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Light will guide you

von

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Believe in yourself

„Bitte kleines Mädchen, glaube an mich.“, flüsterte Jack und ließ mit einem Wink das Bild verschwinden.

Nun befand sich nichts mehr zwischen ihnen. Ihre großen, blauen Kulleraugen starrten ihn an.

Für einen kurzen Moment schöpfte er Hoffnung.
 

Elsa drückte ihre winzige Nasenspitze gegen die Fensterscheibe und lachte erfreut.

„Oh Olaf, sieh nur es schneit!“

Glücklich klatschte sie in die Hände und winkte den Schneemann zu sich. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals.

Wieso wagte er auch zu hoffen, dass irgendein Kind ihm seinen Glauben schenkte?
 

Enttäuscht betrachtete er die Prinzessin.

„Wieso kannst du mich nicht sehen, obwohl du die gleiche Gabe besitzt wie ich?“, fragte er sich verbittert und berührte mit seinen Fingerspitzen sanft das Glas. Eigentlich sollte ihm ihr fröhliches Gesicht genügen, doch das tat es nicht.

Der Wunsch, sich mit diesem kleinen Mädchen anzufreunden war so groß, dass es ihn innerlich fast zerriss.0

Er wollte ihr dabei helfen, ihre Macht zu kontrollieren. Er konnte und wollte nicht zulassen, dass sie dasselbe Schicksal ereilte wie ihm. Wenn Elsa es nicht schaffen sollte, die Kälte in ihr zu bändigen, würde sie genauso einsam enden wie Jack.
 

Er schob seine eigenen Gefühle in den Hintergrund und schnippte zweimal mit den Fingern.

Olaf bewegte sich auf die Fensterbank zu und blieb neben Elsa stehen.

„Sonne wäre mir lieber.“, sagte er sehnsüchtig.

Kichernd sah Elsa ihn an und meinte: „Aber Olaf, da würdest du doch schmelzen!“

Entrüstet kniff der Schneemann die Augen zusammen. „Nicht wenn Jack bei mir wäre!“
 

Gerade als sie zu einer Antwort ansetzte, klopfte es an der Tür. „Elsa?“ Blitzschnell rannte sie hin und drückte dagegen. „Geh weg, Anna!“ – „Aber, Elsa ich..“ – „Ich habe gesagt du sollst weggehen!“, schrie sie hysterisch.

„Ich habe keine Lust mit dir zu spielen.“ Um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen, drehte sie den Schlüssel im Schloss um und stapfte zu ihrem Bett.
 

Erschöpft ließ sie sich darauf sinken und vergrub ihr Gesicht unter der Decke.

Jack, der sich noch immer außerhalb des Schlosses befand, ließ dem Schneemann das Fenster öffnen.

Er flog hinein und ging zu ihr.
 

„Wer war das, kleine Schneeflocke?“, fragte er mithilfe von Olaf.

Sie hob den Kopf und sah den Schneemann an. Vereinzelte Tränen kullerten ihre Wangen hinab.

„Das war Anna, meine Schwester.“, schniefte sie traurig.

„Ich habe ihr sehr wehgetan.“ Wieder drückte sie ihr Gesicht in eines der vielen Kissen und weinte.

„Nicht doch, Prinzessin. Alles wird wieder gut.“

Unbeholfen tätschelte ihr Olaf den Rücken.

„Nein, wird es nicht!“, nuschelte sie entschieden.
 

Augenblicklich wurde es kälter in ihrem Zimmer. Erst jetzt bemerkte Jack das Eis, das sich überall ausbreitete. Nachdenklich legte er sich Daumen und Zeigefinger ans Kinn. „Ich verstehe…“, murmelte er.

„Ihre Gefühle sind also dafür verantwortlich.“

Nun begriff er endlich die Ursache und konnte sich darauf konzentrieren, sie zu bekämpfen.

Einige Augenblicke später, erhellte sich sein Gesicht.
 

„Elsa, wenn du mir erzählst was geschehen ist, dann kann ich dir helfen.“, sprach Olaf in einem mitfühlenden Ton.

Er hatte da so eine Ahnung. „Ich habe gesagt, ich will nicht darüber reden.“ „Dann zeig es mir!“

Sie hob ihren Kopf und sah Olaf verständnislos an. „Was meinst du damit?“ „Benutz deine Kräfte.“, drängte er.

„Das will ich nicht, sie sind böse.“
 

Ihre Worte stimmten Jack traurig, auch er hatte das vor langer Zeit gedacht.

„Sind sie nicht, Schneeflocke. Schließ deine Augen und konzentriere dich. Versuch, den Bildern in deinen Gedanken eine Form zu geben.“
 

Überraschenderweise tat sie es. Sekunden später, tanzten zwei kleine Eiskinder durch den Raum. Sie spielten, lachten und hatten Spaß. Jack traute seinen Augen kaum. Bei ihm hatte es Jahre gedauert, bis er das geschafft hatte.

Da er ahnte was kommen würde, beschwor er ebenfalls kleine Figuren aus Eis hervor.

Nun gesellten sich ein Hase, der Sandmann, die Zahnfee und der Weihnachtsmann zu den beiden Eiskindern.
 

Um Elsa aus ihrem tranceähnlichen Zustand zu holen, pustete ihr Jack winzige Schneeflocken ins Gesicht.

Irritiert öffnete sie die Augen und konnte nicht glauben, was hier geschah.
 

„Aber wie ist das möglich?“, flüsterte sie und hielt sich eine Hand vor dem Mund.

„War das alles ich?“

„Nicht alles Prinzessin, aber ein Teil davon.“, sprach er mehr zu sich selbst als zu ihr, aber genau in diesem Moment, drehte sie ihren kleinen Kopf ns eine Richtung und erstarrte.
 

Ja, genau das war der Augenblick, der Jacks Leben für immer verändern sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sesshomaru13
2014-10-19T17:50:00+00:00 19.10.2014 19:50
Cooles Kapitel!!
Schreib weiter!!
Von:  Haruno
2014-10-19T07:25:38+00:00 19.10.2014 09:25
Ein sehr schònes Kapitel :)
Ich bin auf Elsas reaktion gespannt!

Gruuuß Cherry


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