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Ein Name sagt mehr als tausend Worte

Kaiba x Tea
von

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Status: Beziehung?!

„Na ja, so wie ich das sehe... sollten wir es mit einander versuchen,“ sagte ich genau so verlegen. „Ich sehe es genau so,“ erwiderte Yugi und lächelte verlegen. Das alles kam mir wie ein Traum vor. Yugi und ich würden von heute an mehr als bloß nur beste Freunde sein. Wir waren von heute an also auf den Weg ein Paar zu werden. Unglaublich! Endlich! Mein Herz machte Saltos. Jetzt breitete sich auch ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Sanft legte ich meine Lippen auf seine. Auch dieser Kuss dauerte nicht lange. Es war einfach noch zu ungewohnt. Doch das würde sich bald ändern,... hoffte ich mir.
 

Ich entfernte mich einen Schritt von ihm und lächelte zurück. „Da wir ja jetzt wissen, was wir für einander empfinden... wie wäre es mit einem richtigen Date?“ fragte ich vorsichtig. „Gerne. Wollen wir Samstag ins Kino?“ wollte Yugi wissen. Ich stutzte. Er wusste doch genau, dass ich dieses Doppel-Treffen mit Kaiba hatte. Wieso... War seine Eifersucht etwa immer noch da?
 

Natürlich wollte ich gerne mit Yugi Samstag ins Kino, so gar viel lieber als zu dem Treffen zu gehen. Aber ich hatte es Kaiba versprochen und er hatte mir ja auch aus der Klemme geholfen. Ich war es ihm also schuldig. Wieso brachte Yugi mich jetzt in diese Zwickmühle? Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich. „Du weißt doch, dass ich dieses Treffen mit Kaiba habe,“ sagte ich vorsichtig. Wir hatten gerade angefangen ein Paar zu werden, da wollte ich eigentlich nicht schon den ersten Streit haben. Aber ich war wie Kaiba in der Hinsicht, dass ich meine Versprechen hielt bzw. meine Schulden auch beglich.
 

„Ja, aber ich dachte, da wir nun ein Paar sind... das du es vielleicht absagen würdest,“ meinte Yugi. Ich seufzte leise. Sicherlich, ich verstand seine Beweggründe, aber ich konnte mit Eifersucht nicht gut umgehen. Vor allem wenn sie unbegründet war. Okay, ich dachte hin und wieder an Kaiba, aber das war im Moment einfach so, weil ich ihn einfach nicht verstand. Da waren keine wirklichen Gefühle. Sympathie? Vielleicht. Doch, ja, die war da. Kein Grund aber zur Eifersucht. Ich hegte für viele Menschen Sympathie. Würde Yugi auf die auch eifersüchtig sein? Ich sah mal wieder viel zu früh schwarz. Komm wieder runter, Tea.
 

„Noch sind wir kein Paar, aber wir sind auf den Weg dorthin. Dennoch kann ich leider am Samstag nicht, Yugi. Du weißt auch warum. Ich schulde es Kaiba. Und wie ich auch schon gesagt habe, ist da nichts zwischen Kaiba und mir. Da wird auch nie etwas sein,“ sagte ich entschieden und ruhig. „Wir sind noch kein Paar?“ fragte Yugi verwirrt. „Weiß Kaiba auch, dass zwischen euch nichts ist?“ Es war langsam zum aus der Haut fahren.
 

„Yugi! Ich bin in dich verliebt und nicht in Kaiba. Was Kaiba denkt oder fühlt ist mir egal. Ich gehe zu diesem Treffen auch nur um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Mehr nicht,“ erklärte ich ihm. „Und ja, wir sind noch kein Paar. Wir sind zwar schon so viele Jahre beste Freunde, aber das ist etwas völlig anderes. Ist dir eigentlich aufgefallen, dass wir heute erst das zweite Mal alleine sind? Erst das zweite Mal in all den Jahren!“
 

Verblüffte sah Yugi mich an. „Jetzt wo du es sagst... immer waren unsere Freunde um uns herum. Jetzt verstehe ich was du meinst. Wir müssen uns erst richtig kennenlernen. Nicht nur als beste Freunde.“ Erleichtert atmete ich auf. Gott sei dank, verstand er es. „Aber noch mal auf Kaiba zurück. Was war das vorhin dann an der Tür? Wenn da nichts zwischen euch ist.“ Er hatte uns also beobachtet. Und er wollte jetzt tatsächlich schon unseren ersten ´Beziehungsstreit` anfangen, noch bevor wir richtig zusammen gekommen waren? Ernsthaft? Versteh einer mal die Männer.
 

„Ehrlich? Ich glaube, Kaiba hat bemerkt, dass du uns beobachtet und wollte dich und auch mich einfach nur ärgern. Was ihm auch gelungen ist. Wäre ich nicht so überrumpelt gewesen hätte ich ihm eine geklatscht,“ versuchte ich die Situation etwas zu entschärfen. Jetzt hoffte ich, dass Yugi auch etwas einlenken würde. „Wirklich? Das hättest du getan?“ hakte Yugi lächelnd nach. „Natürlich. So was lasse ich mir doch nicht bieten. Das nächste Mal wenn ich Kaiba sehe wird er auch was zu hören bekommen deswegen. Lass uns bitte das Thema wechseln. Wir sollten lieber an uns denken und nicht über diesen Idioten reden,“ meinte ich.
 

„Okay, aber ich möchte eigentlich nicht, dass du am Samstag dahin gehst,“ gestand Yugi mir. Was sollte ich jetzt machen? Ich befand mich also immer noch in der Zwickmühle. Warum verstand Yugi mich nicht? Es war ja wirklich nichts dabei. War seine Eifersucht so groß? „Vertraust du mir nicht?“ fragte ich. Verdattert sah Yugi mich an. „Doch natürlich,“ meinte er ernst. „Und warum beharrst du darauf, dass ich das Treffen absage? Obwohl ich dir eingehend erklärt habe, warum ich das ganze mache?“ wollte ich wissen. „Weil ich Kaiba in der Hinsicht nicht vertraue,“ sagte Yugi entschieden. „Du sollst ihm auch nicht trauen, sondern mir! Darum geht es! Ist es nicht so, dass du Angst hast, dass Kaiba mich dir wegnehmen könnte?“ fragte ich rundheraus. Hätte ich das jetzt nicht getan, dann würden wir sehr wahrscheinlich auf einer Stelle treten und das wäre nicht sehr hilfreich.
 

Über meine Worte dachte Yugi kurz nach. „Ja, ich habe Angst, dass Kaiba dich mir wegnimmt,“ schrie er fast. Was war heute los mit ihm? So kannte ich Yugi überhaupt nicht. Und ehrlich gesagt, so gefiel er mir auch nicht wirklich. Hoffentlich hatte er heute einfach nur einen schlechten Tag. Den hatte jeder mal und das war auch völlig in Ordnung. Nur wenn das dauerhaft so wäre, dann... Ich wusste es auch nicht.
 

„Also vertraust du mir nicht,“ meinte ich ruhig. Wieder sah Yugi mich verdattert an. „Kaiba kann mich dir nur wegnehmen, wenn ich es auch zulasse,“ erklärte ich ihm. Damit hatte er nicht gerechnet und das auch nicht bedacht. „Tut mir leid, Yugi. Aber ich gehe zu diesem Treffen. Es ist nicht so, dass ich dich nicht verstehe, aber ich kann meine Prinzipien nicht einfach über Bord werfen. Verstehst du? Das Ganze hat nichts mit uns zu tun. Obwohl... Vertrauen muss du mir schon entgegen bringen sonst hat unsere Beziehung keine Chance,“ sagte ich.
 

„Ich vertraue dir ja,“ versicherte er mir erneut. „Dann ist deine Eifersucht auf Kaiba völlig unnötig. Mach dir dein Leben dadurch nicht unnötig schwer. So lange du mir vertraust, brauchst du auf niemanden eifersüchtig zu sein. Kommt es denn nicht darauf an, was ich empfinde?“ versuchte ich ihm zum Nachdenken anzuregen. „Ja, du hast ja recht. Tut mir leid, Tea. Da sind die eifersüchtigen Pferde mit mir durchgegangen,“ lächelte Yugi mich verlegen an und kam auf mich zu. Wir schlossen uns in die Arme. Wie klein doch Yugi war. Leider musste ich Trish recht geben, dass Yugi etwas kleiner war als ich. Aber was machte das schon. Gar nichts!
 

„Es war nicht meine Absicht mit dir zu streiten,“ flüsterte Yugi mir ins Ohr. „Das weiß ich. Meine auch nicht,“ erwiderte ich und drückte ihn fester an mich. Ein ungewohntes Gefühl. Zwar hatten in der Vergangenheit Yugi und ich uns schon öfter umarmt – und das nicht nur zur Begrüßung – doch war es jetzt etwas völlig anderes. Yugi war mein angehender fester Freund. Ich atmete seinen Geruch ein. Wusste gar nicht, dass Yugi so gut roch. Oder hatte ich das einfach nur vergessen?
 

Yugi löste sich von mir. „Tea, geh ruhig zu dem Treffen. Ich kann und will dir ja auch keine Vorschriften machen. Du bist meine Freundin und nicht mein Eigentum,“ lächelte er mich an. Ich lächelte zurück. „Ich bin froh, dass du das sagst. Das bedeutet mir viel. Also nicht wegen dem Treffen an sich sondern im Allgemeinen,“ sagte ich. Er schaute kurz auf die Uhr. „Oh nein! Schon so spät! Tut mir leid, Tea, ich muss leider nach Hause,“ stellte er ganz geknickt fest. Sanft zog ich ihn noch einem in meine Arme und küsste ihn flüchtig. „Arbeit geht vor. Ich möchte ja nicht, dass meine zukünftiger Freund verschläft,“ grinste ich. Der Gedanke, dass Yugi jetzt fast mein fester Freund war, bereitete mir ein wohliges Gefühl. Gerade nach dem das mit der Eifersucht endlich vom Tisch war.
 

Ich begleitete Yugi zur Tür. „Wir können ja Freitag ins Kino,“ schlug ich vor, bevor Yugi ging. „Muss leider arbeiten,“ antwortete er und schien über einen anderen Termin nachzudenken. „Oder vielleicht Sonntag?“ versuchte ich es nochmal. „Ja, Sonntag wäre gut,“ lächelte Yugi, hob eine Hand zum Abschied und ging. Hm... eigentlich hatte ich gedacht, dass er mich noch mal küssen würde. Sicher musste er sich auch erst einmal daran gewöhnen. Leise schloss ich die Wohnungstür und ging ins Wohnzimmer zurück.
 

Nun war ich als tatsächlich fast mit Yugi Muto zusammen. Unfassbar! Endlich! Endlich! Endlich! Lange genug hatte es ja auch gedauert. Mein Blick fiel auf die Eintrittskarten, die ich die ganze Zeit über in der Hand gehalten hatte. Sie waren mir völlig entfallen. Vielleicht ging Yugi mit mir zur Vorstellung. Ich sollte ihn fragen. Wie ein heiligen Schatz legte ich die Karten auf den Couchtisch und nahm mein Handy zur Hand. Mit geübten Finger tippte ich schnell die Nachricht an Yugi. Mochte Yugi überhaupt Musicals? Kaiba ja, aber Yugi? Na toll! Hatte Kaiba das mit Absicht gemacht, dass ich in der Hinsicht mehr über ihn wusste als über Yugi? Nein, so ein Quatsch. So berechnend war er nicht. Was sollte er auch davon haben? Das ich an ihn denke? Jetzt reicht es aber wirklich langsam. Hör auf ständig an diesen Idioten zu denken! Sonst hatte Yugi mit seine Eifersucht recht.
 

Seufzend ließ ich mich auf meine Couch plumpsen. Irgendwie hatte ich das ganze mir anders vor gestellt. Sollte ich nicht eigentlich noch viel glücklicher sein? Ich war glücklich darüber endlich Yugi meine Gefühle offenbart zu haben und das Yugi auch noch dieselben Gefühle für mich hegte, aber irgendetwas trübte das Glück. Was auch immer es war, ich verfluchte es und versuchte es zur Seite zu schieben. Mein Handy klingelte. Mein Herz machte einen Sprung. Yugi! Hastig nahm ich den Anruf an. „Hey, und hast du Lust mitzukommen?“ fragte ich. Stille. Nanu? War irgendetwas passiert?
 

„Klar, wenn du mir verrätst wovon du sprichst,“ drang Kaibas Stimme in mein Ohr. Ein spitzer Aufschrei entfloh meiner Kehle. Mit ihm hatte ich nicht gerechnet. Das kam davon, wenn man nicht auf den Display schaut bevor man ran ging. „Ach du bist das,“ sagte ich und versuchte desinteressiert zu klingen. Doch Kaiba reagierte anderes als erwartete. Er fing an zu schmunzeln. „Ja, dein persönlicher Stalker. Was dagegen?“ meinte er trocken. In seiner Stimme hörte ich ihn dennoch schmunzeln. „Als Stalker könnte ich dich heute wirklich bezeichnen. Was willst du schon wieder?“ wollte ich wissen. So konnte ich ihn doch nicht aus meinen Gedanken verbannen, wenn er ständig auftauchte. Egal in welcher Form.
 

„Wollte nur mal hören, wie es gelaufen ist,“ verriet er mir. „Was geht es dich an?“ erwiderte ich etwas bissig. Ihn ging es ja nun wirklich nichts an. „Eigentlich nichts. Doch da du mich vorhin um Rat gefragt hast, dachte ich, ich wäre mal so höflich wenigstens mal nachzufragen. Wenn du es mir nicht sagen willst, ist das völlig in Ordnung. Wollte bloß höflich sein,“ meinte er. War das sein Ernst? Oder wollte er mich auf die Schippe nehmen? Der heckte doch bloß wieder irgendetwas aus.
 

Ich holte tief Luft. Mal sehen wie ihm das schmeckte. „Na schön. Es lief gut. Sehr gut sogar. Yugi und ich sind jetzt fast zusammen,“ erzählte ich ihm wahrheitsgemäß. Stille. War er vor Schock vom Stuhl gefallen? „Woher wusstest du eigentlich, dass Yugi weg ist?“ fiel mir plötzlich auf. Außerdem konnte ich dieses Stille nicht ertragen. Sie war so... komisch. Hatte das was zu bedeuten? Hatte Yugi recht mit dem was er mir vorhin erzählt hatte? Das Kaiba an mir interessiert war? Nein, quatsch!
 

„Ich wusste nicht, dass er weg ist,“ antwortete er ruhig. Anhand seiner Stimme konnte ich gar nicht deuten, was in ihm vorging. Er klang normal. Wahrscheinlich hatte ich wieder viel zu viel in das Schweigen interpretiert. Kommt davon wenn man auf das Gerede von anderen hört und sei es auch das seines fast festen Freundes. „Okay.... Ich habe deinen Rat befolgt und habe auf mein Herz gehört,“ sagte ich und versuchte das eigentliche Thema wieder aufzugreifen. „Das ist gut. Ich gratuliere dir, dass es endlich geklappt hat,“ erwiderte er aufrichtig. Zumindest nahm ich an, dass es aufrichtig gemeint war.
 

„Danke! Mach dir wegen Samstag keine Gedanken. Das habe ich mit Yugi schon geklärt. Ich komme wie abgemacht mit,“ versicherte ich ihm. „Hm! Wie interessant,“ murmelte er. „Wie bitte?“ „Du hast das also mit dem lieben Yugi geklärt. Jetzt erzähl mir bloß nicht, dass ihr euch deswegen gleich in den ersten Beziehungsstreit gestürzt habt,“ stellte er fest und traf voll ins Schwarze. Wie machte er das nur? Wobei es eigentlich kein richtiger Beziehungsstreit war. Nur fast.
 

„Keine Ahnung wovon du sprichst. Yugi und ich haben uns nicht deswegen gestritten,“ log ich. „Du bist eine schlechte Lügnerin, Tea. Das du lügst höre ich an deiner Stimme,“ verriet er mir. „Was soll das jetzt? Findest du das komisch, Kaiba?“ bluffte ich ihn an. „Nein, keineswegs. Ich bin nur verwundert, warum ihr euch deswegen gestritten habt,“ meinte er und klang ehrlich verwundert. Konnte er sich das nicht selber denken? Er war doch sonst so ein schlauer. „Das liegt doch wohl auf der Hand oder nicht?!“ meinte ich etwas sauer. „Nein, eigentlich nicht,“ erwiderte er ruhig. Dieser Kerl machte mich noch wahnsinnig.
 

„Wie würdest du es den finden, wenn deine neue fast feste Freundin ein Treffen mit einem anderen Kerl hat?“ fragte ich ihn. Stille. „Na ja, so lange sie nichts von den Typen will, ist doch alles in Ordnung,“ antwortete er. Seine Antwort überraschte mich wirklich. Gerade Kaiba hatte ich für einen sehr eifersüchtigen Menschen gehalten. „Und wenn der Typ etwas von ihr wollen würde und du wüsstest das?“ hakte ich weiter nach. „Wie gesagt, so lange sie nichts von ihm will, kann ich damit leben. Was der Typ für Gefühle hegt, wäre mir egal, weil es keine Rolle spielt. Klar, würde ich ihm eine Ansage machen, wenn er meine Freundin ständig anbaggern würde. Immerhin wäre das ja Belästigung. Doch wenn das rein freundschaftlich ist, ist es nicht der Rede wert,“ erzählte er mir von seiner Sichtweise.
 

Unglaublich, dass ausgerechnet Kaiba so dachte. Eigentlich hatte ich diese Denkweise eher Yugi zu getraut. Verdrehte Welt! „Denkt Yugi, ich würde dich anbaggern?“ wollte Kaiba wissen. Ups! Das war nicht gerade clever von mir gewesen ausgerechnet mit Kaiba selbst darüber zureden. „Nein,“ log ich. „Tea!“ tadelte er mich. Verdammt! Wieso kannte dieser Typ mich schon so gut?! „Ja, er glaubt, dass du auf mich stehst. Was ich für Blödsinn halte,“ gab ich dann doch zu. Es hatte ja sowieso keinen Sinn weiter zu lügen. „Wie kommt er darauf?“ hakte Kaiba nach.
 

„Angeblich sollst du mich sanfter ansehen als die anderen. Ich glaube einfach, dass Yugi sich da in etwas verrannt hat. Warum auch immer,“ sagte ich. „Und wenn er recht hat?“ fragte Kaiba plötzlich völlig trocken. Mir fiel alles aus dem Gesicht. Gut, dass das Kaiba nicht sehen konnte, denn das war bestimmt genau seine Absicht gewesen. Mich schocken! Glückwunsch, Kaiba! Du weißt genau wie man das macht.
 

„Dann hast du Pech,“ gab ich frech zurück, nach dem ich meine Fassung wieder erlangt hatte. Zumindest den größten Teil davon. Mein Herz raste wie wild. Warum? Das durfte nicht sein. Hör auf damit, dummes Herz! So darfst du nur bei Yugi schlagen. Nicht bei diesen Idioten! Der mich doch nur wieder verarscht. „Ja, das habe ich dann wohl,“ erwiderte er locker und das Schmunzeln war wieder in seiner Stimme zu hören. Warum zum Teufel klang seine Stimme eigentlich so sexy?
 

„Mach dich bitte nicht über Yugi oder mich lustig,“ fauchte ich. Auch wenn es nicht ganz ernst gemeint war, das musste er ja nicht wissen. „Das würde ich nie wagen,“ schmunzelte er. „Nein, überhaupt nicht! Wie komme ich bloß auf das schmale Brett,“ meinte ich sarkastisch. „War das Sarkasmus?“ fragte er und klang dabei so ernst, dass ich fast lachen musste. „Neiiiiin, wie kommst du denn darauf?“ konterte ich erneut sarkastisch. „Ha. Da habe ich mich wohl geirrt,“ sagte er, erneut ernst. Er hätte Schauspieler werden sollen. „Spaß bei Seite. Du kannst Yugi ruhig sagen, dass ich kein Interesse an dir habe. Also als feste Freundin meine ich,“ meinte er.
 

Durch mein Herz fuhr ein Stich. Was hatte ich erwartet? Nichts. Du bist einfach zu naiv, Tea. Außerdem bist du doch mit Yugi fast zusammen und du bist in Yugi auch verliebt. Nicht in Kaiba. Vielleicht schwärmst du gerade ein bisschen für ihn, aber das legt sich genauso schnell wie es gekommen war. Du wirst schon sehen.
 

„Interessant. Dann bist du an einer Freundschaft mit mir interessiert?“ fragte ich um von meinen dummen Gedanken wegzukommen. „Abgeneigt bin ich nicht mehr,“ sagte er. Jetzt war ich diejenige die schmunzelte. Das waren ja ganz neue Töne. „Wie komme ich denn zu dieser Ehre?“ wollte ich wissen. „Tja, na ja.... Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau,“ meinte er und spielte den Unwissenden. Typisch! Aber egal. Er hatte also nichts gegen eine Freundschaft zwischen uns?
 

„Auch ein Seto Kaiba kann ja nicht alles wissen,“ zog ich ihn auf. Nun schmunzelte er wieder. „Ja, da hast du recht,“ stimmte er mir zu. „Im Übrigen habe ich Yugi schon gesagt, dass du nichts von mir willst,“ kam ich auf das Thema zurück. „Und dennoch war er eifersüchtig?“ hakte Kaiba nach. „Wie schon gesagt, wir haben das geklärt. Er ist nicht mehr eifersüchtig auf dich,“ versicherte ich ihm, auch wenn ich wusste, dass ihn das sowieso nicht interessierte. „Na Gott sei dank. Einen eifersüchtigen Freund zu haben wäre ja auch eine Zumutung für dich. Und das meine ich ernst. Meine Ex-Freundin war extrem eifersüchtig daher kann ich davon... ein Lied singen. Warum zum Geier habe ich dir das jetzt erzählt?“ wunderte er sich selbst.
 

Ich schloss mich seiner Verwunderung an, war aber auch gleichzeitig amüsiert darüber, dass er versehentlich etwas aus seinem Privatleben ausgeplaudert hatte. „Ah, gut, du stehst also doch auf Frauen,“ rutschte es mir heraus. Auch wenn ich das als Spaß gemeint hatte, bereute ich es schon als ich es aussprach. Wieder trat Stille zwischen uns auf. Verdammt, Tea! Da hatte sich Kaiba mal etwas geöffnet und dann haust du ihm so etwas rein. Schäme dich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LovelyPaine
2015-09-10T12:09:02+00:00 10.09.2015 14:09
Hammer Kapitel. Ehrlich. Das Telefonat zwischen kaiba und Tea. Göttlich :) obwohl tea es schon wieder vermasselt hat.lach

Und Yugi....er geht mir auf die Nerven. Weg mit ihm! Kaiba zu Tea und fertig :))))

So tolles Kapitel. Das Warten hat sich gelohnt.

Sorry das du erst heute ein Kommi bekommst. Habe gestern vorm schlafen gehen gelesen und dann war ich Hundemüde
Lach

Lg
Von:  Lunata79
2015-09-05T19:42:42+00:00 05.09.2015 21:42
Einfach zum Schießen.
Wie kann man auch nur so blöde sein. "Schäm dich, Tea!" *mit Zeigerfinger rumfuchtel* LOL


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