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Die Rache einer Hexe

oder: Das Loch im Raum-Zeit-Kontinuum
von

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Tag der Entscheidung

Schwer atmend ließ er sich neben sie fallen. „Weißt du...?“, begann Anuhea ähnlich atemlos. „'Yu' lässt sich wesentlich einfacher stöhnen als 'Kanda'“, neckte sie ihn. Er kniff ihr leicht in die Seite. „Da hab ich ja wohl Glück gehabt.“, gab er unwirsch zurück und zog sie an sich. Müde lagen sie gemeinsam auf seinem Mantel. Als er merkte, dass sie bereits eingeschlafen war, angelte er nach seinem Hemd und deckte sie damit zu. „Wehe, du erkältest dich!“, drohte er ihr noch matt, während er selbst ins Reich der Träume abdriftete.

Ihr Handy klingelte und riss beide damit aus ihrem Schlaf. „Es ist doch noch mitten in der Nacht!“, beschwerte sie sich unsinnigerweise an den hellen Bildschirm gewandt. Sie drehte sich zu ihrem Partner um und grinste verschmitzt. „Na hübscher Mann? Sind die öfters hier?“, aber sie erntete nur ein Kopfschütteln. „Wie kannst du an einem solchen Tag noch so dumme Sprüche klopfen?“, fragte er etwas verständnislos. „Ich lass mir doch von so einer alten und runzeligen Hexe meine Laune nicht verderben!“, damit streckte sie sich ausgiebig. Kanda beobachtete die Unbekleidete dabei aufmerksam. „Hey, du Spanner!“, schmollend zog sie das Hemd, mit dem der Blauhaarige noch zugedeckt war, weg und hielt es über ihren Körper. Sie blickte ihn schelmisch an. „Ohhh, hallooooo!“, machte sie dabei und musterte ihn übertrieben von oben bis unten. Sein Kopfschütteln verstärkte sich und sie ließ sich lachend nach hinten fallen. „Ach komm schon!“, forderte sie ihn auf. „Ernst wird es in ein paar Stunden schon von alleine!“, damit richtete sie sich wieder auf, umarmte ihn von hinten und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Danach stand sie auf und suchte ihre Kleidungsstücke zusammen.“Wenn ich jetzt noch die eine Socke finden würde...“, murmelte sie, während sie ihm seine Hose samt Unterwäsche zuwarf.

Als sie vollständig angekleidet waren, gingen sie in die Kantine. „Wir sind noch sehr früh.“, stellte der Exorzist fest. „Ja, ich wollte extra früh aufstehen, damit uns niemand aus dem Musikzimmer kommen sieht.“, dabei zwinkerte sie ihn an. Manchmal war er über ihre Diskretion wirklich dankbar. Sie setze sich an einen Tisch, während Kanda sich um das Essen bemühte. Schon am ersten Tag musste er feststellen, dass Soba leider nicht auf der Speisekarte stand. Missmutig kam er mit 2 Schüsseln frisches Bircher Müsli zurück. „Ich verspreche dir, wenn wir hier fertig sind, gehen wir zusammen in Deutschland Soba essen.“, sie schaute ihn dabei entschuldigend an. „Warum müssen wir dafür nach Deutschland?“, fragte er. Sie zuckte mit den Achseln. „Das ist meine Heimat und dort ist das einzige reine Soba-Restaurant, dass ich kenne.“ „Da seid ihr ja!“, rief Lavi vom Eingang der Kantine. Er schaute sich um, als er niemanden außer die Kantinenmitarbeiter sah, setze er sich zu ihnen an den Tisch. Das Kinn auf den Händen aufgestützt grinste er breit vor sich hin und schaute zwischen den beiden hin und her. Kanda konzentrierte sich plötzlich nur noch auf sein Müsli. „Ihr könnt vielleicht den anderen was vormachen...“, begann er dann mit belustigtem Unterton. „Aber mir nicht.“, er grinste sie frech an, während sich der Schwertkämpfer fast an seinem Müsli verschluckte. Er wedelte mit dem ausgestreckten Zeigefinger vor Anuheas Gesicht. „Unruhig geschlafen! Schamlos hast du mir ins Gesicht gelogen!“, dabei lachte er immer noch. „Und auf Komuis Frage, warum wir noch niemanden mit Scherzen auf die Nerven gegangen seien! Ich zitiere: 'Ich war wahrscheinlich zu sehr mit der Mission und Kanda ausgelastet.'“, dabei versuchte er, sie zu imitieren. „Also wenn ich jetzt so drüber nachdenke. Grandioses Wortspiel, wirklich!“, sein Grinsen schien immer breiter zu werden. Neugierig legte er den Kopf in die Hände und rutschte etwas nach vorne. „Und wie war es gestern Nacht? Ihr seht auf jeden Fall nicht so müde aus, wie Anu am Tag ihrer Abreise!“ „Ich glaube, es reicht, Lavi.“, gab die Braunhaarige zurück, dabei zwinkerte sie unauffällig und deutete auf Kanda. Seine Gefühlsregungen waren bei den Ausführungen des Rotschopfs von Entsetzen und Scham zu Wut gewechselt. Sie legte ihm eine Hand auf sein Knie und drückte es leicht. Dann richtete sie sich wieder an den Bookman. „Respekt für deine Auffassungsgabe. Allerdings war mir schon vorher klar, dass du da ungeschlagen bist. Aber es wäre nett von dir, wenn du es für dich behalten würdest.“, bat sie ihn. Lavi hob beschwichtigend die Hände. „Hatte ich nicht vor, ich wollte es euch nur ein wenig unter die Nase reiben.“, er stand auf und holte sich nun auch ein Frühstück.

Kurze Zeit später kamen auch die anderen in die Kantine. Mit einem Tablett in der Hand setzte sich Kid neben Anuhea. „Schon so früh wach?“, fragte er die drei. „Das gewöhnt man sich sehr schnell an, wenn man eine Kantine mit Allen teilen muss.“, nickte Lavi. „Warum? Er hat sich doch nur 3 Brötchen geholt“, stellte der Sohn des Shinigami fest. „Solltest du mal bei ihnen zu Besuch sein, darfst du nie den Fehler machen und nach ihm in die Kantine gehen. Sonst musst du Ewigkeiten warten! Das hat was mit seinen Fähigkeiten zu tun. Aber da die Vorräte knapp sind, hält er sich zurück“, klärte sie ihn auf.

Nach dem Frühstück trafen sie sich wieder alle in einem Klassenraum. Die übrigen Schüler wurden in 4 Gruppen aufgeteilt. Sie sollten von allen Seiten angreifen. Um die Erfahrung im Kampf etwas zu verteilen, trat die Spartoi nicht als geschlossenes Team an. Stein ließ ihnen 2 Stunden Zeit, um sich untereinander abzusprechen. Danach sollte es losgehen.

„Müssen wir uns eigentlich groß absprechen?“, fragte Black Star. Anuhea schüttelte den Kopf. „Nicht viel. Wir müssen ja nur die Breite des Lagers abdecken, da wir frontal angreifen. Wir sollten vielleicht jemanden weiter hinten postieren, der Ausreißer eliminiert.“, schlug sie vor. „Das kann ich machen.“, meldete sich Lenalee. „Zur Not kann ich dann auch schnell zu euch aufschließen.“ Sie nickten. „Gut, machen wir so. Lavi und Allen orientieren sich dann mehr nach links. Black Star, du erledigst die rechte Seite. Wir unterstützen dich und decken die Mitte ab. Haltet die Augen auf, wenn ihr eine Hexe trefft, wisst ihr, was zu tun ist.“, sie schaute noch einmal in die Runde, dann schaute sie die Exorzisten an. „Ich danke euch wirklich, dass ihr uns unterstützt.“, dabei lächelte sie schief. „Werd jetzt bloß nicht sentimental!“, lachte Lavi und klopfte ihr auf die Schulter. „Wenn das ihr erledigt ist, schuldest du zumindest Allen ein ordentliches Essen!“ „Das habe ich schon befürchtet.“, sie seufzte theatralisch. „Genug geredet! Lasst uns denen endlich zeigen, wo es lang geht! Tsubaki!“, rief Black Star und hielt seine Waffe in die Luft. Kurz hielt sie ihren Geliebten zurück. „Wenn du lieber mit deiner Waffe kämpfen möchtest, ist das in Ordnung für mich.“, dabei schaute sie auf Mugen, welches an seinem Gürtel hing. Er schüttelte mit dem Kopf. „Ich denke, hier macht der Kampf mit dir mehr Sinn. Außerdem vertraue ich dir.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, diesmal wieder im Doppelpack, kann ja nicht meine Leser, die keine Adult-Inhalte sehen können, auf dem Trockenen lassen ;)
Das nächste Mal, wenn wir uns lesen, ist die Geschichte abgeschlossen... Ein ganz komisches Gefühl für mich. Ich hoffe ihr freut euch auf den Showdown. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  rima-valentine
2015-03-22T22:02:12+00:00 22.03.2015 23:02
Finale Finale.
Iwie schade das es schon aufs Ende zu geht. Find ich aber besser als solche endlos Storys, wo ewig nix passiert.
Freu mich schon^^
Antwort von:  yezz
23.03.2015 19:49
Ich wüsste aber auch wirklich nicht, wie man das noch in die Länge ziehen könnte. Immerhin ist es ja darauf hinausgelaufen. Ursprünglich dachte ich auch, dass die Geschichte mit der Hälfte an Wörtern abgeschlossen wird. Plötzlich waren es dann doch mehr ;)
Aber ein Kapitel und ein Epilog warten ja noch und kommen in Kürze und wer weiß, ob ich Anu noch einmal auf Reisen schicke!? Ich würde nichts ausschließen.


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