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Teenage Life - a never ending Drama story

Difficult lifes
von

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It's not the End

Itachi Pov.
 

„ … Heute ist der Tag gekommen an dem Sie sich entscheiden müssen. Gehen Sie links oder rechts, werde Sie gewinnen oder verlieren. Heute ist es soweit, wir geben Sie frei. Viele Junge Menschen die alle beriet sind ihren Weg nach ihren Möglichkeiten zu gestallten und zu gehen.“

Der Schulleiter endete mit seiner Rede, die zugegeben ziemlich lang und ermüdend war. Aber die Aufregung, die in jedem von uns herrschte, ließ uns jedes Wort aufsaugen wie einen Schwamm das Wasser.

„Ich beginne nun mit der Zeugnisübergabe und dann wird eine Rede halten von der Schülersprecherin dieses Jahrgangs.“ Anko, meine Lehrerin im Fach Betriebswirtschaft, trat mit einer Hand voll gerollten Papieren nach vorne.

„Wir beginnen mit Sasori no Akasuna.“ Die Menge applaudierte und ein paar Reihen hinter mir erhob sich Sasori und schritt an uns vorbei. Sein brauner Anzug warf bei jeder seiner Bewegungen unschöne Falten. Jetzt wusste ich, was er meinte, als er mal von einem Fehlkauf gesprochen hatte.

Auf der Bühne gaben er und unser Schulleiter sich die Hand und Anko überreichte ihm die Urkunde und sein Zeugnis bekam er schließlich von Orochimaru. Mit einer leichten Verbeugung verließ er die Bühne wieder um sich wie zu seinem Platz zu begeben.

Das Spektakel wiederholte sich noch einige male und schließlich war es soweit.

„Itachi Uchiha.“ Ich konnte mir ein dümmliches Grinsen nur schwer verkneifen, aber schließlich schaffte ich es und ging mit gewohnt lockerem Gang meinen Weg zur Bühne.

Mein Blick glitt einmal über die Menge als ich die kurzer Treppe empor stieg.

Ich erhaschte einen Blick auf meine Mutter, die sich mit einem Taschentuch eine verräterische Träne aus dem Augen wischte und mich sanft anlächelte. Daneben mein Vater, kühle emotionslose Miene und eine aufrechte Körperhaltung. Er sah aus wie immer.

Sasuke war ebenfalls Anwesend und saß zurückgelehnt in seinem Stuhl, die Augen auf mich gerichtet. Es kam mir ziemlich lang vor, der Gang zum Direktor, doch nun stand ich vor ihm und schüttelte seine Hand.

„Alles Gute Itachi, viel Glück in Standfourt.“ Ich nickte ihm zu und ging dann weiter zu Anko, die mich freudig anlächelte, meine Hand schüttelte und mir eine der gerollten Blätter, gleich dahinter stand Orochimaru der mir mein Zeugnis in die Hand drückte und schließlich ebenfalls meine Hand schüttelte.

„Jahrgangsbester in Japanisch, BWL und Chemie. Glückwunsch Itachi.“ Es war das erste und hoffentlich letzte Mal, dass ich Orochimaru lächeln sah, denn es ließ ihn nur noch gruseliger Wirken als ohnehin schon.

Dann ging ich wieder runter von der Bühne, genau auf der anderen Seite, und erblickte die Person, von der ich insgeheim gehofft hatte hier zu sehen. Temari hatte es scheinbar geschafft sich auf dem Unterricht zu schleichen und stand am hinteren Teil der Aula, um auf mich zu warten.

„Hey.“ Freudig sprang sie mir in die Arme, ich taumelte sogar einpaar Schritte zurück, aber konnte mich Gott sei Dank noch rechtzeitig fangen.

„Gut siehst du aus.“ Lächelnd legte sie ihre Arme um meinen Nacken und zog mich ein Stück zu sich herunter.

„Danke“, murmelte ich und nährte mich ihr noch ein Stück, bis wir schon den Atem des anderen auf unseren Lippen spüren konnten.

„Miss Sabakuno, sollten Sie nicht im Unterricht sein?“ riss uns eine altbekannte Stimme aus der Situation.

Iruka schaute uns an, ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen.

„Denn auch wenn Mister Uchiha sich nicht mehr an unsere Unterrichtszeiten halten muss, für Sie gelten Sie immer noch.“ Seufzend drückte Temari mir einen Kuss auf die Wange.

„Wir sehen uns später.“ Dann lief sie eilig aus der Aula und begab sich wieder in den Unterricht.

Ich würdigte Iruka keines weiteren Blickes und ging einfach weiter zu meinem Platz, wo Suigetsu mich schon erwartete.

„Alter, hast du dir Temari klar gemacht?!“ Erstaunt sah er zu mir rüber.

„Ja ich hab sie mir … klar gemacht“, wiederholte ich seinen Wortlaut und schüttelte darüber nur den Kopf.

„Mein Gott was will ein Mann mehr, eine Frau im Bett und den Schulabschluss an der Wand.“ Grinsend legte er mir einen Arm um die Schulter als die Fotografin ihren Weg zu uns fand. Auch ich setzte mein Fotolächeln auf, entfernte dieses und den Arm meines Freundes aber gleich nachdem die Frau wieder verschwunden war.

„Sag mal, was ich dich noch fragen wollte. Ich wollte vielleicht noch mit Takuya, Hanna und Min um die Häuser ziehen, willst du mitkommen? Ich weiß die anderen kennst du nicht, aber wenn du noch nichts vorhast?“ Die drei waren seine Squash Freunde, und selbst wenn ich den Abend allein zuhause verbringen müsste wäre mir das alle mal lieber als ihn mit irgendwelchen Möchtegernhippster zu verbringen.

„Tut mir leid, ich geh schon mit der Clique weg. Vielleicht trifft man sich ja.“ Oder eben auch nicht, fügte ich in Gedanken noch hinzu.

„Klar, aber Alter, was ich dich noch fragen wollte, hast du ’nen Plan, warum Hidan nicht aufgetaucht ist?“

„Nein, keine Ahnung.“ Oh, und ob ich eine Ahnung habe, der sitzt gerade in irgendeiner Jugendbesserungsanstalt, wegen schwerer Körperverletzung und seelischer Grausamkeit. Nach dem ewigen hin und her hatte Tenten sich doch zu einer Aussage durch gerungen und musste folglich auch Aussagen.

Das die Braunhaarige so sentimental auf einfach Fragen reagiert ließ tief blicken und auch drauf schließen, dass es ihr noch nicht so gut ging wie sie immer sagt. Jedoch hat diese tränenreiche Schilderung der Geschehnisse erst den Polizisten und dann scheinbar auf einen Richter so bewegt das der Fall in zwei Tagen über die Bühne ging und kein Aufsehen darum gemacht wurde.

Sie war froh, dass sie achtzehn war und ihren Eltern das nicht auch noch alles erzählen muss, hatte sie nach der Urteilsverkündung zu mir gesagt.

„Naja ist ja auch egal, kriegt sein Zeugnis halt nach geschickt.“ Schulterzuckend wandte er sich wieder dem Geschehen zu.

Maya, eine Freundin und Schülersprecherin meiner Stufe schritt die Stufen empor. Das kurze goldene Kleid schwang bei jedem schritt mit und man sah ihr leichtes Zittern, als sie vor dem Podium stand und ihre Rede im Kopf sortierte.

„Es war ein langer Weg für uns alle, für die Streber, die sich vielleicht das ein oder andere mal in einem Müllcontainer wieder fanden, für die Sportfreaks, die sich in den Mathestunden vor Muskelkater nicht mehr rühren konnten, für die die jedes Schuljahr mit zwei Punkten nicht durchgefallen sind und auch für alle anderen. Wir waren in dieser Zeit eine Gemeinschaft, wir sind zusammen an unseren Aufgaben gewachsen, sind erwachsen geworden, oder, wie manche, Kinder geblieben. Aber was auch immer wir jetzt sind ist nicht das was wir in zwanzig Jahren sein werden. Hoffentlich machen wir noch viele Fehler, überstürzen Entscheidungen und tun auch manchmal verrückte Dinge, denn nur dann können wir am Ende sagen, dass wir wirklich gelebt haben. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt immer alles richtig zu machen, jetzt ist der Zeitpunkt sich zu verlieben, Schluss zu machen und sich dann wieder zu verlieben. Jetzt ist der Zeitpunkt um sein Studienfach zu wechseln nur um dann festzustellen, dass man drei Jahre etwas studiert, was kein Mensch gebrauchen kann. Oder der Zeitpunkt um durch die Welt zu reisen. Aber egal was wir auch tun werden, es hat einen Sinn, auch wenn ihn vielleicht kein anderer Erkennt und deshalb tut was ihr wollt, denn jetzt seid ihr das erste Mal wirklich frei. Jetzt tragt ihr Verantwortung für mehr als nur gute Schulnoten, jetzt tragt ihr die Verantwortung für eure Zukunft. Und die Zukunft beginnt jetzt.“

Schnell verbeugte die blonde Frau sich und verließ die Bühne, auch wenn sie Schülersprecherin war so mochte sie es nicht, vor vielen Leuten eine Rede zu halten. Das hatte sie mir vor heute gefühlte tausend Mal erzählt.

Die meisten Leute erhoben sich und suchten ihre Gegenstücke. Ich blieb noch einen Moment sitzen und ließ alles noch mal auf mich wirken.

Nach einigen Minuten stand ich schließlich auch auf und sah mich im Raum um. Viele meiner Mitschüler hatten schon das Weite gesucht und waren nun auf dem Weg in ein Lokal oder nach hause. Meine Eltern und Bruder stand ebenfall in der Nähe des Hauptausgangs und schienen auf mich zu warten.

„Ich bin so stolz Itachi“, schniefte meine Mutter als ich endlich bei ihnen ankam und sie mich in den Arm nahm.

„Danke Mum.“ Schnell ließ sie mich wieder los und blinzelte ein paar Tränen weg.

Auch mein Vater und Sasuke gratulierten mir zu meinem Abschluss, zwar nicht ganz so tränenreich wie meine Mutter aber mein Vater konnte sich immerhin ein ehrliches Lächeln abringen.

„Ich hab einen Tisch im Atlantik reserviert. Für sechs Personen“, ließ mein Vater beim Nach draußen gehen beiläufig fallen und schien sich an den verwirrten Blicken die Sasuke und ich uns zuwarfen nicht zu stören.

„Dad, wir sind nur vier Leute.“

„Dein Vater und ich dachten es wäre doch ganz nett, wenn ihr eure Freundinnen mitnehmt, aber wenn ihr nicht wollte, dann gehen wir ohne sie.“

Noch ein Mal tauschte Sasuke und ich einen Blick. Keiner von uns hatte bis jetzt Temari oder Sakura offiziell als unsere Freundin vorgestellt.

„Wir haben dich und Temari gesehen. Wie ihr euch, na sagen wir mal, mehr als Freundschaftlich voneinander verabschiedet habt und bei Sakura und Sasuke haben wir uns einfach unseren Teil gedacht.“ Lächelnd stieg meine Mutter in den Wagen.

„Ihr könnt ihnen sagen, dass ihr sie abholt. Der Tisch ist auf zwei Uhr reserviert und ich bin ungern unpünktlich.“

Die Stimme meines Vaters ließ keinen Widerspruch zu.

„Ich sag Sakura, sie soll Temari bescheid geben“, murmelte Sasuke und zog sein Handy aus der Tasche.

„Das kann ja was werden.“
 

Sakura Pov.

„Was zum Henker ist bitte das Atlantik?“ Ich sah zu Temari die sich mit mir gemeinsam auf dem Heimweg befand.

„So ein Schwedischer Nobelschuppen in West Tokio. Soll ganz gut sein.“ Seufzend steckte ich mein Handy weg.

Eigentlich hatte ich heute genau null Bock vor dem Ball noch was zu machen. Ich wollte mich in mein Bett legen und schlafen bis ich zu Hinata musste um mich für diesen Ball fertig zu machen.

„Glaub mir ich hab’ auch nicht unbedingt Lust auf ein Uchiha Familien Essen, aber erstens wären die Jungs minder begeistert, wenn wir nicht kommen und zweitens kann Mikoto in solchen Dingen sehr nachtragend sein. Bei ihr sagt man kein Essen ohne triftigen Grund ab.“

„Und schlafen ist kein Grund, richtig?“

Grinsend schüttelte Tema den Kopf, „Nein, das reicht nicht ganz.“

Ab jetzt trennten sich unsere Wege, ich musste in die recht Seitenstraße einbiegen und Temari noch ein Stück geradeaus laufen.

„Dann sehen wir uns in einer Stunde.“ Lächelnd winkten wir noch zum Abschied und machten uns dann auf den jeweiligen Nachhause weg.

Ich brauchte noch ungefähr zehn Minuten da stand ich im Flur unserer Wohnung und streifte mir die Schuhe ab. Der Geruch von Mums selbst gemachten Soulfood stieg mir in die Nase, zu schade das ich es heute ablehnen musste.

„Hey Schatz“, meine Mutter deckte gerade den Tisch für uns beide als sich mich bemerkt hatte.

„Hi Mum.“ Meine Tasche landete in der nächst besten Ecke und ich ließ mich erstmal am Tisch nieder bis mir einfiel, dass ich leider keine Zeit dafür hatte.

„Wie war dein Tag? Ist was Aufregendes passiert?“ Der große Topf mit dem Essen und ein paar kleine Beilagen wurden auf den Tisch gestellt.

„Nein, alles normal. Aber ich kann heute nicht mit dir Essen, die Uchihas haben mich eben eingeladen weil Itachi doch Abschluss hat.“ Sofort verdunkelte sich die Miene meiner Mutter.

„Sakura, ich hab den ganzen Morgen in der Küche gestanden um dir Soulfood zu machen. An meinem freien Tag wohlgemerkt.“

„Ich kann da nicht absagen Mum, tut mir leid. Ich mach das wieder gut versprochen.“

Murrend winkte meine Mutter ab.

„Jaja, jetzt geh doch schon fertig machen. Aber dafür schuldest du mir was.“ Ohne groß darüber nachzudenken sprang ich auf und lief ins Bad. Es war schon viertel nach eins, und Sasuke meinte, er würde um viertel vor spätestens da sein, das hieß Duschen konnte ich schon mal vergessen. Ich wusch mir mit einem Waschlappen einfach das unsauber aufgetragene Make-up aus dem Gesicht und versuchte mich einfach ein zweites Mal daran, mich vernünftig zu schminken. Und siehe da, mit ein wenig mehr Konzentration funktionierte es. Meine Haare ließ ich einfach offen, glättete mir einfach einpaar wellig Stellen wieder glatt.

Meine Klamotten warf ich in einen der Wäschekörbe und begab mich in mein Zimmer. Noch zehn Minuten.

„Mist.“ Wieder mal stand ich vor meinem Schrank und schob ein paar Kleiderbügel hin und her. Was sollte ich bloß anziehen?

Ohne dann noch groß zu Überlegen schnappte ich mir einfach eine schwarze Jeans und eine gelbe Bluse, das würde schon gehen.

In meine neue Handtasche, die ich damals von Sasuke bekommen hatte, packte ich alles was ein Mädchen eben so brauchte und begab mich dann wieder in die Küche zu meiner Mutter, welche missmutig in ihrem Essen rumstocherte.

„Kommst du noch mal nach Hause oder fährst du gleich zu Hinata?“

„Nein, ich muss ja noch mein Kleid holen.“ Kurz schaute ich auf die Uhr, noch 5 Minuten.

„Sakura, wir können doch über alles reden oder?“ Oh man warum hatte meine Mutter nur das Talent scheinbar für sie wichtige Themen immer kurz vor knapp anzuschneiden. Aber was sollte ich jetzt sagen? Nein ging ja schlecht.

„Klar.“

„Ich weiß, du und Sasuke seit noch nicht so lange zusammen aber, naja ihr seit ja nun schon etwas älter und da will man ja auch mal Dinge ausprobieren … “

Schon beim Gedanken an das was jetzt kommt wurde ich rot.

„Mum, bitte können wir nicht wann anders darüber reden?“

„Nein! Sakura, das ist mir wichtig. Und wenn du heute nur vorbei kommst um das Kleid zu holen hab ich keine andere Gelegenheit mehr dazu.“

Ich schaute auf die Uhr. Noch vier Minuten.

„Du kannst mir glauben ich bin nicht genauso unberührt wie am ersten Tag. Können wir das jetzt abhacken?“

„Schatz, ich war auch mal jung und ich weiß auch was auf Abschlussbällen so alles hinten rum läuft. Wirklich, ich versteh das, die Stimmung ist irgendwie rührend, man trinkt man tanzt und dann landet man schneller hinter der Sporthalle als einem lieb ist und du weißt ich bin dagegen das du schon Sex hast aber letztendlich kann ich das ja auch nicht beeinflussen“

„Mum! So sind die Schulbälle in Amerika vielleicht aber hier in Japan ist das alles … anders. Die sind hier nicht so … glaube ich.“ Genau wissen tat ich es natürlich nicht aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, hier ging es auf Schulveranstaltungen eigentlich immer sehr gesittet zu. In Amerika hätte ich meinen Arsch darauf verwettet das mindestens ein zwei Mädchen meiner Clique mit einem Typen auf die Toilette oder hinter die Turnhalle verschwinden. Trotzdem, selbst wenn das hier auch so wäre würde ich einen Teufel tun und mich von Sasuke hinter irgendeiner Ecke vögeln zu lassen, zumal das gar nicht seine Art ist.

„Ja, aber du sollst wenigstens wissen auf was du achten musst falls es dann doch aus irgendwelchen Gründen dazu kommt.“

„Mama, bitte! Ich will da jetzt echt nicht drüber reden!“

„Das sagst du mir jedes Mal, wenn ich mit dir darüber reden will!“ Gerade wollte ich was erwidern da klingelte es auch schon an der Tür und ich war selten so froh von meiner Mutter weg zu kommen.

„Ich geh dann.“

Schnell schob ich meinen Stuhl zurück schnappte mir meine Tasche und lief in de Flur. Am Rande bekam ich mit wie meine Mutter ebenfalls aufstand und in den Flur ging.

Ich riss währenddessen die Tür auf und begrüßt Sasuke eilig, während ich mich in meine schwarzen Pumps quetschte die in einer Reihe mit meinen anderen Schuhen seit neustem auf dem Flur ihren Platz hatten.

Ich drehte mich schnell zu meiner Mutter um, „Bis nachher, Mama.“ Sie lächelte mich nur einmal kurz an während ich zu Sasuke ging und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Die Tür flog ins Schloss und wir waren allein im Treppenhaus. Erleichtert atmete ich aus.

„Dein Timing war selten so brillant“, murmelte ich während wir die Treppen meines Hauses hinunter liefen.

„Was war los?“

„Meine Mum wollte wieder eins ihrer Mutter-Tochter Gespräche führen. Glaub mir, da will man nur noch im Boden versinken.“ Ein kurzes Lachen seinerseits und schon traten wir in die Frische Sommerluft hinaus.

„Sag mal, woher wissen deine Eltern eigentlich, dass wir zusammen sind? Hast du ihnen das erzählt?“

Ganz wie ein Gentleman hielt er mir die Autotür auf und schloss sie auch wortlos wieder. Erst als wir los fuhren bekam ich meine Antwort.

„Nein, ich hab ihnen nichts gesagt aber sie meinten Sie hätten sich ihren Teil gedacht.“

Verstehend nickte ich und ließ es damit gut sein. Mir war es ganz Recht das mir dieses ganze Peinliche 'Vorstellungsgespräch' erspart bleibt.

Wir redeten während der Fahrt über dies und das bis wir schließlich auf dem Parkplatz ankamen auf dem ich schon Temari und Itachi sehen konnten die scheinbar auf uns warteten.

Gemächlich schlenderten wir in ihre Richtung.

„Alles Gute zum Abschluss Itachi.“ Lächelnd schloss ich ihn in die Arme und drückte ihn, er erwiderte den Druck ließ aber schnell wieder von mir ab.

„Danke Kleines. Aber wir sollten langsam rein gehen, sonst wird Dad nöllig.“

Sasukes warmer Arm legte sich um meine Hüfte und zog mich sanft aber bestimmt mit ins Restaurant. Es war wirklich groß und sah verdammt Edel aus. Der Boden war mit weißem Marmor ausgelegt und die Wände in einem Ozeanblau gestrichen. Jeder Tisch stand soweit von einem anderem Entfernt, dass man auf jeden Fall genug Privatsphäre hatte und sich in Ruhe Unterhalten konnte. Auf einem kleinen Podium saß ein Klavierspieler und ein Geiger die zusammen die schönsten Stücke der Klassik.

Doch wir liefen an all dem vorbei auf den Außenbereich zu. Die Terrasse war riesig und auch hier spielte Livemusik in Form einer kleinen Jazzband. Aber das alles war nichts gegen die Aussicht die man hatte. Das Restaurant lag etwas abgelegen in West Tokio, auf einer Art Hügel, so dass man nun eine wunderschöne Aussicht auf die Hochhäuser bis zur Küste hatte.

Nach kurzem umsehen konnte ich auch Sasukes Eltern ausfindig machen die gerade ziemlich vertieft in einem Gespräch zu sein schienen. Bemerkt hatten sie uns jedenfalls noch nicht.

„Mum, Dad“, begrüßte Itachi seine Eltern als wir am Tisch angekommen waren und uns setzten.

Erschrocken fuhr Mikoto herum.

„Musst du mich immer so Erschrecken, Itachi?“, tadelte sie ihren ältesten Sohn kurz, ehe sie sich wieder zu uns wandte.

„Temari, Sakura schön das ihr mitgekommen seid. Wir wollten gerade etwas zu trinken bestellen.“

Wie gerufen kam gerade ein Kellner im schicken Anzug und mit einpaar Karten in der Hand auf uns zu.

„Guten Tag Uchiha-sama, ich bin für heute ihr Kellner. Darf ich ihnen schon etwas zu trinken anbieten?“ Sasuke nahm dem Kellner eine der Karten ab und warf einen kurzen Blick hinein, ehe er Sie zu mir rüber hielt.

„Einen Flasche ihres besten Rot- und Weißweins“, wies Fugaku den Kellner an und scheuchte ihn mit einer Handbewegung hinfort.

„Ich glaube, dieses mal brauche ich deine Hilfe“, flüsterte Sasuke mir zu und nickte in Richtung Karte die zu seinem Bedauern komplett auf Schwedisch war.

„Warum können wir nicht einfach mal zum Fastfood Imbiss fahren, da versteht wenigstens jeder die Karte.“

„Gibt es ein Problem?“ Gleichzeitig rissen Sasuke und ich die Köpfe nach oben und sahen zu Mikoto.

„Ähm, nein, alles super!“ Schon tauchten wir wieder hinter der Karte ab und studierten einfach weiter die Karte.

„Also, was davon ist halbwegs Essbar?“, zischte er mir zu und einen Moment spielte ich mit dem Gedanken ihm den Surströmming zu empfehlen um mich für die Gämsestopfleber zu revanchieren aber so wie ich meinen Freund kannte würde er dann mindestens drei Tage nicht mit mir reden.

„Hier, das ist eigentlich nur Bratwurst mit Kartoffelklößen. Schmeckt ganz gut.“ Ich zeigte auf eine Nummer in der Karte.

„Das ist ein typisches Gericht in Schweden, wir auch oft zu Feiertagen aufgetischt.“

„Was willst du?“

„Köttbullar.“ Zustimmend nickte er und legte die Karte wieder hin.

„Sag mal Itachi, was studierst du jetzt eigentlich genau?“, wandte ich mich schließlich an den älteren der Brüder der seine Karte ein Stück nach unten sinken ließ.

„Ähm, ich denke ich werde mich für BWL und Personalmanagmant einschreiben.“

„Hört sich ziemlich schwer an“, gab nun Temari von sich.

„Das pack ich schon.“ Ich zweifelte keines Wegs an Itachi und seinen Fähigkeiten, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er selbst nicht so ganz daran glaubte.

„Natürlich packst du das!“ Tja Mikoto schien auch volles Vertrauen in ihren Sohn zu haben. „Und für Sasuke finden wir auch noch das richtige Studienfach.“

Resigniert seufzte Sasuke, „Mum, ich denke das ist nicht der Zeitpunkt um darüber zu reden.“

„Ich dachte du wolltest nicht studieren?“, zischte ich ihm leise zu als die anderen sich wieder ins Gespräch vertieften.

„Will und werde ich auch nicht“, brummte er verstimmt.

„Die Weine, welchen darf ich ihnen Einschenken?“ der Kellner wandte sich zuerst an mich, da er genau neben mir stand.

„Vitvin tack.“ Schon floss der Weißwein in mein Glas und ich nickte dem Kellner dankend zu.

„Ähm, für mich auch.“ Auch in Sasukes Glass floss das klare Getränk.

„Ich wusste gar nicht, dass du Schwedisch kannst, Sakura.“ Ich verschluckte mich beinahe an meinem Wein als Fugaku mich direkt ansprach.

„Ähm, ja, das hab ich mal gelernt als ich noch in Amerika gelebt habe.“

„Mensch Fugaku, hörst du mir eigentlich nie zu, ich hab dir das doch erzählt!“, schimpfte seine Frau schon gleich los was dem sonst so kühlem Mann doch ein Augenverdrehen abrang.
 

Nach drei Stunden in denen reichlich über Itachis glorreiche Zukunft als Firmen CEO geschwärmt wurde konnten wir endlich wieder nach Hause fahren, aber ans Ausruhen war natürlich nicht zu denken. Nein, während Sasuke sich schon darauf freute sich jetzt noch zwei Stunden hinzuhauen, durfte ich mir mein Kleid schnappen und zu Hinata fahren wo wir dafür Sorge zu tragen hatten, dass wir alle wundervoll aussahen. Wenigstens hatte Sasuke sich gerne dazu bereit erklärt mich zu Hinata zu fahren.

Als wir vor dem Haus der Hyugas hielten seufzte ich noch ein Mal extra laut und blickte zu Sasuke der sich köstlich darüber amüsierte das ich überhaupt keine Lust darauf hatte.

„Ich hol dich um acht ab“, meinte er während ich auf dem Rücksitz nach meinem Kleid fischte.

„Jaja.“ Ohne ihn weiter zu beachten stieß ich die Tür auf und wollte sie gerade wieder hinter mir schließen als Sasuke mich etwas beleidigt ansah. „Krieg ich nicht mal mehr ’nen Abschiedskuss?“

Also öffnete ich die Tür noch mal richtig und kraxelte etwas umständlich ins Auto rein.

Seine weichen Lippen berührten meine einmal kurz, bevor sich seine Hand in meinen Nacken legte und näher an sich zog.

Ich genoss das leicht Zusammenspiel unserer Lippen und am liebsten hätte ich mich nie wieder von ihm los gerissen, aber ich war eh schon spät dran und umso länger ich in diesem Himmle blieb um so schwer fällt es mir zu gehen. Also löste ich mich schweren Herzens von ihm und sah ihm in die Augen. Seine schwarzen Irden schrieen nach mehr, und dieses mehr würde ich ihm nur zu gerne geben. Aber nicht jetzt.

„Wir haben uns eben zum ersten mal heute geküsst“, stellte er schließlich fest.

„Hm, worauf man lange wartet ist am Ende am besten“, lächelnd küsste ich ihn noch mal und zog mich dann aus dem Auto zurück.

Das Sasuke mir noch nachsah bis ich im Haus verschwunden war bemerkte ich gar nicht, meine Gedanken schwebten schon in der Beautyhölle die ich gleich betreten würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  fahnm
2015-03-21T20:12:40+00:00 21.03.2015 21:12
Spitzen Kapitel
Von:  Stef_Luthien
2015-03-21T11:01:04+00:00 21.03.2015 12:01
Ein tolles Kaputel und iwie schön das Mikoto so süß ist ;)
Armer Itachi, musste sich alles über seine Zukunft anhoeren XD

Schreib schnell weiter,ja? :) ;)
Antwort von:  Stef_Luthien
21.03.2015 12:01
*Kapitel

Wobei Kaputel ganz lustig klingt XD
Von:  jillianZ
2015-03-21T10:14:27+00:00 21.03.2015 11:14
Supi geiles kapitel freu mich schon aufs nächste lg
Von:  Cosplay-Girl91
2015-03-21T07:29:37+00:00 21.03.2015 08:29
Tolles Kapitel.
Mach weiter so
Schreib schnell weiter, ja? ?
LG


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