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In deinen Augen

Draco X Hermine =)
von

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Party im Slug-Club

Die Tage vergingen und Hermine wünschte sich, dass alles nur ein Traum gewesen war. Sie hatte tatsächlich gleich mit zwei Slytherin geflirtet! Und einer davon war ihr Erzfeind.

Zudem kam, dass sie mit ansehen mussten, was mit Katie Bell geschah. Sie wurde durch eine schwarz-magische Kette verflucht. Den Anblick würde sie so schnell nicht vergessen. Und auch, dass Harry Draco Malfoy dieser Tat bezichtigte. Er hatte sich in letzter Zeit wirklich verändert, so wie er es ihr in dieser einen Nacht sagte, aber war er zu so etwas fähig?

Seufzend erhob sie sich aus ihren Kissen. Zum Glück hatte sie heute nur ein paar wenige Stunden und danach würde sie mit Harry im Tropfenden Kessel ein Butterbier trinken gehen. Darauf freute sie sich sehr, auch wenn er ihr wahrscheinlich eine Standpauke halten würde. Er wusste, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie reagierte häufig angespannt und gestresst. Ob sie es auf Ron's Beziehung zu Lavender schieben konnte? Auch ihrem besten Freund konnte sie nicht die Wahrheit sagen.

„Hermine! Du siehst schrecklich aus. Was ist nur los mit dir?“, ihre besorgte Freundin Ginny stand vor ihr und tätschelte ihre Stirn. „Ginny, mir geht es gut. Ich habe nur nicht so gut geschlafen. Bei dem, was alles in letzter Zeit passiert ist…“, antwortete sie sanft und schob ihre Hand beiseite um aufzustehen. Aus ihrem Schrank kramte sie sich ihre Winteruniform heraus und zog sich an.

„Ach Hermine. Wie lange willst du deinen Schlaf noch als Ausrede benutzen?“, sie verschränkte ihre Arme ineinander und sah ihre Freundin mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ich weiß, du machst dir Sorgen, aber das musst du nicht. Ich komme klar.“, damit umarmte sie Ginny kurz um und verschwand auch schon aus dem Zimmer.

„Wieso nur frisst du alles in dich hinein?“, etwas verzweifelt stand Ginny allein gelassen da und überlegte, was sie noch für Ihre Freundin tun konnte.
 

Zum Mittag eilte Hermine schnellen Schrittes in Richtung große Halle, als sie plötzlich am Arm gepackt um die nächste Ecke gezogen wurde. Sie blickte in die Augen von Cormac McLaggen. Wie hatte er es geschafft sie zu überholen?

„Granger. Man könnte meinen du bist auf der Flucht?!“, sagte er mit seinem schmierigen Lächeln.

„Ach wirklich? Nun ich habe einfach Hunger.“, log Hermine. Natürlich war sie auf der Flucht. Nämlich vor ihm. Seit dem Abend bei Professor Slughorn, rannte er ihr nach und es nervte. Hatte sie nicht schon genug Probleme?

„Dann will ich dich gar nicht lange aufhalten. Die Party ist bald. Du weißt schon. Professor Slughorn‘s Party.“, tatsächlich hatte sie die schon wieder verdrängt. „Es wäre doch zu schade, wenn so eine wunderschöne Hexe nur mit einem niederen Zauberer dort auftauchen müsste. Wie wäre es also, wenn du mit –“, doch er konnte den Satz nicht beenden, eine Hand an seiner Schulter zog ihn von Hermine weg.

„Ey McLaggen. Für mich sieht es nicht so aus, als ob sich Hermine in deiner Gegenwart wohl fühlt. Wie wär‘s, wenn dein gigantisches Ego ihr ein bisschen Platz zum atmen lässt?!“, und mit einem keinen Schubs landete Cormac noch ein paar Meter weiter hinten.

Dieser funkelte seinen Angreifer wütend an „Hat dich wer gefragt, Zabini?!“

Blaise war unterdes zu Hermine gegangen und beachtete Cormac gar nicht mehr.

„Hey. Ist alles ok bei dir, oder hat der Typ mehr gemacht, als dich dumm anzugraben?“, ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Mundwinkel.

„Du bist im richtigen Moment gekommen, mir geht es gut. Vielen Dank, Blaise.“, auch sie musste Lächeln, wenn er sie so ansah. Sie war ihm wirklich dankbar. Aus eigener Kraft hätte sie Cormac nicht von sich stoßen können. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie dieser aufbrausend davon stapfte und fast ein paar Erstklässler umrannte.
 

„Werdet ihr heut noch fertig mit Schmusen? Sonst geh ich schon vor, wenn du dich noch als großen Helden von Granger feiern lassen musst.“, mürrisch stand Draco hinter Blaise und tippte nervös mit den Fingern auf seinen Arm.

Hermines Augen weiteten sich. Hinter Blaise‘ breiten Schultern hatte sie Draco überhaupt nicht bemerkt. Sie schluckte hart, als sich Blaise von ihr abwandte und die Sicht auf Draco freigab. Seit dem Zwischenfall in der Bibliothek ging sie ihm geschickt aus dem Weg. Und auch er schien sich etwas von ihr fern zu halten. Doch nun da sie sich gegenüberstanden, kamen alle Bilder zurück. Als hätten sie einen Petrificus Totalus abbekommen, sahen sie einander wie versteinert an. Die Zeit stand still. Erst als Blaise wieder zwischen die beiden trat, brach ihre Verbindung ab und die Uhr lief weiter. Sofort errötete Hermine und lief beschämt und ohne ein weiteres Wort davon. Draco sah ihr starr nach. „Ach Draco. Wenn du sie selbst retten wolltest, dann hättest du eben schneller sein müssen.“, feixte er und stieß seinem Freund leicht den Ellenbogen in die Seite.

„Red nicht so einen Blödsinn! Ich will rein gar nichts, was mit Granger zusammenhängt.“, erwiderte er ihm sauer, doch dieser grinste nur. Er dachte er hätte seinen Freund nur ein bisschen geärgert, wusste er doch nichts von deren Begegnung und dass er einen Konkurrenten in ihm hatte.
 

Hermine wollte einfach nur im Erdboden versinken. Erst musste sie von Blaise gerettet werden und dann dieser Moment mit Draco? Was war nur mit ihr los? Stand sie unter einem Fluch oder Zaubertrank? Diese Gefühle waren definitiv nicht normal für sie. Sie fühlte sich zu beiden hingezogen, während ihr Herzklopfen in Ron’s Nähe immer leiser wurde. Sollte ihre Liebe für Ron etwa schwächer werden? Ein Teil von ihr wünschte es sich. Hermine ertrug ihr schmerzendes Herz nicht länger, wenn sie die beiden miteinander sah. Die Hoffnung, dass Ron zur Besinnung kam und sie endlich als Frau anerkannte, war schon längst verflogen, aber die Liebe war geblieben.

Der restliche Tag verlief ruhig. In der letzten Stunde hatten sie bei Professor Sprout Weinrautenessenz gesammelt, damit Madame Pomfrey bei Bedarf Langzeitfolgen und Nachwirkungen lebensgefährlicher Vergiftungen vorbeugen konnte. Überhaupt war ihr aufgefallen, dass das Lager der Krankenstation beachtlich aufgestockt wurde. Sicherlich auf Anweisung Dumbledore‘s, als würde er den Krieg jederzeit erwarten. Dabei war sie sich sicher, dass Voldemort Hogwarts nicht angreifen würde, solange Dumbledore auf die Schule und ihre Schüler aufpasste.
 

Auf dem Pfad nach Hogsmeade lief sie Harry bereits in die Arme und zusammen ließen sie sich im 'Drei Besen' zu einem Butterbier nieder. Sie würden sich nur noch dieses Wochenende sehen, bevor es dann nach Slughorn’s Party in die Winterferien ging.

„Hermine…weswegen ich eigentlich in Ruhe mal mit dir reden wollte –“, fing Harry an, doch Hermine schnitt ihm das Wort ab.

„Ich weiß, dass du dir Sorgen machst Harry, aber mir geht es gut. Ich habe das mit Ron einfach noch nicht verkraftet.“, sie sah ihm direkt in die Augen um jeden Zweifel bei ihm zu ersticken, doch er schüttelte nur den Kopf.

„Darum ging es mir nicht. Ich merke doch, dass dich noch etwas anderes belastet, aber ich weiß das du zu mir kommst, wenn du darüber reden willst. Was ich dich eigentlich fragen wollte war, ob du in den Winterferien nicht auch ein paar Tage zu mir in den Grimmauldplatz kommen willst?“, erstaunt sah sie ihn an. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Ihre Ratlosigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben, daher wollte er seine Bitte auch begründen.

„Weißt du für jemanden, der als Muggel aufgewachsen ist, kann die Familie Weasley schon mal ganz anstrengend sein. Während mein letztes Weihnachten mit Sirius noch so schön war, habe ich Angst vor dem Kommenden.“, ein schiefes Lächeln lag auf seinen Lippen, aber in seinen Augen spiegelte sich die Trauer. Ein kleines Seufzen entwich ihr, doch schließlich nickte sie.

„Wir können die Ferien dazu nutzen einen Plan zu machen und zu üben. Immerhin steht uns ein schwerer Kampf bevor.“, sie lehnte sich an seine Schulter. Ihr war es in diesem Moment egal, dass sie wir ein Paar wirkten.

„Harry?“, sie wartete das kurze ‚Hm‘ von ihm ab. „Danke, dass du immer für mich da bist, wenn ich dich brauche!“, für einen kurzen Moment schloss sie ihre Augen und genoss die Geborgenheit.

„Du bist meine beste Freundin. Ich werde dich niemals im Stich lassen! Und ich weiß, dass du für mich dasselbe tust.“, er hatte Recht. Die beiden hatten ein besonderes Verhältnis zueinander. Vergleichbar mit Geschwistern. Wie ein großer Bruder wachte er über sie und wie eine kleine Schwester wollte sie nur das Beste für ihn.
 

Draco saß mit ein paar anderen Slytherin in einer dunkleren Nische des Wirtshauses. Sein Blick haftete auf Hermine und Harry seit sie das ‚Drei Besen‘ betreten hatten. Aus ihm unerklärlichen Gründen wurde er wütend vor Eifersucht, als sie sich an ihn schmiegte. Diese rehbraunen, naiven Augen, die zu Potter als ihren großen Helden aufsahen, machten ihn verrückt. Seit ihrer Begegnung auf dem Flur gingen ihm diese Augen nicht mehr aus dem Sinn. Wie konnte sie in aller Seelenruhe dort mit Potter sitzen, während sich seine Gedanken nur um sie drehten? Dabei hatte er wirklich andere Sorgen. Immerhin musste er noch irgendwie Dumbledore töten. Seine Aufmerksamkeit galt sofort wieder den beiden, als diese aufstanden um das Wirtshaus zu verlassen. Mit einem ‚Ich hab noch was vor‘ ließ er seine verdutzten Mitschüler allein und machte sich daran die beiden zu verfolgen. Er konnte hören, dass Potter noch das trottelige Riesenbaby von Waldhüter besuchen wollte. Anscheinend begleitete Hermine ihn nicht, denn sie verabschiedeten sich am Steintor. Er würde den dunklen Lord sicher beeindrucken, wenn er Informationen über Potter’s Pläne herausfand. Aber wollte er das? Hermine erschien ihm jetzt interessanter, also lief er ihr bis in die Eulerei nach. In der Mitte des Turmes saß sie mit einer winzigen Posteule, doch er sah keinen Brief. Was tat sie dann hier?
 

„Ach Pigwidgeon. Was soll ich nur tun? Harry ist mein bester Freund, aber trotzdem weiß ich nicht, wie ich ihm von meinen Ängsten erzählen soll.“, die kleine Eule fiepte vergnügt. Ihr schien es sehr zu gefallen, dass Hermine kam und sie streichelte. Und auch Hermine lachte vergnügt. „Mein kleiner. Ich bin froh, dass ich immer zu dir kommen kann und du mich wieder glücklich machst!“, Draco wurde sogar auf die kleine Eule eifersüchtig. Er ärgerte sich so sehr über sich selbst, dass er nicht bemerkte, wie ihn seine Füße immer näher zu ihr trugen. Erst als Pigwidgeon wütend um ihn herumflog und sein Uhu zu seiner Verteidigung eilte, bekam er wieder das Geschehen mit. Hermine fing die kleine Eule ein und sein Uhu landete auf seinem Arm.

„Dein kleiner Piepmatz sollte sich nicht mit den richtigen Posteulen anlegen. Er hat keine Chance gegen meinen Uhu.“, lachte er überheblich. Sein Uhu war tatsächlich 3 Mal größer als der kleine Fratz. „Halt den Mund! Pigwidgeon ist eine super Posteule!“, erwiderte sie ungehalten. Oh ja, das war die Hermine, die er kannte. Kämpfte ständig für die Gerechtigkeit der Schwächeren. Dobby hatte sie ja auch diese Flausen in den Kopf gesetzt.

„Ist ja gut, reg dich ab.“, er hob seinen Arm etwas an und der Uhu flog zu seinem Platz zurück. Unaufhaltsam näherte er sich ihr, dem konnte sie auch nichts entgegenwirken, als sie zurückwich.

„M-Malfoy…was soll das? Was willst du?“, begann sie zu stottern. Er stellte fest, dass er es genoss sie so verwirrt und nervös zu sehen. Er legte seinen Daumen und Zeigefinger an ihr Kinn, hob ihren Kopf leicht an und zwang sie ihn anzusehen. Diese Augen. Ja in ihre Augen wollte er schauen. Getrübt wurde sein Blick nur von ihren schnellen Atemstößen, die in der kalten Luft kleine, halbdurchsichtige Wölkchen hinterließen. Er war fasziniert von diesem Anblick. Noch nie hatte ein Mädchen so vor ihm gestanden und verzaubert. Wie automatisch näherte er sich ihren Lippen.
 

Ihr Herz schien einige Schläge auszusetzen. Draco Malfoy kam ihr immer näher und sie konnte nicht weg von ihm. Wollte sie es überhaupt? Nein. In diesem Moment beschloss sie, alles zu vergessen, ihre Alarmglocken zu ignorieren und es einfach nur geschehen zu lassen. Langsam schloss sie die Augen und ihre weichen Lippen trafen auf seine. So einen sanften Kuss hatte sie von ihm nicht erwartet. So einen Kuss hatte sie sich von Ron gewünscht. Ron. Ruckartig stieß sie Draco von sich und eilte zum Ausgang. Dort blieb sie kurz stehen und wand sich zu ihm um.

„Ich…es tut mir Leid!“, und mit diesen Worten rannte sie bis ins Schloss. Sie blieb nicht stehen, sie sah sich nicht um. Unsicherheit und Reue machten sich in ihr breit. Nur noch Slughorn’s Party überstehen, dann konnte sie zu ihren Eltern. Weit weg von alledem hier.
 

Draco war sichtlich überrascht. Er hatte Hermine geküsst, sie hatte ihn weg geschubst und sich danach bei ihm entschuldigt. Wieso hatte sie sich entschuldigt? Ein Lächeln machte sich auf Draco’s Lippen breit. Es hatte ihr gefallen. Nun musste er nur noch herausfinden, wieso sie den Kuss so rüde beendet hatte. „Kleine Schlampe. Niemand lässt einen Draco Malfoy einfach so stehen. Ich werde Blaise beweisen, dass sie es nicht wert ist.“, natürlich konnte er sich nicht eingestehen etwas für Hermine zu empfinden und so tat er es als Freundschaftsdienst für Blaise ab.
 

Der Abend kam schneller als erwartet. Hermine war ganz und gar nicht in Partystimmung, aber sie hoffte ein bisschen Ablenkung für ihre Gedanken zu finden. Der Kuss hatte sie sehr beschäftigt. Einerseits bereute sie den Kuss, andererseits ihn weggestoßen zu haben. Es war Ron’s Schuld! Während er ungeniert mit der blöden Zicke herumknutschte, ließ er sie mit gebrochenem Herz zurück. Natürlich war sie da verwirrt, was ihr Gefühlsleben anging. Jetzt wollte sie das alles erst einmal vergessen. Sie konnte sich noch genug Gedanken über ihre Gefühle machen, wenn sie daheim bei ihren Eltern war. So atmete sie tief durch und öffnete die Tür zu dem kleinen Partysaal. Dummerweise bemerkte Cormec sie sofort und eilte an ihre Seite.

„Wärst du bitte so nett und würdest mir etwas zu trinken holen? Ich habe das Gefühl ich verdurste gleich.“, ihr Trick funktionierte und Cormec dackelte los um ihnen etwas zu trinken zu besorgen. Jetzt musste sie so schnell wie möglich Blaise finden. Vor ihm hatte er Respekt und würde sie in Ruhe lassen. Sie reckte sich so gut es ging um über die Köpfe der anderen zu sehen, doch nirgendwo fand sie Blaise. Ob er noch nicht da war? Zu allem Übel kam erspähte sie Cormec, der ihr entgegeneilte. Nun half nur eins. Klein machen und verschwinden. Gesagt, getan. Hinter einem der Vorhänge fand sie vorerst ein Versteck, doch lange würde er nicht brauchen, um sie hier zu finden.

„So habe ich mir das nicht vorgestellt.“, sie lehnte an der Wand und schloss einen Moment lang die Augen.
 

Blaise hatte sich auf ein Sofa in der Lounge verzogen. Alle prahlten mit ihren Verwandten und er hasste es. Was hatte er schon groß vorzuweisen? Eine Mutter, die er zwar liebte, die aber eher einer männerfressenden Gottesanbeterin glich. Von seinem Platz erspähte er eine Lockenmähne. Das konnte nur Hermine sein, besonders als er bemerkte, wie sich McLaggen auf den Wuschelkopf zubewegte. Er duckte sich etwas und sah, wohin Hermine verschwand. Ein perfekter Augenblick um ihr zu Hilfe zu kommen. Er rettete die Jungfrau vor dem Tölpel und stand als ihr großer Held da. Er hatte das kleine Kätzchen schon fast im Sack, da war er sich sicher.

„Was hast du dir denn vorgestellt?“, stand er lächelnd dicht neben ihr. Natürlich erschrak sie leicht bei seinem Auftauchen. So hatte er es auch geplant.
 

„Oh mein Gott, Blaise! Bitte erschreck mich doch nicht so, ich-“, doch er nahm ihr die Antwort vorweg.

„Du flüchtest grade mal wieder vor McLaggen.“, grinste er. „Hermine. Du bist so eine tolle Hexe. Vor dem Idioten solltest du keine Angst haben müssen. Aber sei ’s drum, jetzt bin ich ja da um dich zu beschützen!“, sein Charme war entwaffnend. Sofort hob sich ihre Laune deutlich an und sie lächelte.

„Na dann, lass uns dem Abend genießen, großer Beschützer!“, kicherte sie. Tatsächlich zeigte Blaise‘ Anwesenheit in ihrer Nähe die erhoffte Wirkung. Cormec starrte ihn sauer an, aber wandte sich um und ging. Er hatte eben nicht genügend Arsch in der Hose um sich mit Blaise anzulegen. Hermine war darüber auch ganz froh. Heute noch eine Prügelei ihretwegen ertrug sie nicht. Sie fragte sich, was jetzt mit ihr los war, dass sie so viele Jungs anzog?

Die beiden unterhielten sich über allerlei belangloses Zeug, als plötzlich Filch mit Malfoy auftauchte.

Man unterstellte ihm herumgeschnüffelt zu haben, als Blaise mit einem „Warte kurz.“ aufsprang und zum Geschehen eilte. Doch Hermine wollte nicht warten. Langsam schlich sie sich an die Streitenden heran, als sie Blaise‘ Stimme vernahm „Wie ich schon sagte. Er ist mit mir auf der Party. Sicher hatte er sich nur nach oben verirrt. Schließlich sind die Gänge des Schlosses schon dunkel!“. Malfoy sah sie nur eifrig nicken und dann riss er sich von Filch los. „Also kein Grund mich so anzutatschen, Sie Kreatin!“, das war so typisch Malfoy. Merkwürdig. Blaise wollte doch niemanden aus seinem Haus mitbringen. Und auch keinen Jungen, wenn sie sich recht erinnerte. Andererseits waren die beiden befreundet. Sie hätte für ihre Freunde dasselbe getan, auch wenn sie sich bei Ron nicht so sicher war.

Die Anwesenden beruhigten sich und die Party ging weiter. Mit Malfoy. Schnell huschte Hermine wieder auf ihren Platz zurück und wartete, bis Blaise zurückkam. Natürlich brachte er Draco mit. War ja nicht anders zu erwarten. Ihre Stimmung kippte schlagartig, was auch Blaise bemerkte.

„Hermine? Hast du Lust ein bisschen frische Luft zu schnappen?“, da war er wieder, ihr Retter in der Not. Sie nickte, nahm seine Hand und ließ sich mitziehen. Draco’s Blick entging ihr nicht. Was er wohl jetzt von ihr dachte? Doch hoffentlich nicht, dass sie ihn wegen Blaise von sich gestoßen hatte? Eigentlich wollte sie ja nichts von Blaise. Aber eigentlich wollte sie auch nichts von Draco. An der frischen Luft atmete sie tief ein und seufzte über das ganze Chaos.
 

„Hermine?“, seine Stimme klang so nah an ihrem Ohr, dass sie erschauderte. Doch sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn schon landete sie an der nächsten Wand. Blaise stütze sich rechts und links von ihr mit seinen Händen ab. Schon wieder gefangen. Wieso nur geriet sie immer wieder in diese klischeehaften Situationen. Fehlte nur noch, dass Cormec auftaucht und doch noch eine Prügelei startet. „Du siehst wunderschön aus, Hermine! Es tut mir Leid, dass ich es nicht geschafft habe dich zu fragen, ob du heute mit mir auf die Party gehst. Ich hatte es wirklich vor, aber ich hab dich nicht noch mal erwischt.“, ein schiefes Lächeln breitete sich auf seinem Mund aus.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Immerhin hast du mir ja mit Cormec geholfen. Schon das zweite Mal.“, sie fühlte sich unbehaglich in dieser Position. Hatte sie doch mit Draco die Erfahrung gemacht, dass so was hier schnell in einem Kuss enden konnte. Und auch Blaise schien ihr immer näher zu kommen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, doch anders als bei Draco behielt sie ihren klaren Verstand. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten schob sie ihre Hand dazwischen und sah ihn entschuldigend an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Gruftkatze
2014-10-14T20:55:24+00:00 14.10.2014 22:55
<3 wurde auch Zeit ^^
Von:  horo_koi
2014-10-14T19:32:21+00:00 14.10.2014 21:32
oh wow *^*
sie haben sich geküsst x3
wenn auch nur kurz xD
aber blaise tut mir ein klein bisschen leid
da denkt er, er kommt an mione ran und dann das
Von:  Gioia
2014-10-14T19:24:56+00:00 14.10.2014 21:24
und schon das nächste *.* toll toll toll!
mir gefällt wie du schreibst ^.^ so schön flüssig und
man kann es sich richtig gut vorstellen.
weiter so!


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