein.“

„3 Tage? Das ist zu lang, ich weiß nicht, wie lange sie das Fieber noch aushält.“ Frustriert, über diese Information, legte sie sich ihre Hände über den Kopf und sah Richtung Decke.

Doch was blieb ihnen denn schon übrig?

Eine andere Insel, die näher war, würden sie nicht finden und alles andere dauerte einfach zu lange und das würde das Risiko, das Nami verstirbt, vergrößern.

Daraufhin nahm die Strohhutbande Kurs auf eine Winterinsel, mit der Hoffnung, dass sie dort die nötige Hilfe fanden, die sie brauchten.

In den 3 Tagen war keine Verbesserung bei Nami zu sehen, zwar stieg das Fieber nicht weiter an aber ihre Atmung ging nur noch stoßweise und lies ein leichtes Rasseln hören.

Am dritten Tag, war es Robin, die wieder bei Nami am Bett saß und versuchte ihr was zu Essen zu geben. Was nicht gerade leicht war, da Sie mehr im Koma war als wirklich wach.

„IIIINSEL IN SICHT. ICH SEHE EINE INSEL ...!“

Nun sah Robin auf und wollte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte.

Die Anspannung, die sie in den letzten Tagen empfunden hatte, schien sich langsam von ihren Muskeln zu lösen und mit hängenden Schultern, lies sie sich seufzend zurück in den Stuhl sinken.

Sie hatte gar nicht mehr daran geglaubt, das sie es noch rechtzeitig schaffen würden aber jetzt konnte sie wieder anfangen zu hoffen.

Behutsam strich sie der Orangehaarigen sanft über den Kopf und flüsterte ihr zu

„Siehst du, Fräulein Navigator-in. Bald wird es dir wieder besser gehen und du kannst den Jungs dann wieder ordentlich einheizen.“

Bei dem Gedanken daran, wie Nami den Jungs alle Reihe nach Kopfnüsse verpasste und danach anfing zu lachen, zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen.

Ja das hatte die Schwarzhaarige am meisten vermisst, Ihr Lächeln, was so warm und herzlich war, dass man nicht anders konnte, als sich in ihrer Gegenwart wohlzufühlen.

Die gesamte Crew hatte sich nun auf dem Deck der Flying -Lamp versammelt und starrte auf die Umrisse der kommenden Insel rüber.

Viel erkennen konnte man durch den dichten Nebel und den fallenden Schneeflocken nicht.

In den letzten Tagen hatte es vermehrt angefangen zu schneien und das ganze Schiff wurde in eine weiße Decke aus kaltem Schnee eingehüllt.

Würden sich Ruffy und Lysop nicht solche Sorgen um Nami machen, hätten sie schon längst ein Wettbewerb, wer kann den besten Schneemann bauen? Gestartet.

Doch sollte es Nami bald wieder besser gehen, dann würden sie sich nach Lust und Laune austoben können.

Nach endlos langen Minuten waren sie der Insel immer näher gekommen und jetzt kam es darauf an, einen geeigneten Anlegeplatz für das Schiff zu finden.

Das Problem war nur, das sie gar nichts zum Anlegen finden konnten, selbst als sie um die Insel herum fuhren, sahen sie nirgends einen Hafen.

Dabei sahen sie das die Insel selbst nur aus Eis bestand und mit einer meterhohen Schneeschicht bedeckt war, sonst war nichts Besonderes zu sehen, keine Bäume, keine Berge, nur kleine Hügel aus Schnee waren zu erkennen, sonst war die Landschaft sehr karg.

Da tauchte doch die Frage auf, ist die Insel überhaupt bewohnt?

Diesen Gedanken schoben alle beteiligten schnell wieder beiseite.

Das durfte einfach nicht sein, denn wenn es so war, dann würden sie auch keinen Arzt finden können und sollte das der Fall sein, dann würde Nami, bis zur nächsten Insel, nicht mehr länger durchhalten.

„Ruffy was machen wir denn jetzt? Wir können keinen Hafen finden wo sollen wir denn dann anlegen?“

Besorgt sah Lysop zu seinem Kapitän, der neben ihm an der Reling stand und mit zusammengekniffenen Augen in die Ferne sah.

Er schien fieberhaft zu überlegen, was sie nun tun sollten und als Lysop nicht mehr mit einer Antwort gerechnet hatte, durchbrach Ruffy freudestrahlend die Stille.

„Ich hab es Leute! Die Insel besteht doch nur aus Eis, dann können wir doch unseren Anker nehmen und ihn mit voller Wucht in eine der Eiswände schießen. Somit wäre das Schiff erst mal gesichert und wir können dann die Insel nach Lebenszeichen absuchen gehen.“

Mit leuchtenden Augen sah er zu seiner Crew rüber und war hin und weg von seiner blendenden Idee.

Die anderen musterten ihn skeptisch, da sie kaum fassen, konnten das so ein Einfall von dem größten Kindskopf auf diesem Schiff kam, zumal dieser gerade anfing vor sich hinzu Tanzen, was einen eher an einen Regentanz erinnerte.

„Ok Lysop das ist deine Aufgabe, du versenkst den Anker mit der Kanone in die Eiswand, Robin und Zorro ihr zieht die Segel ein, Ruffy du versuchst die Taue festzumachen, wenn Lysop den Anker gesetzt hat und ich versuche das Schiff gegen den Wind zu lenken, damit wir seitlich anlegen können. Klar soweit?“

Als Zustimmung nickten alle zu Sanji.

Als alles besprochen wurde, teilten sich die eingewiesenen Gruppen jeweils zu ihren Aufgabengebiet auf.

Zorro und Robin hatten bereits die Segel eingezogen, da es mit ihren Teufelskräften viel schneller ging, als ohne.

Sanji hatte das Schiff jetzt seitlich gegen den Wind gerichtet bekommen.

„Ok Lysop … Schieß!“

Das musste er sich nicht zweimal sagen lassen. Mit einem lauten Knall schoss er die Kanone ab, in dem sich der Anker befand, und sah zu, wie dieser sich mit einer enormen Kraft ins gegenüberliegende Eis bohrte.

Als sie nun am Rand angekommen waren, befestigte Ruffy die Taue im Eis.

xx

Nachdem sie das Schiff sicher befestigt hatten, versammelten sich alle in der Kombüse, um weitere Schritte besprechen zu können.

Sanji hatte für alle einen warmen Tee gemacht, außer für Robin, die wie gewohnt ihren Kaffee trank und lehnte sich an der Theke an um alle im Blick zuhaben.

Ruffy und Lysop saßen nebeneinander, die kalten Hände um die wärmenden Tassen gelegt, Robin und Zorro saßen mit verschenkten Armen in einer Ecke und hatten die Köpfe gesenkt, alle warteten auf die Worte des Smutje.

„Also das Anlegen hat ja schon mal gut geklappt. Jetzt müssen wir uns nur überlegen, wie wir weiter machen. Wer möchte hier auf dem Schiff bleiben und aufpassen das nichts passiert oder wer möchte mit mir in die Eiseskälte raus, damit wir einen Arzt finden können?“

„Ich kann hier bleiben, ich glaub ich wäre keine große Hilfe im Kampf, falls irgendetwas passieren sollte.“

„Ich geh mit, das Abenteuer lass ich mir nicht entgehen.“

„Ich komm auch mit.“

„Ok also Lysop bleibt hier und passt auf Nami und das Schiff auf, Ruffy und Robin ihr kommt mit und was ist mit dir Schwertkämpfer?“

„Was soll schon sein? Ich bleib hier. Wer weiß ob sich das überhaupt lohnt daraus zugehen.“

„Was hast du gesagt du elender Holzhackerfutze?“

Sanji hatte sich jetzt von der Theke abgestützt und stand nun wutentbrannt, mit einer pochenden Ader auf der Stirn, vor dem gelangweilten Schwerkämpfer.

„Du hast das doch genau verstanden. Wer weiß, ob sich das überhaupt lohnt, denn die Frage ist doch wohl eher … ob wir hier überhaupt einen Menschen finden werden, mal abgesehen von einem Arzt, der Nami helfen kann und wenn nicht dann war die ganze Aktion umsonst und sie stirbt eh.“

Bei den kalten Worten von Zorro sah Robin auf und wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. In dem Moment empfand sie Wut, Trauer, Enttäuschung, Empörung und Verzweiflung.

Innerlich versuchte sie sich wieder zur Ruhe zu zwingen, um nicht doch auf diesen elenden Schwertkämpfer los zugehen und ihm ordentlich den Kopf zu waschen, äußerlich bekam keiner etwas von ihrem Gefühlsausbruch mit.

>Wie kann er in meiner Gegenwart so gelassen, ja fast schon gelangweilt über Nami sprechen als wäre sie bereits Tod?<

Sich wieder zur Ruhe zwingend, versuchte sie dem Gespräch kein Gehör mehr zu schenken, vor allem weil Sanji und Zorro drauf und dran waren sich die Köpfe einzuschlagen.

Nein, sie wollte ihre Hoffnung nicht aufgeben, wollte sich nicht eingestehen, dass dieser Fall auch eintreten konnte, wollte die junge Frau nicht verlieren, nicht jetzt und auch sonst niemals.

Ruffy versuchte der weile die beiden Zankhähne auseinander zu bekommen.

Er war auch nicht sonderlich begeistert gewesen, von Zorros aussage aber er wollte keinen Streit auf dem Schiff haben, vor allem nicht, da ihnen die Zeit wegzurennen drohte.

Nach dem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, gingen Ruffy, Sanji und Robin von Bord, um die Insel zu erkunden.

Das war allerdings kein Einfaches unterfangen, denn der Schnee war so hoch, dass jeder ihrer Schritte, tiefer einsank und sie damit zu kämpfen hatten, überhaupt vorwärtszukommen, zumal nichts in greifbarer nähe war, woran man sich hätte hochziehen können.

Robin versuchte ihre Kräfte einzusetzen um die Jungs neben sich und sich selber immer wieder herauszuziehen.

Mittlerweile wurde aus dem gemütlichen Schneefall, eher ein aufbrausender Schneesturm.

Schwer atmend, mit roten, eingefrorenen Gesichtern, versuchten sie immer weiter voran zukommen.

Neben sich vernahm Sanji ein lautes Zähneklappern und sah sich um.

Der Kapitän hatte sich seine Arme eng um den Körper geschlungen und zitterte heftig, aus seiner Nase waren eingefrorene Popel zusehen, wie Eiszapfen die an Häuserdächern herabhingen.

„Ruffy wieso hast du dich nicht wärmer angezogen?“

Sanji musste mittlerweile schreien, damit der andere ihn hören konnte, da der Wind tobend an ihnen vorbei rauschte.

„Ich dachte es sei wärmer ...“

„Häää wie das. Wir sind auf einer Winterinsel du Depp … wie soll es da wärmer sein?

Wir können es uns nicht leisten, das du auch noch krank wirst. Denk das nächste Mal einfach genauer nach, bevor du was machst.“

„Wenn wir einen Arzt gefunden haben dann ist das doch egal, dann kann er mich ja wieder gesund machen.“ Ruffy versuchte dabei zu lächeln aber er hatte Angst, dass wenn er es machte, sein Gesicht so einfrieren würde.

Sie waren schon Stunden unterwegs gewesen und die Landschaft hat sich kein Stückchen verändert.

Wenn sie nicht bald ein Dorf oder überhaupt ein Haus finden sollten, dann würden sie hier noch erfrieren.

Sie konnten sich nicht mal irgendwo unterstellen, um sich vor den Schneesturm zu schützen, da es anscheinend keine Höhlen gab.

Das Einzige, was sie sahen, waren ständig diese gleich aussehenden Hügel gewesen.

„Ruffy, Robin bleibt mal kurz stehen.“

Überrascht, das Sanji plötzlich stehen geblieben ist, wandten sie sich zu ihm um.

„Was ist Herr Koch?“

„Wir haben jetzt fast die ganze Insel abgeklappert und haben rein gar nichts finden können. Es scheint fast so als würden es hier wirklich keine Menschen geben, außerdem wird der Schneesturm immer schlimmer und wir können uns nirgendwo in Sicherheit bringen.“

Er machte eine kurze Pause, schloss dabei seine Augen und senkte den Kopf, für die folgenden Worte hatte er nicht den Mut ihnen in die Augen zu schauen.

„Was willst du damit sagen Sanji?“

„Ich will damit sagen, dass wir hier niemanden finden werden, der uns helfen kann und ich bin der Meinung, dass wir das hier abbrechen sollten. Lasst uns wieder zum Schiff zurückgehen, bevor wir selbst noch auf dieser Insel verenden.“

Geschockt, über die Worte des Smutje, sahen sie ihn verständnislos an.

„Ich bin nicht deiner Meinung Herr Koch. Ich finde wir sollten weiter suchen gehen.“

Das war zu viel für Robin, erst der Schwertkämpfer und jetzt auch noch der blonde Koch.

„Weiter suchen gehen? Wonach denn? Hier ist niemand!

„Verdammt Sanji was soll das? Wieso gibst du so schnell auf? Das passt nicht zu dir. Meine Güte hier geht es um Nami.“

Auch Ruffy musste mit seiner ansteigenden Wut kämpfen, um nicht gleich los zuschreien.

„Ich weiß, dass es hier um Nami geht und ich bin einer der Letzten, der möchte das Sie stirbt aber das hier ist reiner Selbstmord, wenn wir weiter gehen.“

Aufbrausend erhob der Smutje nun seine Stimme.

„Das kannst du nicht ernst meinen? Selbst wenn es reiner Selbstmord ist, für Nami würde ich das Risiko eingehen und Robin auch. Sie ist schließlich unsere Navigator-in, unsere Freundin. Ist dir das so egal?“

Plötzlich zog Sanji scharf die Luft ein und sein Gesicht wurde vor Wut immer röter.

„Ob es mir egal ist? Meinst du das im ernst? Du Idiot natürlich ist es mir nicht egal … verdammt ich liebe sie … wie könnte es mir da dann egal sein?“

Urplötzlich spannte sich Robins ganzer Körper an, lies sie keinen Millimeter mehr bewegen und in ihrem Kopf hallten die Wörter von Sanji, wie ein scharfes Messer nach.

Ich Liebe Sie.

Damit hatte sie nun wahrlich nicht gerechnet und umso mehr war sie darüber verwundert, dass diese drei Wörter ihr so zusetzen.

Sicher, der blonde Koch hatte schon immer wie ein Geier um Nami gekreist und versucht sie zu umgarnen aber das tat er auch mit Robin, deswegen hatte keiner eine Vermutung gehabt, dass der Smutje wirkliche Gefühle für die Orangehaarige hegte.

„Und wie kannst du dann erst recht so schnell aufgeben wollen? Weißt du, was du bist? … du bist ein FEIGLING!“

Ruffy hatte sich nach vorn gestürzt und dem Smutje mitten ins Gesicht geschlagen, der daraufhin völlig überrumpelt nach hinten flog, sich dann aber wieder gefasst hatte und ruhig aufstand.

Vor Wut schnaufend standen sich die beiden nun gegenüber.

Robin wusste nicht, ob sie dazwischen gehen sollte oder nicht. Im Moment empfand sie genauso wie Ruffy und hätte selbst gern, dem Koch eine verpasst.

Doch die Entscheidung, die beiden zu trennen wurde ihr unsanft abgenommen, denn kurz darauf fing der Boden an zu beben und ein lautes Rumpeln war aus der Ferne zu hören.

„Was ist das?“ Fragend sah Ruffy zu der älteren, konnte sich die Frage dann aber selbst beantworten, als er sah, wie eine weiße Schneedecke sich mit einer ungeheuren Kraft auf sie zu bewegte.

„Ich schätze das ist eine Lawine, die da auf uns zukommt.“

„Aber wie kann das sein? Robin, hier gibt es doch noch nicht mal einen Berg.“

„Egal sehen wir zu das Wir hier wegkommen!“, schrie Sanji den beiden zu und versuchte durch den dichten Schnee zu rennen.

Die beiden anderen taten es ihm nach aber wirklich schnell kamen sie nicht voran.

Fluchend blickte sich Ruffy noch mal um und sah das die Lawine schon fast hinter ihnen war.

Gleich würde die Lawine sie eingeholt haben und sie metertief im kalten Schnee begraben, wo sie keine Chance mehr hätten, allein dort raus zukommen.

Sollten sie so enden? Ohne Nami gerettet zu haben?

Vor Verzweiflung, darüber, dass er sie nicht alle retten konnte, schrie Ruffy laut auf.

„Hey ihr dort drüben kommt schnell hier rein. Los jetzt, sonst seit ihr gleich begraben.“

Ein Mann hatte zu den Dreien rüber gebrüllt, winkte dabei hektisch mit den Armen und deutete auf den Raum hinter sich.

Der Mann selber stand in einer Tür, die anscheinend zu den kleinen Hügeln aus Schnee gehörten, die überall auf der Insel zu sehen waren.

Ohne weiter über das bizarre Erscheinungsbild nach zudenken, rannten die Drei keuchend in seine Richtung.

Mit allerletzter Kraft schafften sie es durch die Tür zu springen, bevor sie endgültig von den Schneemassen erfasst wurden.

Schwer atmend lagen alle drei auf dem Boden und versuchten ihren Herzschlag wieder zu beruhigen, bis Ruffy sich langsam wieder aufsetzten konnte und den unbekannten Mann musterte.

Sein ganzes Erscheinungsbild war seltsam gewesen. Der Mann war schätzungsweise mittleren Alters, kleinwüchsig, trug eine tief sitzende Brille und sah verlebter aus, als er es wahrscheinlich war.

Das Karo Hemd und seine ausgeblichene Jeans war mit einem dunklen Schmutz bedeckt, was den Anschein erwecken lies, als würde er nicht häufig seine Klamotten wechseln.

Doch sein warmherziges Lächeln, lies darauf schließen, das Sein äußeres nicht auf sein inneres Erscheinungsbild passte.

„Na da habt ihr ja noch mal wirklich Glück gehabt. Wie komme ich denn zu solch einer spontanen Ehre?“

Langsam beruhigten sich die Drei, von dem kraft aufwand durch den Schnee zu rennen und Ruffy konnte seine Stimme wieder finden.

„Vielen Dank, dass sie uns gerettet haben. Das war wirklich haarscharf. Wir dachten schon hier würde niemand leben.“

„Ja das denken viele Menschen, die sich auf diese Insel verirren aber die Leute, die hier wohnen, haben eine Möglichkeit gefunden, sich ein Leben aufbauen zu können.“

„Aber wie? Nur mit den Häusern, die aussehen wie Hügel?“

Der Mann lachte erfreut auf, er hatte schon lange kein Besuch mehr gehabt, mit dem man eine gute Konversation führen konnte.

„Ja sozusagen. Die Hügel sind so eine Art Höhle, die man zu Häusern ausgebaut hat. Man hat die Wände so verstärkt, dass keine Kälte durchdringen kann und man sicher in ihnen leben kann.“

„Aber sonst war hier doch weit und breit nichts zu sehen. Wovon lebt ihr, wenn hier nichts wächst.“

Der Mann lachte erneut auf.

„Kommt mal mit ihr drei, dann werde ich es zeigen, dabei könnt ihr euch auch erst mal richtig aufwärmen.“

Skeptisch sahen sich die Drei an. Sollten sie dem Fremden wirklich trauen?

Was ist, wenn es eine Falle war?

Doch Ruffy beschloss dem Mann zu vertrauen, selbst wenn es eine Falle wäre, dann waren die Drei sicher in der Lage sich zu wehren.

Also folgte er diesem, der geradewegs durch eine andere Tür ging.

Sanji und Robin folgten ihnen stillschweigend.

„Wie ist dein Name, alter Mann?“

„Hohoho. Alter Mann? Das hat noch nie jemand zu mir gesagt. Mein Name ist Harry Blue. Und mit wem habe ich die Ehre?

„Monkey D. Ruffy. Das hinter uns ist Nico Robin und daneben ist unser Koch Sanji.“

„Ist mir eine Freude euch kennenzulernen.“

„Sag mal alter Mann wo gehen wir denn hin?“

Sie waren jetzt schon durch zwei weitere Durchgänge gegangen und liefen eine Art Flur entlang. Zwischen durch sahen sie mal eine alte Kommode, mit Bildern darauf oder blumenartige Tapeten, die ihnen in den Augen stachen.

„Gleich sind wir da, dann wird das deine Frage von vorhin beantworten können.

„Welche Frage?“

Daraufhin musste der Mann erneut herzhaft lachen.

„Ruffy ich finde dich äußerst amüsant. Habe schon lange nicht mehr so gelacht.“

Verwundert über die Art des Mannes, gingen sie Stillschweigen den Flur entlang.

„So hier ist es, wir müssen nur noch die Treppe runter gehen.“

Harry blieb vor einer Falltür stehen, öffnete diese und zeigte mit seinem kleinen Knubbel fingern auf die hängende Treppe.

Die Treppe schien endlos lang zu sein und sie dachten sie würden nie unten ankommen, bis Sanji mit seinem Fuß den Boden spürte.

„Na endlich“, flüsterte der blonde Koch.

Die Drei standen nebeneinander und staunten nicht schlecht, über das, was sie vor sich sahen.

„Seht ihr. Ich denke das wird euch erklären können, wie wir Menschen uns hier auf der Insel selbst versorgen können.“

Vor ihnen befand sich ein unterirdisches Ackerfeld, was sich über viele Meter erstreckte, darauf waren verschiedene Gemüse und Obstpflanzen zusehen, daneben befand sich ein großer Stall, in dem sich Hühner, Schweine und Kühe befanden. Es roch nach Erde und frischen Blumen, ganz anders als oben im Schnee.

Der ganze Raum unter der Erde wurde mit hell leuchtenden Strahlern versorgt, die das Sonnenlicht ersetzen sollte.

Hier unten sahen sie verschiedene Menschen über das Ackerfeld oder in den Stall laufen. Alle waren so klein wie Harry gewesen. Ein war ein sehr ulkiger Anblick gewesen.

„Faszinierend.“ Robin war wirklich erstaunt, darüber gewesen, wie sich die Menschen ihr eigenes Leben unter der Erde aufgebaut hatten.

„Und jedes dieser Hügel ist ein Wohnhaus, mit einem Zugang hier herunter?“

„Ganz recht meine Liebe. Jeder hat diesen Zugang, um sich nehmen zu können was man benötigte, dafür muss man natürlich wieder etwas anpflanzen, damit die Rohstoffe nicht ausgehen können. Jeder versteht das hier und nimmt sich nur so viel, wie er auch wirklich braucht.“

„Aber sagen sie Herr Blue. Eines interessiert mich noch. Wie kann eine Lawine entstehen, wenn es doch gar kein Berg gibt?“

Der Mann verschränkte behutsam seine Hände hinter seinem Rücken und wippte amüsiert auf seinen Beinen hin und her.

„Ahh ja das ist eine gute Frage meine Liebe. Ich werde versuchen es euch zu erklären. Also dadurch, dass wir hier unten angefangen haben zu graben, um uns ein Lebensstandard aufzubauen, haben wir den Inselverlauf natürlich gravierend verändert.

Als wir fertig waren mit dem Graben, war ein riesiger Hohlraum entstanden, in dem ihr jetzt steht und als wir dann noch angefangen haben die künstlichen Sonnenstrahlen einzubauen, entstand dadurch ein immenser Luftdruck, der ja irgendwo entweichen musste.“

Harry hatte so schnell gesprochen, dass er kurz Luft holen musste um Fortzufahren.

„Vorher hatte sich die warme Luft nach oben an die Decke angestaut, wodurch der Druck immer stärker wurde. Risse entstanden und die Erde bröckelte runter, also brauchten wir eine Lösung.

Wir fanden auch eine, wir haben daraufhin ein kleines Loch, oben in den Boden gebohrt und eine Abdeckung darüber gebaut, und wenn der Druck wieder stärker wurde, konnten wir die Abdeckung ein Stück aufmachen und den Druck entweichen lassen.

Durch die entweichende Luft, entstand dann die Lawine, da die Schneemassen regelrecht aufgewühlt worden sind aber dadurch, dass die Menschen hier eh unter der Erde lebten, störte es keinen weiter.“

„Keine Ahnung wovon du gerade gesprochen hast alter Mann.“

Ruffy hatte zwar zugehört, allerdings verstanden hatte er nichts und sah nun, mit einem riesigen Fragezeichen in den Augen, zu Harry rüber.

„Pass auf, ich erkläre es dir. Du hast doch dem Koch schon öfter beim Essen machen zugesehen oder?“

Ruffy nickte entschlossen, gespannt darauf, wie Robin ihn es erklären würde.

„Gut. Du musst dir einfach nur vorstellen, wie der Koch den Topf auf dem Herd vergisst und das Wasser anfängt zu kochen. Mit dem Deckel oben darauf kann der Druck nicht entweichen und versucht den Deckel wegzudrücken. Das wäre jetzt die warme Luft hier unten und der Deckel wäre die Erddecke, die anfängt zu bröckeln. Öffnet der Koch aber den Deckel leicht, entweicht die Luft schnell an der Seite vom geöffneten Deckel heraus.

Das wäre die Abdeckung in der Erdoberfläche, die die Leute hier immer wieder aufmachen können, um den Druck hier unten zu verringern. Dadurch das aber meterhohe Schichten von Schnee auf der Oberfläche liegen, wird dieser durch den Luftdruck hochgewirbelt. Das war dann die Lawine von vorhin.“

Ruffy klatschte begeistert in die Hände.

„Jetzt verstehe ich es. Yeahhhh … gibt es hier was zu essen?“

Sanji wandte sich genervt ab, er wusste das sein Kapitän verfressen war aber jetzt in dieser Situation daran zu denken, miss fiel ihm.

„Ruffy, du weißt doch, weswegen wir eigentlich hier sind.“

Harry der über die Äußerung, von Ruffy, schmunzeln musste, sah zwischen den Dreien hin und her.

„Hört mal ihr drei, wir können ja wieder hoch zu mir ins Haus gehen und dann erzählt ihr mir ganz in ruhe, was ihr hier eigentlich macht. Essen habe ich natürlich auch zu genüge.“

Begeistert über den Vorschlag, was zu Essen zu bekommen, rannte der Kapitän regelrecht den Weg zurück.

Nach einem längeren Weg, nahmen alle beteiligten in dem Wohnzimmer des alten Mannes platz.

„Dann erzählt mal, weswegen seit ihr denn hier?“

Harry kam mit einem riesigen Tablett vollessen an und stellte es auf einen kleinen rustikalen Tisch, neben den Dreien ab.

Da Ruffy, der sich sobald das Tablett abgestellt war, darauf gestürzt und nun einen vollen Mund hatte, ergriff die Archäologin das Wort, um Harry zu antworten.

„Wir sind noch mit weiteren Mitgliedern hier, die gerade auf unserem Schiff warten. Eine Mitstreiterin davon wurde schwer krank und benötigt dringend Hilfe. Deswegen haben wir Kurs auf die schnellste Insel genommen, in der Hoffnung einen Arzt zu finden und sind dann hier gelandet.“

„Ah verstehe. Ihr seit also Piraten?“

„Ja das sind wir. Ich hoffe das bereitet ihn jetzt keine Unannehmlichkeiten.“

„Ach was meine Liebe. Ihr macht mir nicht den Eindruck, einer klassischen Piratenbande.“

Harry sah gedankenverloren zu Ruffy, der sich immer noch Schaufelweise Fleisch in den Mund stopfte.

„Also sucht ihr hier einen Arzt. Hmm … verstehe.“

„Lebt denn einer hier auf der Insel?“

Harry antwortete nicht, er sah verträumt in eine Ecke und summte leise vor sich hin.

Ein ungutes Gefühl beschlich Sanji. Der Mann, der ihm gegenübersaß, überlegte zu lange, was nur bedeuten konnte, dass hier wirklich keiner unter ihnen war.

„Ja doch, ich glaube ich weiß, an wen ich mich wenden kann. Er ist selbst ein Arzt und redet ständig über das Meer und die Piraterie.“

Die Drei seufzten erleichtert auf, wobei es bei Ruffy nicht so ansehnlich gewesen ist, da ihm die Hälfte des Essens, raus gefallen war.

„Ich sehe mal nach, ob er in der Nähe ist. Ihr könnt so lange hier warten und euch weiter ausruhen.“

Daraufhin verschwand der Mann auch wieder und die Drei blieben stillschweigend zurück. Nur das Mampfen, von Ruffy, durchbrach die Stille.

Robin massierte angestrengt ihren Nasenrücken. Jetzt wo die Ruhe über den Dreien lag, kamen ihr die Worte von Sanji wieder in den Sinn, die er vorhin raus posaunt, hatte.

>Was ist, wenn er ihr sagt, dass er sie liebt, sobald sie wieder wach geworden ist? Wie würde sie darauf reagieren? Würde sie es erwidern?<

Die ältere hatte schon viele Partner/in gehabt, die meist als Zeitvertreib und für den Spaß zwischen durch dienten aber da hatte es sie nie gestört, wenn diese Gefühle für jemand anderen gehegt hatten.

Doch bei Nami schien es etwas anderes zu sein.

Erst wollte die Schwarzhaarige auch hier sich nur einen kleinen Spaß zwischen durch Gönnen, um die Langeweile auf dem Schiff zu mindern aber irgendwie entwickelte sich das ganze anders, als sie gehofft hatte.

Die Orangehaarige hatte mit ihrer lauten, impulsiven Art, etwas derart Faszinierendes an sich, das Robin gar nicht anders konnte, als sich von dieser angezogen zu fühlen und das nicht nur aus sexueller Hinsicht.

Allein der Kuss hatte ihr gezeigt, dass sie dabei war, das Spiel nicht mehr unter Kontrolle zuhaben.

Als sie an dem Augenblick zurückdachte, schloss sie genüsslich ihre Augen und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, als könnte sie jetzt noch den süßen Geschmack, der Navigator-in, auf ihre Lippen spüren.

Kurzzeitig war die ältere wirklich überrascht gewesen, das Nami den Kuss überhaupt erwidert hatte, da sie eher damit gerechnete hatte, das die jüngere sie wegstoßen würde.

Doch nun musste sie aufpassen, ihre Gefühle umso mehr zu verstecken.

Sanji, der in der Zeit eingeschlafen war und heimlich von Nami träumte, wurde durch laute Schritte geweckt.

Harry kam wieder und hatte jemanden im Schlepptau, der sich hinter dem alten Mann versteckte.

Kaum zu glauben aber dieser war noch kleiner als Harry und dieser ging den Dreien nur bis zur Hüfte.

„Wer ist das denn?“, fragte Ruffy, der mit dem Aussehen des Neuankömmlings nicht gerechnet hatte.

Das kleine Geschöpf, was sich weiterhin hinter den Beinen des alten Mannes versteckte, zuckte unmerklich zusammen.

„Das, meine neuen Freunde, ist Tony Chopper und er ist hier einer der besten Ärzte, die wir haben“, freudestrahlend versuchte Harry den Kleinen hinter sich vorzuschieben.

Nun war das kleine Geschöpf richtig zu erkennen. Es sah aus wie ein kleiner Waschbär, mit einer kleinen Latzhose, hatte eine blaue Nase und ein Geweih.

Geweih? Das passt ja nun nicht wirklich zu einem Waschbär.

„Hey alter Mann, was ist das denn da für ein Tier?“

„Hahahaha. Er ist ulkig, nicht wahr? Es ist ein Elch. Er kann dazu noch sprechen und seine Gestalt ändern, sollte es darauf ankommen.“

Ein lautes Zischen war hinter Robin und Sanji zu hören und als sich sie umdrehten, erkannten sie ihren Kapitän, der vor Begeisterung förmlich in Flammen aufgegangen war.

„Ein sprechender ELCH? Und er kann seine GESTALT ändern? Wahnsinn ...“

Bei dem Gebrülle von Ruffy, bekam der kleine Chopper Angst und versteckte sich wieder hinter Harry`s Beine, klammerte sich dabei fest in die alte Jeans.

„Na na Chopper. Nicht so schüchtern. Du wolltest doch schon immer Piraten treffen, jetzt ist der Tag gekommen und sie brauchen deine Hilfe. Ein Mitglied ihrer Bande ist schwer krank geworden. Würdest du den netten Leuten helfen wollen?“, behutsam streichelte er dabei den Kopf des Elches, der daraufhin anfing zu schnurren und zustimmend nickte.

„Sehr schön, dann ist ja alles klar. Tony du gehst mit Ruffy`s Crew mit und wirst Pirat.“

Der kleine Elch quiekte erschrocken auf.

„Ab-Aber … Herr Blue … I-Ich … dachte ich soll … n-nur mit, um jemanden z-zu heilen? Ich kenne diese Leute doch gar nicht.“

„Keine Sorge, ich habe eine gute Menschenkenntnis und mein Gefühl sagt mir, dass du bei diesen Menschen gut aufgehoben sein wirst.“

Der Mann hatte sich jetzt zu dem kleinen Elch hingehockt und sah ihm liebevoll in die Augen.

„Ja Chopper. Trete meiner Mannschaft bei, das wird ein superaufregendes Abenteuer und sollte uns was passieren, haben wir einen eigenen Schiffsarzt.“

Mit einem skeptischen Blick besah er sich die Drei genauer an.

Sanji hatte sich jetzt wieder aufrecht hingesetzt und rauchte genüsslich eine Zigarette, aber machte für den Elch einen recht vernünftigen Eindruck.

Robin hatte, wie gewöhnlich, den Kopf auf ihre Hand abgelehnt, den Arm auf einer Sessellehne abstützend und lächelte den kleinen Tony, mitfühlend an.

Dann wanderte sein Blick weiter und blieb, bei dem komischen Kapitän hängen, der ihn weiterhin, mit Flammen in den Augen, die vor Begeisterung brodelten, an.

Robin konnte sich nur zu gut vorstellen, dass es nicht einfach war, fremden Menschen, auf Anhieb, zu vertrauen und zu beschließen, mit ihnen gemeinsam durch die Welt zu reisen.

Sie musste sich auch erst daran gewöhnen, dass sie Menschen auf dem Schiff gefunden hatte, den sie auch ihr Leben anvertrauen würde.

„Keine sorge Herr Arzt, wir werden schon auf dich aufpassen“, sprach Robin, mit ihrer warmen, zärtlichen Stimme, was den Elch sichtlich entspannte.

„Ich möchte ja ungern drängeln, aber wenn wir uns hier weiterhin Zeit lassen, dann wird es der Navigator-in immer schlechter gehen.“

Der Elch nickte, jemanden nicht zu retten, kam ihm nicht in den Sinn, schließlich war er ein Arzt und hatte einen Eid abgegeben, den er niemals brechen würde, egal was geschehen sollte.

„Sehr schön. Dann können wir uns ja auf den Weg zurückmachen.

Ich will nicht, dass dieser elende Schwertkämpfer weiterhin mit meiner Nami allein ist, wer weiß, auf was für komische Gedanken der Kerl kommt.“

Sanji atmete noch ein letztes Mal den Zigarettenrauch aus, bevor er den Rest in einen Aschenbecher drückte und langsam aufstand, um zur Tür zu kommen.

Die anderen folgten ihm, bis sie am Ausgang standen, ihre Jacken noch mal enger um sich schlangen, um dann hinaus in den kalten Schnee gehen zu können.

Chopper tapste langsam hinter den Dreien her, bis er stehen blieb und sich umdrehte.

Weinend brüllte er zum Mann: „Danke für alles Mister Blue. Ich werde sie niemals vergessen und ihnen jeden Tag schreiben, was ich Tolles erlebt habe.“

Harry fing an zu lachen und hielt sich mit beiden Händen seinen Bauch, winkte ein letztes Mal Chopper zu und schloss dann hinter sich die Tür.

Der alte Mann lehnte sich an die geschlossene Tür an und kämpfte mit den Tränen.

„Auch ich werde dich niemals vergessen, kleiner Elch“, flüsterte er und schloss, in Erinnerung schwelgend, die Augen.

xx

Es dauerte Stunden, bis die Gruppe, den Weg zurückgefunden hatte und nun endlich auf dem Schiff ankamen.

Sie wurden freudig von Lysop empfangen, er hatte sich schon große Sorgen gemacht, weil die Drei so lange verschwunden waren.

Dann sah er fragend zu dem kleinen Elch, der sich, diesmal hinter Robin, versteckt hielt.

Ruffy hatte Lysop aufgeklärt, dass er ein Arzt und ein neues Mitglied der Bande ist, als er dann noch erwähnte, das es eine sprechender, Gestalt veränderter Elch war, konnte auch Lysop, seine Begeisterung nicht mehr zurückhalten.

Sanji hatte sich dauernd nach etwas umgesehen, als würde er vergebens etwas suchen aber nicht finden können.

„Was suchst du Sanji?“, fragte Lysop ihn.

„Wo ist der Marimo hin? Ich sehe ihn nirgends. Er ist doch nicht bei Nami?“

„Nee Zorro hat sich die ganze Zeit im Trainingsraum aufgehalten. Kam nicht ein einziges Mal nach ihr schauen.“

Erleichtert atmete Sanji auf, dafür war jetzt Robins Interesse geweckt und sie wendete sich nun an Lysop.

„Langnase, wie geht es Nami? War sie zwischen durch wach gewesen?“

Lysop senkte den Kopf, seine Stimme, als er sprach, klang bedrückt.

„Nein, sie hat nicht einmal ihre Augen geöffnet. In den letzten Stunden ist das Fieber wieder enorm angestiegen und ich habe das Gefühl, das Sie kaum atmen kann. Ehrlich gesagt, es sieht nicht gut aus.“

Das stieß der Schwarzhaarigen hart auf, wurde dann aber durch einen sanften Druck, an ihrem Bein, abgelenkt.

Der kleine Elch hatte sich vorgeschoben und sah nun zum ersten Mal richtig entschlossen aus.

„Wo ist die Patientin? Bringt mich doch bitte hin, dann werde ich schauen, was ich tun kann.“

„Ich werde dich zu ihr bringen, Herr Arzt.“

Als sich Robin und Chopper, auf dem Weg in das Mädchenzimmer machten, blieben die anderen mit gesenkten Köpfen auf dem Deck stehen und hofften, dass der kleine Elch, ihrer Navigator-in Helfen konnte.

Im Zimmer angekommen, wusste die ältere, was Lysop meinte.

Die Orangehaarige, lag mit zusammengekniffenen Augen im Bett, die Haare waren ganz nass von ihrem Schweiß, das Shirt klebte ihr am Körper und es war nur eine schwache Atmung zu erkennen, die dazu noch sehr unregelmäßig ging.

Chopper, der sich an Robin vorbei drängen musste, da sie wie angewurzelt im Türrahmen stehen geblieben ist, ging jetzt zu Nami an das Bett.

Packte dabei seinen Arztkoffer, den er vorher wissentlich sortiert hatte, bevor sie losgingen, aus und holte sich seine Untersuchungsutensilien raus.

Die 28-Jährige hatte sich langsam wieder gefangen und das verstörende Bild, von der kranken Nami, beiseitegeschoben.

Sie ließ sich auf den Stuhl neben der jüngeren nieder, nahm ihre Hand, die ganz feucht und warm vom Schweiß war, in die ihre und drückte sie sanft.

„Wirst du ihr helfen können?“, wisperte Robin.

Der Arzt blickte auf, sah dabei der älteren direkt ins Gesicht und konnte, neben einer gut aufgebauten Fassade, in den Augen die wirkliche Gefühlsregung erkennen.

Es war angst, Angst darüber, dass sie die junge Frau neben sich verlieren könnte.

„Ich denke, dass ich ihr helfen kann. Sie hat sich eine ordentliche Lungenentzündung eingefangen, was die schlechte Atmung erklären würde aber auch dafür habe ich Medizin, die sie wieder schnell auf die Beine bringen wird.“

„Vielen Dank“, flüsterte Robin, die in dem Stuhl neben dem Bett eingeschlafen war.

Die Anstrengungen, sich durch das Wetter zu kämpfen, die Sorge um Nami und der geringe Schlaf in den letzten Tagen hatte nun auch die Ältere ziemlich geschafft.

Der Arzt bemühte sich, so leise zu sein wie möglich, gab der Jüngere ihre benötigte Medizin ein, legte ihr wechselnd einen kalten Lappen auf die Stirn und misste regelmäßig die Temperatur, die nun langsam aber stetig sank.

xx

Leichte Sonnenstrahlen drangen durch das vereiste Bullenauge des Mädchenzimmers und streiften Robins Gesicht, die daraufhin mit den Augen zwinkerte und sie langsam öffnete.

Als sie sich etwas aufsetzte, zog ein stechender Schmerz durch ihren Rücken, der sie gleich wieder zusammenzucken ließ.

Sie hatte die ganze Nacht, neben Nami, im Stuhl geschlafen und muss sich dabei etwas verlegen haben.

Dann spürte sie, dass sie etwas Warmes in ihrer linken Hand festhielt, als sie nachschaute, was es war, bemerkte sie, dass sie immer noch die Hand der Orangehaarigen festhielt.

Jetzt sah sie zu ihr auf.

Die Jüngere lag viel entspannter in ihrem Bett als die letzten Tage zuvor, ihre Atmung ging ruhiger, kein Rasseln war mehr zu hören, auch das Fieber schien gesunken zu sein, denn Robins Hand, die sie auf die Stirn gelegt hatte, fing nicht mehr an zu glühen.

Die Schwarzhaarige wanderte mit ihrer Hand, die auf der Stirn lag, weiter über den Kopf der Orangehaarigen und strich ihr sanft durch das Haar.

Das war wirklich ein guter Morgen für Robin gewesen, da sie nun endlich sah, dass es der jüngeren besser ging und sie außer Lebensgefahr war.

Ihre Augen wanderten nun über das Gesicht von der schlafenden Nami und sie blieb an ihren schönen Lippen hängen.

Der Mund der Navigator-in war ganz leicht geöffnet, als wäre es eine stumme Einladung für einen Kuss gewesen.

Robin versuchte, der süßen Verlockung zu widerstehen. Allerdings ohne Erfolg.

Zu sehr musste sie in den letzten Tagen, mit der Angst kämpfen, die jüngere zu verlieren. Also warum jetzt zurückhalten, wenn sie eh schlief?

Behutsam nährte sie sich dem Gesicht von Nami, schaute dabei auf die geschlossenen Augen, nur für den Fall, dass sie doch aufwachen sollte.

Kurz hielt sie inne, sie war jetzt kurz vor dem Mund der anderen, konnte den warmen Atem auf ihren Lippen spüren.

Dann überbrückte sie nun auch die letzte Distanz, schloss ihre Augen, platzierte hauchzart ihre Lippen auf die der Navigator-in und küsste sie zärtlich.

Doch zu ihrer völligen Überraschung wurde der Kuss erwidert.

Erschrocken öffnete sie ihre Augen, löste sich von dem Mund der jüngeren und sah ihr ins Gesicht. Nami hatte immer noch die Augen geschlossen, lächelte jetzt aber vor sich hin.

Sie fühlte sich ertappt, hob ihren Kopf an und schaute nun aus dem Fenster, um sich nichts anmerken zu lassen.

„Also war das doch kein Traum gewesen“, flüsterte Nami, mit ihrer rauen Stimme.

Nun sah die ältere doch wieder zur Orangehaarigen, die sie mittlerweile mit ihren haselnussbraunen Augen amüsiert fixierte.

„Ich weiß nicht, was du meinst?“

Nami lachte kurz auf, sah dann aber wieder liebevoll zu Robin.

„Ach wirklich nicht? Ich meine den Abend an meinem Geburtstag, als du mir dieses wunderschöne Armband geschenkt und mich dann geküsst hast. Ich hatte gedacht, dass es nur ein Traum gewesen war, da du dir auch nichts hattest anmerken lassen aber ...“

In Robin stieg eine, ihr unbekannte Gefühlsregung an, ein Kribbeln breitete sich in ihrem Bauch aus und ihr wurde ganz warm im Gesicht.

>Ist das die Freude oder Aufregung, darüber, das Nami sich an unseren Kuss erinnern konnte und ihn erneut erwidert hatte? Ich kann, das Gefühl, was ich gerade empfinde nicht einordnen.<

Sie versuchte, sich wieder zu fangen und sich nichts anmerken zu lassen.

„Aber?“, fragte Robin gelassen nach.

„... aber, als du mich eben geküsst hast, da wusste ich es, es war doch kein Traum gewesen und es ist wirklich passiert. Muss dir ja gefallen haben, wenn du mich erneut geküsst hast“, grinste ihr Nami schelmisch zu.

Robin, die überrascht war, von der direkten Art der jüngeren, räusperte sich und überlegte kurz, was sie dazu sagen sollte.

Sie wollte sich selbst keine Gefühle eingestehen und wollte Nami, nicht mehr Hoffnung geben, als sie es in dem Moment wahrscheinlich schon tat.

Sie konnte einfach nicht mit den Gefühlen der jüngeren spielen, obwohl es ihr früher gar nichts ausgemacht und sie trotzdem ihr Vergnügen eingefordert hätte.

Wie sich manches doch ändern kann.

„Ich war einfach nur froh darüber, dass es dir besser ging. Das hatte nichts weiter zu bedeuten, als eine freundschaftliche Geste.“

Nami`s Lächeln verschwand. Hatte sie sich gerade verhört?

Ein Schmerz durchfuhr ihren Körper, der nichts mit einem körperlichen Schmerz zu tun hatte. Sie schluckte schwer, da sich ein Kloß in ihrem Hals gebildet hatte, ihre Augen brannten aber sie versuchte, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

Als sie sprach, ärgerte sie sich darüber, wie verletzlich sie sich anhörte.

„Und was hatte das an meinem Geburtstag zu bedeuten? War das auch nur eine freundschaftliche Geste gewesen?“

„Ja. Entschuldige, wenn ich in dir, den Anschein geweckt habe, das es mehr zu bedeuten hatte. Es war ein Dankeschön, dafür, dass du mir eine so gute Freundin bist.“

Bamm.

Wieder ein Schlag in Nami`s Gesicht. Sie zitterte leicht, griff sich an die linke Brust, als könnte sie dadurch den Schmerz, den sie empfand, lindern.

Würde sie nicht schon im Bett liegen, wäre sie wahrscheinlich umgekippt.

„Ich bin wirklich froh, dass es dir besser geht. Ich lass dich jetzt mal alleine, du möchtest dich bestimmt noch etwas ausruhen.

Die Orangehaarige gab ihr keine Antwort. Als die Schwarzhaarige das Zimmer verlassen hatte, brach sie völlig zusammen, fing an aus vollem Herzen zu weinen und drückte ihr Gesicht ins Kissen, um ihren verletzten Schrei zu ersticken.


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  -NicoRobin-
2015-03-19T05:07:09+00:00 19.03.2015 06:07
Was für ein super Kapitel.
Nami kann einem richtig leid tun.. erst passiert ihr sowas und dann stößt Robin sie so gemein von sich. Dabei kann man hier wirklich gut herauslesen, dass sie keinesfalls abgeneigt ist und sich ebenfalls verliebt hat..
Muss gerade feststellen, dass es nur diese drei Kapitel gibt, was ich sehr schade finde. Bitte schreib schnell weiter.
Die Geschichte ist einfach super und sehr spannend. :-)
Von:  Yuki-chan18
2015-02-13T23:55:07+00:00 14.02.2015 00:55
Die arme Nami :'(
....das kapi war echt genial und ich bin gespannt wie's weiter geht
hoffe dass Du Robin nicht noch fieser machst bin nämlich großer Fan von ihr und Du hast es geschafft, dass ich als zorobin Verfechter voll gefesselt von deiner story bin also mach weiter so :D

LG Juli
Von:  dragon493
2015-02-12T13:45:53+00:00 12.02.2015 14:45
Tolles Kapitel
Und glaublich nami ist fast zwei Mal gestorben und trotzdem will Robin nicht zu ihren Gefühlen stehen
bin sehr gespannt was jetzt nami machen wird nach dem sie von Robin verletzt wurde
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  xXxMephistoxXx
2015-02-12T12:37:15+00:00 12.02.2015 13:37
Echt schön geschrieben aber immer wenn man denkt das es jetzt endlich wieder gut wird zwischen den zweien machst du sowas XD bitte erweiche dich endlich und lass den zweien mal ihr Glück ;-)
Lg Mephi
Von:  fahnm
2015-02-12T01:27:17+00:00 12.02.2015 02:27
Spitzen Kapitel^^


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