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On one day you will be yourself!'

von

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First Life

Sie sah mit ihren grünen Augen durch den gläsernen

Boden ihres Whiskey-glases auf die Theke

der Bar, in der sie gerade saß.

"Noch einen." sagte sie, und schob dem

Barkeeper das Glas zu, es war schon das

zehnte mal an diesem Abend.

Kurz darauf bekam sie das Glas wieder, den Boden

gerade mal einen Zentimeter

mit dieser braunen Flüssigkeit

und zwei drei Eiswürfeln gefüllt. Wie lange saß sie

schon dort? Zwei oder drei Stunden?

Langsam schwenkte sie das Glas in der

Hand, so das sich die Flüssigkeit in Schwingungen

versezte, und die Eiswürfel an die Glasränder

klirrten.

Sie hörte immer noch die Schreie des Mannes

den sie am Nachmittag umgebracht hatte

in ihrem Kopf wiederhallen,

er hatte gut etwas eingebracht, "Verdammt."

sie stieß das Glas fest auf den Tisch, das

der dort enthaltende Whiskey fast

überschwappte. Augenblicklich spürte

sie die Blicke der anderen auf sich gerichtet.

Vor ein paar Jahren, als sie angefangen hatte

hatte sie die Schreie noch mit Alkohol

ertränken können, aber jezt brachte er nichts

mehr.

Sie sezte das Glas an, und kippte es mitsamt dem

Kopf nach hinten, das der Whiskey auf einmal

hineinfloss, dann schluckte sie ihn herunter,

der bittere Geschmack und das brennen lag nun

in ihrem Hals.

Daraufhin griff sie in ihre Tasche, und legte einen

Schein unter das Glas, und wandte sich zum

gehen.

Sie verließ diese Bar, und auch das Stadtvirtel,

um später nie gefunden zu werden.

Straßenlaternen beleuchteten dort die

auffällige Gestalt mit den blonden Haaren,

die bis zu ihrem Kinn reichten, und die obersten

4cm helblau gefärbt.

Sie trug Ledersachen, und einen Rucksack,

der aussah wie ein alter Militärrucksack.

In ihm lag das ganze Geld was sie bekommen

hatte, und außerdem noch ihre Waffen,

Waffen die schon so manchen das Leben

genommen hatten.

Im nächsten Moment stand sie vor einer Tür zu

einem verfallenem

Haus, kein Wunder, sie war hier ja auch im

armenvirtel.

Nicht das sie zu wenig Geld gehabt hätte,

aber es würde auffallen wenn sie auf einmal

in normalen Umständen wohnen würde,

man würde fragen woher sie das Geld habe.

Aber um die armen kümmerte sich niemand.

Sie waren einfach nur da, und dann noch

ziemlich lästig für die Politiker,

denn sie versuchten zu verschleiern das es

arme Leute überhaupt gab, sie wurde alle vor der

Öffentlichkeit verborgen, sie passten nicht

in den Gesellschaftlichen Rahmen.

Sie stieß die Tür auf, und ging in den obersten

Stock, wo sie die Tür zu ihrem Zimmer

öffnete, der Schlüssel dazu lag in ihrem

Briefkasten.

Langsam betrat sie das große Zimmer,

das ihre Wohnung bildete.

Sie legte den Rucksack in eine Ecke,

und legte sich auf das Bett um zu schlafen.

Wieder tauchten die Stimmen in ihrem

Kopf auf.

"Hört endlich auf!" schrie sie in den

Raum, und hielt sich den Kopf fest.

"Ich will euch nicht, verschwindet endlich."

rief sie wieder.

Alle Leute die sie einmal umgebracht hatte

hatten eine Spur in ihr hinterlassen.

Immer wieder hörte sie diese Stimmen, und

stetig kamen neue dazu.

Meistens konnte sie es unterdrücken,

wenn auch mit viel Alkohol.

"Hört auf." der anfängige Verzweifelungsschrei

war zu einem einfachen Wimmern geworden,

der in kleinen Schluchtzern endete.

"Lasst mich doch einfach in Ruhe leben."

Sie krallte die Hände in ihr Kopfkissen,

und presste den Kopf hinauf.

Bald schlief sie auf diesem von tränen

durchweichten Kissen ein.
 

Sie stand im schwarzen. Nirgendswo

war jemand außer ihr.

"Wer die Waffe in die Hand nimmt

und schießt wird selber einmal sterben."

hörte sie die Stimme ihres Lehrers sprechen,

auf einmal wurde es hell,

und sie sah eine Kugel auf sich zukommen,

augenblicklich wollte sie zur Seite springen,

aber sie konnte sich nicht bewegen.

Dann sah sie die Person die diese

Kugel abgeschossen hatte, es war der Mann

gewesen den sie an diesem Tag umgebracht

hatte, neben ihm stand ein kleines Kind,

sie hatte es ebenfalls umgebracht,

es hatte zuviel gesehen.
 

Sie schreckte hoch.

Die Sonne stand schon auf dem höchsten

Punkt als sie aufwachte.

Langsam räkelte sie sich, und stad auf.

Dann begab sie sich zu ihrem Rucksack,

und holte das Geld genau wie auch die

Waffen heraus. "Hm, das ist also ein

neuer Tag im Jahr 2008." spottete sie leise,

und holte aus der nächsten Ecke ein Tuch.

Mit Waffen und Tuch sezte sie sich

auf das morsche Bett.

Sie fing dort an die drei Messer ordentlich

von jeglichen Blutspuren zu reinigen,

genau wie sie die Blutspritzer von der

Pistole puzte.

Auch den Anzug den sie trug reinigte sie.

Dann schließlich zog sie ihn aus, und legte den

Ruksack sowie den Anzug unter eine

Bodenplatte, wo ein Teppich drüber lag.

Es war vielleicht ein albernes Versteck, aber

man fand es nicht so schnell wie die

schwirigen.

Dann öffnete sie den einzigen Schrank in

diesem Zimmer, und zog eine Jeans sowie

ein warzes Oberteil mit einem roten

Peace-Zeichen. Sie musste leicht schmunzeln

als sie es sich anzog.

Es passte überhaupt nicht zu ihr.

Als nächsten schlüpfte sie in die

Schuhe, und ging zu dem halb verosteten

Waschbecken, wo sie sich mithilfe

ein wenig, vom Rost des Waschbeckens

rostigen, Wassers einmal durch das

Gesicht wusch, und es dann mit einem

dünnen Handtuch abwischte.

Dann ging sie zur Tür,

hing sich die Tasche, die neben der Tür stand,

über die Schulter, und ging hinaus.

"Tschüß Identlität." dachte sie, und es legte

sich statt dem ersten, kühlen, Gesichtsausdruck

ein freundlicher auf ihr Gesicht.

Sie schloss die Tür, und ging neben das Haus, wo

sich in einem Schuppen ihr Motorrad

und der dazugehörige Helm befand.

Sie sezte den Helm auf, und fuhr

los.



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