Zum Inhalt der Seite

Geliebter der Nacht

Spuren der Vergangenheit HPxTR
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ihr Lieben.
Wie im letzten Kapitel versprochen: Keine Lange Pause. Es geht direkt weiter.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel.
Liebe Grüße
Eure Eshek Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Versprechen

Kapitel 33 - Das Versprechen
 

„Tom, hilf mir mal.“ Die letzten Wochen waren vergangen. Harry hatte dem Ende dieser Zeit entgegengefiebert. Das Liegen tat ihm weh und das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit machte ihm schwer zu schaffen. Als er erfahren hatte, dass er doch noch eine Woche länger ans Bett gefesselt war, war er in Tränen der Verzweiflung ausgebrochen. Es kostete Tom einiges an Einfühlungsvermögen, seinen Gefährten wieder aufzumuntern und davon hatte er numal leider nicht allzuviel. Gemeinsam mit Remus und Sarah gelang es ihm aber, Harry so weit aufzubauen, dass er auch noch die letzten Tage durchhielt. Und jetzt war es endlich vorbei. Harrys Körper hatte sich erholt und das Kind verlangte nun nicht länger ausschließlich nach Blut. Sie hatten alle geglaubt, dass es furchtbar knapp werden würde, aber Harry hatte eine Kraft mit der sie nicht gerechnet hatten. Er hatte sehr gut auf die Therapie angesprochen und war nun so gesund, wie vor der ersten Schwangerschaft. Seine Wangen hatten Farbe bekommen und er hatte ein kleines Polster bekommen. Er sah gut aus, fand Tom und auch der runde Bauch stand ihm gut. Harry sah das nicht ganz so. Er fand sich furchtbar unförmig, aber da das bedeutete, dass es seinem Kind gut ging freute er sich auch etwas darüber. Nur die Bewegungseinschränkungen waren ihm lästig. So auch jetzt. Er saß in einem bequemen Sessel und versuchte bei Kräften alleine aufzustehen. Tom sah auf, als er Harrys resignierte Stimme hörte und musste sich ein Lachen verkneifen. So sehr er sich auch bemühte, Harry kam nicht von alleine aus dem tiefen Sessel. Das Möbelstück war zu weich, um ihm wirklich halt zu bieten, aber gerade das brauchte er. Zu harte Sitzflächen hatte Thomas verboten, da sie vorzeitige Wehen begünstigen konnten. „Hör auf zu lachen.“ zischte Harry, als er die Belustigung in den Augen des Vampirs aufblitzen sah. Tom erhob sich elegant und schlenderte zu Harry rüber. „Mach schon. Ich muss mal.“ drängelte Harry und streckte ihm die Hände entgegen. Tom ergriff sie und zog ihn mit Leichtigkeit aus dem Sessel. Harry warf ihm noch einen bösen Blick zu und stolzierte dann mit einem leichten Watschelgang an ihm vorbei ins Bad, wo er sich erleichterte. Er war erst vor einer Stunde auf Klo gewesen. Seufzend spülte er und wusch sich die Hände. Er rieb sich den unteren Rücken und ging dann zurück zu Tom, der an der Türe stand und mit jemandem redete.

Harry bemerkte den besorgten Blick seines Gefährten, als der die Türe schloss und sich zu ihm drehte. „Was ist los?“ fragte er sofort und ging zu Tom. Der Vampir sah auf Harry herab und hob einladend einen Arm.

Harry folgte der Einladung und schmiegte sich an ihn. Arm in Arm gingen sie auf das Sofa zu, wo Tom sich setzte und dann Harry half, sich zu ihm zu setzen. „Es gibt Aufstände in der magischen Bevölkerung. Sie glauben, wir hätten dich um die Ecke gebracht.“ rückte Tom schließlich heraus. Er hatte Harry schon einiges verschwiegen, was der dann aber doch herausbekommen hatte. Tom hatte keine Lust, sich wieder anhören zu müssen, dass er aufhören sollte, Harry Dinge zu verschweigen. Das regte ihn auf und es regte Harry auf und das war nicht gut für ihn und das Kind. Harry sah ihn ruhig an. Er war froh, dass Tom aufhörte, ihm alles zu verheimlichen. Er erkannte das Problem. Er selber hatte alles ins Rollen gebracht und war dann von jetzt auf gleich für Monate von der Bildfläche verschwunden. kein Wunder also, dass die magische Bevölkerung daran dachte, dass er tot sein könnte. Immerhin galt Tom als irre und gefährlich. Die meisten Hexen und Zauberer waren Menschen. Sie wussten nichts über magische Wesen und konnten so nicht verstehen, warum Tom seinen Gefährten nicht umbringen konnte, ohne selber zu sterben oder völlig durchzudrehen.

„Ich muss mich zeigen. Wenn auch nur kurz.“ teilte Harry schließlich seine Erkenntnis mit. Tom schüttelte heftig den Kopf. Er hatte so etwas geahnt, aber da Harry eh alles rausbekam wäre es egal gewesen, wenn er es ihm verheimlicht hätte. „Das tust du nicht.“ knurrte er. Harry sah ihn vorwurfsvoll an. „Tom. Alles, was wir aufgebaut haben geht zu Grunde, wenn ich es nicht tue. Die Zauberergemeinschaft wird sich selbst in Stücke reißen.“ widersprach Harry und sah Tom fest an. Der Vampir knurrte und seine Augen glühten. „Die Zauberergesellschaft kann meinetwegen vor die Hunde gehen. Wie kannst du sie verteidigen, nach allem, was sie dir angetan haben?“ fauchte er entrüstet. Harry hob seine Hand, legte sie auf Toms Wange und küsste ihn so lange, bis das Knurren verebbte. „Sie haben mir weh getan. Das stimmt, aber…das waren nicht alle. Da draußen sind so viele unschuldige. Kinder, Tom.“ sagte Harry nun eindringlich mit einem Flehen in der Stimme. „Wie kannst du sie zum Krieg verdammen, wenn du doch bald Vater wirst?“ fragte Harry und führte Toms Hand auf seinen Bauch. Das kleine Wesen in ihm strampelte aufgeregt, wie um seine Worte zu unterstreichen. Der Ausdruck in den Augen des Vampirs wurde sanft, als er die regen Bewegungen seines Kindes in Harrys Bauch spürte. „Ich will, dass unser Kind in einer Zeit des Friedens aufwächst. Es soll keinen Krieg kennen, Tom. Du und ich sind in eine Welt der Angst und Not geboren worden. Wir haben beide Elend erlebt und den Krieg. Willst du das für unser Kind?“ fragte Harry nun, als er merkte, dass er einen Nerv getroffen hatte. Er wusste, dass er gewonnen hatte, als Tom leicht den Kopf schüttelte und seufzte. „Nein. Du hast recht. Aber ich will auch, dass unser Kind überhaupt geboren wird und deshalb wirst du unter den stärksten Schutzzaubern stehen, die unsere Seite zustande bringt. Außerdem werden wieder Werwölfe und Zauberer magisch an dich gebunden, damit sie mitgezogen werden, wenn es jemand schafft, zu dir durchzudringen und dich zu entführen. Du bewegst dich nicht von meiner Seite. Nicht einen Moment!“ stellte Tom seine Bedingungen und Harry willigte ein. Er hätte selber nichts anderes gewollt.
 

Eine Woche später war es so weit. Harry stand in der Eingangshalle des Manors und mehrere Zauberer und Hexen errichteten mächtige Schutzzauber um ihn, sowohl weiß-, als auch schwarzmagische. Jeder von ihnen deckte ein anderes Feld ab und so war Harry bald absolut sicher vor Hieben, Schnitten, Flüchen, Verzauberungen und auf seine eigene Anmerkung hin auch vor Mugglewaffen und Nadeln. Der Angreifer hatte ihn beim letzten mal mit einer vergifteten Klinge erwischt und so sein Kind und beinahe auch ihn getötet. Es war nicht auszuschließen, dass der oder die Angreifer auch auf Mugglemethoden, wie Injektionen zurückgreifen würden. Einer Hexe war etwas ganz besonderes eingefallen. Jeder, der sich Harry in böser Absicht näherte würde von ihren Flüchen getroffen und erstarren. Die Veela konnte das Flackern der Schutzzauber um sich herum förmlich sehen, so sicher war er unter ihnen verborgen. Gleich zehn Werwölfe hatten sich angeboten, um magisch an Harry gebunden zu werden, aber da sie auch Zauberer an ihn binden wollten mussten sie sich auf fünf einigen. Er sah sich schließlich zehn Männern und Frauen gegenüber, die allesamt an ihn gebunden wurden. Die Werwölfe waren die stärksten aus Fenrirs Rudel und allesamt in der Lage, sich unabhängig vom Vollmond zu verwandeln. Fenrir selber war auch dabei. Und die Zauberer waren die mächtigsten Magier aus Toms Reihen. Lucius und Narzissa Malfoy, Severus und zu Harrys Überraschung: Fred und George Weaseley. Er war ihnen beiden um den Hals gefallen, als er sie nach über einem Jahr das erste mal wiedergesehen hatte. Sie freuten sich ebenfalls und erzählten ihm, dass sie im Auftrag von Tom unterwegs gewesen sind und deshalb nicht eher kommen konnten. Als es schließlich los ging zogen die Todesser ihre Masken an und die Werwölfe ließen ihre Augen aufglühen. Harry selber war die letzten Monate permanent in seiner zweiten Veela Gestalt und hatte auch nicht die Absicht, sie je abzulegen. Nur wenn er und Tom alleine waren verwandelte er sich zurück. Die Gefahr, dass es noch Spione in ihren Reihen geben könnte, die ihn erkannten war zu groß und Harry hatte sich mittlerweile an dieses Aussehen gewöhnt. Er wollte nicht mehr Harry Potter, der Junge der Lebt sein. Er wollte frei sein und sein neues Aussehen gab ihm dazu die Gelegenheit.

Tom trat an Harry heran und nahm seine Hand. Seit sie gebunden waren konnte Tom jederzeit zu Harry apparieren und musste so nicht extra an ihn gebunden werden. Er sah in die schräg stehenden satt-grünen Augen seines Gefährten und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Das hier würde Toms erster großer Auftritt in der Öffentlichkeit werden und der erste gemeinsame. Harry sah zu dem Vampir auf, denn obwohl er nun recht groß war, überragte Tom ihn noch um einen halben Kopf. Er griff nach hinten und zog die Kapuze seines dunkelgrünen Samtumhangs über, sodass sein Gesicht nicht zu erkennen war. Darunter trug er eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd. Er nickte Tom nun ruhig zu und sie wandten sich zum Gehen. Extra für diese Reise hatte Tom mit magie mehrere Kamine errichtet, denn da Harry nicht apparieren konnte, ohne das Kind zu gefährden, würden sie alle mit Flohpulver reisen. Er trat mit Harry vor den mittleren Kamin. Ihre Begleiter würden vorreisen und alles absichern. Harry und Tom traten in die grün lodernden Flammen, nachdem alle anderen fort waren. Tom beugte sich vor, um Harry kurz zu küssen, dann sagte er mit deutlicher Stimme: „Zauberei Ministerium. Atrium.“ und schon spürte Harry den bekannten Sog. Er spürte, wie Toms Arm sicher um ihn lag und er war froh darum, denn hätte Tom ihn nicht gehalten, wäre er jetzt gestürzt. Sie lösten sich voneinander und traten aus dem Kamin. Sie klopften sich die Asche von den Schultern und als Tom losging stellten sich alle wie besprochen auf. Tom ging vor. Rechts und links hinter ihm waren Lucius und Severus. Dahinter ein Werwolf. Dann kam Harry. rechts und links vor ihm liefen Narzissa und Fred. Hinter den beiden kamen zwei Werwölfe und hinter ihm, flankiert von noch zwei Werwölfen, darunter Fenrir, ging George. Sie traten auf eine große Doppeltüre zu, die von elleine aufschwang. Harry bekam eine Gänsehaut. Sie betraten den Festsaal des Ministeriums, in dem Dumbledore vor fast einem Jahr Tom in einem Käfig vorgeführt hatte. Er sah sich um. Heute war der große Raum ganz anders eingerichtet. Die altmodischen roten Vorhänge waren damals abgebrannt und man hatte sie durch einfache schwarze ersetzt. Entlang der getäfelten Wände des Raumes hingen nun Bilder von Leuten, die für besondere Verdienste für die Zauberergemeinschaft gestorben sind. Dumbledores portrait war verschwunden. Dafür hing an dieser Stelle nun ein Bild von Harry und daneben…Harrys Herz machte einen kleinen Hüpfer….ein Bild von Sirius. Es war ihm wichtig gewesen, Sirius Unschuld zu beweisen und so zierte nun das Gesicht seines Paten die Wand im Ministerium und lächelte ihn schief an. Ganz in Gedanken an seinen toten Paten versunken, bekam Harry gar nicht mit, wie sie durch den Saal liefen und schließlich die Bühne betraten. Er zuckte zusammen, als er die ganzen Menschen sah, die sich versammelt hatten. Mit dabei waren die hohen Ämter von Regierung und Gericht, sämtliche Abteilungsleiter des Ministeriums, die magische Presse und viele Zauberer und Hexen, die aus Neugierde hier waren. Toms Leute saßen überall unter ihnen teilweise als einfache Hexen und Zauberer, aber einige saßen ja auch in leitenden Positionen im Ministerium. Harry erkannte in der ersten Reihe Susan Bones und Neville mit seiner Großmutter. Er freute sich, den alten Freund zu sehen und wurde gleich wieder traurig, denn da Harry Potter tot war, waren er und Neville keine Freunde mehr. Etwas weiter hinten erkannte er Minerva McGonnagall. Seine alte Lehrerin für Zauberkunst war in den letzten Monaten alt geworden. Die Erkenntniss, dass der Mann, dem sie Jahre lang treu gefolgt war ein Monster war, musste sie schwer getroffen haben.

Nachdem Tom sich hatte breitschlagen lassen, dass Harry vor die Zeuberergesellschaft treten wollte, hatte er diesen offiziellen Auftritt geplant und bekannt gemacht. Harry und die Anderen nahmen auf Stühlen an der Rückwand der Bühne Platz und Tom trat vor. Er richtete seinen Zauberstab auf seinen Hals und murmelte „Sonorus“. Als er sprach hallte seine Stimme durch den ganzen Raum.

„Bitte, nehmen Sie Platz.“ sagte er und Ruhe kehrte ein. Die geflüsterten Gespräche erstarben und alle setzten sich auf ihre Plätze. Unzählige Augenpaare waren auf Tom gerichtet. Sie sahen ihn neugierig an, denn Tom hatte auf seine Schlangenvisage verzichtet und wie er wirklich aussah, wusste niemand außer seinen Anhängern. „Ich habe diese Versammlung einberufen, um mich den Fragen der Zauberergemeinschaft zu stellen. Ich bin Tom Riddle. Ihnen besser bekannt als Lord Voldemort.“ Harry konnte zusehen, wie sich erst unglaube und dann Panik auf den Gesichtern der Menschen breit machte, als sie begriffen, dass sie nun nur wenige Meter von dem Mann entfernt waren, den sie Jahrelang gefürchtet hatten. Tom erkannte die Gefahr, dass alle panisch rausstürmen würden und hob erneut die Stimme. „Albus Dumbledore hat Ihnen allen beigebracht, mich zu hassen und zu fürchten. Vor fünfzig Jahren war mein Versuch, die Zaubererwelt zu Ändern gescheitert und heute reden die Menschen von einer Schreckensherrschaft. Ich habe mich unter Veritaserum befragen lassen. Im Beisein von Miss Bones und dem Zaubergammot.“ Er schwang seinen Zauberstab und ließ das Protokoll dieser Befragung in die Hände der Anwesenden schweben. Er ließ ihnen einen Moment Zeit, um das Pergament zu überfliegen und redete dann weiter. „Albus Dumbledore hat die Verbrechen begangen oder beauftragt, für die meine Anhänger und ich Jahrelang zur Verantwortung gezogen wurden. Sie alle wissen, was dieser Mann getan hat. Welche Verbrechen er verübt hat und dass er Harry Potter letztendlich in den Tod getrieben hat.“ Zustimmendes Gemurmel breitete sich aus. Die Federn der Reporter standen nicht einen Moment still. „Ich gebe Ihnen nun die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen.“

Totenstille lag über dem Saal, bis eine junge Reporterin sich erhob. „Mary Jenkins von der Hexenwoche!“ sagte sie mit fester Stimme, da sie aber nicht wusste, wie sie den gefürchteten Schwarzmagier jetzt ansprechen sollte schwieg sie. „Mr. Riddle,bitte.“ half Tom ihr und die Frau nickte. „Mr. Riddle, ich denke, wir alle sind hier wegen der Unruhen der letzten Wochen. Die Menschen wollen wissen, was mit dem Vorsitzenden des Zaubererrates geschehen ist. Seit Monaten fehlt von ihm jede Spur.“ sagte sie und Tom nickte. „Seien Sie versichert, dass es ihm gut geht. Mein Gefährte wird heute noch zu Ihnen sprechen und seine Abwesenheit erklären.“ sagte Tom ruhig. Aufgeregtes Getuschel breitete sich in den Reihen aus, bis ein Zauberer sich erhob. Der Mann stellte gleich mehrere Fragen, die sich hauptsächlich um das Ende des Krieges drehten. Eine Hexe wollte wissen, was es mit den neuen Gesetzen auf sich hatte, besonders mit der Gleichstellung von schwarz- und weißmagiern und mit der Gleichstellung von Hexen, Zauberern und magischen Wesen. „Die Gleichstellung von magischen Wesen war lange überfällig. Dies war bereits vor über fünfzig Jahren mein Ziel. Dumbledore hatte versucht, die magischen Wesen zu vernichten und sie in ihren Rechten stark eingeschränkt, da er sie fürchtete.“ Als nächstes entbrannte eine hitzige Diskussion darüber, ob Werwölfe und Vampire nicht tatsächlich zu gefährlich waren und Fenrir musste nach vorne treten und den Menschen erklären, warum ein Werwolf nicht gefährlich war. Er berichtete von der Folter des Wolfbanntrankes, den Dumbledore für Werwölfe zur Pflicht gemacht hatte. „Dieser Trank verstümmelt den Werwolf und dadurch wird er zu der gefährlichen unkontrollierten Bestie, die sie alle fürchten. Ein freier Werwolf, der in einem Rudel lebt, wie es seiner Art entspricht kann sich jederzeit kontrollieren und einige können sich nach Belieben verwandeln.“ Um das zu demonstrieren ließ er sich in die Wandlung gleiten und bald saß ein riesiger Wolf neben Tom auf dem Podium. Die Menschen keuchten entsetzt, aber als nichts geschah wurden sie langsam ruhiger. Fenrir verwandelte sich zurück und nahm wieder Platz. „Warum sind Ihnen die magischen Wesen so wichtig?“ fragte nun eine ältere Hexe. Tom sah sie an. „Sie sind missverstanden und werden zu Unrecht gejagt. Sie sind nicht gefährlich. Viele leben mitten unter den Menschen, ohne dass man sie je bemerkt. Und…sowohl mein Gefährte, als auch ich sind, wie sie wissen, magische Wesen.“ endete er seine Erklärung und drehte sich zu Harry um. Er ging zu ihm, nahm seine Hand und führte ihn nach vorne hinter das Podium. „Kommen wir nun zu dem, wofür sie alle hier sind.“
 

Harry nahm seine Kapuze ab und sah in die Gesichter der Menschen vor sich. Wie immer, wenn er so auftrat spürte er die begehrenden Blicke der Leute auf sich. Er zog seinen Veela Charme weiter zurück, um nicht zu betörend zu wirken und es klappte. Der Ausdruck auf den Gesichtern der Menschen änderte sich und sie sahen ihn aufmerksam an. Harry lächelte. „Ich habe gehört, dass Sie sich Sorgen darüber machen, ob ich noch lebe und ich danke Ihnen dafür.“ er lächelte und die Menschen lächelten auch. „Wie sie sehen geht es mir gut und ich werde bald wieder öfter in der Öffentlichkeit auftreten und meinen Platz als Vorsitzender des Zaubererrates wieder einnehmen.“ „Wollen Sie den Krieg wirklich beenden?“ kam nun ein Zwischenruf. Harry suchte die Menge ab und entdeckte nun den Zauberer, der gesprochen hatte. Er erkannte ihn als Ludo Bagman. Den Minister für magische Spiele und Sportarten. „Mister Bagman. Sagte Harry nun, dessen Stimme ebenfalls magisch verstärkt war. „Ja, dieser Krieg dauert nun schon so lange. So viele sind ihm bereits zum Opfer gefallen. Es tut mir leid für alle, die Angehörige und Freunde verloren haben. Auch ich habe Verluste erlitten. Sowohl mein Gefährte als auch ich wurden in Zeiten von Krieg geboren und sind in ihnen aufgewachsen. Viele von Ihnen teilen diese Erfahrung. Die Älteren erinnern sich an die Zeit vor fünfzig Jahren und die jüngeren erleben es gerade jetzt selbst.“ sagte er und man nickte ihm zu. Nevilles Großmutter erhob sich und Harry sah sie freundlich an. Sie sah kurz auf ihren Enkel und blickte dann Harry an. „Ich habe in diesem Krieg meinen Sohn und meine Schwiegertochter verloren. Ich will auch, dass er endet. Für meinen Enkel.“ sagte sie und nahm wieder Platz. Ein Reporter meldete sich zu Wort. „Sie verzeihen die Frage, aber Sie kommen nicht aus England, oder?“ Harry nickte. „Wenn Sie nicht von hier kommen, wen haben Sie verloren?“ Tom knurrte leise und Harry legte eine Hand auf seinen Arm. „Ist schon gut.“ flüsterte er und sh dann wieder zu dem Reporter. „Ich verlor einen guten Freund vor über einem Jahr. Ich kannte ihn nicht lange, aber er war mir sehr ans Herz gewachsen. Harry Potter floh vor der Folter durch Dumbledore und fand Schutz in unseren Reihen. Ich war bei ihm, als er starb.“ schweigen breitete sich aus und Harry erkannte, dass Neville und auch Professor McGonnagall mit den Tränen zu kämpfen hatten. „Harry hat die Zauberer geliebt. Er hat erkannt, dass Tom Riddle nicht das Monster war, für das ihn alle hielten. Er hat davon geträumt, die Zaubererwelt in Frieden zu sehen.“ sagte Harry und McGonnagall und Neville nickten. „Dann vor knapp einem Jahr, als ich den Vorsitz übernahm wurde ich angegriffen. Man vergiftete mich mit einem Messer. Ich…“ Harry schluckte schwer, als er daran dachte und seine Augen füllten sich mit Tränen. „Ich verlor mein Kind…“ sagte er mit erstickter Stimme. Fassungslose Gesichter starrten ihn an. Die Hexen, die selber Mütter waren sahen ihn mitfühlend an, aber genau, wie die Zauberer waren sie auch verwirrt.

Harry atmete ruhig ein und aus. Tom trat an ihn heran und legte eine Hand auf seine Schulter. „Bist du in Ordnung? Sollen wir abbrechen?“ flüsterte er besorgt und streichelte über Harrys Rücken. Der Jüngere schüttelte den Kopf. „Es ist okay.“ hauchte er und nahm dankbar das Wasser entgegen, das Narzissa ihm reichte. Er trank einen Schluck und wandte sich der Zauberergemeinschaft zu.

„Der Grund für meine lange Abwesenheit war, dass ich einen Verlust zu verarbeitenn hatte, den man nicht verabeiten kann und dass ich Angst hatte. Ich bin erneut schwanger geworden und nach dem Anschlag auf mein Kind hatte ich Angst, es könnte wieder geschehen. Ich bin heute hier, trotz meiner Angst, um Ihnen die Angst zu nehmen. Wir wollen die Gesellschaft der Zauberer umformen. Wir wollen mehr Toleranz und Transparenz. Wir kämpfen gegen die Korruption und vor allem wollen wir eine sichere Welt für unser Kind schaffen. Eine friedliche Welt.“ mit diesen Worten trat Harry hinter dem Podium hervor und öffnete seinen Umhang. Deutlich war nun der runde Babybauch zu sehen. Tom war neben ihn getreten und hatte einen Arm um ihn gelegt. Die Kameras der Reporter erhellten die Bühne wie die Blitze in einem Sturm. Harry lächelte mit einer Hand an seinem Bauch, während Tom ernst drein schaute. „Tom?“ sagte Harry nun leise und der Vampir sah zu ihm runter. „Meinst du, wir haben es geschafft?“ fragte er und sah zu ihm auf. Tom sah ihn an. „Nicht wir. DU. Ich denke ja.“ antwortete der Vampir und zog Harry etwas enger an sich. Er bemerkte, dass Harry unruhig wurde. „Was ist los?“ fragte Tom und Harry schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Es ist so ein Gefühl.“ flüsterte er und sah, geblendet von den Fotografen, besorgt in die Menge. Etwas stimmte nicht.
 

Tom winkte ihre Leute herbei. Da. Harry sah Bewegung in der Menge und mehrere Personen stürmten auf die Bühne zu. Zauber zuckten durch die Luft und einer von ihnen sprengte das Rednerpult in die Luft. Harry sah entsetzt dabei zu, wie einige Hexen und Zauberer, von Flüchen getroffen, leblos zusammensackten. Panik setzte ein und die Menschen drängten nach draußen, während die Angreifer vorstießen. Harry schrie auf, als ein weiterer Fluch in ihre Richtung geschleudert wurde und offenbar Tom zum Ziel hatte. Er reagierte schnell und lief in den Fluch hinein. Seine Schutzschilde ließen den Zauber abprallen, aber die Wucht des Aufpralls ließ Harry taumeln und er stürzte. Stöhnend hielt er sich den Bauch und keuchte. Starke Arme zogen ihn hoch und er erkannte Tom, der ihn sofort abtastete und nach dem Kind sah. Als er sah, dass beiden nichts geschehen war winkte er die Werwölfe herbei. „Gabriel, du musst hier weg. Hörst du?“ sagte Tom eindringlich und hielt ihn an den Schultern fest. Harry schüttelte den Kopf. „Ich gehe nicht ohne dich!“ rief er und klammerte sich an Toms Arme. Eine plötzliche Welle überrollte ihn und ließ ihn aufschreiend zurück. Er krümmte sich und legte beide Hände auf seinen Bauch. Er zitterte und atmete heftig, als der Schmerz nachließ. Tom erkannte, was los war. „Geh!“ grollte er und sah dann die Werwölfe an. „Fenrir! Bring ihn hier weg!“ rief er und küsste kurz Harrys Stirn. Fenrir griff nach Harry und Tom löste dessen Finger aus seinem Umhang. „Tom!“ brüllte er. Mittlerweile waren sämtliche Hexen und Zauberer, die in der Menge saßen an Toms Seite geeilt und kämpften nun verbittert gegen die Angreifer der weißen Seite. Er krümmte sich, als erneut eine Welle des Schmerzes in ihm aufwogte. „Ich komme zu dir, so schnell ich kann!“ rief Tom. Harry sah ihn aus tränennassen Augen an. „Versprich, dass du zu mir zurück kommst!“ rief er und Tom nickte. „Ich verspreche es!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Es ist einiges passiert.
Dumbledores Leute greifen an.
Harry bekommt Wehen.
Und Tom gibt Harry ein altes Versprechen.
Was wird wohl als nächstes passieren?

Dran bleiben.
Bis ganz bald
Eure Eshek

P.s. das nächste Kapitel ist auch schon fast fertig. Es wird jetzt wirklich zügiger gehen. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  marronja
2018-11-22T21:27:07+00:00 22.11.2018 22:27
Armer Harry
Von:  Omama63
2018-11-22T09:37:08+00:00 22.11.2018 10:37
Du wirst doch Tom nicht auch sterben lassen wie Vlad?
Ich will ein HappyEnd.
Jetzt geht es Harry mal wieder gut und schon greifen sie ihn an. Ich hoffe dass alles gut geht und das Kind gesund auf die Welt kommt.
Lass bitte Tom sein Versprechen einhalten.

LG
Omama63
Antwort von:  Eshek
23.11.2018 23:44
Hey Omama,
ich fürchte, du wirst noch etwas vor Spannung vergehen.
Ich lade das nächste Kapitel erst am Sonntag hoch.
Toll, dass du immer Kommis da lässt!
Lieben Dank!
Von:  Sakura_Sira
2018-11-21T19:06:16+00:00 21.11.2018 20:06
Also wenndas hier wieder wir wie bri vlad und gab schrei ich.

Ich mag ein happyend haben schnieffffff
Antwort von:  Eshek
23.11.2018 23:45
Das Leben ist kein Ponyhof! :-)
Danke für deine Kommis.


Zurück