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Ein Herz umhüllt von Schatten

Die einzige Dunkelheit, ist die Dunkelheit in dir~
von

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Auseinandersetzungen

„Rogue kommt nicht zurück..“, nuschelte Frosch traurig. Seit Rogue davon gelaufen war, stand der kleine Exceed am Fenster, die Tatzen an das Glas gedrückt und schaute nach draußen. Kuraiko blickte traurig und noch etwas mitgenommen von Rogues seltsamen Verhalten drein, bevor sie zu Frosch lief und ihn vorsichtig in die Arme nahm. Frosch sah mit vertränten Augen auf zu ihr, bevor er sich in ihre Halsbeuge vergrub. „Er wird sicher zurück kommen. Er braucht nur frische Luft, nehme ich an.“, versuchte die Schwarzhaarige Frosch zu beruhigen. Doch der kleine Exceed war sehr aufgelöst, zumal er eh kein Selbstbewusstsein hatte. „Fro ist schwach. Schwäche wird in Sabertooth nicht toleriert. Rogue hat versprochen Fro zu beschützen.. Und immer an Fro's Seite zu bleiben.. Aber Rogue ist weg. Er hat Fro zurück gelassen..“
 

Kuraiko schob die Froschkappe etwas nach unten und küsste behutsam die Stirn des grünen Exceeds. Frosch sah auf und versteckte seine Katzenohren unter seinen Tatzen. So hatte ihn noch keiner gesehen und er fühlte sich etwas nackt, wenn sein Kostüm nicht richtig saß. „Mach dich nicht fertig Frosch. Ich gehe ihn Suchen und bringe ihn zurück. Du solltest noch etwas Schlafen.“
 

Frosch schüttelte den Kopf. „Fro will Rogue auch suchen.“, meinte er. Kuraiko streichelte seinen Kopf und lächelte. „Aber Frosch, wenn du dich verläufst, machen Rogue und ich uns Sorgen.“, meinte die Schwarzhaarige etwas besorgt. Frosch sah kurz weg. „Aber Fro will etwas tun. Darf Fro mit dir mitkommen?“, fragte er dann mit großen Kulleraugen. Kuraiko fiel es sehr schwer, da Nein zu sagen. Aber sie musste es. „Das geht nicht. Ich muss mit ihm etwas wichtiges besprechen. Unter Erwachsenen, weißt du.“ Frosch schien zu verstehen. „Fro hat verstanden. Aber ihr kommt schnell zurück, ja?“, fragte Frosch und Kuraiko lächelte ihn an, bevor sie ihre Hand zu ihm streckte mit angewinkeltem kleinen Finger. „Großes Ehrenwort.“ Frosch nickte und legte seinen Tatze um Kuraikos kleinen Finger.
 

-.-.-.-.-.-.-
 

Kuraiko rannte durch die Straßen und fragte jeden Passanten, ob sie jemanden mit Rogues Aussehen gesehen hatten. Glück hatte sie dabei nur mäßig, denn sie konnte sich vorstellen, dass Rogue sich unbemerkt aus dem Staub gemacht hatte. „Moment.. Ich habe doch noch meine anderen Perlen..“, murmelte Kuraiko und blickte auf ihre Kette. Eine weiße Perle blitzte auf und sie umschloss das Schmuckstück mit ihrer Faust. „Herr über das Desaster und dem Halbmond. Ich rufe dich. Calamitas' Zofe des Unheils, Zehel!“, rief sie und eine purpurne Energie umhüllte sie, bevor ein lautes Brüllen zu vernehmen war und ein weißes Tier mit Flügeln vor ihr erschien.
 

Es hatte weißes Fell und eine etwas schmächtige Statur, wirkte aber mit seinen Flügeln wie ein Greif. Ein großer Fellstreifen hing ihm in einer Seite ins Gesicht und das erinnerte fast an eine „Weiße Version von Rogue“
 

„Ihr habt gerufen, Meisterin?“, fragte Zehel und verbeugte sich ehrfürchtig vor seiner Gebieterin. Kuraiko beugte sich vor ihm hinunter und legte ihre Hand auf seinen Kopf. „Zehel, ich habe dir so oft gesagt, dass wir Freunde sind. Also keine Förmlichkeiten.“ Zehel schloss sein rotes Auge und setzte sich wieder auf. „Ich bitte um Verzeihung. In welcher Angelegenheit benötigt Ihr meine bescheidene Hilfe?“, fragte das weiße Wesen dann. Kuraiko seufzte und schüttelte den Kopf. Zehel würde sich wohl niemals ändern. „Zehel, ich möchte, dass du für mich einen Magier ausfindig machst. Genau genommen einen Dragon Slayer. Das kannst du doch oder?“
 

Zehel nickte und konzentrierte sich. „Ich spüre 3 Dragon Slayer in einem Umkreis von 100 km. Einer benutzt Licht. Ein anderer Feuer. Und der in unmittelbarer Nähe benutzt Schatten. Ist derjenige dabei, den Ihr sucht?“, fragte Zehel und Kuraiko umarmte ihren Partner dankend. „Ja ist er! Das hast du gut gemacht! Bitte bring mich zu dem Shadow Dragon Slayer!“, befahl sie dann. „Sehr wohl.“ Zehel umhüllte sich selbst in weißer Magie, bevor er größer wurde. Groß genug, um Kuraiko sicher auf dem Rücken transportieren zu können. Die Schwarzhaarige stieg auf seinen Rücken und vom Himmel aus, konnte Kuraiko die Gegend überblicken.
 

Es dauerte nicht lange, bis sie Rogue erblicken konnte. Er stand im Park vor einem kleinen See und betrachtete einfach nur das Wasser. „Hier landen Zehel.“, sprach Kuraiko und Zehel gehorchte. Die weiße Zofe verschwand wieder in ihrer Perle und Kuraiko lief auf Rogue zu. „Hier steckst du.“
 

Der Dragon Slayer schien zunächst überrascht zu sein, doch er drehte sich nicht einmal um. „..Du bist es.“, murmelte er nur leise und etwas emotionslos. „Ist das alles, was du zu sagen hast? Rogue, was verdammt nochmal ist los mit dir? Zuerst lachen wir zusammen und sind uns so nahe. Dann schläfst du im Bad und heute Morgen hast du.. da hast du mich beinahe.. Und dann läufst du einfach weg und lässt Frosch zurück! Was denkst du dir nur?“
 

Rogue schwieg die ganze Zeit. Er drehte sich um zu ihr und sah sie lange an. „Es gibt keine Entschuldigung für das, was ich dir heute fast angetan hätte. Und ich wünschte ich hätte eine plausible Erklärung dafür parat, doch ich muss dich leider enttäuschen.“, sprach er nur und schloss seine Augen.
 

„Aber Rogue, ich..“
 

'Sieh ihr ruhig in die Augen. Schau dir nur die Enttäuschung an, die dein Verdienst ist.', lachte sein Schatten innerlich und Rogue knurrte. „SEI ENDLICH STILL VERDAMMT!“, schrie er. Kuraiko wich erschrocken zurück. Sie dachte, das würde ihr gelten, also ballte sie ihre Faust und sah kurz weg. „Gut, dann erklär mir nichts. Aber geh verdammt nochmal zu Frosch. Wegen dir macht er sich Sorgen und Vorwürfe, nicht mehr gut genug für dich zu sein!“
 

Rogue sah weg und ballte seine Fäuste. Frosch.. In seiner momentanen Verfassung hielt er sich definitiv für eine Gefahr für seinen wehrlosen Gefährten. Erst musste er seinen Schatten besiegen, bevor noch mehr passierte. „Frosch.. kommt auch mal eine Zeit lang ohne mich aus. Ihr beiden versteht euch so gut, dass er gefahrlos etwas bei dir bleiben sollte.“, meinte er und biss sich auf die Lippe. Diese Worte schmerzten ihn mehr als alles andere, aber er durfte weder Frosch, noch Kuraiko in nächster Zeit zu nahe kommen. Wer weiß wie unberechenbar er durch seine „dunkle“ Seite noch werden würde.
 

Kuraiko hingegen glaubte nicht, was sie da hörte. Wo war der Rogue verschwunden, den sie kennen gelernt hat? Der ruhige, etwas schüchterne junge Mann, der Frosch über sein eigenes Wohl stellte und keine Sekunde zögerte, krank vor Sorge zu werden, sobald der kleine Exceed aus seinem Blickfeld verschwand. Und nun? Nun schob er ihn einfach zu ihr ab. „Rogue,, Ich glaube nicht, was ich da höre! Frosch und du seid unzertrennlich!“
 

„WAS WEISST DU DENN SCHON? Frosch muss auch mal selbstständig werden! Du hast kein Recht dich einzu..~“
 

KLATSCH
 

Rogue verstummte augenblicklich. Der Schlag an seine Wange hallte durch die Äste der Bäume. Kuraikos Gesicht war wütend und sie hielt die Hand, mit der sie ihn geohrfeigt hatte, noch in der Luft. „Du bist echt das Letzte Rogue. Und ich hatte gedacht, du hättest dich geändert, seit ihr gegen Gajeel und Natsu angetreten seid. Aber du bist noch der gleiche egoistische Mistkerl wie früher. Frosch tut mir echt leid!“, rief sie mit aufkommenden Tränen, bevor sie sich umdrehte und weglief. Rogue stand nur wie versteinert da und hielt sich die etwas gerötete Wange. Er sah zu Boden. Sein Schatten grinste immer breiter. 'Wir brauchen sie nicht. Wir brauchen beide nicht.'
 

„Wer ist da?“, fragte Rogue dann und drehte sich in alle Seiten um, als er eine bedrohliche Aura fühlte. „Das war aber gar nicht nett.“, ertönte eine weibliche Stimme, die Rogue etwas bekannt vorkam. „Diese Stimme.. irgendwo hab ich die doch schon mal gehört..“, murmelte der Schwarzhaarige und wich einer lilanen Soundwelle aus, die aus dem Wasser auf ihn zukam. „Zeig dich!“, forderte der Dragon Slayer und zog bereits sein Schwert. An der Wasseroberfläche entstand ein Strudel, der ziemlich viel magische Energie absonderte. Selbst Rogue's Schatten schien auf der Hut zu sein.
 

Die Gestalt, die dann über dem Wasser schwebte, ließ Rogue's Augen sich ungläubig weiten. „Linde?!“ Vor ihm stand tatsächlich die Beschwörung von Kuraiko, die nach dem Siren Soul sich selbst in die Bivalvia Welt versiegelt hatte. „Du? Was willst du von mir?“, fragte Rogue und senkte sein Schwert kurzzeitig. Doch dann blockte er einen Water Slicer ab, den Linde auf ihn schoss. Dies nutzte die Sirene, um ihr Haar wachsen zu lassen und Rogue's Arme zu fesseln. „Rogue ich will dich nicht verletzen. Aber ich muss dich bitten mitzukommen.“, meinte Linde und hielt ihre Kräfte definitiv zurück. „Lass mich los! Und erklär mir was los ist!“, forderte Rogue und sah Linde kalt an. Linde seufzte. „Es tut mir Leid.“, sprach die Blauhaarige Sirene und begann ein Lullaby zu singen. Rogue konnte sich durch seine gefesselten Arme nicht die Ohren zuhalten und erlag der einschläfernden Magie.
 

Linde ließ ihre Haare zurück verwandeln und dachte nun, dass sie leichtes Spiel hatte, doch Rogue's Schatten war da anderer Meinung. Er erhob sich neben Rogue und griff Linde mit Schattenmagie an. Linde wich aus und hob ihre Hand. Ein Ring war an ihrem Zeigefinger, der eine weiße Magie zu dem Schatten schoss. Durch das grelle Licht löste er sich auf und Linde nahm Rogue mit ins Wasser.
 

„Ich hoffe, ich habe keinen Fehler begangen..“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-11-08T21:01:48+00:00 08.11.2014 22:01
hammer Kapi^^
Von:  Ikuto_Kuro_Neko
2014-11-08T12:47:35+00:00 08.11.2014 13:47
Wow, ich kann es kaum erwarten das nächste Kapitel zu lesen.

Lg Neko
Antwort von: abgemeldet
08.11.2014 14:27
Es wird spannend, verlass dich drauf :)


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