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Ein neuer Anfang
von

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Sorry, sorry, sorry

Ich hab total vergessen hier weiter hoch zu laden.

tut mir echt leid.
 

Hi Jack,

Ich hoffe es geht dir gut. Du sahst etwas mitgenommen aus, als wir uns

verabschiedet haben. Aber eigentlich wollte ich mich noch mal für das Spiel bedanken.

Ich hatte schon seit langem nicht mehr so viel Spaß. Vielleicht könnten wir das ja

irgendwann mal wiederholen? Bis dahin kannst du ja mit dem Schnatz noch etwas üben.

Du bist wirklich gut und solltest versuchen in deine Hausmannschaft zu kommen. Ich bin

sicher sie würden dich mit Freuden aufnehmen.

Liebe Grüße Harry
 

„Von wem ist der?“, fragte Aaron und beugte sich zur Seite um etwas zu erkennen.

„Jemand den ich auf Scorpius’ Geburtstagsfeier kennen gelernt habe.“, meinte Jack und faltete den Brief wieder zusammen. Das war die erste Post überhaupt, die er bekommen hatte. Aaron wollte noch etwas sagen, doch Liyu unterbrach ihn.

„Kommt schon Junges, wir sind sowie so schon spät für Zauberkunst dran.“ Folgsam standen sie auf und liefen Liyu hinter her. Gerade noch rechtzeitig erreichten sie das Klassenzimmer und huschten auf ihre Plätze

„Ich muss nachher mal mit euch reden.“, murmelte Jack Aaron und Liyu zu, ehe sie sich auf den Unterricht konzentrierten. Sie waren noch bei den Grundlagen, doch mittlerweile wurde es für Jack immer langweiliger und er bekam Lust selbst zu experimentieren. Er hatte sogar schon ein paar Ideen, allerdings waren die noch nicht ganz ausgereift.

Schließlich klingelte es nach Verwandlung zur Mittagspause, doch anstatt in die große Halle, verschwanden die drei Freunde in einem leeren Klassenzimmer. Noch immer hatte Jack keine Ahnung wie er den beiden alles erzählen wollte, er würde wohl oder übel improvisieren müssen. Er seufzte und lehnte sich mit verschränkten Armen an einen Tisch.

„Ich muss euch etwas erzählen, über den Abend von Scorpius’ Geburtstagsfeier.“, setzte er an und blickte fest in die verwirrten Gesichter seiner Freunde. Hoffentlich machte er nicht gerade einen Fehler. Er war es nicht gewohnt anderen zu vertrauen. Meist hatte er die Dinge allein geregelt, doch er wusste, das er Aaron und Liyu vertrauen konnte. Stockend berichtete er schließlich alles was er gesehen hatte.

Die Reaktionen waren absehbar. Aaron war wütend, entsetzt und besorgt, während Liyu eher ruhig blieb und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, doch auch in ihren Augen flackerte Besorgnis. Jack hatte in sehr großer Gefahr geschwebt. Wenn sie ihn beim schnüffeln erwischt hätten, hätten sie ihn garantiert umgebracht.

„Ich hab’s dir gesagt, ich hab dich gewarnt Jack. Du kannst einem Malfoy nicht trauen.“, meinte Aaron und sprang auf.

„Ich weiß nicht ob Scorpius etwas davon weiß, ich glaub es nicht.“, widersprach Jack, in dem Versuch seinen anderen Freund zu verteidigen.

„Der Schluss liegt leider nahe Jack. Es war sein Haus. Zumindest seine Eltern sind in die Sache verstrickt und es ist unwahrscheinlich, dass Malfoy nichts davon mitbekommen hat.“, stimmte Liyu Aaron zu.

„Das glaub ich nicht. Scorpius würde bei so etwas niemals mit machen, er würde andere nicht so einfach foltern.“ Aaron fuhr herum und stampfte auf ihn zu.

„Verdammt mach die Augen auf Jack. Es ist eine Tatsache, dass die Malfoys schon immer schwarze Magier waren. Ich bin mit meinen Eltern nicht oft einer Meinung aber in dieser Sache haben sie recht. Egal ob es dir passt oder nicht, dein Freund gehört dazu.“

„Das glaub ich erst, wenn er es mir sagt. Ich weiß er wirkt ziemlich kalt aber er ist in Ordnung.“, fauchte Jack. Er atmete ein paar mal tief durch um sich zu beruhigen. „Aber es gibt noch etwas anderes worüber ich mit euch reden möchte.“, gestand er und ließ sich wieder auf einen der Stühle sinken.

„Ich habe mit Professor Dumbledore gesprochen und er hat angeboten mich zu trainieren. Anscheinend glaubt er, dass ich den Krieg beeinflussen kann.“, meint er gerade heraus und knetete seine Hände. Seine Freunde warfen sich überraschte und besorgte Blicke zu, ehe sie sich ebenfalls wieder setzten. Sie hatten jeder für sich beschlossen, dass sie Jack helfen wollten.

In den nächsten Tagen erwartete Jack immer, dass er zum Direktor gerufen werden würde, doch nichts der gleichen geschah. Währenddessen schrieb er täglich mit Harry. Es ging dabei um nichts konkretes, wie sein Tag war, was Kiran und Neal mal wieder angestellt hatten oder wie er im Unterricht mitkam. Und Harry antwortete jedes mal, empfahl ihm ab und zu Bücher, die ihm weiterhelfen könnten. An den Wochenenden besuchte er mit Liyu und Aaron Hagrid in seiner Holzhütte, trank Tee und versuchte keinen seiner Kekse essen zu müssen. Schließlich standen die Weihnachstferien vor der Tür. Jack stellte sich schon auf eine einsame Zeit ein da seine beiden Freunde zu ihren Familien zurückkehrten. Doch ein Brief von Harry änderte seine Laune schlagartig. Er bot ihm an, die Ferien bei ihm zu verbringen. Scorpius würde auch dabei sein und sie hatten vor in ein Hotel in den Bergen zu fahren. Hastig schrieb er eine Antwort und verteilte dabei Tintenflecke auf dem Pergament. Jetzt konnte er es kaum noch erwarten, dass die Schule endlich vorbei war. Selbst Verteidigung gegen die Dunklen Künste, was ihn doch sonst immer völlig faszinierte, konnte ihn nicht wirksam ablenken. In der Nacht lag er noch eine Stunde lang wach, nachdem die anderen schon längst eingeschlafen waren. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. Also schlüpfte er aus dem Bett und streifte seinen Schulumhang über. Obwohl es eigentlich schon Sperrstunde war, schlich er sich aus dem Turm und huschte die Gänge entlang. Die Flure, die er im Hellen schon mehrere Dutzend male entlang gegangen war, wirkten in der Nacht völlig verändert. Das fahle Mondlicht, die Stille, man konnte glauben er wäre ganz allein auf der Welt. Hin und wieder glaubte er, dass sich im Schatten etwas bewegt hätte. Ein Schauer durchlief seinen Körper, doch es war nicht unangenehm. Das hier war ein richtiges Abenteuer und er genoss es in vollen Zügen. Als er allerdings Schritte den Gang entlang kommen hörte, rutschte ihm das Herz in die Hose. Sollte man ihn erwischen, würde das mächtig Ärger geben. Fieberhaft sah er sich nach einem Versteck um, doch da war nichts. Die Schritte kamen immer näher und der Schein eines Zauberstabes erschien hinter der Ecke. Jack drückte sich an die Wand, die Augen weit aufgerissen und das Herz bis zum Hals klopfend. Bald würde der Lehrer um die Ecke biegen und ihn unweigerlich entdecken.

Ein leichter Luftzug von der Seite lenkte seine Aufmerksamkeit ab. Ein Wandteppich hinter dem eigentlich eine massive Wand sein sollte, bewegte sich leicht. Ohne nachzudenken schlüpfte er in den Geheimgang, gerade noch rechtzeitig, denn im selben Moment bog Professor Snape um die Ecke. Jack presste sich die Hand auf den Mund um seine Atemgeräusche zu dämpfen und hoffte das sein wummerndes Herz ihn nicht verraten würde. Er wagte es nicht auch nur einen Muskel zu bewegen. Erst als der Tränkemeister wieder im nächsten Gang verschwunden war, atmete er auf.

Doch kaum war die Gefahr vorbei, flammte die Neugier wieder in ihm auf. Das hier musste einer der unzähligen Geheimgänge sein, von denen ihm die Zwillinge erzählt hatten. Gespannt auf das Ende lief Jack los. Aus Furcht vor Entdeckung wagte er es nicht sich Licht zu machen und tastete sich langsam in der Dunkelheit voran. Er genoss den Nervenkitzel und fühlte sich wacher als vorher. Die Treppe führte in sicher einige Stockwerke nach unten und er lauschte erst eine Weile, ehe er es wagte, seinen Kopf hinter dem Vorhang vorzustrecken. Da niemand in der Nähe war, trat er auf den Gang hinaus und blickte sich um. Es war faszinierend, wie schnell er durch den Geheimgang in einen völlig anderen Teil des Schlosses gekommen war. Wo genau dieser Teil sich befand, da war er sich nicht ganz sicher. Er erkundete einige der Zimmer, meist unbenutzte Klassenräume, und gelangte schließlich ins Pokalzimmer. Die Pokale und Medaillen funkelten kalt im Mondlicht. Langsam schritt er durch den Raum und blieb vor dem Pokal von Harry Potter stehen. Eine Weile blieb er einfach nur bewegungslos und betrachtete ihn. Versuchte sich vor zu stellen, was für ein Mensch Potter gewesen war.

„Wieso hast du das gemacht?“, murmelte er leise und legte seine Hand auf das kühle Glas. „Wieso hast du alle verraten? Was ist passiert?“ Plötzlich hörte er ein Mauzen hinter sich und fuhr erschrocken herum. Die Katze vom Hausmeister. So schnell er konnte, floh er aus einer Nebentür und hastete zurück in seinen Schlafsaal. Langsam beruhigte sein Pulsschlag sich wieder, bis er schließlich einschlief

Am nächsten Morgen war er hundemüde, quälte sich aber trotzdem aus dem Bett. Vorsichtshalber hatte er Aaron und Liyu nicht gesagt, mit wem er die Ferien verbringen würde, sie würden sich nur aufregen. Er vermied auch während der Zugfahrt nach London dieses Thema. Am Bahnhof verabschiedeten sie sich. Jack erhaschte noch einen kurzen Blick auf Liyus Vater, ehe sie durch die Absperrung verschwanden. Allmählich leerte sich der Bahnhof immer mehr und Jack wurde langsam nervös. In dem Moment tauchte Scorpius neben ihm auf.

„Komm schon Jack. Die anderen warten .“, meinte er. Jack nickte stumm und folgte dem Slytherin. Sie gingen zu Mr. und Mrs. Malfoy, die wie immer unnahbar und kalt wirkten. Er wurde mit einem knappen nicken begrüßt und schon disapparierten sie. Noch währenddessen beschloss Jack, das er diese Art zu reisen nicht mochte. Als sie ankamen taumelte er ein paar Schritte blieb aber stehen. Jetzt wurde Scorpius um einiges wärmer noch einmal begrüßt und auch Jack wurde herzlich willkommen geheißen. Doch er blieb zurück haltend, er hatte nicht vergessen, was das letzte mal in diesem Haus passiert war. Aus dem kurzen Gespräch entnahm er, dass sie gleich zu Harry weiter reisen würden. In dem Moment flammte der Kamin auf und eben dieser erschien in der Eingangshalle von Malfoy Manor.

„Harry.“ rief Scorpius und fiel ihm sofort um den Hals.

„Scorpius.“, ermahnte sein Vater ihn. „Auch wenn wir zu Hause sind solltest du etwas Haltung bewahren.“

„Ach Draco, jetzt sei nicht so. Ich erinnere mich an einen jungen Mann, der mit den Neven völlig am Ende im Mungos aufgetaucht ist als sein Sohn geboren wurde.“, schmunzelte Harry und umarmte ihn herzlich. Mr. Malfoy räusperte sich etwas verlegen.

„Na meinet wegen. Scorpius, mach deinem Paten keinen Ärger ok?“

„Draco jetzt lass den Jungen in Ruhe. Ich wünsch euch viel Spaß und passt auf euch auf.“, bat Scorpius’ Mutter und legte den Arm um ihren Mann.

„Mum ich bin keine 8 mehr. Können wir jetzt bitte gehen?“, beschwerte sich Scorpius.

„Sicher.“, bestätigte Harry, wandte sich dann aber Jack zu.

„Schön das du kommen konntest Jack. Wir sollten los, Tom wird schon warten.“

Sie verabschiedeten sich noch schnell von Scorpius’ Eltern, dann wirbelten sie auch schon durch den Kamin. Heraus kamen sie in einem großen Foyer. Links von ihnen befand sich die Eingangstür, als er nach rechts blickte, entdeckte Jack die Rezeption und weiter hinten im Raum befand sich eine Bar. Leise Musik wurde gespielt und vereinzelte Gäste saßen schon an den Tischen und unterhielten sich gedämpft. Gemeinsam mit Tom, der schon ungeduldig wartete, gingen sie zu ihrem Zimmer. Ein aufmerksamer Beobachter bemerkte wie Tom sich entspannte als er Harry entdeckte, obwohl er an sonsten keine Regung zeigte. Noch immer umgab ihm diese Aura aus Macht, Charisma und Autoriät, die einige Gäste dazu veranlasste ihn zu beobachten. Bei dem Zimmer handelte es sich eher um eine Suite mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern. Als Jack den Wohnraum betrat blieb ihm der Mund offen stehen. So viel Luxus auf einen Haufen hatte er noch nie gesehen. Doch er hatte kaum Zeit sich umzusehen, denn Scorpius zog ihn hinter sich her auf eine der Türen zu. Dahinter befand ein geräumiges Zweibettzimmer. Eine verglaste Tür führte auf einen Balkon, von dem aus man einen fantastischen Ausblick auf das Tal hatte.

Den restlichen Tag verbrachte Jack damit das Hotel und seine Umgebung zu erkunden. Er traute sich kaum irgendetwas anzufassen, denn das meiste Zeug hier war mehr wert als er je besitzen würde. Es gab sogar einen Flugplatz und es kribbelte ihn in den Fingern wieder zu fliegen. Den Schnatz hatte er immer in der Tasche bei sich und hütete ihn wie einen Schatz. Den Nachmittag lang gingen Jack und Scorpius spazieren und redeten miteinander, in der Schule hatten sie dafür ja kaum Gelegenheit. Mehrmals hätte Jack seinen Freund fast wegen dem Todessertreffen befragt, entschied sich in letzter Sekunde aber immer dagegen. Stattdessen fragte er ihn etwas anderes, dass ihm schon seit einer Weile aufgefallen war.

„Was ist das eigentlich mit Harry und Tom. Er wirkt immer ziemlich …“ Er suchte nach dem passenden Wort.

„Beschützend?“, half Scoprius ihm schließlich auf die Sprünge. „Nun Tom hat Angst, dass Harry etwas zu stößt. Den beiden ist schon einiges ziemlich schlimmes passiert, vor allem Harry, und dadurch ist er etwas Überfürsorglich geworden. Sie brauchen einander und es wäre schrecklich für sie sich zu verlieren.“ Mehr wollte Scorpius nicht dazu sagen, obwohl es Jack schon interessieren würde, doch sein Freund schwieg und so bohrte er nicht weiter nach.

Schließlich wurde es Abend und er fiel tot müde in sein Bett. Sein Körper war erschöpft doch sein Geist war immer noch aufgekratzt, von all dem Neuen, dass er entdeckt hatte. Von den meisten Speisen beim Abendessen hatte er noch niemals auch nur gehört. Scorpius lag lesend auf seinem Bett und spürte deutlich die Unruhe seines kleinen Freundes - er warf sich die ganze Zeit auf seinem Bett hin und her. Genervt schickte er ihn irgendwann in die Therme, damit er sich dort entspannen konnte. Nach einigem Suchen fand Jack sie schließlich auch. Er war noch nie in einer Schwimmhalle oder sonstigem gewesen und war nun sehr gespannt. Der obere Teil der Wände und die Decke waren mit schwarzem Marmor ausgekleidet und die kleinen Lampen an der Decke wirkten wie Sterne am Nachthimmel. Das Becken füllte einen Großteil des Raumes aus. Der Rand war mit Steinen ausgeschmückt und eine Breite Treppe führte ins Wasser.

Jack war erst ein paar Schritte in den Raum getreten, da erstarrte er mitten in der Bewegung. Er war nicht allein. Harry war auch da und hatte ihm den Rücken zugedreht. Seine Haut war mit Narben überseht, von unterschiedlicher Größe und Form. Sie zogen sich über den gesamten Rücken, entstellten den ansonsten schönen Körper. So erschreckend es auch war, Jack konnte einfach nicht den Blick abwenden. Nahm jedes Detail dieses grausamen Bildes in sich auf. Er sah Brandwunden, tiefe Schnitte und manche sahen so aus als wären sie von einer Peitsche. Ihm wurde schlecht und ohne es wirklich wahrzunehmen fing er an zu zittern.

Harry musste irgendein Geräusch gehört haben, denn er fuhr auf einmal herum. Seine Augen weiteten sich als er Jack sah. Er bückte sich schnell, hob einen Bademantel auf und schlang ihn um seinen Körper - wie um sich zu schützen. In seinen Augen hatte Jack Scham und Furcht gesehen. Dieser Blick war es, der ihn wieder ins hier und jetzt zurück holte.

„Wer war das?“, hauchte er, wagte aber nicht sich auf Harry zu zubewegen. Eine Weile schwieg Harry, als er ihn dann doch wieder anblickte lächelte er wehmütig.

„Ich sagte doch, dass ich lieber in einem Waisenhaus aufgewachsen wäre.“, antwortete er schlicht und verschwand aus der Therme. Jack erinnerte sich daran, das war auf Scorpius’ Geburtstagsfeier gewesen. Damals hatte er dem nicht viel Bedeutung beigemessen. Das so etwas dahinter steckte hatte er nicht geahnt. Wie konnte jemand Harry so etwas antun?



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