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Die lange Reise zurück ins Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
*gräbt sich mit den Händen aus dem Grab hervor, wie ein Zombie*
JAAAAA ICH LEBE NOCH

Meine lieben, es tut mir so leid das ihr so lange warten musstet!
Aber ENDLICH, ENDLICH nach langer Zeit habe ich wieder Inspiration gefunden um weiter zu schreiben.
Ich hoffe sehr viele von euch zurück auf dieser Reise begrüssen zu dürfen.

Wie ihr bemerken werdet habe ich die Ereignise um den Valentinstag herum in 2 Teile geteilt.
Genau genommen 3 wenn man die Vorbereitungen aus Yamatos sicht noch mit dazu zählt :'D

Auf jeden Fall, halte ich euch nicht länger auf

VIEL SPASS beim lesen & Willkommen zurück :) Komplett anzeigen

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Valentinstag - Teil 1


 

Aiko
 


 

Der Valentinstag näherte sich schneller, als mir lieb war. Ich war unfreiwillig in die ganze Organisation miteinbezogen worden. Mir war nicht danach zu diesem Fest zu gehen.

Ja, es herrschte grössten Teils gute Stimmung in unserer Gruppe, selbst bei Yamatos unerträglicher Perfektionistische Tyrannei. Aber auch dann, konnte ich nicht verhindern, dass meine Gedanken immer wieder an die Bedeutung dieses Tages wanderten. Was hatte ich bitte schön zu feiern?

In der Turnhalle unserer Schule, waren wir dabei die ganze Dekoration aufzustellen.

Shouta war ausgerechnet mir zugewiesen worden, um gemeinsam die ganzen Papierherzchen an den Fenstern zu kleben. Er war so in der Arbeit vertieft, dass er meine Blicke wohl gar nicht bemerkte. So sehr ich auch wollte, es war schwierig meine Gefühle zu verbergen. Es waren einige Wochen schon seit seinem Unfall vergangen, doch die Tatsache das er bisher sich immer noch nicht erinnern konnte, schmerzte sehr.

-„Aiko? Alles in Ordnung?“, hörte ich Shouta fragen, als würde er meine Gedanken lesen können.

Unbewusst zuckte ich leicht zusammen, als ich seinen besorgten Blick auf mir spürte:

-„J-ja sorry. Ich war in Gedanken. Es gibt so vieles an das wir für das Fest denken müssen“

Shouta lächelte sanft und widmete sich wieder daran, die verschieden farbige Herzchen ans Fenster anzubringen.

-„Mach dir keine grosse Sorgen. Schliesslich ist es Yamato’s Verantwortung, wir helfen bloss“

Ich nickte schweigend und konzentrierte mich darauf die Aufgabe zu erfüllen, zu welcher wir verdonnert worden waren. Kurze Zeit später, war es endlich geschafft. Es sah vielleicht kitschig aus, doch es brachte die richtige Atmosphäre in den Raum. Zufrieden kontrollierten Yamato, Shouta und ich unsere Arbeit mit der Fensterdekoration.

-„Hoffen wir der Diktator ist auch zufrieden, so können wir endlich frei sein“, flüsterte mir Shouta zu.

Ich unterdrückte bei seinen Worten ein Lachen. Yamato grinste breit als er sich zu uns umdrehte:

-„Bravo meine fleissige Bienchen, das habt ihr gut hingekriegt“

Ein erleichtertes Aufatmen entfloh unsere Lippen. Endlich war er zufrieden!

<Hallelujah, wurde auch Zeit>, dachte ich mir und warf Shouta ein lächeln zu.

-„Na gut, ich gehe bei den Ladies nachsehen. Ihr könnt euch ruhig entspannen und nach Hause, wenn ihr wollt. Um die restliche Arbeit kümmere ich mich“, Yamatos Worte waren wie Balsam für unsere Ohren.

Shouta und ich liessen uns das nicht zwei Mal sagen, eilig packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von den anderen. Da wir nahe voneinander lebten, konnten wir seit seiner Entlassung aus dem Krankenhaus gemeinsam den Weg nach Hause antreten. So fern wir keine Clubaktivitäten hatten.

Den Weg zum Bahnhof liefen wir schweigend nebeneinander her, doch es war nicht unangenehm. Ab und zu streiften sich ausversehen unsere Schultern. Traurigerweise, schien ich alleine diejenige zu sein, die dies bemerkte.

-„Du Shouta? Sag mal, hast du eigentlich schon jemanden zum Fest eingeladen? “, fragte ich ihn plötzlich und unterbrach somit die Stille zwischen uns.

Überrascht hob er seine Augenbrauen und musterte mich von der Seite her:

-„Müsste ich das? Das war mir…nicht klar gewesen“, antwortete er mir zögerlich.

Ich versuchte krampfhaft meine Freude zu unterdrücken, dass er anscheinend noch kein Date für diesen Abend hatte. Um meine Gefühle zu überspielen, verzog ich meine Miene leicht.

-„Es ist der Valentinstag Shouta. Natürlich geht es bei dem Fest doch darum, ein Date zu haben. Andere nutzen den Tag auch um ihre Gefühle zu offenbaren“

Shouta errötete leicht und lachte verlegen, dabei kratzte er sich leicht am Nacken:

-„A-ach so. Haha, ja gut ich habe nicht wirklich jemanden mit dem ich den Abend alleine verbringen möchte. Zwar habe ich schon einige Geschenke in meinem Spint gefunden, doch ich weiss nichts damit anzufangen“

Ich überlegte kurz ob ich ihn vielleicht direkt fragen sollte, um gemeinsam zum Fest zu gehen. Doch das schien mir viel zu Offensichtlich und er könnte es sicherlich falsch Auffassen.

-„Oh verstehe. Also gefällt dir kein Mädchen auf der Schule?“, innerlich klatschte ich mir Hand an den Kopf.

Shouta sah mich verwundert an, ehe sich sein Blick veränderte und er auf den Boden starrte:

-„Ich. Naja, ich kann mich ja nicht wirklich an vergangene Zeit erinnern, deshalb…Ich weiss nicht ob ich vor meinem Gedächtnisverlust jemanden hatte oder nicht. Wen ich es wüsste, wäre es eine andere Geschichte denke ich“, seine Stimme klang bedrückt. Ich schluckte bei seinen Worten. Für einen Moment war mir entgangen, dass er sich nicht mehr an alles erinnern konnte. Somit wohl auch nicht daran ob er jemals Gefühle für jemanden gehegt hatte.

-„Entschuldige ich…für einen Moment war ich so in der Sache drin, das hatte ich vergessen. Ich wollte nicht…“, er unterbrach mich in dem er mir seine Hand auf die Schulter legte und den Kopf lächelnd schüttelte.

-„Es ist schon gut. Du meinst es ja nur gut“

Ich nickte schweigend, doch trotzdem gewannen Schuldgefühle die Oberhand. Gerade war ich nur daran konzentriert gewesen, das Shouta nicht mit jemandem anderem zum Fest erscheinen würde! Damit meine Gefühle nicht verletzt wurden, doch dabei setzte ich seine Gefühle komplett in den Hintergrund. Es müsste für ihn nicht einfach sein, versuchen ein normales Leben zu führen, obwohl er sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert. Bestimmt litt er stillschweigend an einer Identitätskrise, doch bemühte sich alle anderen eine Freude zu bereiten um nicht als Last zu fallen.

Das war sicherlich sein Grund gewesen, dass er sich in letzter Zeit manchmal von der Gruppe distanzierte. Er musste sich immer noch selbst finden, bevor er überhaupt jemand in sein Leben näher ranlassen konnte. Deshalb unternahmen wir als Gruppe,

meistens nur in Bezug auf die Schule etwas.

-„Hey Aiko, du musst doch nicht weinen“, Shoutas Worte holten mich aus meinen Gedanken.

Tatsächlich waren mir Tränen übers Gesicht geflossen, welche er sanft mit seinem Daumen wegwischte. Shouta war mir ganz nahegekommen, ohne dass ich etwas bemerkt hatte. Unerwartet zog er mich sanft in seine Arme. Passierte das gerade wirklich?! Er umarmte mich zum ersten Mal, seit einer gefühlten Ewigkeit.

-„Alles ist gut. Ich möchte von euch nicht bemitleidet werden, in Ordnung?“

Seine Stimme so nahe an meinem Ohr zu hören, liess ein wohliger Schauer über meinen Rücken laufen. Ich atmete kurz seinen Duft ein, ehe ich mich verlegen von ihm löste.

-„J-ja, entschuldige. Ich denke ich bin durch die Anstrengung der letzten Tage wohl etwas sensibel“

Eine bessere Ausrede fiel mir in dem Moment nicht ein.
 


 

Shouta
 


 

Den restlichen Weg nach Hause, verbrachten wir damit uns über Kleinigkeiten zu unterhalten.

Hauptsächlich tauschten wir uns über Yamatos verhalten in den letzten Wochen aus.

Durch die ganze Organisation des Festes für den Valentinstag, wirkte er wie ausgewechselt.

Nicht das ihn so gut in Erinnerung hatte.

Doch wie ich ihn nach meinem Unfall kennen gelernt hatte, war er eigentlich nicht der Typ so über obsessiv zu werden.

-„Mhm. Ja ich mache mir etwas Sorgen um ihn. Er hat sich selbst ziemlich viel Druck gemacht. Obwohl alle in der Schule schon mit schöner Deko, genug Platz und passender Musik zufrieden gewesen wären. Aber nein Yamato muss es natürlich übers Ziel hinaus schiessen“

Aiko stimmte mir seufzend zu und schien sich zum Glück wieder gefangen zu haben.

Vorhin war es mir echt unangenehm gewesen, sie so weinen zu sehen.

Leider wusste ich nicht, wie ich mich in solch Situation verhalten sollte. Das erst beste was mir in den Sinn kam, war sie mit einer Umarmung zu beruhigen.

Mir war erst danach bewusst, dass es vielleicht ein falsches Signal an ihr gesendet haben könnte. Doch so wie sie die Situation zugelassen hatte, war es trotzdem die richtige Entscheidung gewesen.

Nun gut, wir waren ja schliesslich Freunde, auch wenn ich mich an den Beginn unserer Freundschaft nicht erinnern konnte.

-„Da wären wir schon. Ich, also ich…Danke dir Shouta, aber du hättest mich wirklich nicht bis nach Hause begleiten müssen“

Mir war beim Gedanken, sie alleine bis nach Hause laufen zu lassen nicht wohl gewesen.

Besonders, weil sie zuvor noch so niedergeschlagen gewesen war.

-„Ach was, keine Sache“, sagte ich und winkte ab.

-„Wir sehen uns dann Morgen in der Schule, bis dann Aiko“, ich verabschiedete mich lächelnd von ihr und brach auf um zu meinem eigenen Haus zu gelangen.

Als ich dort ankam, stand ein mir bisher unbekanntes Mädchen vor dem Haupttor.

Sie wirkte unsicher, beinahe beängstigt.

-„Kann ich dir vielleicht weiter helfen?“, fragte ich während ich mich näherte.

Augenblicklich schreckte das schwarzhaarige Mädchen auf und wich einige Schritte zurück.

Mit grossen verängstigten Augen starrte sie mich an.

<Kenne ich sie?>, fragte ich mich innerlich.

-„Shouta-kun, ich…“

Da sie meinen Namen aussprach, hiess wohl das sie mich definitiv kennen musste.

-„Entschuldige, aber. Kennen wir uns?“

Die Art wie sie plötzlich ihren Blick traurig senkte, bestätigten meine Befürchtungen.

<Also doch>

-„Du erinnerst dich also immer noch nicht…“, murmelte sie leise vor sich hin.

Es war kaum verständlich und doch verstand ich ihre Worte.

-„Ich, nein tut mir leid. Verzeih falls ich dir damit Leid zufüge. Aber ich weiss nicht wer du bist“, antwortete ich ihr und sah sie mitfühlend an.

Das Mädchen legte ihre Arme um sich selbst und atmete tief ein.

-„Ich. Es ist meine Schuld. Das alles, was dir passiert ist. Es ist meine Schuld“

Mein Herz pochte in einer Geschwindigkeit, dass ich es durch meinen Körper durchspüren konnte.

Erschrocken starrte ich das Mädchen vor mir an, welche sich nun in die Lippen biss.

<Sie ist an allem schuld?!>

-„Ich. Ich gehe zurück nach Kyoto und wollte mich für immer verabschieden“, fuhr sie fort.

Langsam legte sich der Schreck und Wut stieg in mir auf.

Wut, für das Leid das ich auf Grund eins dummen Mädchens durchleben musste.

Aus Impuls packte ich sie am Handgelenk und funkelte sie verachtend an.

-„Du wagst es dann hier aufzutauchen?! Hast du eine Ahnung was du angerichtet hast?!

Was gibt dir das Recht mich aufzusuchen und als Unschuld Lamm aufzutreten?

Du hättest mich beinahe getötet!“, fuhr ich sie an.

Erst bei ihrer Reaktion wurde mir bewusst, wie laut ich meine Stimme ihr gegenüber gehoben hatte.

Doch ich konnte gerade meine Emotionen nicht im Zaun halten.

-„Es…es tut mir wirklich leid. Bitte du tust mir weh.

Lass mich gehen und du wirst mich nie wiedersehen“, schluchzte sie und versuchte sich zu befreien.

Angewidert liess ich von ihr ab und stiess sie von mir weg, dabei stolperte sie beinahe über ihre eigenen Füsse. Sie hob eine Hand vor ihrem Mund, noch immer in Schock über meine Reaktion.

-„Verschwinde und komm ja nicht auf die Idee dich je wieder blicken zu lassen. Verschwinde aus meinem Leben. Wer auch immer du gewesen sein magst, das ist für immer vorbei“, sagte ich kühl und öffnete das Haupttor zu meinem Haus.

-„Leb wohl Shouta-kun. Ich hoffe Aiko und du verzeiht mir eines Tages“, hörte ich sie noch einmal schluchzen, danach entfernte sie sich schnellen Schrittes. Hoffentlich für immer.

<Aiko? Weshalb sollte auch Aiko ihr verzeihen?>

Aufgebracht und noch verwirrter, als ich es sonst schon war stürmte ich ins Haus

und begab mich gleich in mein Zimmer.

Noch völlig überfordert mit den ganzen Emotionen die durch meinen Körper flossen,

knallte ich die Türe zu.

Ich warf mich aufs Bett und drückte mein Gesicht ins Kissen, dann entwich mir ein wütender Schrei.

Einige Sekunden lang blieb ich regungslos in dieser Position.

Es dauerte nicht lange bis sich die Türe zu meinem Zimmer langsam öffnete:

-„Shouta? Ist alles in Ordnung?“, fragte mein Vater vorsichtig der sich zu mir aufs Bett setzte.

Ich atmete schwer und drehte mich zögerlich zu meinem Vater um.

Die ganzen letzten Wochen, hatte ich die Tatsache verdrängt, dass ich unter Amnesie litt.

Natürlich gab es Situationen, die mich immer wieder daran erinnerten, doch ich gab mein bestes danach den Tag weiter zu führen als wäre nichts gewesen.

Warum musste dieses Mädchen bloss auftauchen?

Warum musste sie mir alles wieder vor Augen führen?!

Die ganzen Tränen, die ganze Wut, die ich in den letzten Wochen unterdrückt hielt, kam alles auf einmal in mir hoch. Mein Vater nahm mich in den Arm und ich verbrachte den Rest des Abends weinend in seinen Armen.
 

~Ein paar Tage später~
 


 

Yamato
 

Der Valentinstag war endlich da. Das merkte man daran, dass sich alle Schüler und Schülerinnen für den Tag der Liebe richtig in Schale geworfen hatten. Ständig hörte man auf den Gängen

das verlegene kichern von Mädchen, die selbst gemachte Schokoladen an den Jungen schenkten,

in den sie verliebt waren, um seine Aufmerksamkeit somit auf sich zu ziehen.

Oder man hörte die Jungs darüber streiten, wer am meisten Schokoladen im Spint liegen hatte.

-„Ein einziger Konkurrenzkampf auf beiden Seiten. Wie reizend doch Valentinstag ist“

Fumiko stand mit verschränkten Armen neben mir und machte sich ein Bild der Lage auf den Schulgängen. Nein sie war definitiv kein Fan von diesem Tag, das war ihr gleich anzusehen.

<Trotzdem werde ich heute mein Glück versuchen>

-„Meint ihr sie werden die Feier später geniessen?“, fragte Rina und wirkte nervös.

Dabei war ich derjenige, der als Klassen Repräsentant sich am grössten Sorgen machte.

Ganz besonders um die Meinung einer einzigen Person…

Shouta und Aiko betraten die Schule und blieben beim Anblick des Szenarios auf den Gängen stehen.

Beide weiteten ihre Augen überrascht. Leider entging mir nicht wie Aiko’s rechte Auge dabei zuckte.

Ich kannte sie schon lange genug, um zu verstehen was es bedeutete.

<Nicht doch…sie hat DAS doch nicht etwa…vergessen?!>

-„Ah endlich seid ihr beide auch da“, sagte ich und näherte mich den beiden.

-„Aiko du kannst gleich mit mir kommen, ich brauche dich kurz“, ohne dass sie mir widersprechen konnte, nahm ich sie am Arm und zog sie mit mir mit.

Schnellstens suchte ich ein ruhiges Plätzchen, in welchem uns keiner belauschen könnte.

-„Bitte sag mir nicht, das du es vergessen hast?“, fragte ich sie verzweifelt.

Aiko biss sich leicht auf die Unterlippe und sah mich entschuldigend an:

-„Ich. Leider, doch? Es tut mir leid Yamato.

Ich hatte so viel anderes im Kopf heute Morgen, da habe ich es komplett vergessen.“

Ich seufzte laut und vergrub meine Hände in meinen Haaren:

-„Na toll. Dann kann ich es ja vergessen mit der Liebeserklärung“

Das schlechte Gewissen war ihr regelrecht ins Gesicht geschrieben. So konnte ich ihr unmöglich wirklich böse sein. Aber der Tage wäre sicherlich besser,

hätte sie Fumikos Geschenk nicht vergessen!

Meine beste Freundin war die einzige, die in dieser ganzen Geschichte miteingeweiht worden war.

Sie faltete ihre Hände ineinander und sah mich flehend an:

-„Bitte verzeih mir. Ich kann es gerne später holen gehen. Vielleicht reicht es noch bevor

die Feier beginnt“

Ihr Vorschlag war verlockend, doch ich konnte ihr das am heutigen Tag unmöglich antun.

Schliesslich müssten wir alle bei der Veranstaltung anwesend sein.

-„Das ist lieb Aiko, aber nein ist schon gut. Ich lasse mir etwas einfallen keine Sorge“

Sie legte mir vorsichtig eine Hand auf die Schulter ehe wir uns kurz Umarmten

-„Ich glaube an dich Dr.Love“, sagte sie mit einem breitem Grinsen.

Schliesslich gesellten wir uns wieder zu den anderen, die schon auf uns warteten um sich in den Unterricht zu begeben.

Die Lehrer würden es am heutigen Tag nicht leicht haben mit uns.
 


 

Aiko
 


 

Wie jedes Jahr am Valentinstag, war es das reinste Chaos auf den Gängen.

Selbst im Klassenraum, nahm der Konkurrenz Kampf der Geschlechter nicht ab.

-„Langsam verstehe ich Tujihana. Diese Anspannung überall ist ja nicht auszuhalten“, flüsterte mir Shouta zu. Seit dem letzten Mal, das wir unsere Sitzreihen neu definieren mussten, war der Lehrer zum Glück nicht wieder auf die Idee gekommen uns umzusetzen. Somit sassen wir alle beieinander.

-„Das kannst du laut sagen“, antwortete ich flüsternd und begann die Bücher

aus meiner Tasche auf den Tisch zu legen.

Als ich mich wieder aufrecht nach vorne wandte, lag plötzlich ein kleines Schmuckkästchen auf meinem Tisch.

Mit grossen Augen sah ich um mich, dabei landete am Ende mein Blick bei Shouta.

Er war allerdings damit beschäftigt seine Bücher aus der Schultasche zu ziehen.

<Es kann doch unmöglich…Nein ich bilde es mir nur ein>

Vorsichtig nahm ich das Kästchen zur Hand und drehte es leicht in meinen Händen.

Keine Anschrift, nur eine Schlaufe war darumgebunden.

-„Oh. Scheint so als hättest du einen Verehrer“, Shouta klang überrascht.

Ja, ich dachte mir schon das dieses Geschenk nicht von ihm stammen konnte.

Weshalb sollte er auch? Irgendwie machte mich der Gedanke daran traurig.

-„Öffnest du es nicht?“, fragte er mich leise.

Er war näher zu mir gerutscht um sich das Kästchen anzusehen.

Ich zuckte leicht zusammen und lachte nervös:

-„J-ja doch, bin nur überrascht“, sagte ich und band die Schlaufe um das Kästchen ab.

Beim Öffnen des Kästchens weiteten sich meine Augen und ich spürte mein Herz höherschlagen.

Es war ein sehr feines silbernes Armband mit rosaroten Schmetterlingen als Anhänger.

-„Probierst du es nicht an? Gefällt es dir nicht?“

Warum fragte Shouta so interessiert nach? Wusste er vielleicht von wem dieses Geschenk war?

Oder war er tatsächlich neugierig zu wissen, was ich von einem anonymen Geschenk hielt?

-„Doch. Es ist wunderschön“, flüsterte ich und band mir das Armband um mein linkes Handgelenk.

Shouta atmete erleichtert auf und rutschte leicht auf seinem Stuhl aus.

-„Puh. Dann habe ich ja Glück. Ich wusste nicht ob es dir passen würde“

<Es…es war also doch er?!>

Sprachlos sah ich ihn an. Er sah verlegen zur Seite und strich sich nervös durch die Haare:

-„Naja, ihr wart alle so Geduldig mit mir seit … nun ja seit der ganzen Umstellung mit mir.

Ihr habt mir meinen Raum gelassen um mich selbst zu finden und ich dachte mir einfach…als Dankeschön wäre es doch angebracht am Tag der Liebe aber auch der Freundschaft euch etwas Nettes zu tun“

Ich blinzelte verwirrt und versuchte meine Enttäuschung so gut zu verbergen wie ich konnte.

Er hatte nicht nur mir ein Geschenk gemacht, sondern auch den anderen?

Ich wande mein Blick zu Yamato und Fumiko die vor uns sassen,

die ebenfalls gerade ihre Geschenke geöffnet hatten.

Beide drehten sich augenblicklich zu uns um und reflexartig deutete ich mit dem Kopf zu Shouta, der nun mit ganz rotem Gesicht auf seinem Platz sass.

Rina beugte sich von hinten zu uns und legte ihm dankend eine Hand auf die Schulter.

Na da war der neue Shouta wohl doch noch für einige Überraschungen zu haben.

Dabei hatte der Valentinstag doch erst begonnen….
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
TA-DAAAAAA na wie dieser Tag wohl noch weiter geht?
Wie wird sich wohl das ganze bei der Feier noch entwickeln?

Das seht ihr beim nächsten Kapitel das schon in den Startlöchern steht :P

Küsschen eure Hazel Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tasha88
2021-12-21T20:31:53+00:00 21.12.2021 21:31
Hallo meine liebe Hazel :)
endlich bin ich hier - jaaaa
und zumindest dieses Kap will ich gleich noch kommentieren - ehe es ins Bett geht... das nächste dann hoffentlich morgen ;)

oh man ... ohne Gedächtnis ist es für alle beteiligten bescheiden ... und sie tun mir so leid :/ auch Mayumi .. man, die hat ihr fett wirklich wegbekommen.
ich hätte ja nicht gedacht, dass shouta so ist ...
aber gut, die musste wohl weg :D

und dann ist da Dr Love :D Dr Love XD
schade, dass Aiko sooo schlecht ist und das Geschenk vergisst - hoffentlich hat sie ein schlechtes gewissen deswegen .

und dann sooo ein süßes Geschenk von Shouta *-* ... wenn man davon absieht, dass nicht nur Aiko eines bekommen hat >.>

nun gut, morgen geht es weiter, ich freue mich darauf ;)

:*************************
Antwort von:  HazelEyedButterfly
22.12.2021 10:31
Yuhuuuuuuuuu meine liebe Tasha 🤩
Au ja es ist nicht einfach für alle betroffenen😅

Natürlich gibts noch Dr.Love was dachtet ihr🤣
Mayumi ist vorerst Mal weg ja...ich denke die Reaktion von Shouta war rein emotional in dem Moment. Ich habe sicherlich einige Male Sätze gelöscht, eingefügt und gelöscht bevor ich das Endprodukt so veröffentlich habe🤪

Freue mich schon auf deine weiteren Kommis.
Arbeite auch schon am nächsten Kap. weiter

Kussi 😘


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