Zum Inhalt der Seite

Die Rache einer Hexe

oder: Das Loch im Raum-Zeit-Kontinuum
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein ungebetener Gast

Als die vier die beiden Kämpfer erreichten, waren diese schon bis zum Stadtrand zurückgedrängt worden. „Ich könnte nicht behaupten, dass ich böse bin, euch zu sehen!“, stellte die Braunhaarige fest. Mit einer ersten Welle eines gemeinsamen Angriffs konnten sie die Reihen deutlich dezimieren.
 

„Wie viele sind es denn noch?“, rief Lavi. „Knapp 100“, kam die Antwort von Allen und Anuhea zeitgleich. „Na wenigstens scheint dann die Zahl zu stimmen.“, lachte Lavi kurz. Er drehte sich um und sah ein Geschoss auf ihn zufliegen. Er nahm seinen Hammer in beide Hände und holte zum Schlag aus, als sich eine gelbe Kuppel um ihn bildete. Das Geschoss prallte daran ab und explodierte. „Was zum Teufel?“, fragte der Rotschopf. „Sorry, ich dachte, du siehst es nicht mehr rechtzeitig“, entschuldigte sich die Sensenmeisterin und ließ das Schutzschild aus Seelenwellen zerspringen.
 

„Hallöchen meine Lieben.“, tönte es plötzlich über ihnen. Anuhea schaute nach oben. „Was macht dieser Fettsack auf dem Schirm da?“, fragte sie völlig perplex. „Das ist der Millennium-Graf.“, erklärte ihr der Bookman ernst. „Der ist für all das verantwortlich.“, er deutete auf die übrigen Akuma. „Na, dann machen wir die Pummelfee doch mal kalt“, grinste sie und machte einen Schritt nach vorne. Der Exorzist packte sie am Arm. „Wenn das so einfach wäre, dann hätten wir das schon längst gemacht. Unterschätze ihn nicht!“, zischte er. „Du musst diejenige sein, die hier einiges durcheinander gemischt hat.“, stellte der Graf an Anuhea gewandt fest. Diese erkannte, dass sich Kanda im Hintergrund näherte. „Das bin ich. Und nun?“, erwiderte sie. „Meine Liebe, es tut mir leid. Aber ich glaube, ich sollte dich besser auslöschen. Du gehörst nicht hierher.“, erhielt sie als Antwort. Der Schwertkämpfer war bereits auf dem Dach angelangt, welches dem Millennium-Grafen am Nächsten war. Als dieser zum Sprung ansetzen wollte und Mugen erhob, drehte sich sein Ziel blitzschnell um und erzeugte eine Explosion. Dieser hielt sein Katana schützend vor sich. Als er aufblickte erkannte er, dass sein Schwert Risse bekam. 'Nicht doch. Halte durch, Mugen!', doch die zweite Explosion dunkler Materie folgte auf dem Fuß. Er spürte, wie die Klinge zerbrach und der Griff aus seiner Hand glitt. Dann bekam er den Rest der Druckwelle ab.
 

Als er die Augen wieder aufschlug stand der Graf vor ihm. „Na mein Freund? Bist du den Kampf nicht langsam leid?“, fragte dieser und packte ihn an der Kehle und hielt ihn über den Abgrund des Daches. Der Schwertkämpfer versuchte sich zu wehren, doch der Griff war zu stark. 'Ich werde nicht sterben', dachte er grimmig. Doch langsam aber sicher ging im die Luft aus. Er sah wie sein Kontrahent das Schwert hob. Kurz schloss er die Augen, um seine letzten Kräfte zu mobilisieren, da löste sich der Druck mit einem Mal von seinem Hals. Der Wind pfiff in seinen Ohren und er realisierte, dass er fiel. Er schaute nach oben. Anuhea hatte sich mit all ihrer Kraft gegen den Grafen geworfen und ihn somit aus dem Griff befreit. Unsanft wurde er von Lavi aufgefangen, der dem Fallenden mithilfe seines Hammers gefolgt war. Sie konnten einen kurzen Schlagabtausch zwischen den beiden verfolgen, dann wurde die Braunhaarige in hohem Bogen nach hinten geschleudert. „Anu!“, rief der Rothaarige verzweifelt, als ihr Körper krachend ein Dach auf der gegenüberliegenden Seite durchbrach.
 

Schnell machten sich die Exorzisten auf zu ihr. „Alles in Ordnung?“, fragte Lenalee, die sie zu erst erreichte. Sie reichte ihr eine Hand, als sie sah, dass die andere bei Bewusstsein war. Beim Hochziehen zuckte sie ein wenig zusammen. „Irgendetwas ist mit meinem Fuß.“, stellte sie zerknirscht fest. „Prima. Ein Exorzist ohne Waffe, jemand der nicht laufen kann und den Grafen an der Backe. Könnte mir besseres vorstellen.“, zählte Lavi auf. „Achtung, sie greifen an!“, warnte Krory und sie sprangen auseinander. Die restlichen Akuma hatten sich unter Befehl des Grafen zusammengerottet. Die Grünhaarige stützte Anuhea und half ihr bei der Flucht. „Kanda!“, rief die Exorzistin, als sie diesen um die Ecke kommen sah. „Hilf Anuhea. Ich unterstütze die anderen drei!“, damit ließ sie die beiden alleine. „So eine verdammte Scheiße!“, fluchte die Verletzte beim Versuch, ihren linken Fuß zu belasten. „Das hättest du nicht tun sollen!“, sagte der Schwertkämpfer. „Was?“, etwas verwirrt schaute sie ihn an. „Du hättest dein Leben nicht riskieren sollen, um meines zu schützen.“, ohne sein Schwert fühlte er sich nutzlos und dann musste er noch gerettet werden. Sie spürte, was genau das Problem ihres Gegenübers war.
 

'Es wird Zeit, über deinen eigenen Schatten zu springen, Sturkopf!', forderte ihre innere Stimme sie auf. Sie schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln. Dann schaute sie ihm tief in die Augen. „Kanda? Vertraust du mir?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück