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Die Versuchung der Schicksalsbande

Sesshomaru X Kagome, Neuzeit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ein neues Kapitel,
tut mir leid wegen der Wartezeit, zurzeit ist es ein wenig stressig bei mir :)
Aber ich versuche noch ein paar hochzuladen :)
Viel Spaß dabei! Komplett anzeigen

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Der Jahrmarkt

Es war soweit, die Zeit war gekommen, für einen neuen Schritt in dieser mir manchmal unergründlichen Welt. Würde es etwas bringen mit allen eine Unternehmung stattfinden zu lassen? In meiner Zeit jagte man zusammen, doch dieses Unterfangen? Würde es sie auf einen neuen Weg führen oder würde ich scheitern und ein großes Blutbad in Mitten von unschuldigen Menschen anrichten? Ich würde den Kollateralschaden eingrenzen können, das war gewiss. Egal wie weich mich Kagome auch gemacht hatte, ich war immer noch der mächtigste unter den Dämonen. Schon überhaupt, weil Mutter tot war. Es war mir gelegen gekommen. Sie war meine Mutter, aber sie hatte es zu weit getrieben. Wenigstens hatte Sakura sie nicht getötet. Aber sie war aus der Haut gefahren. Kagome hatte es mir erzählt. Sehr wahrscheinlich hatte sie Panik bekommen, als unsere Mutter ihr Geheimnis hatte verraten wollen. Hanyous waren durch und durch tickende Zeitbomben, denen mal beibringen musste ihre menschlichen Gefühle zu kontrollieren. Eine Sache, die meine dämonische Mutter nie hatte verstehen können. Weder hatte sie Interesse an Menschen, noch hatte sie jemals in ihrem Leben wirklich verstanden, was Gefühle waren. Auch ich hatte lange gebraucht, um nur eine Ahnung von dessen Ausmaß zu bekommen… Anscheinend hatte Inu Yasha in dem Sinne damals recht gehabt, dass genau diese menschliche Seite – welche ich für einen Fluch hielt – ihm die nötige Kraft gab, mich zu besiegen… Aber das war einmal, ich hatte mich verändert und war an den teils unlösbaren Aufgaben gewachsen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auch mein Vater war übermächtig gewesen, doch hatte ich nie erkannt, dass es teils die Liebe für Izayoi gewesen war, die ihm diese Macht gab auch mit einer tödlichen Verletzung noch zu kämpfen…

Hoffentlich bemerkte meine Halbschwester nicht zu spät, wie mächtig sie diese andere Seite machen könnte. Und bestimmt würde das verliebte Vogelvieh sie nicht wegen ihrem Dasein als Hanyou verlassen.

Leicht genervt blickte ich zu Kagome, welche alles durchprobierte. Sie wollte sich hübsch machen, aber ihr wachsender Bauch schien ihr dazu im Weg zu sein, auch wenn sie immer wieder sanft mit ihren Händen drüber strich. Meistens tat ich es nur nachts, wenn sie sich eng an mich schmiegte. Ich spürte es. Es würde ein mächtiges Kind sein und hoffentlich würde es unbeschwert leben. Diese Zeit war viel sicherer und ich würde es für die kleine Welpin perfekt machen. Lebensfreudig würde sie spielen und ich würde ihr alles zeigen. Wie sie sich verwandelte und losrennen konnte. Den Wind im Fell zu spüren, während sie über weite Wiesen jagte. Ich hatte schon einen netten Ort in Aussicht, wo es einige Dämonen hingetrieben hatte. Wir hätten einen friedlichen Flecken Land. Ich würde mir natürlich noch einen anderen Job suchen. Wir würden über die Runden kommen, denn ich hatte nicht vor einen Job zu nehmen, der mich lange von ihnen fernhalten würde. Etwas Kleines. Vielleicht etwas auf Abruf?

Sie hatte mein Leben geändert und dieses Kind? Es war kein Übel, sondern der letzte Schubs den ich benötigt hatte. Genau wegen diesem Mädchen, würde ich die letzten Schritte machen und alles hinter mir lassen, denn ich genoss das Leben zunehmend. Herrschen? Macht? Ja es hatte mir den Kick gegeben. Das Gefühl ein Gott zu sein. Aber jetzt wo ich Freunde bekam und genauer hinsah, war es viel angenehmer, als gefürchtet zu werden. Sie waren ehrlich und halfen einander. Als Herrscher konnte ich nie schlafen, weil ich befürchten musste, dass sie rebellierten. Unzählige Dämonen hatte ich ohne mit der Wimper zu zucken in den Tod geschickt. Und auch Jaken. Oftmals hatte ich in Momenten seine Stimme vernommen, wie er über mich geschimpft hatte. Es war eine Lebensschuld gewesen, die er bei mir abbezahlte. Ja damals war Rin die erste gewesen, die hinter meine Maske gesehen hatte. Unschuldig wie sie war, hatte sie schon damals in mir etwas gesehen, was nicht einmal ich gesehen hatte…

„Sesshomaru, willst du dich nicht anziehen?“, riss Kagome mich aus meinem Gedanken, während sie auf dem Bett vor mir kniete. Sie hatte sich ein weißes Kleidchen angezogen mit einer grünen Strickjacke. Es war eindeutig wärmer geworden. Doch ich bestand schnell drauf, dass sie noch eine Strumpfhose unterzog. Sie protestierte nicht und suchte eine im passenden Moosgrün raus, während ich mir eine schwarze Jeanshose suchte und ein weißes T-Shirt. Mein Haar kämmte ich sachgemäß und band es leicht gefuscht zusammen. Irgendwie gefiel mir dieser Look in letzter Zeit. Im Spiegel schien ich ein ganz anderer sein. Nicht mehr geleckt und steif, sondern locker, als gehörte ich hier her. Als gehörte ich an die Seite dieser sanften Natur von Frau, die manchmal so hitzköpfig sein konnte. 

„Sesshomaru?“, hauchte sie und schenkte mir im Spiegel ein bezauberndes Lächeln. Ich drehte mich auf dem Hacken um. Schwarze Turnschuhe. Nichts gegen Lackschuhe, aber diese hier waren wirklich bequem, auch wenn das nicht der Alltag wäre. Aber Kagome hatte mir den Rat gegeben, auf alles gefasst zu sein. Lange stehen, viel gehen und natürlich die Tatsache, festes Schuhwerk, damit ich nicht mit nur noch einem Schuh nach Hause gehen würde. Was war das nur für ein Ort, er schien mir beinahe zu gefährlich für eine schwangere Frau…

„Kagome?“, hauchte ich nur leise, beugte mich zu ihr herab und machte die letzten Zentimeter mit meinen Lippen wett. Ich küsste sie zart, während meine Hand über ihren Rücken strich. Niemals würde ich sie gehen lassen. Sie hatte meine Eisschicht geschmolzen und jetzt erwärmte sie mein Herz immer mehr von Tag zu Tag. Izayoi, ob ich eines Tages auch lächeln könnte? Ob ich lachen konnte? Nur wie tat ich das? Meine Muskeln schienen dies nicht gelernt zu haben, aber Kagome würde auch dies mir beibringen.

Sie wich einen Schritt zurück und grinste neckisch: „Verführ mich nicht. Ich glaube sie warten schon auf uns.“

Ich nickte: „Sakura wollte mit?“

„Ja. Es wird sie ablenken.“, hauchte sie und ergriff meine Hand mit sanften Druck. „Inu Yasha hat auch gelernt, damit klar zu kommen, auch wenn sie noch einige Zeit brauchen wird. Vielleicht kann Akito ihr helfen, ihre Mitte zu finden. Teils mache ich mir aber mehr Sorgen um dich, denn du hast sie wirklich getötet.“

Ich schüttelte beschwichtigend den Kopf: „Deine Sorge ist unbegründet. Es war richtig, sich von ihr loszusagen, auch wenn es dir brutal erscheint. Sie hätte dich getötet und alle weiter aufgewiegelt. Sie gehörte nicht mehr in diese Welt. Des Weiteren dürftest du nicht vergessen haben, wie viel Blut an meinen Händen klebte. Wir standen uns nie nahe.“

Sie nickte leicht traurig. Wie ich doch wusste, dass sie sich weiter sorgte, aber ich konnte es ihr auch nicht verübeln. Ich hatte meine Mutter umgebracht und nicht jemand x beliebiges, egal wie sehr ich sie verabscheut hatte. Kagomes Mutter war so anders und darum war es wahrscheinlich in ihren Augen unverzeilich.

Leicht seufzend führte ich sie durch unsere Zimmertür, die Geldbörse sicher in meiner Hose verstaut. Diesmal dachte ich an alles. Keine unnötige Gefahr für sie. Gewissenhaft schloss ich die weißen Flügeltüren unseres neuen Gemachs und verschloss sie. Sicher war sicher.

Draußen angekommen, standen schon alle da, bekleidet mit Alltagskleidung. Sakura hatte ein rosa Kleid an, während die anderen teils eher dunkle Farben trugen. Es war schon ungewohnt sie so zu sehen. Ihre dämonischen Zeichen konnte man teils noch sehen. Hoffentlich half mir Cosplay. Ich glaubte auch nicht, dass sie es beherrschten, ihre wahre Gestalt zu verbergen. Naja. Aller Anfang war schwer.

Sakura lächelte leicht traurig. Sogar sie konnte lächeln. Doch ihr Schmerz würde nicht so schnell schwinden. Wer wusste, wie sehr sie ihre Mutter gemocht hatte. Zumindest schien sie von mir Abstand zu halten, was mir nicht wirklich in den Kram passte. Aber es war verständlich, denn ich war lange Zeit ein Monster gewesen und auch jetzt schlummerte dieses Wesen in mir, das allzu oft nach Blut forderte.

Da waren auch die Herrscher mit ihren Jeanshosen. Manche zupften öfters an ihnen rum. Gut einer hatte keine Jeans. Kiyoshi. Er hatte eine Leinenhose. Für ihn wäre es wohl auch am schwierigsten gewesen. Aber was war das? Ich schritt auf sie zu und erkannte es dann. Hinter ihm standen zwei kleine Mädchen dicht an dicht gedrängt. Weißes schulterlanges Haar und mit leuchtend goldenen Augen. Sie tuschelten leise und krallten sich eng an ihn. Er hatte seine Kinder also mitgebracht? Er war aber auch bestimmt der einzige mit Kindern hier.

„Kiyoshi, du hast wen mitgebracht?“, begrüßte ich ihn und schielte zu den kleinen Kindern. Sie waren wohl um die 10 Jahre alt, schätzte ich großzügig. Sie gingen ihm knapp über die Hüften. Vorsichtig schielten sie mich wieder an. In ihren hübschen Sommerkleidchen.

„Ist das von Bedeutung?“

„Nein. Sie kennen die Regeln?“

„Natürlich.“, meinte er nur und legte je eine Hand auf die Köpfe zu seinen Seiten. „Ich übernehme jegliche Verantwortung.“

„Gut.“, hauchte ich und sah zu den Kindern. „Viel Spaß euch beiden.“

Sie lächelten frech, bevor sie sich wieder hinter ihren Dad versteckten. Auch Kagome hatte sie schon bemerkt und grinste freudig. Sie würde bestimmt am Ende mit den Kindern etwas machen. Frauen…

Kurzerhand begrüßte ich noch Isamu, den Tiger und Akaya, den Teufel. Die beiden schienen sehr locker.

„Gibt’s auch hübsche Männer bei den Menschen?“

Ich nickte leicht: „Natürlich. Es gibt ja auch Models. Warte es einfach ab. Wir wollen ja Spaß haben.“

Er grinste mich an, dieser Akaya, mit seinem schwulen Aussehen. Sein lila Haar schien leicht durchgewuschelt. Er sah vielleicht zu mir hoch, als kleinster Kerl von allen, aber es ließ ihn trotzdem leicht furchteinflößend erscheinen. Ich wusste, er war gefährlich. Er war ein Teufel. Kein einfacher Dämon, sein Blut war stark gemischt. Ihn zu bändigen, wäre schwer. Viele würden kaum glauben, wie groß doch die Unterschiede zwischen unseren Arten waren. Ihre Seele war viel näher an der Finsternis, als es meine je sein könnte. Oft hieß es, sie wären direkt der Hölle entflohen, um die Menschheit zu vernichten. Aber warum dachte ich nach? Seine Kraft war lachhaft und ich hatte vor seinen Augen meine Mutter getötet. Er wusste, ich wäre kein leichter Gegner.

Ich schielte noch mal zu Isamu, der mit seiner Art schon wieder alle verrückt machte. Wo war eigentlich diese Katze? Ich wusste es nicht. Hoffentlich wüsste ich es bald. Würde sie eine Gefahr sein?

„Wollen wir?“, krakeelte Isamu und hob schon seine Hand. „Ich wäre dafür, dass wir endlich losgehen! Kommt schon, der Spaß wartet nicht auf uns!“

Alle nickten und stimmten leicht mit ein, aber jeder auf seine spezielle Art. Wir machten den Ort aus und nutzen eine Art Glaskugel mit speziellen Kräften. Sie hüllte uns ein und transportierte uns recht dicht an den Park. Er war wirklich groß. Kagome hatte nicht gelogen und jeder staunte erstmal eine Runde, als wir zu den Kassen gingen. Keiner hatte bemerkt, wie wir angekommen waren. Sie machten auch eben erst auf, aber das änderte nichts daran, dass die Schlangen trotzdem schon länger wurden.

Isamu staunte und grinste: „Wenn hier jetzt schon so viele Menschen stehen, müsste es echt toll sein.“ Er grinste wirklich extrem, während er von einem Fuß auf den anderen hüpfte. Wie ein Kind. Ich schielte zu seinen Füßen. Er hatte sie menschlich erscheine lassen. Die kleinen Hörner vielen kaum auf und die Ohren? Naja. Bei genauerem Hinsehen, erkannte ich in der Menge auch andere mit Ohren. Gefälschte, aber auch hübsche. Wir würden kaum auffallen. Nur das bestimmt die Männer sie eher angraben würden… obwohl? Ich schielte zu Kagome. Es gab auch Frauen die das bei Männern toll fanden. Hoffentlich musste ich mir keine Anschaffen, denn meine hingen ehrlichgesagt und es würde mir gar nicht stehen. Woher ich das wusste? Ich hatte es letztens ausgetestet in einem unbeobachteten Moment vor dem Spiegel. Nein, das ging gar nicht. Eine richtige Modesünde. Ich hatte lange, hängende weiße Ohren. Es mir schon nochmal vorzustellen, war wirklich zu viel... Da hatte Inu Yasha wohl tatsächlich die hübscheren Ohren geerbt, aber ich war sowieso viel zu alt dafür… aber was wäre mit unserer Tochter? Hmm…

Nach einer halben Stunde waren wir dann endlich an der Kasse. Ich musste nächstes Mal deutlich früher kommen… Dabei war es in der Woche, aber trotzdem waren genug Menschen da. Schnell bezahlte ich für alle und dann ging es auch schon rein in dieses Wunderland voller bunter Farben und Blinklichter. Eine regelrechte Reizüberflutung fand dort statt. Riesenräder aus Metall in Pink und sogenannte Achterbahnen, die über merkwürdig gedrehte Schienen in die Lüfte fuhren. Kurz schluckte ich. Vielleicht hätte ich es erst austesten sollen, aber Menschen waren ja nicht so lebensmüde oder? Ein weiterer Blick. Geisterbahn? Spiegelkabinett? Schiffschaukel? Ich müsste wohl alles testen, aber naja. Das hatte ich ja schon vermutet. Sanft sah ich zu Kagome, die mich anlächelte. „Du weißt, dass ich dich damit nicht fahren lasse oder?“

„Natürlich Schatz. Ich habe ein Auge auf alle. Vertrau mir da ruhig. Du gehst mit ihnen rein und ich pass auf die auf, die draußen warten wollen. Die Zwillinge da gehen bestimmt überall rein, aber ich glaube nicht, dass ihr Vater da mitmacht. Überlass ihn mir. Vielleicht hilft es ja, wenn ich mit ihm rede, denn ein Vater will nur das Beste für seine Kinder.“

Ich nickte: „Wir gehen dann wann anders hier noch mal hin, in Ordnung?“

„Ist gut. Auch wenn ich mit einem Ritt auf deinem großen Rücken schon glücklich wäre. Ich liebe den Wind.“

„Natürlich, Prinzessin.“, verlautete ich und sah mich mit den anderen um. Wir zogen wohl nur Aufmerksamkeit auf uns, weil wir so toll aussahen, was mich wirklich entspannte. Zumindest wollten sie eher uns ansprechen, aber trauten sich nicht. Vielleicht überlegten sie auch, wer der Vater von dem Kind war. Damals schon hatte ich bemerkt, dass wir der Inhalt von feuchten Träumen bei Frauen waren. Gut, so wie viele menschliche Männer aussahen, war dies kein Wunder. Auch damals verfielen viele Frauen uns Dämonen…

Wir probierten ein paar Bahnen aus. Ich ließ Kagome ungern bei Kiyoshi, aber er versprach brav zu sein. Auch vergaß ich sie schnell, als mich die Achterbahn durch die Gegend schleuderte. Irgendwer kreischte auch… Akaya, natürlich. Er saß neben mir und krallte sich an mich. Er war hier doch der, der fliegen konnte!? Akito stellte sich nicht so an, aber der wollte ja auch nur was von Sakura, welche teils mit ihrem Mageninhalt zu kämpfen hatte. Sie war noch nicht so abgehärtet und Akito nutzte die Lage schamlos aus, während sie qualvoll in den Kurven an ihn gepresst wurde. Hoffentlich würde sie ihren Mageninhalt auf ihn verteilen, damit er lernte, nicht in den Ausschnitt einer Frau zu schielen.

Am Ende der Fahrt musste ich auch zugeben, dass mir etwas schlecht geworden war… Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl. Adrenalin Schübe ereilten mich… Bisher hatte ich sowas nur im Kampf erlebt aber so? Es war komplett anders.

Als wir dann raus waren, fanden wir ein Tassenkarussel. Nichts für uns, aber Kagome schnappte die kleinen Kinder, während Kiyoshi Aufsicht behielt. Er schien mir leicht nachdenklich. Was Kagome mit ihm beredet hatte? Dieses Windrauschen hatte meine Konzentration gestört, aber es sollte mir egal sein, wenn er nur zu sagte, es sich zu überlegen.

„Uhh, da kann man schießen! HA! Ich zeig euch mal, wie toll ich bin!“, gab Akaya an und warf sein lila Haar wie eine Diva nach hinten. Ich war glücklich, dass er endlich sich von mir gelöst hatte. Kagome würde ausrasten wenn sie seine Anhänglichkeit bemerkte. Wir sahen zu, wie er erhobenen Hauptes dorthin stolzierte, während Isamu auch schon sich verabschiedete mit einem Taschengeld von mir und sich an den Süßigkeitenstand begab. Er stand echt auf Menschen essen. Zumindest er würde zustimmen, nur um mehr kulinarische Spezialitäten zu probieren. Man konnte nur hoffen, dass den Menschen die Ideen nicht ausgingen.

Langsam folgte ich Akaya, als ich bemerkt hatte, dass die Turteltäubchen in so ein Liebesboot stiegen. Ob Sakura wusste, was für eine Intention Akito dabei hatte?

„Siehst du? Warte es ab.“, verkündete Akaya lautstark und zwinkerte mir zu. Okay jetzt war mir definitiv schlecht… Gänsehaut und aufgestellte Nackenhaare – für Kagome bestand keine Gefahr.

Ich stellte mich etwas abseits und sah zu, wie er für ein paar Schüsse bezahlte. Kurz sah er sich die Waffe an, setzte an, zielte und… verfehlte. Er musste einen Wolf treffen. Ein Märchen wohl. Die Aufgabe war es, den Wolf zu treffen, bevor er das Mädchen erreichte. Immer wieder schoss er und immer wieder verfehlte er, bis der Wolf das Mädchen hatte und ein Geräusch das Ende angekündigte. Es waren disharmonische Töne. Ob das Märchen wohl auf einer wahren Begebenheit beruhte?

„Ohhh…“, jaulte Akaya und zahlte noch mal, während ich von Isamu ein Currybrötchen in die Hand gedrückt bekam, dass ich schweigend aß, während ich Akaya fixierte. Ich konnte nur auf einen Treffer seinerseits hoffen, bevor er die Geduld verlor und mit Feuerbällen oder ähnlichen warf.

„Hoffenflich wiff ef niff saua [Hoffentlich wird er nicht sauer].“, bemerkte Isamu kaum verständlich mit vollen Mund, während Akaya sich schon fast die Haare raufte. Anscheinend müsste ich wirklich eingreifen müssen. Aber ich wollte auch nicht selbst schießen, da ich keinerlei Übung mit Langstrecken Angriffen hatte. Langsam ging ich zu ihm und sah ihn an.

„Ich glaube das wird nichts, hast du schon einmal geschossen?“, fragte ich vorsichtig. Er sah grimmig zu mir auf und schmollte.

„Nein, aber ich schaff das.“, maulte er und sah zu den Preisen. Ich folgte seinem Blick. Was hatte er wohl von den Puppen anvisiert? Ich war mir nicht sicher. Es waren wohl auch Märchenfiguren. Aber ich erinnerte mich auch an kein japanisches Märchen mit einem Mädchen und einem Wolf…

Ich machte wieder ein paar Schritte zurück und zuckte Isamu gegenüber die Schultern, der die Wangen voll hatte. „Er will es schaffen. Lassen wir ihn. Er will wohl einen Preis haben.“

„Aff ja!“, kaute Isamu noch bevor er schluckte. „Der sammelt alles Mögliche was hübsch ist. Bestimmt will er das Mädchen mit rotem Umhang. Vertrau mir, wenn der wirklich eine so sehr will, können wir nur warten und auf ein Wunder hoffen. Er ist sehr anstrengend in solchen Dingen. Geduldig nicht unbedingt, aber Durchhaltevermögen hat er. Der würde das monatelang durchziehen. Vorher würde er es wahrscheinlich schon geschenkt bekommen.“

Wir seufzten. Isamu lachte dann noch etwas und kaute auf dem nächsten rum. Er bot mir auch eins an. Dampfklöße waren es wohl. Sie waren sehr lecker. Anscheinend war ich dem Menschenfraß auch verfallen… Ob Dämonen zunahmen, wenn sie nicht genug sich bewegten und viel von dem Kram hier aßen?

„NEIN!“, fluchte Akaya. Er wuschelte sein Haar und sah schon im gewissen Maße hilfsbedürftig aus. Ich wollte schon zu ihm, als auf einmal ein 1,80 m großer Mann auf die Fläche trat. Seine Haare hatten einen Farbton zwischen Blond und Braun. Die Haare gingen nur bis zu seinen Ohren. Wie eine Art Bob. Der Pony fiel ihm halb ins Gesicht und seine Augen? Ich glaube sie hatten einen grünen Farbton. Er war schlank und trug eine braune Hose, ein weißes Hemd und eine Beige Weste darüber. Um seinen Hals hatte er diese komischen Krawatten, die aus einem Band bestanden. Zusammengehalten wurde sie von einem blauen Stein. Er hatte eine Brille auf seiner Nase und legte den Kopf schief, während er Akaya zusah. Ich sah ihn Grinsen. Hoffentlich ging das gut.

„Darf ich?“, fragte der Mann charmant und lächelte mit einem 1000 Karat Lächeln. Akaya lief hoch rot an. Er hatte einen komischen Akzent. Akaya verzog die Lippen. Anscheinend hatte er Akaya mitten in sein verkümmertes Herz getroffen… Doch schnell besann sich Akaya und verteidigte seinen Stolz.

„Es ist kaputt.“

„Nein.“, lachte der Mann herzlich. „Darf ich? Ich zeig dir den Trick dabei.“

Akaya zwinkerte ein paar Mal und gab dem großen Mann dann die Waffe.  Er schien das Gewicht zu schätzen und sah sich den Lauf an, bevor er anlegte.

„Einmal bitte.“

Der Kassierer nickte und startete das Spiel. Der erste Schuss… ging auch daneben. Da hatte einer zu hoch gepokert und wollte nur angeben, was? Aber ich war voreilig. Denn der zweite traf mitten ins Schwarze!  Der Wolf war erlegt.

„Wie?“, fluchte Akaya leicht aufgeregt und sah den Neuen an, welcher unschuldig lächelte. Er schien mir schon fast zu unschuldig.

„Naja, Die Waffen sind oft leicht manipuliert. Oft ist der Lauf leicht schief. Darum ging mein erster auch daneben. Ich jage häufig und daher habe ich schon etwas mehr Übung.“

Akaya nickte und seufzte: „Für mich war es das erste Mal…“

„Darf ich es dir zeigen?“, fragte der Mann und Akaya nickte nur schnell, auf seine Trophäe blickend. Er wollte sie wirklich. Und schon sah man ihn anlegen. Der junge Mann stellte sich hinter ihm und half ihn sich zu positionieren.

„Macht der sich an Akaya gerade ran?“, bemerkte Isamu erstaunt und beobachte das Spektakel, bei dem der junge Mann, sich schon viel zu dicht an Akaya anschmiegte.

„Tippe ich mal. Mir wäre diese Nähe unangenehm. Akaya schreit ja schon danach, dass er eher eine Frau ist. Er hat sich ja teils sogar geschminkt…“

„Dann hast du den bestimmt gewonnen, wenn da was draus wird.“, lachte Isamu und stupste mich mit dem Ellenbogen in die Rippen. Ich sah ihn ernst an, doch er grinste nur. „Man, sei locker. Ich meine ja nur. Akaya ist wohl der schwierigste von uns allen. Er hat sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Er hing immer an den Lippen deiner Mutter. Du weißt schon Teufel sind anders als wir. Sie werden auch noch mehr als Dämonen gehasst. Jeder wünscht sich wohin zu gehören. Jeder will akzeptiert werden. Und er auch. Ihm könnte wahre Liebe guttun. Wie sie dir gutgetan hat, sonst wären wir nicht hier. Und keine Sorge, mich hattest du schon beim Essen. Ich hasse es zu herrschen. Eigentlich wäre ich nicht mal der Herrscher gewesen, sondern eine Frau, aber durch die Regeln, hat sie mir den Platz indirekt gegeben. Manchmal glaube ich aber auch teils, das sie auch keine Lust zum Herrschen hat. Wir wünschen uns alle etwas Anderes. Ich will durch die Wildnis streifen, die Welt erkunden und mich nicht von Grenzen aufhalten.“

Ich sah zu ihm rüber und ließ die Turteltäubchen aus meinem Blick schweifen. Isamu lächelte sanft. Eine Frau war die eigentliche Herrscherin? Ich ahnte bei diesen Worten etwas, so wie er vor der Katze gebuckelt hatte. Das wäre dann schon etwas extrem…

„Wo ist sie?“

„Geheimnis.“, hauchte Isamu und sah zum Himmel. „Es würde ihr bestimmt hier auch gefallen. Ich finde es hier unten schon sehr schön. Auch wenn ich es ruhiger mag, aber das muss ich dir kaum sagen. Aber es ist hier abwechslungsreich. Wir sollten wirklich die Zügel lockerlassen. Vielleicht sollte ich mir ja auch eine Menschenfrau suchen. Am besten eine die super kochen kann!“

Ich seufzte und schüttelte den Kopf: „Das klappt nicht immer. Nimm von meiner Frau kein Essen an, es könnte dich umbringen.“

Isamu starrte mich erschrocken an und grinste dann: „Gut zu wissen. Und ich dachte ihre heilige Kraft wäre gefährlich.“

Ich nickte und sah dann wieder zu den beiden. Er hatte wirklich diese Puppe mit roten Umhang in der Hand und unterhielt sich begeistert mit dem Schönling. Schnell gingen wir zu den beiden. Es musste ja ein Anstandswauwau her, nicht dass er den neuen nackt an seinen Thron fesselte.

„Guten Tag.“, sagte ich zu ihm. Wir waren fast gleich groß. Manchmal hasste ich es schon, dass ich so klein geraten war im Gegensatz zu meinem Vater.  

„Guten Tag. Ich habe mir ihren Freund ausgeliehen.“, hauchte der Mann und ich lief beinahe grün an, bei dem Unterton in dem Wort Freund.

Schnell schüttelte ich den Kopf und Isamu lachte mich prustend aus. Ich sah ihn kurz böse an, was ihn verstummen ließ. „Das ist nicht meiner. Meine Frau ist die dahinten. Die schwanger ist. Er ist zu haben.“

Jetzt wurde der junge Mann rot. War er 20? „Oh. Tut mir leid. Mein japanisch ist noch nicht perfekt, ich wollte nicht…“

Da kam schon Kagome angedackelt mit den anderen. Jetzt fühlte sich der junge Mann wohl etwas unwohl in seiner Haut. So viele verrückte mit `Kostümen`.

„Ah…“

„Guten Tag. Ich hoffe die Jungs haben dir keine Angst gemacht. Die bellen nur und beißen nicht.“, lachte Kagome.

„Nein, alles gut.“, grinste der junge Mann. „Ich habe nur ihren Mann verletzt… Ich komme aus Deutschland.“

„Uhh.“, hauchte Kagome und kicherte. „Kein Problem. Dein japanisch ist sehr gut. Und ihm kann man schnell auf den Schlipps treten.“

Er nickte und schielte zu Akaya leicht rot, der schon schmollte. Schnell packte Akaya den Mann am Arm, um ihn von Kagomes Lippen zu reißen. „Meiner.“

Jetzt wurde der junge Mann richtig rot und Isamu schlug sich die Hand vor den Kopf: „Akaya. Du Idiot, so flirtet man aber nicht. Frag ihn erstmal, ob er auf Männer steht, bevor du ihn einkassierst. Du kleiner Verrückter!“

Akaya schielte hoch zu dem neuen, während Kiyoshi schnell seine Kinder wegscheuchte und abhaute. „Ich lass euch das klären, meine Kinder sind zu jung für diese Themen. Des Weiteren ist es einfach nur beschämend.“

Ich glaubte, der junge Mann kollabierte gleich. Kurz schloss ich die Augen und seufzte leise. „Tut mir sehr leid. Akaya, der Mann neben dir, ist das erste Mal auf einem Jahrmarkt, wie die anderen auch. Wenn er dir zur Last fällt, sag etwas. Keinen falschen Charm, wie meine Frau sagte, wir beißen nicht.“

Der junge nickte und sah seufzend zu Akaya und wuschelte seinen Kopf: „Ist schon gut. Ich leih ihn mir dann noch etwas. Ich heiße übrigens Wilhelm. Wilhelm Grimm. Zurzeit bin ich auf einer kleinen Weltreise. Ich kann schon verstehen, warum er sich freut. Für mich ist es auch selten, dass ich mal Spaß habe.“

Akaya löste sich von ihm: „Tut mir leid.“

„Was? Habe ich was falsches gesagt?“, fragte Wilhelm verwirrt, bevor er Akaya noch mal wuschelte. „Lass uns Spaß haben, komm. Ich bring ihn nachher wieder zurück. Bye Bye.“

Akaya strahlte und folgte ihm dann, wie ein verliebtes Hündchen.

„Wow. Hab ihn noch nicht so hinter jemanden herlaufen gesehen. Sehr süß.“

„Wirst du auch schwul?“, fragte ich Isamu, der jetzt Zuckerwatte im Mund hatte. Der würde noch fett werden. Garantiert. Ich mache ihn zu meinem Versuchskaninchen. Mal sehen, wie Dämonen auf Fastfood reagieren.

„Nein. Aber ich find die beiden süß. Wenn Akaya sich Kleider anzieht, könnten die als normal durchgehen. Naja. Aber mal schauen was daraus wird. Wilhelm hat zumindest nicht verneint, auf die Frage nach seiner Ausrichtung.“

„Ich schau, dass ich seine Nummer bekomme oder weiß wo er unterkommt. Wenn Akaya dann vom Krieg absieht.“

„Du. Mal ehrlich. Hier will keiner einen Krieg. Das wollte nur deine Mutter. Wir wollen eigentlich unsere Ruhe. Diese Züchterei versteh ich auch nicht. Es gibt nicht mehr viele von uns und die meisten haben sich vermischt mit den Menschen. Glaub mir. Du hast wohl uns alle im Sack.“

„Wäre angenehm. Meine Tochter soll unbeschwert aufwachsen.“

„Versteh ich.“, meinte Isamu und sah zum Himmel. „Nur es wird dauern, bis sich jeder eingewöhnt. Dämonen sind halt einen anderen Lebensstil gewöhnt. Und so alt wie wir teils sind, brauchen wir auch mehr Zeit uns zu ändern.“

„Da hast du Recht. Ich brauchte auch etwas Zeit, aber man kann viele Berufe ausüben. Man kann reich sein, aber zu welchem Preis? Ich will gerne immer bei Kagome sein. Ein Stück Land, ein schönes Haus und die Möglichkeit, dass meine Tochter auch ihre dämonische Natur ausleben kann.“

„Das hätte was. Ich liebe es in den Bergen zu leben. Ein Ort, wo auch ein Dämon laufen kann. Die Menschen filmen einige von uns. Sie haben Respekt vor uns und es ist ihnen zu kalt um lange zu bleiben, doch uns stört es nicht. Wir werden alle unseren Platz finden und eines Tages könnten wir alle ohne Geheimnisse leben.“

„Isamu? Ich hätte nicht gedacht, dass ein nachdenklicher Mann in dir steckt.“ Memo an mich selbst, Fastfood kurbelt seine Gehirnzellen an.

„Naja. Bin ein tiefes Gewässer. Es ist einfach, dass wir Katzen frei sein wollen. Nichts soll uns halten. Das macht uns nachdenklich. Wir wollen wieder überall leben. Also wenn du mal zu dem Haus fährst, nimm mich mit. Ich will es mir anschauen.“

„Könnte ich machen. Ich wollte sowieso etwas Urlaub von diesem Krach und von diesem Himmelspalast. Wäre eine Möglichkeit. Genug Platz wäre für jeden, man müsste es nur etwas Instand setzen, aber ich habe auch schon viel liefern lassen.“

„Weiß sie davon?“

„Natürlich nicht und wehe du sagst es ihr.“

„Nein. Werde ich nicht. Aber ja. Machen wir Urlaub und sprechen den Rest ab.“

„Ich habe es mir ehrlich gesagt schwerer vorgestellt…“

„Nun. Du hast uns genug Stoff gegeben zum Nachdenken und viele von uns wissen, dass die Waffen der Menschen allmächtig werden. Sie wissen sich zu verteidigen und jeder weiß, es würde Leben kosten.“

Ich nickte und unterhielt mich noch einige Zeit, bevor wir zu Kagome gingen, die mit den Zwillingen ein Eis aß.

„Kiyoshi, alles in Ordnung?“, fragte ich vorsichtig nach, da er beinahe zu schlafen schien.

„Kinder sind anstrengend. Deine Frau ist auch ein halbes.“

Sie grinsten und aßen weiter.

„Weiß ich.“

Kiyoshi seufzte nur leise. „Ich vertrete mir eben die Beine.“, meinte er dann und haute ab, während die Kinder dablieben. Meistens überließen die Männer ihren Frauen die Kinder. Wie würde es mir später ergehen? Genauso? Meine Frau war manchmal schon sehr unbedacht…

Er war eine halbe Stunde weg. Der machte wohl nicht so oft was mit den Kindern, aber sie waren glücklich und er anscheinend auch. Sie redeten nach dem Eis nur noch davon, was sie alles gemacht hatten und dass sie immer wieder herwollten. Kagome steckte den Kindern noch mehr Flausen in den Kopf. So viele, dass Kiyoshi am Ende nur meinte, wir könnten ja mit den Kindern öfters in den Freizeitpark und schon einmal üben – ohne ihn. Wobei das ohne ihn mich schon verwunderte. Vertraute er meiner Frau so sehr?

Sakura und Akito entdeckte ich am Ende auchwieder, wie sie sich gegenseitig mit Zuckerwatte fütterten. Die brauchte auch Urlaub und ich würde schon einen Weg finden, damit sie alles verriet. Die Frau konnte nicht ewig ihr Geheimnis bei sich tragen. Und wenn Akito sie dann nicht mehr wollte, würde ich ihn dazu zwingen. Er machte meine Schwester nicht traurig.

Am Ende des Tages suchten wir dann auch Akaya, welchen wir auf dem Schoß des Mannes fanden. Sie saßen auf einer kleinen Wiese. Akaya schien zu schlafen mit seiner Puppe im Arm, während dieser Wilhelm in einem Buch zu lesen schien.

Langsam trat ich auf ihn zu und sah zu Akaya: „Hat er viel Mühe gemacht?“

Wilhelm sah auf und sah mich mit seinen Moosgrünen Augen an. „Nein. Ganz brav. Ihr wollt gehen?“

„Ja. Gibst du mir deine Nummer? Akaya hat kein Handy, aber ich tippe mal, er will dich wiedersehen, wenn du kein Problem damit hast.“ Zumindest wäre ich ihn dann fürs erste los und er hing nicht mehr an mir.

„Kein Problem. Hier.“, meinte er und gab mir eine Karte. „Da steht die Nummer drauf. Ich würde mich freuen. Einige Zeit werde ich wohl noch in Japan verbringen.“ Dann weckte er den Akaya, welcher sich nur traurig von Wilhelm verabschiedete, aber sofort wieder glücklich war, als der junge Mann ihm noch von seiner Nummer erzählte. Als nächstes sollte ich sie in Sachen Handy einführen. Der brauchte seine eigene Nummer, sonst wäre ich auf ewig Mittelsmann und ich konnte mir denken, dass Akaya nicht nur unschuldige Nachrichten verfassen wollte.

Am Ende verabschiedeten wir uns draußen und jeder ging seiner Wege. Ob die Katze die Herrscherin war, würde ich hoffe bald erfahren und warum sie so auf meine Schwester fixiert war.

Daheim warf ich mich einfach nur ins Bett und zog meine Frau an meine Seite, die kaum die Augen offenhalten konnte: „Mann bin ich müde. Meinst du es hat geklappt?“

„Ja. Sie wollen alle etwas verändern. Ich vertraue darauf.“

„Das ist schön.“, lächelte sie und schmiegte sich enger an mich.

„Was hältst du von Urlaub?“

„Wohin geht es?“, fragte sie neugierig.

„Aufs Land. Etwas Ruhe vor allem. Es gibt eine schöne Landschaft und Onsen und noch viel mehr.“

Sie nickte. „Wäre schön. Ruhe vor allem und Ruhe vor diesem Ort.“

„Gut, dann geht es die Tage los. Wir machen alle Urlaub.“

 

 



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chrysanteme
2017-09-24T14:08:45+00:00 24.09.2017 16:08
Endlich es geht weiter suupi. Hoffe mal, es dauert nicht mehr lang und das oder die letzten Kapitel kommen auch bald. Wie immer toll geschrieben und danke für den langersehnten "Nachschub" lg Chrysanteme😁😁😁😁
Von:  Lexischlumpf183
2017-09-24T14:06:04+00:00 24.09.2017 16:06
😁😁😁


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