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Zwei gegen Alle

von

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Übereilte Flucht

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2. Übereilte Flucht
 

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23:56 Uhr in Joeys Wohnung
 

Joey gibt Seto ein paar trockene Sachen und schiebt ihn in Richtung Badezimmer.
 

„Ich hoffe, dass Dir meine Sachen passen, die sind mir etwas zu groß. Ich bestell uns was zum Essen, unsere beiden Beschützer haben sicher auch Hunger.“
 

Seto dreht sich vor der Badezimmertür um und zückt seine Brieftasche aus seiner nassen Hose.
 

„Hier nimm meine Kreditkarte, ich zahle, immerhin schulde ich Dir mein Leben.“
 

Joey nimmt die Kreditkarte mit einem Lächeln entgegen.
 

„Ist zwar wirklich nicht nötig, aber wenn Du darauf bestehst!“
 

Seto verschwindet im Badezimmer und Joey begibt sich noch immer völlig durchnässt ins Wohnzimmer zu den beiden Polizisten.
 

„Was wollt ihr für ne Pizza?“
 

„Salami!“ erwidert Andre und George zuckt nur mit den Schultern.
 

„Mir egal, Hauptsache groß!“
 

Joey schnappt sich mit einem Lachen das Telefon und wählt die Nummer der Pizzeria Alfredo.
 

„Pizzeria Alfredo, Sie wünschen?“
 

„Hi Alfredo, Joey hier, ich hätte gerne 3 große Salamipizzas und eine Pizza Speziale.“
 

„Ey Joey altes Haus, hast wohl Besuch heute?“
 

„Jep, kann man so sagen, also wie schnell kannst Du liefern?“
 

„Dreiviertel Stunde, wie zahlst Du?“
 

„Kreditkarte, nen alter Freund zahlt diesmal.“
 

„Okay, gib mir die Kartennummer durch.“
 

„Okay, Moment, 3458084322.“
 

„Jep, ey Moment Seto Kaiba? Willst Du damit sagen, Du bist mit Seto Kaiba befreundet?“
 

„Sicher, er is grad hier, irgend ein Penner hat ihm grad seine Villa in die Luft gejagt!“
 

„Ach deshalb sind hier so viele Polizisten unterwegs. Na dann pass mal auf Deinen Freund auf, nicht, dass ihm noch was passiert!“
 

„Keine Sorge, wir haben hier zwei Schutzengel, uns passiert schon nichts.“
 

„Na denn is ja gut, ich schick Euch gleich die Pizzas vorbei, pass auf Dich auf Alter!“
 

„Klar Alfredo, kennst mich doch!“
 

„Eben drum Joey, sei bitte vorsichtig, ciao.“
 

„Mach ich, ciao.“
 

Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck verschwindet Joey in seinem Schlafzimmer, um sich trockene Sachen rauszusuchen, während sich die Polizisten anschauen und den Kopf schütteln.
 

„Komischer Kauz.“ meint Andre und George nickt zustimmend.
 

Kurze Zeit später kommt Seto angezogen aus dem Badezimmer, während Joey selbst im Badezimmer verschwindet.
 

„Ach Seto, Du kannst Dich im Schlafzimmer hinlegen, ich schlaf im Arbeitszimmer auf der Couch, unsere beiden Schutzengel können sich ja im Wohnzimmer bequem machen, Pizza kommt in ein paar Minuten!“
 

Seto murmelt nur ein leises „Danke“, bevor er im Schlafzimmer verschwindet.
 

Kurze Zeit später in der Innenstadt von New York
 

Zwei schwarze Autos parken in einer Tiefgarage. Ein Typ mit Brille bearbeitet mit geschickten Fingern seinen Laptop, während Taki ihm dabei zuschaut.
 

„Ich hab ihn, der Idiot hat seine Kreditkarte benutzt und sich ein paar Pizzas bestellt, er befindet sich im Hafen.“
 

„Okay, gib Gas Jack, den holen wir uns.“ meint Taki.
 

Der Mann am Steuer fährt im Eiltempo aus der Tiefgarage auf die Strasse in Richtung Hafen, der andre Wagen folgt ihnen im selben Tempo. Kurz vor dem Hafen fangen die beiden schwarzen Wagen den Pizzalieferanten ab und zwingen ihn zum Halten. Der Pizzabote steigt wütend aus seinem Auto.
 

„Was zum Teufel soll das, habt ihr sie noch alle?“
 

Eine Frau steigt aus dem Wagen hinter dem Pizzaboten aus und schießt ihm mit einer Pistole in den Hinterkopf. Der Pizzabote sackt tot auf der Strasse zusammen, zwei Männer steigen aus dem selben schwarzen Wagen und schleppen den Pizzaboten in eine Seitenstrasse, während die Frau in den Lieferwagen steigt und den Weg zum Hafen fortsetzt, um dort die „Pizza“ abzuliefern. Die beiden schwarzen Autos folgen in einem gewissen Abstand.
 

5 Minuten später in Joeys Wohnung
 

Es klingelt an der Tür und George geht zur Sprechanlage.
 

„Ja bitte?“
 

„Die Pizzalieferung für Mr. Joey Wheeler.“
 

„Moment ich komm runter.“
 

George schaut kurz ins Wohnzimmer.
 

„Andre, die Pizza is da, ich geh schnell runter und bring sie hoch, pass auf unsere Schützlinge auf!“
 

Andre nickt kurz.
 

„Geht klar Chef!“
 

George schaut kurz nach seiner Pistole im Schulterhalfter und verlässt die Wohnung, um unten an der Haustür den „Pizzaboten“ in Empfang zu nehmen.
 

Zur selben Zeit vor dem Haus
 

Die beiden schwarzen Wagen parken in einer Seitenstrasse, während der Lieferwagen vor dem Neubaublock steht. Die Frau steht mit den Pizzakartons in der Hand vor der Haustür und versteckt die andre Hand mit der Waffe hinter ihrem Rücken, ihre beiden Partner stehen geduckt links und rechts neben dem Eingang.
 

Taki, Jack und der Typ mit der Brille sitzen in ihrem Auto. Taki tippt dem Typ mit der Brille auf die Schulter und fragt.
 

„Wie viele sind es Stephano?“
 

Stephano tippt wieder auf seinem Laptop rum und meint.
 

„Der Wärmedetektor zeigt 4 Gestalten in der Wohnung an, einer steht unter der Dusche, einer befindet sich im Schlafzimmer, einer im Wohnzimmer und einer kommt grade die Treppe runter.“
 

Taki schnappt sich das Funkgerät.
 

„Einer ist auf dem Weg zu Euch, erledigt ihn und dann vorsichtig hoch in die 3. Etage, macht nicht so viel Lärm!“
 

„Geht klar Chef!“ erklingt die Stimme von einem der Männer vor dem Haus.
 

Währenddessen im Hausflur
 

George eilt die letzte Treppe hinunter und sieht erfreut auf das hübsche Gesicht der „Pizzabotin“ hinter der Glastür. Lachend öffnet er die Haustür, um die Pizza entgegen zu nehmen und bekommt von der Frau sofort eine Kugel in die Stirn. Die beiden Männer schleppen den Polizisten hinunter in den Keller, nehmen ihm die Papiere, die Waffe und die Polizeimarke ab und folgen der Frau hinauf in die 3. Etage. Langsam schleichen sich die drei mit ihren Nachtsichtgeräten durch den dunklen Hausflur.
 

Zur selben Zeit in Joeys Wohnung
 

Seto liegt im Jogginganzug und Turnschuhen auf Joeys Bett und streicht sich erschöpft ein paar Haare aus dem Gesicht.
 

„Heute ist echt nicht mein Tag.“
 

Joey dreht unterdessen die Dusche aus, trocknet sich ab und zieht sich Jeans, T-Shirt und seine alten Turnschuhe an. Andre macht sich in der Zwischenzeit ein wenig Sorgen um George.
 

„Wo bleibt er denn mit der Pizza, so lange kann das doch nicht dauern.“
 

Mit einem kurzen Blick auf die Uhr erhebt er sich und geht hinaus auf den Flur. Plötzlich hört er ein knirschendes Geräusch hinter der Wohnungstür und er gibt Joey, der grade aus dem Badezimmer kommt, ein Zeichen, dass dieser verschwinden soll.
 

Joey nickt kurz und verschwindet sofort zu Seto ins Schlafzimmer, der schreckt kurz hoch, wird aber sofort von Joey mit einer kurzen Handbewegung zum Schweigen gebracht.
 

„Ich bins nur, verhalt Dich am besten ruhig, bis unsere Schutzengel Entwarnung geben.“ flüstert Joey und Seto nickt kurz.
 

Mit einem sorgenvollen Blick schaut Joey auf die Schlafzimmertür und zuckt erschrocken zusammen, als draußen auf dem Flur ein Schuss ertönt und kurz darauf ein Zweiter. Mit einem Sprung übers Bett zieht er Seto auf den Fußboden und kramt in sekundenschnelle aus seinem Nachttisch eine geladene Waffe und ein paar Patronen raus.
 

„Das Fenster, die Feuerleiter runter, schnell.“ flüstert er zu Seto und der versteht sofort, erhebt sich ruckartig und öffnet das Fenster.
 

Zur selben Zeit wird die Schlafzimmertür eingetreten und Joey schießt dem auftauchenden Mann in die Schulter, so dass dieser gegen die Wand im Flur knallt und seine Waffe verliert.
 

„Raus jetzt!“ schreit er zu Seto und der springt aus dem Fenster auf die Feuerleiter, während Joey dem zweiten Mann ins Bein schießt und Sekunden später ebenfalls aus dem Fenster springt.
 

Zusammen stürmen Seto und Joey die Feuerleiter runter und in die dunkle Gasse. Joey überholt Seto und schnappt sich dessen Handgelenk.
 

„Mir nach, ich kenn mich hier aus!“
 

Nach einem minutenlangen Sprint durch enge Gassen und dunkle Hinterhöfe stürmt Joey mit Seto im Schlepptau in eine alte verrottete Lagerhalle im Elendsviertel von New York. Er schließt die Tür hinter sich und gibt Seto ein Zeichen, dass er still sein soll. Mit pfeifendem Atem starrt Joey durch die verdreckten Scheiben der Lagerhalle und lauscht. Nach ein paar ruhigen Minuten atmet er tief durch und bricht erschöpft zusammen.
 

„Die haben wir erstmal abgehängt, glaube ich.“ sagt Joey und streckt sich auf dem Boden aus, während Seto sich auf ein paar alte Kisten setzt und sein Gesicht in den Händen vergräbt.
 

Zur gleichen Zeit im Hafen
 

Taki steht vor seinen Männern und schreit sie an.
 

„Was zum Teufel ist hier schief gelaufen? Wieso konnten die Beiden entkommen?“
 

„Aber Chef, das war nicht unsere Schuld, der Blonde hatte ne Waffe, verdammt, er hat mir das Knie zertrümmert!“ schreit der eine Typ zurück, während er sich von Jack verarzten lässt.
 

„Aber wie kann ein Anfänger zwei meiner besten Männer überrumpeln, kannst Du mir das erklären, Sajuka?“ schreit Taki und hält ihm seine Pistole an die Stirn.
 

„Das war ganz sicher kein Anfänger Chef, der kann schießen und zielen! Das muss er irgendwo gelernt haben!“ meint der Typ mit der verletzten Schulter, während die Frau versucht die Blutung der tiefen Wunde zu stoppen.
 

„Bist Du Dir sicher Karim?“ fragt Taki und Karim nickt.
 

„Der ist zwar ganz sicher kein Bulle, aber schießen kann er, der hat bestimmt mal beim Wachschutz gearbeitet!“
 

Mit einem Ruck wendet sich Taki an Stephano.
 

„Finde raus wer der Typ ist, wo er arbeitet, mit wem er Kontakt aufnehmen kann, einfach alles, ich will alles über diesen blonden Typen wissen!“ und Stephano bearbeitet sofort wieder seinen Laptop, während Taki dem „Boss“ über sein Funkgerät Bericht erstattet.
 

Währendessen ein paar Kilometer entfernt im Lagerhaus
 

Joey liegt noch immer erschöpft auf dem Fußboden mit der Waffe in der Hand, während Seto sich auf den Kisten langsam wieder beruhigt. Er setzt sich aufrecht hin und starrt Joey wütend an.
 

„Was zur Hölle war das gerade?“
 

Joey erhebt sich langsam, lädt seine Waffe nach und steckt die restlichen Patronen wieder in die Hosentasche. Die Waffe steckt er unter seinem T-Shirt in den Hosenbund und schaut dann mit schief gelegtem Kopf zu Seto.
 

„Ich hab Dir schon wieder den Arsch gerettet Alter, weil unsere Schutzengel das nicht konnten.“
 

Seto schüttelt verwirrt den Kopf.
 

„Aber seit wann hast Du eine Kanone und seit wann kannst Du so gezielt schießen?“
 

Joey zuckt nur beiläufig mit den Schultern.
 

„Schießen kann ich schon seit 4 Jahren und die Kanone hab ich seit einem halben Jahr. Davor hatte ich ne Andere, aber da hab ich noch beim Wachschutz gearbeitet, die Waffe gehörte also nicht mir, diese hier schon.“
 

Seto starrt Joey überrascht an.
 

„Du hast beim Wachschutz gearbeitet?“ und Joey nickt.
 

„Jap, ein ganzes Jahr, is aber schon fast 1 1/2 Jahre her, als Tristan dann mit meiner Schwester nach New York kam, hab ich mich zusammen mit den Beiden im Cross Fire beworben.“
 

„Das mit dem Job in der Disco weiß ich, ich hab Euch schon oft da gesehen, aber das mit dem Wachschutz ist mir neu. Hast Du auch einen Waffenschein?“ fragt Seto und Joey nickt abermals.
 

„Sicher, für die Waffe braucht man den und wenn man in einer Gegend wie dieser hier wohnt, ist ne Waffe oft vorteilhaft.“ und Seto kann darauf nur zustimmend nicken.
 

„Mich würde aber mal interessieren, wie die Typen uns gefunden haben?“ fragt Seto und Joey erwidert.
 

„Also so wie ich die Typen einschätze, sind das echte Profis, immerhin haben die Deine Villa in die Luft gejagt und grade eben gleich zwei Polizisten abgeknallt. Für die dürfte es kein Problem sein, unseren Aufenthaltsort raus zu finden, dazu benötigen sie nur nen Computer.“ und Seto fasst sich an die Stirn.
 

„Natürlich, die Kreditkarte, Deine verdammte Pizza!“
 

Joey murrt nur kurz und meint resigniert.
 

„Du hättest die ja nicht bezahlen müssen, ich hatte genug Bargeld im Haus.“
 

Seto winkt ab.
 

„Schon gut, ich hab genauso Schuld, aber jetzt müssen wir erstmal zusehen, dass wir hier wegkommen.“
 

„Hast Du Bargeld bei Dir?“ fragt Joey und Seto schüttelt den Kopf.
 

„Du?“
 

Joey schüttelt ebenfalls den Kopf.
 

„In meine Wohnung können wir erstmal nicht, aber wir können mein Auto holen, das steht ja noch vor Deiner Villa und da ist noch etwas Geld unter dem Fahrersitz für besondere Notfälle.“
 

„Und wie kommen wir da hin?“ fragt Seto und Joey erhebt sich.
 

„Zu Fuß natürlich, wie denn sonst.“ sagt er und Seto senkt seufzend den Kopf.
 

„Ich hab befürchtet, dass er das sagen würde.“ murmelt er leise.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2015-01-08T13:03:20+00:00 08.01.2015 14:03
Aber so sind sie nicht so auffällig als wenn sie sich ein Taxi nehmen und Seto wieder mit der Karte zahlt. Super Kapitel weiter so.

LG
Onlyknow3


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