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Die Nanny

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nur zur Info: Das alles ist nicht von mir selbst ausgedacht. Die Idee und den Ablauf habe ich von einer Serie names 'Die Nanny', die manche vielleicht noch aus den Neunzigern kennen. Sie ist meiner Meinung nach wirklich ziemlich witzig, deswegen könnt ihr sie euch ja gerne mal ansehen.
Danke für's lesen & freue mich natürlich über Kommentare und konstruktive Kritik. :) Komplett anzeigen

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Das neue Kindermädchen

„Oh, Schätzchen! Du siehst ja richtig hinreißend aus! Wie die Unschuld vom Lande.“, rief Sakura einer Kundin zu, die gerade ein Brautkleid anprobierend vor dem großen Spiegel im Laden stand.

„Hier hast du ein paar Kekse gegen deine Morgenübelkeit.“, meinte Sakura, als sie der Kundin ein Stück Gebäck in die Hand drückte.

„Und wann landest du mit Sai endlich vor dem Traualtar?“, fragte die werdene Braut Sakura.

„Ach, du kennst mich! Ich werde noch tausend Bräute einkleiden, bevor es mich erwischt! Oder Sai?“, entgegnete Sakura und ging auf Sai hinter der Theke des Landens zu.

„Was soll ich sagen?“, meinte dieser nur.

„Wie wär's mit: Hier ist der Ring, auf zum Pfarrer!“, schlug Sakura ihrem Freund vor.

Sai lachte und Sakura stieg mit ein. Jeder Trottel hätte sehen können, dass das Lachen der beiden gefälscht war.

„Ich meine es Ernst. Wir haben uns vor drei Jahren verlobt, es wird Zeit für etwas Neues.“, versuchte Sakura ihren Verlobten zu überreden.

Sai erklärte ihr:“ Es tut mir leid. Ich hätte es schon eher sagen sollen, aber ich wollte es unter 4 Augen tun.“

„Oooh, wow..“, Sakura blickte zu ihrer Kundin und hielt Sai ihre Hand hin.

„Hör zu.“, sagte Sai, „Ich glaube, wir sollten versuchen neue Partner zu finden.

Sakura entglitten die Gesichtszüge. Ihr sonst zu Hübsch in Rot bemalter Mund formte ein großes 'O'.

„Was?“, fragte Sakura geschockt; „Seit wann glaubst du diesen Unsinn?“

„Seit ich Heather gefunden hab.“

„Ich glaub's nicht! Hast du sie nicht mehr alle? Wieso bist du so lange mit mir gegangen? Weil du keine bessere Verkäuferin hast?“, hakte Sakura völlig neben der Spur nach.

„Das ist das nächste.. Heather sucht 'nen Job.“

„Heißt das etwa du feuerst mich?“

Sai nickte nur.

„Ich glaub einfach nicht, dass ich 3 Jahre meiner wertvollen Jugend mit einer Schnapsnase wie dir verschwendet habe!“

Empört schritt Sakura auf die Tür zu.

„Du kannst mich nicht feuern, Sai! Ich kündige!“, mit einem Knall zog sie die Tür hinter sich zu.

Plötzlich öffnete die Tür sich wieder: „Nein, du feuerst mich. So krieg ich wenigstens Arbeitslosengeld!“, und mit einem Knicks drehte Sakura sich um und verschwand endgültig aus dem Brautgeschäft ihres Exfreundes.
 

Zielstrebig ging Sakura auf die riesige Tür der ebenso nicht gerade kleinen Villa zu.

Sie klingelte kurz und ging ihren einstudierten Text noch einmal durch: „Hallo, ich bin Sakura Haruno und entführe sie in die wunderbare Welt der Orientkosmetiker.“ Gegen Ende des Satzes verzog sie ihr Gesicht. „Oh, mein Gott, ist mir schlecht..“, murmelte sie vor sich hin, ehe dir Tür vor ihr geöffnet wurde.

Schon begann sie mit ihrem Satz: „Hallo, ich bin Sakura Haruno.“

Der Mann, welcher die Tür für sie offenhielt antwortete: „Ja, kommen sie herein! Wir haben sie erwartet.“

Der Mann war in einen Anzug gekleidet und hatte lange vom Kopf abstehende weiße Haare. Nicht, dass er alt wäre, nein! Sakura dachte sich, es musste seine natürliche Haarfarbe sein, denn so alt sah er noch gar nicht aus. Sie schätze ihn auf Ende 30.

„Ach wirklich?“, fragte Sakura überrascht und trat ein.

„Sie sind doch wegen der Stelle des Kindermädchens hier.“, antwortete der vornehme Mann, als er die Tür hinter ihr schloss.

„Das ist gut möglich.“, erwiderte Sakura.

„Wooow, der Schuppen ist ja noch schärfer als die Villa von meinem Onkel, und die hat er nur, weil er das Finanzamt bescheißt.“, grinste Sakura den Mann an.

„Haben sie irgendwelche Empfehlungen für Mister Uchiha?“, fragte er sie, als sie sich noch einmal umsah.

„Ähh.. Irgendwelche Empfehlungen.. Wissen sie, wieso holen sie nicht einfach diesen Mister Uchiha, dann kann ich mich ihm ja höchstpersönlich empfehlen.“, schlug sie vor.

„Ganz wie sie wünschen.“ Der Mann ging an ihr vorbei zur prachtvollen Treppe. „Die Frau hat Mumm..“, murmelte er vor sich hin, als er die einzelnen Stufen erklomm.
 

„Wir werden nie eine Darstellerin für diese Rolle finden!“

Verzweifelt betrachtete Sasuke Uchiha das Blatt in seinen Händen, ehe er es zur Seite legte und zu seinem Schreibtisch lief, dort nahm er ein anderes Stück Papier in die Hand und begann vorzulesen: „Kurenai Yuuhi fällt aus, Shizune fällt aus, Chyo fällt aus.. Waren wir nicht auf ihrer Beerdigung..? Wieso steht sie noch auf dieser Liste?!“

Erschöpft ließ er sich auf seinen Stuhl fallen.

„Beruhige dich Zuckerschnäuzchen.“, sprach die Blondine, die die ganze Zeit ruhig auf einem Sessel im Arbeitszimmer gesessen hatte.

„Eine Massage wird dir gut tun!“, meinte sie, als sie auf ihn zu ging und damit begann, ihm die Schultern zu massieren.

An die offene Tür klopfend betrat der Butler das Zimmer.

„Verzeihen sie die Unterbrechung, Sir! Wie ich sehe arbeiten sie so hart wie immer, Miss Yamanaka.“, sagte der Butler an die Blondine gerichtet.

„Das Theather ist schon immer meine große Leidenschaft gewesen!“, meinte diese zickig.

„Hmm.. Ich wüsste gerne, welcher Vorhang bei ihnen als nächstes fällt.“, sagte der Weißhaarige Mann mit einem Abfälligen Unterton in der Stimme.

„Ja, Kakashi. Was gibt es?“, mischte sich nun auch der Herr des Hauses in die Konversation ein.

„Ein neues Kindermädchen möchte sich vorstellen, Sir.“

„Was ist denn aus dem alten geworden?“, fragte Miss Yamanaka nach.

„Deidara hat wieder einen seiner Selbstmordversuche inszeniert.“, beantwortete Sasuke ihre Frage.

Kakashi meinte: „Sehr beeindruckend. Er lag mitten auf dem Parkett und etwas Ketchup tröpfelte aus seinem Ohr.“

Aufgebracht wandte sich die Yamanaka an Sasuke: „Wir haben fast alle wichtigen Geldgeber in New York zu unserer Party eingeladen und ich will keinesfalls, dass die Kinder hier frei herumlaufen!“

Als Sasuke sie nur ansah fügte sie hinzu: „Das heißt aber nicht, dass ich sie nicht liebe, als ob es meine Eigenen wären!“ Sie lächelte gekünstelt.

„Mhm.“, kam es aus Kakashi's Mund.

„Das tu ich wirklich.“, sagte sie mit einem drohendem Blick an ihn gewandt.

Sakura kritzelte gerade etwas mit ihrem Lippenstift auf ein Papier, als ein kleiner blonder Junge ins Zimmer gehumpelt kam. Mit gefälschten Schmerzensschreien viel er vor ihren Füßen zu Boden und tat so, als ob er vor ihren Augen gestorben wäre. Der Ketchupfleck auf seinem weißen Hemd und das Gummimesser in seinem Bauch sollten für Nachdruck sorgen.

Unbeeindruckt beugte sie sich über ihn: „Hast du einen Stift für mich?“

Als sie keine Antwort bekam meinte sie: „Ach, vergiss es!“ und schrieb weiter auf ihrem Papier rum.

Gerade betrat sein Onkel das Zimmer und sagte: „Deidara, du warst schon mal überzeugender.“

Vor Sakura kam er zum Stehen.

„Ich bin Sasuke Uchiha. Das ist mein Neffe, der verstorbene Deidara Uchiha.“

Sakura schritt einfach über den am Boden liegenden Jungen hinweg zum Hausherren. „Augenblick, ich kenne sie doch! Das Konoha-Magazin hat sie in der Liste der 10 begehrenswertesten Singels New York's erwähnt! Da wir gerade davon reden, mein Beileid wegen ihrem verstorbenen Bruder!“

„Sie lesen das Konoha-Magazin?“, hakte Sasuke nach.

„Nur wenn die 10 begehrenswertesten Singels New York's drin stehen.“

Sie lachte und schüttelte seine Hand. „Hallo, ich bin Sakura Haruno.“

„Äh, wenn sie mir dann Folgen würden.“, sagte der Uchiha noch, ehe er sie ins Wohnzimmer führte.

Während sie ihm hinterher lief bemerkte sie: „Oh, man! Das ist aber ein knackiger Arsch!“

Sasuke drehte sich zu ihr um. „Äh, wie war das bitte?“

„Oh, eh ja, den Staubfänger mein ich! Echt heiß!“, sagte sie als sie eine, auf dem Tisch stehende Figur hoch hob.

„Ah, der, ja! Wissen sie, er war wirklich ziemlich berühmt für seine knackigen Ärsche.“, meinte Sasuke mit einem Grinsen, als er ihr den Gegenstand aus der Hand nahm und wieder an seinen Platz stellte.

„Dürfte ich nun ihre Empfehlung sehen?“

„Oh, na klar, hier“, sie überreichte ihm ein Stück Papier und er begann zu lesen.

Als das Papier an seiner Hand etwas abfärbte fragte er: „Kreide?“

„Lippenstift“, meinte Sakura.

„Ah, natürlich! Die Farbe ist hinreißend!“, zwinkerte er.

Sie musste Lachen, als Deidara endlich vom Boden aufstand und meinte: „Ich hasse sie!“

„Na, Deidara, wir wollen doch nicht voreilig sein.“, erwiderte sein Onkel.

„Ja, genau. Du kennst meine Gute-Nacht-Geschichten noch nicht.“, pflichtete Sakura ihm bei.

„Miss Haruno, wenn ich das richtig entziffere, steht ihr 'Eine Empfehlung der Mutter der Queen'?“, fragte Sasuke verblüfft.

„Was? Zeigen sie mal her!... Oh, nein. Das ist doch nicht von der Mutter der Queen, das ist von meiner Mutter aus Queens!“, klärte Sakura ihn mit einem Klaps auf die Schulter auf.

„Ahhh.“

„Hallo Onkelchen!“

Die Tür hatte sich geöffnet und ein kleines und ein relativ großes Mädchen betraten in Schuluniform das Haus.

„Oh, hallo Liebling, Hinata!

„Hallo Onkel.“, begrüßte das größere schwarzhaarige Mädchen ihn.

Sakura ging auf sie zu. „Was haben wir denn da für eine bezaubernde Prinzessin! Schau dir diese Haare an! Wissen sie, keine Tönung der Welt kann ihnen so eine schöne Farbe verpassen, ich hab's versucht.“

Sasuke und Sakura lachten, als Hinata erklärte, sie müsse auf ihr Zimmer und Hausaufgaben machen.

„Bei der schläft jeder Verehrer ein!“, sagte Deidara, der gerade mit seinem Gameboy spielte.

„Die wachen schon wieder auf, wenn sie die Erbschaft sehen.“, sagte Sakura.

„Na, Liebling? Wie ist die Therapie heute gelaufen?“, wandte sich der Onkel an das kleinere der beiden Mädchen, die vorhin zur Tür hineinspaziert waren.

„Hat es neue Ergebnisse gegeben?“

„Dr. Shizune und ich hatten eine sehr interessante Sitzung! Wir haben eine Reise in meine Kindheit unternommen.“, sagte das kleine Mädchen, welches Sakura gerade mal auf 6 schätzte.

„War bestimmt ein sehr kurzer Ausflug.“, äußerte sie sich skeptisch.

„Wenn sie wüssten. Sie ahnen ja nicht, wie kompliziert ich sein kann!“, erwiderte das kleine Mädchen.

„Therapie, huh?“

„Jetzt müssen wir uns den Quatsch wenigstens nicht mehr anhören!“, meldete sich Deidara vom Sofa aus.

„Danke, das reicht, Deidara. Geh in dein Zimmer.“, befahl sein Onkel ihm.

„Ist gut. Komm TenTen, Onkel will alleine sein, wenn er wieder versucht jemanden für seine Problemkinder anzuheuern.“, sagte Deidara, als er seine kleine Schwester zur Treppe führte.

„Na, du bist aber eine bittere kleine Person..“, sagte Sakura ihm hinterher.

„Ach, wir werden uns gut verstehen!“, meinte sie dann zu Sasuke.

„Es tut mir sehr leid, dass sie das mit ansehen mussten.. Ich werd' sie raus begleiten.“ Sasuke ging zur Haustür.

„Was hab ich denn getan? Ein Kommentar von dem kleinen Klugscheißer und ich krieg den Job nicht? Das ist nicht fair.“

„Wie sie sehen können brauche ich wirklich Hilfe hier. Mehr Hilfe als ich von einer Kosmetikvertreterin erwarten kann.“, sagte er, während er ihr ihren Kosmetikkoffer, den sie vorhin auf der Treppe abgestellt hatte, in die Hand drückte.

Gerade als Sakura widersprechen wollte klingelte das Telefon.

„Kakashi?“, rief Sasuke.

Es klingelte ein weiteres Mal.

„Kakashi?!“, Sasuke war schon die ersten Stufen der Treppen hinauf gestiegen um Kakashi zu rufen, damit er sich dem Telefon widmen würde.

„Ach, was soll's? Dann geh ich eben ran.“ Sakura ging auf's Telefon zu.

„Ja, hier bei Uchiha?“ grüßte sie in den Hörer. „Nein, Schätzchen, hier ist Sakura!“

Sasuke nahm ihr panisch den Hörer aus der Hand.

„Geben sie mir den Hörer, Miss Haruno.“

„Es ist die Kindermädchenagentur.“

„Sasuke Uchiha hier.“ Sasuke hielt kurz die Hand vor den Hörer und sah Sakura an: „Auf Wiedersehen.“

„Ah, ja. Verstehe“, meinte diese nur teils ironisch, teils verbittert, ehe sie sich abwandte und zum Ausgang lief.

„Nein, nein! Äh, Montag kommt nicht in Frage. Ich brauche ein Kindermädchen für dieses Wochenende.“ Aufgebracht legte Sasuke auf und sah zu Sakura, die einladend zu ihm rüber winkte, weil sie sein Gespräch natürlich gehört hatte.

„Haben sie irgendwelche Erfahrungen mit Kindern?“, fragte er sie.

„Soll das ein Witz sein?“, energisch kam Sakura von der Tür zurück zu ihm. „Ich habe die zwei Kinder meiner Schwester quasi allein aufgezogen, als sie im Knast gewesen ist!“

„Es gibt sicher noch eine Agentur.“, meinte Sasuke abgeschreckt.

„Oh, ich bitte sie! Ich hab sehr viel Erfahrung. Es gibt nichts, was mir ihre Kinder an den Kopf werfen könnten, was ich nicht schon mal gesehen habe! Abgesehen von ihren Kontoauszügen. Haha!“

„Okay, versuchen wir's. Aber nur auf Probe!“

Aufgeregt umarmte Sakura ihren neuen Boss und wollte ihn schon garnicht mehr loslassen.

„Vielen Dank, Mister Uchiha! Vielen, vielen Dank! Sie werden es nicht bereuen!“

Höflich drückte Sasuke sie ein Stück von sich.

„Irgendwie bin ich mir sicher, dass ich es doch tun werde.“

„Kakashi wird ihnen ihr Zimmer zeigen.“, sagte er, als er sich umdrehte und sie alleine ließ.

„Ohhh, heißt das etwa ich werde hier pennen?“, quiekte Sakura aufgeregt, als sie auf Kakashi, der noch an der Tür stand, zu ging.

„Ist das ein Problem für sie?“, fragte er höflich.

„Oh, ja! Es wird mir bestimmt fehlen, mit 22 Jahren noch zu Hause bei meinen Eltern zu wohnen, aber wenn es das beste für die Kinder ist..“, meinte sie voller Sarkasmus.

„22?“

„Wir werden uns nie wieder über diese Zahl unterhalten!“, sagte sie gespielt drohend zu Kakashi, als sie ihm die Treppe hoch zu ihrem neuen Zimmer folgte.
 

Die Familie saß gerade gemütlich am Frühstückstisch, als Sakura in einen geblümten Bademantel gekleidet, durch die Tür kam und alle mit einem gut gelaunten „Guten Morgen, meine Täubchen!“ begrüßte.

„Also dieser Whrilpool bringt ein müdes Mädchen am Morgen wirklich ganz schön auf Touren!“, meinte sie zu Sasuke, der sie geschockt über ihr Outfit ansah.

„Sagt mal, schlaft ihr in den Klamotten?“, fragte sie in die Runde.

„Nein. Ein erstaunlicher Zufall will es, dass ich in flauschigen rosa Pantöffelchen schlafe, die genau wie ihre aussehen.“ Sasuke's Stimme triefte vor Sarkasmus, als er sich wieder der Morgenzeitung in ihren Händen zu wandte.

„Ein einfaches 'Wir frühstücken in Abendgarderobe' hätte gereicht.“, erwiderte sie schnippisch.

Sakura schlenderte zu Kakashi, der gerade in der Ecke des Raumes an einem kleinen Tischchen stand, auf den das Essen auslag.

„Sie müssen mir solche Sachen doch sagen, Kakashi!“

Sie gab ihm einen kleinen strafenden Klaps auf den Oberarm.

„Ich nahm an, sie wüssten es.“

„Ich sag ihnen was, Kakashi. Von mir können sie garnichts annehmen, vorallem keinen Check.“

Sakura löffelte sich ein wenig des Essen's auf ihren Teller.

„Oh, ich liebe ein gutes Frühstücksbuffet!“

„Es kostet nichts, Miss Haruno. Sie können sich einen Nachschlag holen.“, sagte Kakashi, als er die große Menge sah, die sie sich auf ihren Teller schaufelte.

Lachend ging sie zurück zum Tisch.

„Ähm.. Wo sitze ich?“

„Ihre Vorgängerin saß in der Küche.“, meinte Kakashi.

Sakura stellte ihren voll beladenen Teller auf den Tisch und holte sich einen Stuhl, der an der Wand stand.

„Was für eine ungesellige Person!“

Sakura nahm an der Tischecke zwischen Sasuke und TenTen platz.

„Also, Kinder. Was sollen wir heute tun? Im Park spazieren gehen oder uns einfach auf's Sofa lümmeln und die Seele baumeln lassen?“

„Wir dürfen nicht hier bleiben. Onkel hat uns wieder raus geworfen.“, antwortete Deidara eingeschnappt.

„Nein, Deidara, das ist nicht wahr. Ich will nur nicht, dass ihr die Leute vom Heimservice tyrannisiert, während sie das Buffet für die Party heute Abend vorbereiten.“

„Ohh, eine Party, huh? Wissen sie, eine meiner Schwestern hat auch einen Heimservice und ihr porc aux prunes, das ist französisch und heißt Schwein mit Pflaumen, ist nicht nur Köstlich, sondern auch ein natürliches Abführmittel.“

„Danke für diesen kleinen Vortrag, Miss Haruno.“, äußerte sich Sasuke verstört.

„Soll ich meine Schwester anrufen?“

„Nein, danke. Ino hat alle Vorbereitungen getroffen.“

„Ino? Was ist ein 'Ino'?“

„Die Freundin von unserem Onkel.“, stichelte Hinata abfällig.

„Hina, Schatz. Sie ist eine Geschäftspartnerin. Nichts weiter.“

Kakashi gab daraufhin nur ein vielsagendes 'Mhmm' von sich.
 

„Also, was ist deine Lieblingsfarbe?“, fragte Sakura Hinata, während sie ein pinkes Kleid genau betrachtete. Hinata und sie befanden sich gerade in einem Geschäft, in welchem sie ihre Abendkleidung für die Party kaufen wollten.

„Ich.. Ich weiß nicht. Beige?“ Hinata zeigte auf ihr Kleid, das sie gerade trug.

„Ohje...“, hörte man nur von Sakura.

„Na, TenTen. Wie sieht's bei dir aus, Schatz?“, wandte sie sich dann an die kleinere der beiden, die in ein auffallendes weiß-rotes Kleid mit Blumenmuster und Schleier gehüllt war.

„Ich fühle mich einsam und sehr allein.“

„Willst du 'nen Pfefferminz Bonbon?“

„Okay!“

„Na, also.“, Sakura übergab der kleinen ihre Süßigkeit.

Die Frau hinter der Theke des Ladens war eine gute Freundin von Sakura und forderte sie eilig heraus: „Erzähl mir schon von deinem neuen Job, Saku! Wer ist der Kerl? Wo ist das Haus?“

„Ich hab ein paar Fotos dabei!“

Sakura überreichte ihrer Freundin das erste ihrer mitgebrachten Fotos.

„Hier. Das ist mein Boss.“

Ihre Freundin zog scharf die Luft ein.

„Süß, huh? Etwas verklemmt vielleicht..“

„Aber er hat wunderschöne Haare!“, schwärmte ihre Freundin.

„Und die sind alle echt. Oh, das ist der Butler Kakashi.“

„Ein Butler? Das ist ja richtig nobel!“, rief sie begeistert.

„Der alte Caesar hatte es nicht besser! Hmm, und die Kinder. Ich fürchte die werden die größte Arbeit machen.“

Sakuras Freundin winkte ab.

„Ich meine, das Mädchen hat keine Persönlichkeit.“, sie zeigte auf erst auf Hinata und dann auf TenTen, die gerade auf einem Sessel in der Boutique herumtanzte. „Das hat ein paar verschiedene Persönlichkeiten.“

„Und Deidara-.. Deidara? Wo ist Deidara?“, fragte Sakura panisch nach.

Auf einmal schlüpfte Deidara unter dem Kleid einer Schaufensterpuppe heraus: „Sind diese Puppen anatomisch korrekt?“, fragte er.

„Was treibst du denn da?!“, rief Sakura aufgebracht, ehe sie und ihre Freundin ihn von der Puppe wegzogen.

„Du bist 10 Jahre alt! Würdest du dich auch so benehmen?“

Deidara riss sich los und lief auf den mit Kleidung und Schmuck bepackten Glastisch vor ihm zu. „Oh, cool, ne Kakerlake! Gibt es hier auch Ratten?“, fragte er nach.

„Warte bis Sai hier auftaucht.“, meinte Sakura überzeugt. „Wo steckt der Kerl übrigens?“, fragte sie ihre Freundin.

„Er lässt sich die Brust enthaaren.“, antwortete diese.

„Gut, dann haben wir den ganzen Tag Zeit.“

Sakura seufzte kurz. „An die Arbeit! Wir wollen aus Hinata eine Schönheit machen.“

„Wir können ihr ne Tüte überziehen!“, schlug Deidara vor.

„Halt die Klappe, Deidara!“, rief Hinata genervt.

„Sei ein bisschen netter zu deiner Schwester.“, mischte Sakura sich ein.

„Wieso? Weil wir eine Familie sind?“, fragte Deidara höhnisch.

„Ja, ganz genau! Und wenn dein Onkel eines Tages alt und krank ist, wirst du wollen,.. dass er bei ihr wohnt.“

Sakura begann damit dasselbe pinke Kleid wie vorhin vor Hinata zu halten und zu überlegen.

„Das ist zu auffällig. Wenn ich das trage starren mich alle an!“, meinte Hinata unsicher.

„Und? Sie werden dich für ein hübsches Mädchen halten.“

„Ich.. Ich weiß nicht. Ich bin nicht so erfahren wie sie.“

„Schätzchen, deswegen bin ich doch hier! Erwartest du, dass du einfach 14 wirst und 'schwupps' so umwerfend, selbstsicher und suverän wirst wie eine Frau meines Alters und mit meiner Erfahrung? Hör zu, als ich 14 war... Ach, zieh's einfach an!“

Seufzend ging Sakura wieder zu ihrer Freundin.

„Hach, wer hätte gedacht, dass dieser Job so anspruchsvoll ist?“

„Bitte, wenn jemand Stress hat, dann ich!“, widersprach ihre Freundin.

Beide stöhnend genervt auf.
 

„Ich danke ihnen herzlich.“, sagte Sasuke zu einem Ehepaar und ging wieder zurück zu Ino, die an dem Buffet stand.

„Hat dir schon jemand gesagt, wie gnadenlos gut du heute aussiehst?“, sprach er sie an.

Ino grinste zufrieden: „Sasuke, du bist so ein Chameur.. Die Sache ist bis jetzt ziemlich gut gelaufen, nicht?“

„Einfach perfekt! Das Essen ist excellent, die Musik ist wundervoll und die Gäste gerade zu widerlich wohlhabend.“

Ino kicherte ein bisschen. „Sieht unsere Iwana nicht hinreißend aus? Mein Schönheitschirurg natürlich.“

In diesem Moment gesellte sich Kakashi zu den beiden. „Miss Haruno würde sie gerne sprechen, Sir!“

„Ach, wirklich? Wo ist sie denn?“

„Ich bin hier oben!“, rief Sakura von der Treppe hinunter.

Als Sasuke sie erblickte wurden seine Augen größer. Sie trug ein wunderschönes glitzernd rotes Kleid, ohne Ärmel und mit einem Schnitt, wo ihr eines Bein rausguckte.

„Was ist das?!“, fragte Ino bestürzt.

„Das.. Kindermädchen.“, antwortete der überforderte Sasuke.

Der Pianist begann 'The Lady In Red' zu singen, während Sakura die Treppe herunter kam.

„Sieh sich einer dieses Kleid an!“, meinte Sasuke atemlos.

„Sasuke!“, sagte Ino böse.

„Du siehst.. auch sehr nett aus, das sagte ich schon.“

„'Gut' sagtest du.“, widersprach Ino zickig. „Gnadenlos gut!“

Als Sakura bei der kleinen Gruppe ankam sagte sie: „Den Fetzen hab ich von meiner Cousine geliehen. Miss Long Island 1999.“

„Ein wirklich guter Jahrgang.“, warf Kakashi ein.

Sakura grinste über sein Kompliment.

„Ich wollte nur sagen, dass die Kinder fertig sind.“, äußerte sie sich an Sasuke gewandt.

„Wofür?“

„Für die Party.“

„Miss Haruno, die Kinder sind nicht eingeladen und das wussten sie.“

„Wusste ich das? Oh, ich glaube, jetzt werd ich gleich rot.“, meinte sie gespielt.

„Das passt besser zum Rest ihres Aufzugs.“, mischte sich Ino ein.

„Da war er wieder, der bissige Humor, den wir alle so fürchten.“, sagte Kakashi daraufhin.

Sasuke ergriff das Wort: „Tja, nachdem wir alle so nett geplaudert haben, können sie ja jetzt wieder rauf gehen und den Kindern sagen, dass sie NICHT kommen können.“

„Hallo Onkelchen!“, schrie TenTen von der Treppe aus ihrem Onkel zu.

Sie trug ein rosafarbenes Kleid, und war bei ihrem Bruder eingehakt, der einen schwarzen Smoking trug und die Haare zurück gegelt hatte.

„Miss Haruno, das war ein schmutziger Trick!“, rief Sasuke seinem Kindermädchen zu, ehe er sich seiner Nichte zu wandte: „Hallo, Schätzchen.“

„Gefällt dir mein Kleid? Die 70 Prozent Ermäßigung fallen gar nicht auf!“, rief die Kleine begeistert.

„Die wird noch ne echte Wühltischmaus!“, meinte Sakura grinsend zu Ino.

„Hallo Onkel, überrascht?“, fragte Deidara Sasuke.

„Du wirst nichts anstellen, Deidara?“, fragte sein Onkel misstrauisch.

„Werd mich zusammenreißen.“, zwinkerte sein Neffe ihm zu.

„Mhm.“, machte Sasuke, als er Deidara anerkennend auf die Schultern klopfte.

Sakura kicherte und rief: „Komm schon, Hina! Du musst nicht schüchtern sein!“

Hinata stand wie Sakura davor, am Anfang der Treppe. Sie hatte ein wunderschönes langes schwarzes Kleid, mit Türkisefarbenem Auschnitt an.

Unten bei ihrem Onkel angekommen fragte sie: „Gefällt es dir?“

„Es gefällt mir sehr. Du siehst irgendwie so erwachsen aus.“

„Also Onkelchen! Dürfen wir jetzt auf die Party?“, hakte TenTen strahlend nach. Abwartende Blicke lagen auf Sasuke.

„Aber selbstverständlich.“ Als er an Sakura vorbei ging murmelte er: „Wir zwei sprechen uns noch!“
 

Sasuke stellte sich auf eine Erhöhung im Wohnzimmer.

„Freunde! Freunde, darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten? Bevor ich ihnen ein wenig mehr über meine neuste Produktion sage, stelle ich ihnen zunächst die 3 gelungensten Produktionen meines verstorbenen Bruder's und seiner Frau vor: Meine 2 Nichten und mein Neffe.“

Die Gäste begannen zu klatschen und die 3 Aufgerufenen betraten die Erhöhung neben ihrem Onkel.

„Och, ist das nicht niedlich? Ich könnte vor Rührung tot umfallen!“, meinte Sakura aufgeregt zu Ino.

„Wieso tun sie es nicht einfach?“, fragte diese verbittert zurück.

Sakura ließ sich von der blonden Schnepfe nicht beirren und rief: „Davon muss ich ein Foto machen!“

„Äh, Miss Haruno, ich denke, sie haben genug getan!“, versuchte Sasuke sie zum Aufhören zu überreden.

Sakura hörte nicht auf ihn und rief: „Alle mal lächeln!“
 

„Gute Nacht, Iwana! Lass den Kopf nicht hängen, du wirst sicher auch jemand anderen finden!“, verabschiedete Sakura die letzten Gäste aus dem Uchiha-Anwesen, ehe sie die Tür schloss.

„Was sehen meine entzückenden Augen, lächeln mich auf diesem Check etwa 4 Nullen an?“, fragte sie rhetorisch, während sie mit dem gelben Stück Papier vor der Nase ihres Chef's rum wedelte.

„Na schön, ich gebe es zu, es war doch kein so großer Fehler den Kindern die Party heute Abend zu erlauben.“, gestand Sasuke.

„Oh, Mister Uchiha, sie untertreiben!“, grinste Sakura in gewinnend an.

„Ja, sie haben Recht, es ist hervorragend gelaufen.“, sagte Sasuke, als er ihr den gelbfarbenen Check aus den Hand nahm und ihn zu den anderen außerhalb des Wohnzimmers brachte.

„Vom Kindermädchen zur Königen der Nacht, ich gratuliere.“, sagte Ino verbittert, die mit ihrem Drink in der Hand auf dem Sofa saß. „Das ist ja nun ein voller Erfolg gewesen.“

„Was bitte kann schief gehen, wenn man einen liebenden Onkel mit seinen vererbten Kindern zusammenbringt?“, fragte Sakura glücklich und überzeugt.

„Ich glaube mir wird schlecht.“, meinte Ino.
 

Sasuke kam gerade in seinem Büro an und verstaute den Check bei den anderen in seiner Schreibtischschublade, als er Hinata erblickte, die sich mit einem Jungen auf der Terasse befand und wild herum knutschte.

„Hinata!“, schrie er aufgebracht.

„Onkel!“ Hinata sprang auf uns richtete ihr Kleid.

Der Junge, den sie gerade geküsst hatte meldete sich zu Wort: „Äh, Mister Uchiha! Ich wollte gerade-“

„Du wolltest gerade gehen!“, unterbrach Sasuke ihn.

„Genau!“ Der eingeschüchterte Junge verließ so schnell er konnte das Zimmer.

„Shino, warte!“, schrie Hinata ihm hinterher.

„Hinata!“, rief ihr Onkel wütend.

Diese reagierte nicht, sondern rannte Shino nach.

Sasuke folgte.

„Hinata! Komm sofort zurück!“, rief er wieder, als sie das Wohnzimmer erreichten.

„Shino!“ Hinata blickte verzweifelt den geflohenen Jungen hinterher, der gerade die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ.

„Wie konntest du mir nur so bloßstellen?!“, schrie sie ihrem Onkel entgegen.

„Aber was ist denn los?“, fragte Sakura verständnislos.

„Dieses.. Dieses Monster ist auf dem Balkon über sie hergefallen!“

„Es war doch nur ein Kuss!“, verteidigte Hinata sich.

„Er hat dich geküsst?“, fragte Sakura völlig aus dem Häuschen.

„Ja!“, rief Hinata aufgeregt und die beiden Mädchen hüpften quietschend hoch und runter.

„Wie aufregend! Dein erster Kuss, ist ja riesig! Oh, wo ist die Kamera?“, freute sich Sakura.

„Miss Haruno, das ist nicht aufregend, das ist abstoßend! Sie ist doch noch ein Kind!“, motzte Sasuke sie an.

Sein Gesicht war vor Wut schon rot angelaufen.

„Das bin ich nicht!“, protestierte Hinata.

„Das ist sie nicht!“, stimmte Sakura ihr zu.

Gespannt beobachtete Ino die Auseinandersetzung: „Ich glaube es geht mir schon etwas besser.“ Genüsslich nahm sie sich noch einen Schluck von ihrem alkoholischen Getränk.

„Onkel, ich bin 14 Jahre alt!“

„Wissen sie, als ich 14 war...“, begann Sakura. Als sie Sasuke's eisigen Blick bemerkte beendete sie den Satz aber doch lieber anders: „Das erzähl ich vielleicht ein andern Mal..“

„Hinata, geh ins Bett und wasch dir diese Schminke ab!“, befahl Sasuke seiner Nichte.

Trotzig wandte Hinata sich ab und tat, was ihr gesagt wurde.

Sakura wollte ihr gerade hinterher gehen, um sie zu trösten, als Sasuke sie aufhielt: „Sie!“

„Ich?“

„Ja, sie! Ohne sie wäre das nicht passiert!“
 

„Ja, es geht mir auf jeden Fall besser!“, rief die schadenfrohe Ino, nippte und sah gespannt weiter zu.
 

„Was zum Teufel hab ich getan?“

„Was sie getan haben? Sie haben ein unschuldiges Schulmädchen in ein Abendkleid gesteckt und aus ihr-“

„Eine junge Frau gemacht!“

„Sie ist noch ein kleines Kind!“

„So ein Schwachsinn! Sie ist eine Frau, das können sie nicht verhindern und wenn sie die arme Hina nicht für den Rest ihres Lebens in einen goldenen Käfig einsperren wollen, dann wird sie erwachsen und jemand.. jemand muss ihr doch dabei helfen!“

„Oh, sie überschreiten ihre Kompetenzen ein wenig. Sie ist nicht ihre Nichte!“

„Leider nicht, wenn sie es wäre, wäre sie jetzt nicht da oben und würde sich die Augen ausheulen, statt sich über den schönsten Augenblick ihrer Jugend zu freuen!“

„Ich danke ihren herzlich für ihre Anteilnahme!“

„Sie sind wirklich gemein!“ Sakura stützte empört ihre Hände in die Hüften.

„Und sie sind gefeuert!“, mit diesem Satz wandte Sasuke sich von ihr ab.

„Gefeuert? Nach all dem, was ich für sie getan habe?! Das ist der Dank dafür?! Sie können mich nicht feuern Sasuke Uchiha! Ich kündige!“

Wütend stapfte Sakura aus der Haustür und schmiss sie mit einer ohrenbetäubenden Lautstärke hinter sich zu.

Kurz darauf ging die Tür wieder auf und Sakura setzte noch etwas oben drauf. „Nein! Sie feuern mich! So kriege ich wenigstens Arbeitslosengeld!“, jammerte sie schon fast.
 

Sasuke saß in seinem Arbeitszimmer und betrachtete nachdenklich das eingerahmte Bild von seinem Bruder Itachi und ihm, als sie noch Kinder waren. Es klopfte an der offenen Tür und Kakashi trat mit einem Tablett und Essen ein.

„Ich habe Miss Yamanaka nach Hause gefahren und die anonymen Alkoholiker angerufen, man wird sie morgen abholen.“

„Danke sehr, Kakashi.“

„Nachdem sie noch nichts zu sich genommen haben, dachte ich, sie könnten ein Häppchen vertragen.“, sagte Kakashi, während er seinem Chef das Essen auf den Schreibtisch stellte.

„Ich habe überreagiert, nicht war, Kakashi?“

„So, wie wenn ein Hund eine Katze im Fernsehen sieht.“

Sasuke seufzte: „Ich weiß nicht.. Hinata sah wirklich erwachsen aus. Ich habe meinen großen Bruder schon verloren, ich wollte nicht auch noch sie verlieren. In vielen Dingen ist sie ihm sehr ähnlich. Und ich habe ihm versprochen auf sie aufzupassen..“

„Das verstehe ich sehr gut, Sir.“

Sasuke biss daraufhin einmal kräftig in seinen, von Kakashi gebrachten, Burger.

„Hmm, was ist das?“

„Ich glaube Miss Haruno nennt es einen kleinen 'Hungertöter'.“, erklärte Kakashi.

„Das ist köstlich. Miss Haruno, huh?“

„Ja, Sir. Genau das, was sie gebraucht haben.“
 

Sakura lag gerade gemütlich ausgestreckt auf dem mit Plastik überzogenem Sofa und stopfte Süßzeug in sich hinein, als es an der Tür klingelte.

Als ihre Mutter sich zur Tür aufmachen wollte rief Sakura: „Ich geh schon.“

Misstrauisch, wer das zu so später Stunde sein könnte, lugte sie durch's Guckloch. „Oh Gott, Ma!“, meinte sie, als sie schnell die Tür öffnete.

„Mister Uchiha!“, begrüßte sie ihn.

„Es tut mir leid, dass ich so reinplatze, Miss Haruno. Ich wollte ihnen nur ihre restlichen Sachen vorbei bringen.“

Sasuke übergab Sakura einen Föhn und noch ein paar weitere Sachen.

„Oh, jemand wie sie kann uns überhaupt nicht stören, Schätzchen!“, meinte Sakura's Mutter.

„Ich bin die Mutter von Saku, Mebuki Haruno.“, stellte sie sich vor und machte einen kleinen Knicks.

„Sasuke Uchiha.“

„Kommen sie doch rein, ich mach ihnen einen hübschen Kakao!“, lud Mebuki Sasuke ein.

„Oh, vielen Dank, aber ich kann leider nicht bleiben. Da draußen hat sich eine ganze Menschenmenge um meine Limousine versammelt.“

„Ach, darum kümmere ich mich. Das haben wir gleich.“, winkte Sakura ab.

Sie ging auf's Fenster zu, öffnete es und schrie herunter: „Lasst die Karre in Ruhe! Hier ist niemand gestorben und es wird auch keine Wohnung frei!“

Als Sasuke sie erschrocken ansah meinte sie nur: „Eine Wohnung hier geht schneller weg, als ne Kotztüte auf ner stürmischen Kreuzfahrt... Setzten sie sich.“, bat sie an.

„Du musst alles geben. Zeig's ihm!“, sagte Mebuki noch zu Sakura.

„Mutter, könntest du uns jetzt bitte allein lassen?“, fragte die Angesprochene genervt.

„Ist ja gut! Ich versteh schon. Mister Uchiha, auf Wiedersehen!“

Und schon war Mebuki aus dem Wohnzimmer verschwunden.

„Sie haben Plastikbezüge auf ihren Möbeln.“, äußerte Sasuke sich.

„Ja, die brauchen sie noch für das Leben nach dem Tod.. Wie geht’s Hina?“

„Naja, leider spricht sie nicht mit mir, aber Deidara hat behauptet es geht ihr gut.“

„Deidara?“, fragte Sakura ungläubig.

„Ja, er ist überraschender Weise sehr freundlich zu ihr. Er sagt mir nicht, wieso. Er hat mich nur gefragt, wo ich wohnen werde, wenn ich mal alt und krank bin...“

Sakura grinste. „Kinder..“

„Es tut mir sehr leid, dass die Sache so enden musste.“

„Ach, hören sie, ich meine, sie und ich, wir kommen aus zwei verschiedenen Welten. Ich meine, wenn ich sie wäre und mich als Kindermädchen hätte.. Wäre ich darüber ziemlich glücklich.“

„Ja, aber sie sind nun mal nicht ich. Ich habe überhaupt noch niemanden erlebt, der so ist wie sie. Wobei ich natürlich zugebe, dass muss kein Nachteil sein. Nicht unbedingt. Wenn wir es also schaffen sollten, zu akzeptieren, dass wir verschieden sind.. Könnten wir's nochmal versuchen?“

„Heißt das, sie wollen, dass ich zurückkomme?“, fragte Sakura erstaunt.

„Ja, ich glaube schon.“

„Also, was sie wirklich sagen wollen ist, dass ihnen die ganze Sache verdammt leid tut und wenn es ihnen nicht zu peinlich wäre, würden sie jetzt vor mir auf die Knie gehen und mich um Verzeihung bitten?“, fasste sie es zusammen.

„Miss Haruno!“, knurrte Sasuke halb aufgebracht, als er sich vom Sofa erhob.

Sakura sprang auch auf: „Entschuldigung angenommen! Ma, pack meine Sachen, er will mich wieder!“

„Bitte lächeln!“, rief ihre Mutter, die mit einer Kamera in der Hand vor ihnen auftauchte.

Sakura warf sich sofort in Pose, während Sasuke noch ein wenig verdutzt dreinschaute.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  KazuhaToyama
2015-08-29T17:49:16+00:00 29.08.2015 19:49
Hammer!<3
Von:  Xiaolie
2015-05-31T11:22:35+00:00 31.05.2015 13:22
Ich hoffe du schreibst mal weiter.
War echt eine gute Idee.
GVLG Luna
Von: abgemeldet
2014-10-07T18:59:07+00:00 07.10.2014 20:59
Wie kommt man nur auf so eine geniale Idee... Guck die Sendung heute noch gern....Hihi
Antwort von:  Sherry-chan
08.10.2014 10:27
Ahahaha, Dankeschön & ich auch *-*
Von:  NaNNa_Niqhtshade
2014-10-07T13:05:54+00:00 07.10.2014 15:05
Ich kenne die Serie nur zu gut und ich liebe sie noch heute :D
Ich finde es zwar ungewöhnlich Sakura und Sasuke in den zwei Hauptrollen zu sehen, aber an das werde ich mich auch noch gewöhnen :D

Aber es ist doch immer wieder amüsant wie das ganze abläuft :D

Lg NaNNa
Antwort von:  Sherry-chan
08.10.2014 10:26
Ich find die Serie auch super :D
Von:  sissi-26xD
2014-10-07T11:49:19+00:00 07.10.2014 13:49
Hahahhahah ich habe mich tot gelacht ^^
Hinata und knutschen ???? Das habe ich am anfang nicht geglaubt aber ok :)
Mach gaaaaaaanz schnell weiter ^^

Lg ♡
Antwort von:  Sherry-chan
08.10.2014 10:26
Ahahaha, na klar ^^


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