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30 Tage Winter

Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Leider ist ihre Geschichte derzeit in Überarbeitung und darum nicht online.
Info:
Leena kommt von einen Hochplateau in den Bergen, wo sie mit ihren Eltern auf einem Bauernhof lebt. Sie vermieten die Zimmer in ihrem Haus auch an Gäste, die über den Berpass über die Grenze wollen.
Chun wohnte eine Weile bei ihnen, da er von einem Wanderer in den Bergen gefunden worden war, und sich noch nicht wieder an alle Geschehnisse erinnert, wegen denen er dort überhaupt war. Chun und Leena reisen zusammen zu seiner alten Schule, damit er dort mehr herausfinden kann. Komplett anzeigen

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Schmökern

Seit sie unterwegs waren, hatte es keinen Ort gegeben, an dem sie sich wohl fühlte. Da waren die Unmengen an Herbergen, die alle schmutzig, gefüllt mit unfreundlichen Leuten oder direkt Todesfallen waren.

Selbst hier in der Hauptstadt hatte sich an dem Umstand nichts geändert. Alles was sie sich leisten konnten waren heruntergekommene Zimmer, denen sie niemals diesen Namen geben würde. Wenn Leena ehrlich wäre, war ihr die Lust auf ihre Reise bereits in ihrer zweiten Nacht abhanden gekommen. Spätestens jedoch, als dieser verrückte, fette Kerl nachts in ihr Zimmer eingebrochen war, um ihnen ihre Wertsachen abzunehmen. Zum Glück hatte sie ihn gehört und gemeinsam mit Chun den Mann überwältigt. Doch statt den Kerl festzunehmen, war die örtliche Polizei nur dazu übergegangen die beiden Reisenden dafür verantwortlich zu machen einen armen Betrunkenen zu quälen.

Seit dem Tag quälte sie sich mehr, als das irgendetwas ihr Spaß bereiten würde. Ginge es nicht darum mit Chun dessen altes Internat zu besuchen, säße sie gemütlich zuhause und würde dort nun wohl gerade eine ihrer Aufgaben erfüllen.

Wobei... es war Samstag. Da waren nur morgens die Tiere dran und danach hätte sie Zeit zum wandern. Vielleicht ein wenig zeichnen. Dazu war sie noch überhaupt nicht gekommen, seit sie aufgebrochen waren und obwohl sie es sich vorgenommen hatte, streifte sie nun auch wieder durch dieses riesige Gebäude, um Chun zu suchen.

Sehr viele Möglichkeiten gab es eigentlich nicht mehr.

Leena betrat den nächsten Raum, der gefüllt war mit Regalen und vollgestopft mit Büchern. Nicht nur die Regale waren voll mit ihnen, sie stapelten sich auch an jeder freien Stelle. Wenn das eine Bibliothek war, dann keine gut geführte. Dennoch ging sie durch die schmalen Gänge und kam so schließlich zu einer Leseecke. Tatsächlich saß dort Chun, vertieft in ein Buch. Er bemerkte nicht einmal, das sie sich ihm gegenüber setzte.

„Chun“, wollte sie ihn unterbrechen, doch er hob nur eine Hand, bevor sie weiter sprechen konnte.

„Gleich...“

Leena wartete. Solange, bis er drei Seiten weiter war, dann hatte ihre Geduld ein Ende gefunden.

„Chun, was machst du hier?“ Wir waren mit Keane verabredet. Wegen dir sind wir zu spät!“

Doch Chun schüttelte den Kopf. „Nein... ich hab ihn zufällig vorher bereits getroffen, er hat mich hergebracht und das Buch rausgesucht. Er sagt alles was ich wissen müsste, wäre hier drin.“

Das musste ihr reichen, denn danach versank er wieder in den Seiten.

Zuerst regte sie sich auf.

Das er sie nicht informiert hatte.

Das sie ihn hatte suchen müssen.

Aber aus irgendeinem Grund verflog das ganze nach einer Weile. Sollte Chun doch lesen! Hier war es ruhig und gemütlich. Endlich ein Ort an dem sie nicht um ihr Leben fürchten musste. Dann könnte sie auch endlich machen, was sie schon die ganze Zeit vermisste zu tun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RhapsodosGenesis
2014-12-18T20:25:36+00:00 18.12.2014 21:25
Leena und Chun scheinen ja total nett zu sein! Wenn du die Geschichte hier hochlaedst, kannst du mir gerne Bescbeid geben :3
Ich finde es total suess, dass sie nach ihm sucht, obwohl sie lieber etwas anderes machen wuerde! Sowas gefaellt mir echt gut!!
Und dass er so angestrengt und leidenschaftlich lesen kann, ist echt beneidenswert! Und die Ruhe, in der sich die beiden befinden!

Eine schoene Geschichte fuer die stille Zeit :3 Weiter so!! *-*


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