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Schneeflöckchen - Weißwölfchen

[packfeeling]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

völlig Sinn- und Storyfrei eine kurze Geschichte zum Jahreswechsel.

Warum Schneeflöckchen? Ganz einfach, als ich heute Morgen aufwachte lag draußen dick Schnee vor dem Fenster und da musste ich einfach meine kindliche Freude über die weiße Pracht in ein paar Zeilen loswerden XDD

Zeitlich befinden wir uns hier knapp drei Wochen nach Grimm-Time, das ist also eine lose Fortsetzung, bis die eigentliche Story folgt :)

Ansonsten hoffe ich, dass ihr alle schöne Weihnachten hattet, dass ihr genauso viel Spaß am Schnee habt wie ich und ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und einen super Start ins neue Jahr 2015! ^^

Und natürlich noch der kurze Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir, die Rechte sind MTV und Co vorbehalten, von mir ist nur die Story.

Und nun, viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen

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Schneeflöckchen-Weißwölfchen

„Woah…“ Stiles blieb wie angewurzelt in der Tür stehen. Sowas hatte er noch nicht gesehen. In seinem ganzen Leben nicht. Jedenfalls nicht dass er sich erinnern würde. Seine Augen wurden groß und strahlend. Nicht strahlend blau, kein Werwolfleuchten, aber ein Glitzern trat in sie, bei dem sein Dad sofort gerufen hätte ‚Denk nicht mal dran!‘, auch ohne genau zu wissen, was eigentlich los war.

„Was ist?“, fragte Scott dann auch prompt und kam von hinten angestürmt. Genau wie Stiles war er barfuß und nur in Boxershorts und T-Shirt unterwegs. Hatten sie doch alle bis vor ein paar Minuten noch gemütlich in den Kissen gelegen und gedöst. Bis zu jenem Ausruf von Stiles jedenfalls.

Der hatte die Tür nur halb geöffnet und stand zwischen Baum und Borke, als sein Alpha aus dem Lauf heraus auf dem glatten Holzboden eine Vollbremsung versuchte und nur mit Mühe rechtzeitig zum Stehen kam, ohne seinen besten Freund komplett umzureißen. Trotzdem rammte er ihm in den Rücken. Lose Teppiche konnten echt mörderisch sein.

Stiles wankte beträchtlich, schaffte es aber noch sein Gleichgewicht wieder zu finden, in dem er schnell mit der anderen Hand nach dem Türrahmen griff. „Hey“, beschwerte er sich. „Sachte!“

Dann sah Scott, was der andere Junge gesehen hatte und auch seine Augen wurden groß. „Nein, ich glaub’s nicht!“

„Was, was, was?“ Nun kam auch Malia angerannt. Neugierig hüpfte sie hoch und versuchte an der breiten Mauer aus Stiles und Scotts Rücken vorbei zu sehen, was die Jungs so in Aufregung versetzte. Ihr rot-weißer Pyjama flatterte um ihre Arme und Beine bei den Bewegungen. Von den plüschigen Hausschuhen gar nicht zu reden. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, die waren ein Geschenk von Kira gewesen, aber die anderen fanden diese weißen Plüschdinger mit Hasenohren bei einem Kojoten doch etwas… gewöhnungsbedürftig. Aber Malia schienen sie zu gefallen. Was sollte man da machen?

Schließlich verlegte sie sich darauf sich seitlich an den Jungs vorbei zu schlängeln. Und quietschte vor Vergnügen auf, als sie den Grund für die Reaktion der beiden sah. Allerdings blieb sie nicht in der Tür stehen, sondern machten einen riesigen Satz nach vorne und aus der Tür raus. „Jippie!!!!“, schrie sie begeistert auf.

Das brachte nun auch Kira dazu, sich zur Tür zu begeben. Der übergroße Seidenpyjama ließ das zierliche Mädchen noch kleiner wirken. Die Fingerspitzen schauten gerade mal aus den Ärmeln hervor und die Hose schleifte auf dem Boden. Kein Wunder, immerhin waren die Sachen nur geliehen. Kira schlief sonst in kurzen Shorts und knappem Shirt, aber das war ihr hier auf der Hütte zu kühl gewesen. Also hatte Derek ihr den Pyjama aus dem Schrank rausgesucht. Müde rieb sie sich die Augen und gähnte laut. Sie hatte gerade sooo schön geträumt. Warum machten die anderen alle so einen Lärm? „Was’n los?“, murmelte sie verschlafen. Sie war gerade bei ihrem Freund Scott angekommen, als Malia lachend „Achtung!“ rief und beide Jungs daraufhin den Kopf einzogen. Im nächsten Moment konnte Kira genau sehen was los war. Denn es traf sie förmlich mitten im Gesicht. „Kalt…“

„Ups…“, kicherte Malia nervös.

Perplex fasste Kira mit ihrer Hand nach dem Schneeball, der in ihrem Gesicht gelandet war. Sie starrte einen Moment lang ungläubig auf die kalte weiße Masse auf ihren Fingern.

Lydia, die eben neben ihr aufgetaucht war, knotete sich gerade noch den Bademantel vorne zu, da zuckte sie auch schon zusammen unter dem plötzlichen Kampfschrei von Kira. Vergessen war die Müdigkeit der Füchsin. Sie sprang förmlich über Scott und Stiles, schob sie dabei beiseite und sprang kopfüber in die dicke weiße Pracht, die sich über Nacht vor der Berghütte der Hales gebildet hatte.

Mit einem freudigen Indiandergeheul auf den Lippen starteten sie und Malia eine Schneeballschlacht, die sich gewaschen hatte.

Die Jungs sahen einander an, zuckten mit den Schultern, und warfen sich ebenfalls begeistert ins Getümmel.

Scott jagte Kira hinterher, nachdem sie ihm eine Handvoll Schnee unters Hemd gestopft und er darauf erschreckt aufgequiekt hatte. „Na warte!“ Lachend teckelte er sie und beide wälzten sich durch den Schnee.

Malia wiederum hielt sich nicht weiter mit Schneebällen auf, sie lockte Stiles einfach unter einen Baum mit dick schneebestäubten Ästen und zog dann einfach daran. Der Junge erstarrte unter der Minilawine. Wie ein Hund schüttelte er sich, wischte mit wilden Bewegungen den Schnee aus seinem Haar. Kaum war er einigermaßen schneefrei, blitzen seine Augen leuchtend blau auf und er knurrte leise. Er jagte seiner Freundin hinterher, die sich lachend zwischen den Bäumen in Sicherheit brachte.

Das war ein Jauchzen und Johlen und trotz der Kälte machte keiner der Vier Anstalten wieder ins Haus zu gehen.

 

Lydia stand noch immer in der Tür und beobachtete mit einem schiefen Grinsen das Treiben der anderen, als sie plötzlich eine warme Hand von hinten kommend auf ihrer Schulter spürte. Sie musste sich gar nicht umdrehen. Sie hörte auch so das leise Lachen von Derek.

„Da hat aber jemand Spaß“, meinte er amüsiert. „Ist dir nicht kalt?“, fragte er die erdbeerblonde Banshee vor sich und sah sie besorgt von der Seite an.

Diese konnte kaum ernst bleiben und biss sich leicht auf die Unterlippe. Dann schaute sie halb von unten über ihre Schulter in Dereks Gesicht. „Ein bisschen schon… aber was kann man da machen? Wenn ich erst meinen Mantel hole verpasse ich doch das Beste…“ Sie seufzte theatralisch.

Das ließ sich Derek natürlich nicht zweimal sagen und schlang von hinten seine Arme um sie. „Besser so?“ Er schaffte es kaum das Grinsen in seiner Stimme zu verbergen.

„Ja“, war die einfache Antwort von Lydia. Sie genoss die Wärme, die seine bloßen Arme abgaben. Sie lehnte sich mit dem Rücken an ihn und er legte seinen Kopf auf ihrem ab.

„Weißt du“, sagte sie nach einer Weile leise, „ich war mir erst nicht sicher, ob dieser Trip eine so gute Idee sein würde. Ich meine, warum mitten im Dezember auf eine alte Waldhütte fahren? Aber da wusste ich ja noch nicht, dass es sich um so eine Luxushütte handeln würde.“

Derek lachte leise. „Nur weil wir Wölfe sind heißt das nicht, dass wir nicht ein schönes Kaminfeuer zu würdigen wüssten.“

„Das ist mir jetzt auch klar, Grummel-Wolf. Was mir nicht klar ist, wusstest du, dass es schneien würde?“ Sie deutete mit der Rechten in einer weiten Geste auf die weiße Lichtung vor dem Haus.

„Vielleicht“, lachte der nur kryptisch. „Aber vor allem wollte ich das wir alle nach dem Abenteuer in Portland ein paar ruhige Tage zusammen verbringen können. Und was gibt es schöneres, als den Jahreswechsel und den ersten Vollmond des Jahres zusammen gemütlich auf einer abgelegenen Berghütte zu verbringen?“

„Oh“, antwortete Lydia und kicherte leise. „Da würde mir schon so einiges einfallen.“ Sie löste sich ein wenig von ihm und drehte sich in seinen Armen, so dass sie ihm direkt ins Gesicht schauen konnte. Dann legte sie ihm ihre Hände in den Nacken und zog seinen Kopf ein wenig zu sich herunter. „Frohes neues Jahr“, flüsterte sie.

„Frohes neues Jahr“, wünschte auch Derek, bevor er sich die letzten Zentimeter hinunterbeugte und Lydia einen Kuss gab.

Beide fühlten sich wohlig warm, trotz der Kälte, die durch die geöffnete Tür hineinströmte…

Bis ein Schneeball Lydia im Nacken traf und sie laut fluchte. Wild drehte sie sich zu ihrem Angreifer um und sah sich der ganzen Truppe gegenüber, die alle über und über mit Schnee bedeckt waren und kleine gemeine weiße Wurfgeschosse in den Händen hielten.

„Eins…“, begann Malia.

„Zwei...“, ergänzte Kira.

„Und dr…“, begann Stiles, aber bevor er tatsächlich ‚drei‘ zu Ende aussprechen konnte, fiel einfach die Tür ins Schloss. Geräuschvoll wurde abgeschlossen und 2 Werwölfe, eine Werkojotin und eine Kitsune waren in der Kälte ausgesperrt.

Lydia und Derek hoben die Gardine des Fensters, das links neben der Tür war, und sahen die vier mit breitem Grinsen an.

„Sag mal Derek…“, fragte Lydia mit einem süffisanten Grinsen.

„Ja, Beauty-Queen?“

„Hast du schon mal was von ‘Schneewölfen’ gehört?”

„Natürlich, die leben in den Polarregionen.“

„Stimmt. Und was ist mit ‚Schneewerwölfen‘“

Der schwarzhaarige lachte. „Das bleibt abzuwarten, bislang sieht‘s ganz gut aus.“

„Ich hätte jetzt Lust auf eine heiße Schokolade“, verkündete Lydia plötzlich. Mit viiiel Schlagsahne obendrauf.“

Malia fing bei diesen Worten an zu protestieren. Das war ihre Schlagsahne! Sie warf mit voller Wucht ihren Schneeball gegen die Scheibe.

Derek zog eine Braue hoch. „Weißt du was Lyds? Ich glaube, ich könnte auch eine vertragen.“ Damit verschwanden beide vom Fenster und die Gardine fiel wieder an Ort und Stelle.

Stantepede folgte eine Flut von Schneebällen, die alle klatschend die Hauswand trafen.

Schließlich hörten die Salven der weißen Pracht auf und die vier schlichen ums Haus, um einen anderen Weg hinein zu finden. Malia entdeckte schließlich das geöffnete Badezimmerfenster im ersten Stock auf der rückwärtigen Seite des Hauses. Leise stahlen sie sich hinein und bewaffneten sich jeder mit einer Handvoll Schnee. Vorsichtig schlichen sie die Treppe hinunter in Richtung Küche. Der Schnee in ihren Haaren begann zu schmelzen und tropfte auf die Dielen. Wie ein Sondereinsatzkommando wies Scott die anderen mit Handzeichen auf ihre Positionen und zählte mit den Fingern ‚3 - 2 - 1‘ runter. Als er bei Eins ankam, riss Kira die Tür zur Küche auf, Scott sprang von links in den Raum, Stiles von rechts und Malia und Kira bildeten mit hocherhobener Angriffshand die Nachhut. Nur um aus vollem Lauf mitten in die Rücken ihrer jeweiligen Freunde zu prallen und denen den Schnee in den Nacken zu drücken.

„Was ist?“, fragte Kira verwirrt. Dann sah sie an Scott vorbei und bekam leuchtende Augen. Vor ihnen standen Lydia und Derek jeweils mit einem kleinen Tablett und darauf je drei Becher voller dampfendem Kakao.

„Frohes neues“, lachten beide und boten die Getränke an.

„Schlagsahne!“, rief Malia begeistert und griff gierig nach einem der heißen Becher, wobei sie Stiles fast umrannte.

„Frohes neues“, antworteten Scott, Kira und Stiles dann glücklich strahlend und nahmen ihrerseits ihre Becher zwischen die klammen, ausgekühlten Finger und stießen damit an. Derek stellte das leere Tablett weg und legte im Wohnzimmer nebenan einige neue Scheite in das prasselnde Kaminfeuer, während es sich alle mit ihrer Schokolande auf den warmen weichen Fellen davor gemütlich machten und sich alle aneinander kuschelten, um sich gegenseitig zu wärmen.
 

Winter ist doch was Schönes‘, dachte Scott, während er einen Arm um Kiras Schultern legte und wie hypnotisiert dem Flug der Funken des brennenden Holzes den Kaminschlot hinauf zuschaute. ‚Und ihn mit seinen besten Freunden – nein, mit seinem Rudel zu verbringen, ist das Schönste daran.‘

- Ende -


 



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