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Ich will nur...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo! ^^

Das hier ist meine erste Naruto Story. Ein kleiner OS zu SasuSaku.
Ich hoffe er gefällt euch. Über Kommis freu ich mich natürlich immer sehr ;)

Lg NamiiLove (Marleen) Komplett anzeigen

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Ich will nur...

Klarer Sternenhimmel zierte die Nacht. Die Sonne war schon vor Stunden untergegangen. In der Ferne hörte man die letzten Menschen auf der Straße. Die letzten Autos, die ihre Besitzer nach Hause brachten. Entweder von der Arbeit oder schon von einer Party. Zu ihren Familien. Zu den Menschen die sie liebten und denen sie etwas bedeuteten. Oder in eine leere Wohnung, in der nur die Einsamkeit sie empfing.

Auf dem Balkon eines Hochhauses glimmte ein kleiner orangener Punkt auf. Ein einziger kleiner Punkt in der schwarzen Dunkelheit.

Er behielt den Rauch seiner Zigarette kurz in der Lunge, bevor er ihn langsam wieder entweichen ließ. Entspannt lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, ehe er erneut einen tiefen Zug nahm und den Lichtern der Stadt und den Sternen über sich, bei ihrem Blinken und Funkeln zusah.

Die Wohnung hinter ihm war dunkel. Kein noch so kleines Licht brannte. Er kam nach Hause, ließ die Lichter aus, ging auf seinen Balkon und zündete sich seine Zigarette an. Wozu mehr?

Er war allein.

Wie immer.

Er kam aus einer Diskothek, in der er seine Freunde sitzen ließ, um hier allein seines Daseins zu fristen. Ihm waren die mitleidigen und traurigen Blicke seiner Freunde nicht entgangen. Aber die waren ihm egal. Alles war egal. Ohne sie.

Sie war einfach gegangen. Vor drei Wochen. Hatte sich nicht mehr gemeldet. Es war vorbei. Er würde es niemals laut aussprechen, aber seine Freunde wussten es. Sahen es ihm an. Er war am Ende. Am Boden zerstört und Zerfressen von Einsamkeit und Sehnsucht. Sehnsucht nach ihr. Er vermisste sie so sehr. Es gab keine, die so war wie sie. Er war so ein Idiot! Wie konnte er sie gehen lassen? Wie konnte er nicht schon vorher bemerken, dass sie die Liebe seines Lebens ist? Die Einzige, mit der er hätte glücklich werden können. Als wäre sie nur für ihn gemacht gewesen. Einfach absolut perfekt.

Nur sie.

Nur für ihn.

Die nächste Zigarette fand ihren Weg zu seinen Lippen. Schon die fünfte seid er hier saß. Eine nach der Anderen zog er weg. Früher hatte er nie so viel geraucht. Erst seitdem sie weg war. Wie eine winzig kleine Medizin, deren Wirkung so unglaublich schnell nachließ.

Wieder dachte er an sie.

Ihre schulterlangen Locken, die sie immer so schüchtern hinter ihr Ohr schob. Diese wunderschönen Hände, die so weich waren und sich so gut anfühlten, wenn sie mit ihren schlanken Fingern durch seine Haare fuhren. Diese großen, ausdrucksstarken Augen, die ihn immer mit solch liebevollem Blick ansahen. Dieses Funkeln in ihnen, wenn sie sich freute. Diese vollen Lippen, die das schönste Lächeln zustande brachten, das er je gesehen hatte. Bei dem ihm das Herz jedes Mal kurz stehen blieb. Dieses helle Lachen, welches wie Musik in seinen Ohren war.

Dieses Lachen, welches wer wohl nie wieder hören würde. Diese Lippen, die er nie wieder küssen durfte. Diese Augen, in denen er sich nie wieder verlieren konnte. Diese Hände, über die er nie wieder streicheln konnte. Diese Haare, mit denen er nie wieder zwischen seinen Fingern spielen konnte.

Wieso nur war er so dumm gewesen? Er könnte alles und jeden niederschlagen. Aber es war seine eigene Schuld. Seine Schuld, dass sie weg war. Wie konnte er auch solche Dinge sagen?

Wütend sprang er von seinem Stuhl auf. Warf die Arme in die Luft und riss dabei den kleinen Tisch, auf dem der Aschenbecher stand, mit. Mit einem lauten Knall kamen Stuhl und Tisch auf dem Boden auf. Der Aschenbecher zerberste am Boden und sein Inhalt verteilte sich auf dem Balkon. Auch seine noch glimmende Zigarette lag dort auf dem Boden. Zwischen Asche und Zigarettenstummeln. Er vergrub die Hände in seinen Haaren. Verkrallte sich darin. Unterdrückte den Zornesschrei. Er griff nach dem Stuhl auf dem Boden, zog ihn wieder hoch, setzte sich hin und zündete sich die nächste Kippe an.

Schon die Zehnte.

Seine Schachtel war halb leer.

Sein Handy in seiner Jackentasche vibrierte. Er wusste auch ohne drauf zu sehen wer es war. Sein bester Freund. Er wusste genau, dass er noch immer nicht schläft. Eigentlich schläft er fast gar nicht mehr. Zu sehr plagen ihn die Erinnerungen an den Streit. Er ignorierte sein Handy, während seine Gedanken wieder zu ihr drifteten.

Ihr wütender, aber zugleich verletzter Blick auf ihm. Wie sie ins Schlafzimmer rannte, sich die nächstbeste Tasche griff und einige Klamotten hineinstopfte. Ihn dabei immer wieder anschrie er solle die Klappe halten. Endlich still sein. Wie er trotzdem weitermachte. Ihr sagte, er würde sie nicht brauchen. Jede könnte sie einfach ersetzten. Sie wäre nur ein Zeitvertreib für ihn gewesen.

Er hatte schon wieder vollkommen vergessen, wie es soweit gekommen war, dass er sie so niedermachte. Sich selbst belog und sie dabei immer mehr und mehr verletzte. Aber er bereute es. Ein geflüstertes, zutiefst trauriges 'Leb wohl' gefolgt von dem Geräusch einer schließenden Tür, war das Letzte woran er sich erinnerte.

Die Geräusche der Stadt waren mittlerweile erstorben. Es war 4 Uhr nachts. Kaum einer war noch auf den Straßen. Er drückte seine Zigarette einfach auf dem Boden aus, sah in seine Schachtel und musste zu seinem Missfallen feststellen, dass sie leer war. Seufzend erhob er sich, ging in seine Wohnung und steckte sich wieder Schlüssel und Portemonnaie ein. Zwei Straßen weiter war ein Automat. Langsam ging er zur Tür und schlug genervt auf die Klinke, um sie zu öffnen. Sie schlug hinter ihm ins Schloss ein. Seine Nachbarn waren ihm egal. Das Licht im Treppenhaus sprang an und blendeten ihn. Ohne eine Miene zu verziehen trottete er die Stufen hinunter.

Mit dem Blick auf dem Boden kam er unten an, ging ohne Aufzusehen auf die Haustür zu und öffnete sie mit viel Schwung. Kühle Nachtluft empfing ihn. Ohne auf seine Umgebung zu achten ging er weiter.

"Hey!", hörte er plötzlich hinter sich. Er hatte eigentlich geglaubt, diese Stimme nie wieder zu hören. Wie erstarrt blieb er stehen und drehte sich langsam um. Auf der Stufe vor dem Haus saß sie. Langsam erhob sie sich, steckte ihre Hände in ihre Hosentaschen. Die Tasche neben ihren Füßen. Unsicher sah sie ihn an. Strich sich schüchtern die Haare hinter ihr Ohr. Sie konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, während er sie immer noch anstarrte.

"Ich...", setzte sie zu einer Erklärung an, " Ich dacht mir... ich komm mal vorbei. Seh nach ob du mich vermisst, weißt du? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt" Sie lachte kurz peinlich berührt auf, "Na gut... ähm... ich geh dann mal wieder. Du willst mich ja bestimmt nicht hier haben" Sie griff nach ihrer Tasche und wollte in einem möglichst großen Bogen an ihm vorbei.

In diesem Moment begann sein Körper wie von selbst sich zu bewegen. Mit schnellen Schritten ging er auf sie zu, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie.

Sie ließ es zu.

Erwiderte.

Bewegte sich ansonsten keinen Millimeter.

Er ließ von ihr ab, sah ihr in ihre atemberaubend schönen Augen und verlor sich zum millionsten Mal darin.

"Es tut mir so leid. Ich hätte das alles nie sagen dürfen. Ich bin so ein Idiot! Ich-", abrupt stoppte er, als sie ihren Zeigefinger auf seine Lippen legte. Zog ihn jedoch sofort wieder weg und ersetzte ihn durch ihre Lippen. Er genoss diesen Kuss so sehr. Er dachte, sie nie wieder spüren zu dürfen. Sein Herz schlug Saltos vor Glück. Denken war unmöglich und sein Magen rebellierte angenehm.

Sie hörten erst auf, als ihnen die Luft ausging. Sahen sich einfach nur in die Augen.

Er musste es ihr einfach sagen. Er musste ihr sagen, was er in den letzten Wochen ohne sie herausgefunden hatte.

"Ich brauche dich. Nur dich, denn...ich liebe dich", sanft lächelte sie ihn an.

"Ich weiß. Ich dich auch"



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  GreenMarionette
2015-04-07T19:32:59+00:00 07.04.2015 21:32
Hey,

so ein schöner OS.
Ich find es faszinierend wie du alles so genau wie möglich beschreibst :)
Mach weiter so.
LG
Von:  Atenia
2014-11-25T21:48:01+00:00 25.11.2014 22:48
Wie romantisch
Von: abgemeldet
2014-11-13T21:27:24+00:00 13.11.2014 22:27
Wunderschön geschrieben
Mach weiter so
♡♡♡♡♡
Glg
Von:  Cosplay-Girl91
2014-11-08T21:42:00+00:00 08.11.2014 22:42
Schöner OS :)
Mach weiter so.
LG
Von:  KarasuTsubasa
2014-11-05T13:19:26+00:00 05.11.2014 14:19
Süßer OS*.*
Von:  Silberwoelfin
2014-11-04T15:31:27+00:00 04.11.2014 16:31
Hey :)
Der OS ist wirklich sehr schön geschrieben
Trotz dem offenen Anfang, wie auch dem offenen Ende, fehlt nichts.
Die Gefühle werden richtig gut rübergebracht und man kann sich sher gut in die Situation hineinversetzen.
Echt klasse!


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