What if
Eine junge Frau sitzt am Schreibtisch. Vor ihr ein Blatt Papier auf dem nichts stand. Seit einer Stunde starrte sie nun das weiße Papier an und überlegte was sie schreiben sollte. Es war jetzt fünf Jahre her seit dem sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Wer sie war? Sakura Haruno eine begabte Sängerin und eine bekannte Operndiva. Damals war sie noch unbekannt.
Sie sang nur für sich selbst und für ihn. Ja für ihn. Itachi Uchiha ihre große Liebe. Und jetzt? Sie sang immer noch aber die Bedeutung hinter den Worten war verloren gegangen. Wenn sie bei ihm war dann hatte jedes Wort das sie sang eine Bedeutung aber jetzt? Nichts war mehr davon übrig. Sie sang für so viele Menschen und jeder liebte ihre Stimme aber es war nur noch Gesang nicht mehr. Damals hatte er ihr geraten bei einem Wettbewerb mit zu machen und das tat sie auch. Natürlich gewann sie und wurde entdeckt. Sie bekam einen Plattenvertrag und sang ab da für tausende von Menschen.
Das war immer ihr großer Traum gewesen aber damit zerbrach ein anderer. Sie wünschte sich nichts mehr als das alles anders gelaufen wäre. Damals ganz am Anfang war alles so schön. Sie hatte ihn auf einem Fest ihrer Eltern kennen und lieben gelernt. Wenn sie heute daran dachte musste sie immer weinen. Er war so zurückhaltend und schweigsam und gleichzeitig so unglaublich anziehend. Als sie ihn das erste Mal sah wurden ihre Knie weich und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
Er lächelte sie an und sie wurde rot. Er hatte sie im Laufe des Abends zum tanzen aufgefordert und so kamen sie auch kurze Zeit später ins Gespräch. Von Anfang an haben sie sich perfekt verstanden und nach dem dritten Date gestanden sie sich ihre Liebe. Es war alles wie sie sich es immer gewünscht hatte bis man ihr Talent zum Gesang erkannte.
Anfangs hatte es Itachi nicht gestört. Aber irgendwann kamen dann doch die Differenzen. Ihre Karriere forderte viel Zeit ein die an ihrer Beziehung verloren ging. Er hatte es ertragen, ja er verstand sie aber auch seine Geduld hatte Grenzen.
Immer wieder musste sie ihn vertrösten was dann auch zum Streit führte. Natürlich versöhnten sie sich danach auch wieder aber einen kleinen Riss hinterließ es immer. Irgendwann wurde sie dann vor eine Entscheidung gestellt die ihr Leben veränderte. Sie sollte nach Amerika um dort auf den Bühnen der Welt zu singen, das Problem daran war dass sie dafür Itachi verlassen musste denn er hatte hier in Tokio seine Verpflichtungen. Sein Vater hatte ihm die Firma überschrieben und die konnte er nicht allein lassen. Also musste sie sich entscheiden entweder für Itachi und damit gegen ihre Karriere und ihren großen Traum oder für ihre Karriere. Er sagte zu ihr dass es für ihn ok währe und er es verstand wenn sie gehen würde und nach langer Diskussion willigte sie ein und ging. Ihr Traum erfüllte sich und sie wurde wirklich berühmt alles hatte sie Fans, Geld und den Ruhm aber etwas ist ihr verloren gegangen. Etwas das ihr inzwischen wichtiger als alles andere war und das war Itachi. In den ganzen fünf Jahren verging kein Tag an dem sie nicht an ihn dachte. Ja sie hatte nie aufgehört ihn zu lieben, im Gegenteil mit jedem Tag wuchs diese Liebe immer mehr und damit auch die Trauer wie auch die Angst dass sie ihn nie mehr sehen würde. Anfangs hatten sie sich noch geschrieben aber sie wurde so von ihrem Erfolg gefordert dass das irgendwann erlosch. Sie hatte ihn verloren. Anfangs tröstete ihr Erfolg noch darüber hinweg aber ihre einsamen Nächte würden immer mehr und damit auch die Sehnsucht. Wie oft hatte sie sich gefragt was passiert wäre wenn sie das Angebot nicht wahrgenommen hätte. Wäre sie immer noch mit ihm zusammen? Wären sie beide glücklich? So viele Fragen die sie nicht beantworten konnte aber vielleicht hatte sie jetzt die Möglichkeit auf eine 2. Chance. Vor kurzem ist sie nach Tokio zurück gekehrt. Ja sie wollte endlich wieder nach Hause. Sakura war so berühmt dass sie auch von hier ihren Gesang in die Welt bringen konnte. In zwei Tagen ist im großen Opernhaus eine Gala bei der viele Sänger eingeladen waren darunter auch sie. Seit dem sie die Einladung bekommen hatte saß sie nun schon vor dem Blatt Papier dass eigentlich mal ein Brief werden sollte. Ja sie wollte ihm schreiben. Sakura hatte durch diverse Zeitungen erfahren dass Itachi immer noch in Tokio lebte und sehr erfolgreich mit seiner Firma war. Allerdings wurde über sein Privatleben nicht viel berichtet, schon gar nicht ob er liiert war oder nicht und dass war der Grund warum Sakura hier saß. Sie hatte eine Eintrittskarte vom Veranstalter geschenkt bekommen weil der ein großer Fan von ihr war und die wollte sie ihm schicken. An dem Abend wollte sie ihm ihre noch Mal ihre Liebe gestehen. Aber würde er überhaupt kommen? Irgendwann nahm sie dann allen Mut zusammen und legte die Karte so wie sie wahr in den Umschlag. Sie adressierte ihn an seine Firma mit dem Vermerk dass der Brief persönlich an Itachi Uchiha gehen sollte. In Gedanken hoffte sie dass ihr Lied das sie extra dafür ausgesucht hatte alles ausdrückte was sie fühlte und damit jedes Wort was sie jetzt schreiben könnte erledigt. Sie ging in die Empfangshalle und gab den Brief ab mit der Bitte ihn sofort loszuschicken. Dann ging sie wieder nach Oben und ins Bett. Die ganze Nacht träumte sie davon was wohl in zwei Tagen passieren würde.
Eine junge Frau etwa um die 24 Jahre alt saß gerade vor ihrem PC als ein Postbote reinkam. Er überreichte ihr einen Brief mit der Bitte ihn Herrn Uchiha persönlich zu geben. Die Frau war verwundert das so spät abends noch Post ausgeliefert wurde aber führte den Auftrag mit dem Gefühl es sei wichtig sofort aus. Es war schon 20 Uhr, zu der Tageszeit arbeiteten nur wenige noch in der Firma, darunter auch Itachi Uchiha selbst. Er war ein Workaholic und nur selten von der Arbeit weg zu bringen. Im Moment stand er an den großen Fensterscheiben seines Büros und schaute auf die Stadt hinunter.
Mit ruhiger, kühler Mine beobachtete er die vielen Lichter. Jeden Tag das Selbe. Jeder Tag gleich und das seit fünf Jahren.
Früher war das Mal anders, früher war jeder Tag etwas Besonderes und einzigartig. Sie machte jeden Tag zu einem Geschenk und jetzt? Alles ist eintönig, grau geworden. Als sie ging, ging auch ein Teil von ihm mit. Immer wieder dachte er an sie, wo sie wohl ist, was sie wohl macht. Anfangs hatte er ihre Karriere noch mit verfolgt aber inzwischen tat es so weh sie zu sehen und nicht bei ihr zu sein dass er sich lieber in der Arbeit vergrub und sich verschloss. Wieder dachte er an sie wie so oft. Warum hatte er sie nur gehen lassen, warum hatte er ihr nicht gesagt wie sehr er sie liebte und wie sehr er sie brauchte.
Ja warum? Weil er ihrer Karriere nicht im Weg stehen wollte. Er verzichtete auf sie um sie glücklich zu machen.
Und er? Er blieb allein, nie wieder hatte er eine Frau näher an sich heran gelassen. Wozu auch, sein Herz gehört so oder so immer noch Sakura. Ja Sakura ob sie inzwischen glücklich war? Wieder fragte er sich was passiert wäre wenn er sie nicht hätte gehen lassen? Hätten sie eine Chance auf eine Zukunft gehabt? Er war so in Gedanken dass er erst beim dritten Mal das Klopfen an der Tür war nahm. Er drehte sich um und rief dann ein herrisches Herein zur Tür. Sofort ging diese Auf und die junge Frau kam herein. „Verzeiht die Störung aber dieser Brief ist gerade eben abgegeben worden, mit der ausdrücklichen Bitte ihn ihnen persönlich auszuhändigen.“ Sie reichte ihm den Brief und nach einem knappen Danke ließ er sie wieder gehen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und betrachtete den Brief. Kein Absender, aber das Zeichen des Hotels Riga.
Eines der nobelsten in ganz Tokio. Gelangweilt öffnete er den Brief, vielleicht wollte ein Geschäftsmann ihn um ein Treffen bitten. Er öffnete ihn und schaute rein. Erst sah es aus als ob der Brief leer war aber als er ihn umdrehte flog eine Karte raus. Er legte das Kuvert weg und betrachtete die Karte es war ein Ticket für eine Gala in zwei Tagen. Erst wollte er es zerreißen aber als er genauer las wer da auftrat, riss er die Augen auf. Träumte er oder hatte er gerade richtig gelesen.
Er musste drei Mal lesen bis er seinen Augen traute. Da stand wirklich Sakura Haruno. Er konnte es nicht glauben, sie war wirklich hier in Tokio und er war absolut sicher dass der Brief von ihr kam. Er konnte es fühlen. Sie war hier und sie trat in zwei Tagen auf. Gut dass die Gala am Samstag war. Da hatte er sowieso nichts vor. Sofort richtete er in seinem Planer den Tag als gesperrt ein damit ihm nicht doch noch etwas dazwischen kam. Sakura Haruno, endlich würde er sie wieder sehen.
Er steckte die Karte in die Innenseite seines Sakkos und ging dann nach Hause. Auch er hatte in dieser Nacht seine Gedanken nur an einem Punkt der in zwei Tagen Wirklichkeit wird.
2 Tage später
Heute Abend ist es so weit. Heute Abend würde ich ihn wieder sehen. voraus gesetzt er kommt wirklich. Sie hoffte, nein flehte inständig dass er kommt. Die letzten Tage so wie auch heute, übte sie bis zum umfallen. Sie probte wie eine Besessene dass auch alles klappte. Keinen einzigen Fehler wollte sie an dem Abend machen. So viel hatte sie schon lang nicht mehr geübt aber so unsicher war sie sich auch noch nie. Würde er ihre Botschaft verstehen? Würde er sie erhören? Den ganzen restlichen Tag konfrontierte sie sich mit den Fragen. Gegen Nachmittag legte sie sich noch mal hin damit sich ihre Stimme etwas erholen konnte. Dann war es endlich soweit. Gegen 18 Uhr machte sie sich fertig und ging in die Empfangshalle wo sie dann zur Oper gebracht wurde. Vor einem roten Teppich hielt die der Wagen und Sakura stieg aus. Direkt ins Blitzlichtgewitter der Fotografen und in den Fragenkatalog der Paparazzi. Mit schnellen Schritten machte sie sich dann auf den Weg in ihre Garderobe. Dort angekommen wurde sie schon von einer Visagistin begrüßt die sie noch etwas schminkte. Kurz darauf wurde auch schon zur Bühne gerufen. Viele Künstler waren versammelt. Sakura erhaschte einen kurzen Blick hinter den Vorhang. Der Saal war absolut ausverkauft. Sie versuchte Itachi ausfindig zu machen aber bei den tausenden von Menschen war das unmöglich. Dann wurde sie schon aufgerufen und so machte sie ihre Stimme locker und ging auf die Bühne.
Mitten auf der Bühne direkt im Rampenlicht blieb sie stehen. Sie hatte ein weinrotes Kleid an das zur eine Seite in mehreren Reihen nach unten verlief. Sie sah einfach atemberaubend aus. Ihre rosa Haare die sie seit Geburt an hatte trug sie zur Hochsteckfrisur. Dann wurde das Licht gedimmt und Sakura nahm das Mikro. „Guten Abend meine Damen und Herren es freut mich dass sie so zahlreich erschienen sind. Mein Gesang und das dazu gehörende Lied widme ich heute einer ganz besonderen Person die ich seit fünf Jahren nicht mehr gesehen habe. An diese Person hab ich damals mein Herz verloren und das ist heute immer noch so. Ich hoffe dass derjenige heute anwesend ist und mich hört. Mein Lied heißt What If von Kate Winslet.“ Dann schloss sie die Augen und begann zu singen das Orchester begleitete sie.
Here I stand alone, with this weight upon my heart,
And it will not go away
In my head I keep on looking back, right back to the start
wondering what it was that made you change.
well I tried but I had to draw the line...
and still this question keeps on spinning in my mind:
What if I had never let you go?
Would you be the man I used to know?
If I'd stayed, if you tried,
if we could only turn back time,
But I guess we'll never know.
Many roads to take, some to joy some to heartache,
Anyone can lose their way
And if I said that we could turn it back, right back to the start,
Would you take the chance and make the change?
Do you think how it would have been sometimes?
Do you pray that I'd never left your side?
What if I had never let you go?
Would you be the man I used to know?
If we stayed, if we tried,
if we could only turn back time,
But I guess we'll never know.
If only we could turn the hands of time.
If I could take it back would you still be mine?
'Cause I tried but I had to draw the line,
and still this question keeps on spinning in my mind:
What if I had never let you go?
Would you be the man I used know?
what if I had never walked away?
'Cause I still love you more than I can say
If I'd stayed, if you tried,
if we could only turn back time,
Well I guess we'll never know
(softly) We'll never know
Sakura konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Musik aber ließ es sich dann doch nicht nehmen und wanderte mit ihrem Blick durch die Zuschauerreihen. Tausende waren gekommen um dieser Gala beizuwohnen. Einen einzigen ausfindig zu machen war fast unmöglich. Sie wollte schon aufgeben doch als sie in die oberen Logenplätze schaute riss sie die Augen auf.
Da im linken Teil des Saales auf einer der oberen Logenränge. War er das nicht. Sie schaute genauer hin und tatsächlich er war es. Sie musste lächeln, er hatte sich überhaupt nicht verändert. Immer noch diese wunderschönen, langen, schwarzen Haare. Seine Statur war auch nicht anders, nach wie vor gut gebaute und in dem Anzug sah er einfach umwerfend aus.
Ob er auch immer noch diese tiefen Seelenspiegel hatte in denen man sich verlieren konnte? Leider saß er zu weit weg um das genau sagen zu können. Ab dem Zeitpunkt an dem sie ihn mit ihren Augen gefunden hatte, konzentrierte sie sich voll und ganz nur noch auf ihn. Mit jedem Wort dass sie sang versuchte sie ihn direkt anzusprechen und sie hätte schwören können dass er sie anlächelte. Bei den letzten Textteilen des Liedes gab sie dann noch mal alles. Sie sang sich quasi die Seele aus dem Leib, besonders bei dem Teil in dem sie ihm I Love you entgegen sang. Sie verlor sogar eine Träne dabei, weil sie sich mehr als alles andere wünschte dass er sie erhörte. Die letzten Klänge verhallten und sie verbeugte sich unter tosendem Beifall. Danach ging sie in ihre Garderobe um sich frisch zu machen. Dann ging sie in die Halle wo schon viele Menschen versammelt waren. Reporter, Photographen und Fans drängelten sich dicht an dicht um sie mit ihren Fragen, Photos und Autogrammen zu überhäufen. Sie suchte allerdings nur eine Person aber der war weg. Itachi musste schon gegangen sein. Sakura wurde traurig, hatte sie doch gehofft dass er noch da blieb. Sie wollte unbedingt mit ihm reden aber er war weg. Nachdem sie alle Fragen beantwortet, Autogramme signiert und vor der Kamera posiert hatte, ging sie frustriert in ihre Garderobe um ihren Mantel zu holen und dann in ihr Hotel zu fahren. Sie hatte auf nichts Lust und wollte sich nur noch aufs Bett werfen um zu weinen wie ein kleines Kind. Es tat so weh zu wissen dass er ihnen keine Chance gab, warum auch sonst wäre früher gegangen. Als Sakura die Tür zu ihrer Garderobe öffnete machte sie große Augen. Auf ihrem Schminktisch stand ein riesiger Rosenstraus. Nichts Ungewöhnliches für sie aber dieser war anders. An einzelnen Stellen waren Kirschblüten eingearbeitet. Sie betrachtete ihn genauer und sah eine Karte herausragen. Als sie las was drauf machte ihr Herz einen Hüpfer und schlug danach doppelt so schnell. Sie musste sie drei Mal durchlesen um den Zeilen Glauben zu schenken.
- Triff mich bei der großen Eiche. Itachi –
Er wollte sich mit ihr Treffen, heute noch. Er hatte also doch verstanden was sie ihm sagen wollte. Sofort zog Sakura ihren Mantel an, überprüfte noch mal ob sie gut aussah und rief sich ein Taxi. Sie wusste genau wo sie hin musste.
Die große Eiche, da hatten sie sich früher immer getroffen. Es war ein so ruhiger Ort und dort verbrachten sie auch viel Zeit. Die Eiche stand in einem Park ganz in der Nähe ihres Hotels. Dort hatten sie sich ihre Liebe gestanden und sich auch verabschiedet. Nach 10 Minuten hielt das Taxi an und sie stieg aus. Nachdem sie gezahlt hatte fuhr das Taxi los und sie machte sich auf den Weg. Der Park war gut ausgeleuchtet denn auch nachts wurde er viel genutzt. Dutzende von Liebespaaren traf man hier zu den unterschiedlichsten Uhrzeiten. Die Eiche stand im hinteren Teil des Parks.
Sakura ging schnellen Schrittes in die Richtung und als die Eiche in ihr Blickfeld trat konnte sie einen Schatten erkennen.
Sie beschleunigte noch mal ihren Gang und als sie ihn erkannte blieb sie stehen. Da stand wirklich Itachi.
Ihr Itachi in Lebensgröße, ihre große Liebe. Sakura verlor Tränen. Er hatte sich an den Baum gelehnt und seinen Blick gen Himmel gerichtet. Nachdem er Schritte vernahm schaute er in die Richtung wo die Schritte her kamen. Er musste lächeln als er Sakura erkannte. Er stieß sich ab und kam ihr entgegen. Ohne Umschweife nahm er sie sofort in den Arm, was zur Folge hatte dass sie aufschluchzen musste. Behutsam streichelte er ihr über den Rücken und Sakura vergrub ihr Gesicht in seinen Mantel. Er hingegen vergrub seine Nase in ihren Haaren und atmete ihren Duft ein. Es war alles so vertraut als ob es die fünf Jahre nie gegeben hätte. Irgendwann hatte sich Sakura dann beruhigt und löste sich leicht von ihm damit sie sich in die Augen schauen konnten. Itachi strich ihr zärtlich über die Wange und Sakura schmiegte sich an diese.
Dann ergriff sie das Wort.. „Ich kann es immer noch nicht glauben, du bist es wirklich. Ich hätte nie gedacht dich wieder zu sehen. Du hast mir so unendlich gefehlt Itachi.“ Itachi nahm sie noch fester in die Arme. „Du hast mir auch gefehlt, meine kleine Kirschblüte, mehr als du glaubst.“ Sakura schaute auf, sollte das etwa heißen dass er noch etwas für sie empfand? Es gab nur einen Weg das heraus zu finden. Sakura atmete tief durch und nahm allen Mut zusammen.
„Ich habe damals einen riesigen Fehler gemacht, den ich erst später bereut habe. Ich dachte immer wenn ich Erfolg habe wird der Rest sich der Rest von selbst fügen aber das stimmt nicht. Es gibt etwas das tausend Mal wichtiger ist als jeder Ruhm und für den es sich lohnt zu kämpfen. Als mir das klar wurde, war es aber schon zu spät. Seit dem verging kein Tag an dem ich meine Entscheidung nicht bereut habe. Ich habe immer gehofft dass ich noch eine Chance bekomme meinen Fehler wieder gut zu machen. Ich liebe dich Itachi und mein größter Wunsch ist dass du uns noch mal eine Chance gibst. Bitte Itachi ich kann den weg nicht ohne dich gehen.“ Sakura brach ab weil sie wieder weinen musste. Itachi dagegen strich ihr die Tränen weg und küsste sie dann liebevoll auf die Lippen. Es war nur ein kurzer Kuss. Als er sich von ihr wieder löste schaute er dann in die durch Tränen verschleierten Augen und begann dann zu sprechen.
„Als ich die Karte bekommen habe, war ich unsicher was mich erwarten würde. Zwar war ich mehr als glücklich dich wieder zu sehen aber wie es dann weiter gehen sollte wusste ich nicht. Hast du dein Glück inzwischen anderweitig gefunden oder gab es doch noch eine Chance für uns? Ich wusste es nicht. Mein Bauchgefühl allerdings sagte mir aber dann ich sollte gehen. Nachdem ich deinen wunderschönen Gesang gehört hatte und den Text, waren die Fragen auf einen Schlag beantwortet. Ich habe nie aufgehört die zu lieben Sakura und egal wie sehr ich es auch versucht habe aber ich konnte und wollte dich einfach nicht vergessen. Ohne dich war alles so leer und trist. Du hats mein Leben bunter gemacht und diese Farben wünsch ich mir zurück. Ich kann die Zeit zwar nicht zurück drehen aber ich glaube an uns und damit auch an eine gemeinsame Zukunft. Ich liebe dich Sakura und hoffe du kommst zu mir zurück.“
Sakura riss die Augen auf, hatte sie das gerade richtig verstanden? Er wollte sie zurück? Er liebt sie? Sie schaute ihm in die Augen aber da war nur das zu lesen was er schon gesagt hatte. „Ist das dein Ernst?“ Itachi nickte und im nächsten Moment hatte Sakura ein Lächeln auf den Lippen und ein strahlen in den Augen was sie vor fünf Jahren das letzte Mal zeigte.
„Ich lieb dich Itachi.“ „Ich dich auch Sakura.“ Dann versiegelte er ihre Lippen erneut aber dieses Mal war der Kuss erst zärtlich dann immer intensiver. Sakura dachte sie würde schweben. Als sie sich aus Luftmangel dann wieder lösten reichte Itachi ihr den Arm und sie hackte sich unter. Dann gingen sie in Sakuras Hotel wo sie in der Bar sich noch lange unterhielten.
Ein Jahr später.
Inzwischen ist Sakura mit Itachi zusammen gezogen. Er hatte ihr schon zwei Monate später einen Heiratsantrag gemacht den sie sofort bejaht hatte. Zwei Wochen später gaben sie sich dann auch offiziell das JA Wort. Ihre Karriere hatte Sakura auf Drängen von Itachi nicht aufgegeben. Allerdings beschränkte sie sich jetzt auf eigenen Wunsch nur noch auf Auftritte in Japan. Als sie dann vor kurzem die Bestätigung hatte dass sie schwanger war hatte sie sich erst mal ganz zurück gezogen. Itachi verdiente so viel Geld das er auch allein die Familie ernähren hätte können aber Sakura bestand darauf auch ihren Beitrag zu leisten. Dank ihrer Gesangsausbildung hatte sie eine Stelle als Musiklehrerin bekommen und arbeitete Halbtags an der Musikhochschule. Nach neun Monaten brachte Sakura dann die kleine Irina zur Welt. Der folgte ein Jahr später dann noch ein Sohn Namens Taru. Beide haben es nie bereut dem anderen noch mal eine Chance zu geben. Gemeinsam den Weg zu gehen macht es einfacher jede Hürde zu meistern.
Also fragt euch nicht zu oft ob etwas klappen könnte sondern habt den Mut es auch zu probieren. Nur der der etwas wagt ist auch erfolgreich. Bestreitet euer Leben aktiv und habt den Mut auch mal was zu wagen dann werden eure Wünsche auch war.
Viele Liebe Grüße an alle meine treuen Fans und alle Leser eure Anitasan
