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Sometimes

Law x OC
von

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Partytime!

In der Wohnung war es bereits proppenvoll. Jess kannte so viele Leute, die meisten wussten sicher nicht mal den Grund für die Party, denn wo sie hinsah sah Chloe nur Leute, die sie bloß flüchtig oder gar nicht kannte. Die Musik war laut gedreht und sie konnte beinah ihr eigenes Wort nicht verstehen

Sie drängte sich durch die Menschenmassen und stand plötzlich vor der Abstellkammer. Sich durch die Tür drängend, schloss sie hinter sich ab und stand in dem dunklen Raum.

So konnte sie endlich verschnaufen. An der Tür glitt sie nach unten und setzte sich auf den Teppich bedeckten Boden, wo sie als erstes ihre Tränen abwischte.

Das war so verrückt, dachte Chloe, sie kannte ihn doch überhaupt nicht. Sie hatte so ein starkes Gefühl der Verbundenheit gespürt. Ihre Arme schlung sie sich um ihren Körper um die Wärme, die sie noch von ihm spürte nicht zu verlieren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beschloss Chloe aufzustehen und rauszugehen. Sie würde sich richtig verabschieden, gut das sie wusste, wohin er gehen würde und wann.
 

Auf die Schulter tippend machte Chloe Jess auf sich aufmerksam. Diese drehte sich endlich mal um. „Wow, du siehst irre aus! Das Kleid ist noch besser als ich dachte! Los lass uns was trinken und dann stell ich dir ein paar Leute vor.“

In der Küche wurde sie mit einem Bier versorgt und gleichzeitig von Jess genötigt, mit den Gästen, deren Namen sie sofort wieder vergaß, Schnapps zu trinken.

Nicht so gut, wenn das so weitergeht bin ich innerhalb kürzester Zeit sturzbetrunken und liege in der Ecke, während Fremde meine Wohnung demolieren. Also verabschiedete sie sich, mit einer wagen Tendenz zum Bad zu gehen und lief leicht schwankend in den Flur. Einer von den Gästen schien es eilig zu haben, denn er schubste sie einfach zur Seite. Wäre sie nicht zu angeduselt gewesen, hätte Chloe sich sicher fangen können aber so verlor sie das Gleichgewicht.

Bevor sie aufschlagen konnte, fing sie jemand auf und stellte sie zurück in die senkrechte.

„Du wirst dich nie ändern. Aber endlich erwische ich dich mal. Jess hat schon versucht dich von mir fernzuhalten und mir gesagt, ich solle verschwinden, aber ich gebe dich nicht auf.“

Vor ihr stand Chris. Gut aussehend wie immer, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Chloe wurde weich in den Knien. 'So ein Mist, warum kriegt er mich damit immer' dachte sie noch.

Während er sie an die Hand nahm und aus dem Getümmel zog. Mit einer Hand zog er einen ihrer Mäntel von der Gardrobe, während sie durch die Haustür verschwanden.
 

Law stand noch in ihrem Zimmer, während sie schon längst durch die Tür in den Flur gerauscht war. Sein Tshirt war feucht, wo ihr Kopf noch vor wenigen Minuten geruht hatte. Er fühlte noch jetzt die Berührung.

Er kniff die Augen zusammen und versuchte sich schnell in Erinnerung zu rufen, was er zu tun hatte. 'Nicht schwach werden, du hast wichtigeres zu tun' dachte er und durchschritt ebenfalls die Tür.

Die Wohnung war klein, aber vollkommen überfüllt mit Menschen. Er wollte es nicht, aber dennoch hielt er Ausschau nach Chloe. Wo war sie nur?

Nachdem er überall geschaut hatte, ging er durch die Wohnungstür, im Hausflur kamen ihm weiter Leute entgegen, lachend, schwankend.

Er zog an einer Gruppe von Frauen vorbei, die sich lautstark unterhielten. Zog die Mütze stärker ins Gesicht, die er sich von der Gardrobe zurückerobert hatte, und wolte gerade da Haus verlassen, als er etwas hörte, was ihn anhalten lies. Um nicht gesehen zu werden, wie er offensichtlich lauschte, lehnte er sich an die Kellertreppe.

„Ja, dieser Mistkerl, ich hab genau gesehen, wie er sie an der Hand gehalten hat und mit ihr rausgegangen ist. Alles was der dir erzählt hat ist totaler Quatsch, der steht noch total auf sie! Ich habe mich ja sowieso schon gefragt, was der überhaupt hier macht. Wer geht schon zur Geburtstagsparty von seiner Exfreundin?“

„Diese kleine Schlampe, die hatte auch noch so einen nuttigen Kleiderstil, es war doch klar, das sie sich den Kerl zurückholt, erst lässt sie ihn an der langen Leine und dann zieht sie den wieder an sich. Der frisst ihr jetzt sicher aus der Hand.

„Aber er hat gesagt, das er mich liebt!! Letzte Woche waren wir noch zusammen im Urlaub, und jetzt das? Chris, ich schwöre dir, ich bring dich um“

Mehr musste Law nicht hören, um sich ein eigenes Bild von der Sache zu machen. Sie waren rausgegangen, hatte eine der Frauen gesagt.

Er schritt durch die Haustür in den fallenden Schnee hinein. Man konnte kaum etwas erkennen also ging er aus dem Instinkt heraus einfach mal die Straße runter. Vollauf damit beschäftigt, nach Chloe Ausschau zu halten bemerkte er nicht, wie sich jemand an ihn heranschlich. Dann traf ihn etwas schweres am Kopf und brach bewusstlos auf der Straße zusammen.
 

Sie liefen einige Zeit, bis Chloe endlich begriff, was sie hier eigentlich tat und blieb stehen.

„Was willst du, Chris? Warum schleppst du mich von meiner Party weg?

„Erstmal Herzlichen Glückwunsch, Süße. Ich liebe dich und wünsche dir alles gute. Ich bin froh, das wir reden können. Sie mal, das war ein Missverständnis, ich will nur dich.“

Chris kam näher, der Schnee hatte sich in seinem blonden Haar verfangen, seine Hände, die so oft auf ihrem Körper gelegen hatte, fanden wie von allein ihre Plätze.

Ihre Wange streichelnd kam er immer näher, wolte sie küssen.

Noch vor zwei Wochen hätte sie genau das gewollt, ein 'Reset-Knopf'. Alles wieder auf Anfang. Aber es fühlte sich so falsch an. Vor ihrem inneren Auge sah sie Law, sie wollte von ihm geküsst werden, nicht von Chris. Die Erkenntnis traf Chloe wie einen Schlag und gab ihr die Kraft, ihn von sich zu stoßen. Ihr Exfreund rutschte aus und landte im Schnee. Erbost sah er zu ihr hoch.

„Lass das, es ist aus. Ich liebe dich nicht mehr!“ schleuderte sie ihm entgegen.

„Glaubst du etwa, du findest was besseres als mich? Ich war immer für dich da, immer! Du wirst niemanden finden, der dich mehr liebt.“

Sie starrte ihn an, wie er da am Boden lag. Blickte auf den Mann hinab, den sie solange geliebt hatte. Nun empfand sie nichts als Verachtung.

„Wenn du mich so geliebt hast, warum war es dir dann wichtig mit einer anderen zu schlafen? Warum hast du mich dann so verletzt? Ich will dich nicht mal geschenkt haben. Tu mir den Gefallen und verschwinde aus meinem Leben“
 

Langsam ging Chloe zurück zu ihrer Wohnung, es war verdammt kalt geworden. Einmal verfranzte sie sich und stand in einer Sackgasse. Erbost drehte sie sich um und schritt zurück auf den Hauptweg, dabei rutschte sie aus und sie knallte in eine Ansammlung von Gerümpel, das am Straßenrand gestanden hatte.

„Autsch, das war ja super“

Als sie sich vorsichtig aufrichtete, stellte sie fest, das ihre Stumpfhose nun Löcher hatte und sie an der Stirn blutete. Ihr linker Arm, mit dem sie sich abgestützt hatte, tat ordentlich weh.

Von irgendwo hörte sie ein Klingeln. 'Ob ich jetzt schon Halluzinationen habe' dachte sie. Das Geräusch kam aus ihrer Jackentasche. Als sie hereingriff kam die kleine Schnecke zum Vorschein, aber sie war keineswegs mehr so leblos, wie sie sie in Erinnerung hatte. Das Geräusch kam von ihr und sie bewegte sich.

Vor Schreck lies sie das Ding beinahe fallen. Als sie nochmal hinsah, fiel ihr auf, das es eine Art Hörer auf dem Kopf hatte.

'Nun, was kann heute sonst noch alles schiefgehen', dachte sie und versuchte den Hörer abzunehmen. Eine ihr wohlbekannte Stimme erscholl aus der kleinen Schnecke.

„Chloe...bist du das? ...“

„Law?“

„Ja, hör zu, ich hab nicht viel Zeit, sie werden gleich wiederkommen. Ich bin im Keller gefangen, wo wir die Männer zurückgelassen haben. Du musst mir helfen. Schaffst du das? Da ist ein kleines Fenster in der Wand, ich nehme an, das man von außen in den Keller gelangen kann. Komm dahin, wenn die Luft rein ist, werde ich dich erneut anrufen, sobald ich kann.“

„Alles klar“

Die Augen der Schnecke schlossen sich und sie legte den Hörer seinen Platz. Das Minitelefon einsteckend machte sie sich auf den Weg. Ihr eigener Schmerz war vergessen. Ihr Retter brauchte ihre Hilfe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kayeinfachkay
2015-01-23T22:28:37+00:00 23.01.2015 23:28
toll einfach super freue mich schon auf das nächste kapi ^^


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