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Harry Potter - The sixth Year

keine bessere Idee für Titel eingefallen
von

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" Harry hör auf."

" Ron es stimmt."

" Riesen und Manieren?"

" Mensch, wenn Grawp etwas anderes gewollt hätte, was ich zuerst angenommen habe, dann würde ich wohl nicht hier mit dir stehen."

" Dann will ich hoffen, dass bei unseren nächsten Treffen Grawp es sich noch doch nicht anders überlegt." Ron versuchte sich Hagrids Bruder als einen kultivierten Riesen vorzustellen, er wollte seinen Freund glauben, aber allein der Bergriff Benehmen im Zusammenhang mit Grawp und seine Erlebnisse, wie Hagrids Aussehen im letzten Jahr ließen ihn zweifeln, ob sein engster Freund nicht doch nur wieder unwahrscheinliches Glück gehabt hatte.

Nach dem Besuch bei Grawp hatte der Schlüsselhüter von Hogwarts seine Freunde und Schüler zurück ins Schloss gebracht, geradewegs in den Krankenflügel. Dort hatte er sich verabschiedet, mit ihm traten auch Harry und Ron vor die Tür, nicht weil Madame Pomfrey es wollte, sondern es war die Bitte ihrer Klassenkameradin: " Es ist spät geht doch schon mal vor zum Abendessen, ich komme nach."

Beide Jungen entschieden sich jedoch zu bleiben, denn lange würden sie schließlich nicht warten müssen. Ein seltsames Knurren lies Harry schmunzeln, sein Gegenüber sah verlegen zur Seite:

" Wie lange das wohl noch dauern wird?" Versuchte Ron abzulenken. Etwas später fügte er jedoch hinzu: " Ich habe seit ein paar Stunden nichts gegessen und Hagrids Kekse liegen einfach zu schwer im Magen."

" Ein paar Minuten, Madam Pomfrey hat in all den Jahren immer wieder hervorragende Arbeit geleistet eine Stauchung wird sie im Nu kuriert haben. Aber-" Antwortete Harry und wurde abgelenkt, denn die Tür zum Krankflügel ging plötzlich auf.

" Was macht ihr denn noch hier?" Hermine stand im Gang und sah ihren beiden Freunde fragend an. " Na was wohl, auf dich warten?"

" Dabei hab ich doch gesagt ihr könnt vorgehen."

" Ja, du hast nur nicht spezifiziert, wann.", entgegnete Ron.

Ihre braunen Augen, die vorher auf Harry geruht hatten wanderten zu ihm: Er sah sie herausfordernd lächelnd an, scheinbar wartete er nur auf eine Retour und diese gab sie ihm, als sie seinen Magen knurren hörte.

" Tja jetzt verpasst dein Magen den Hauptgang vom Abendessen, wie schade."

" Ja, aber wir hätten nicht warten müssen, wenn du uns gleich von deiner Verletzung erzählt hättest." Eine Anklage schwang in dieser Feststellung mit und sie war berechtigt, dass wusste das fast sechszehnjährige Mädchen. Sie sah auf und wollte antworten, eine Notlüge sie sei gestolpert, dass war ja schließlich nicht ungewöhnlich, jedenfalls machte das nicht so viel Probleme wie die Wahrheit dass sich die Slytherinschüler seit neustem einen Spaß daraus machten andere Schüler anzugreifen. Plötzlich packte Ron seinen Freund bei den Schultern und begann ihn den Gang entlang zu schieben: " Harry lass uns essen gehen. Stolpergeschichten füllen nicht meinen Magen." Ron wandte seinen Kopf und sah zwei überrascht blickende Augen: " Los Hermine mach schon ich habe Kohldampf!" Sofort wandelte sich ihr Blick: " Ron! Du - Vielfraß!" Schrie sie. " Endlich wieder die Alte.", dachte er bei sich, dann bemerkte er, wie sie mit den Lippen zwei Worte formte: Vielen Dank.

Für einen Moment wusste sie nicht ob er es gesehen hatte, ob er nur ihr Schreien für die Ohren on Harry bestimmt gehört hatte: Rons Antwort war jedoch eine Herausforderung ärgerlich und barsch gesprochen, alles andere als was sie erhofft hatte: " Tja nicht alle können so gut stolpern wie du, in irgendetwas muss ich doch besser sein. Streber." Aber was hatte sie erwartet? Gar nichts? Auf was für ein Zeichen dass er verstanden hatte konnte sie denn hoffen? Schließlich war es jetzt schon das zweite Mal, wo er ihr half nicht etwas von sich preiszugeben, was sie früher von sich aus gegenüber ihren besten Freunden getan hätte. Ron wandte jedoch seinen Kopf wieder zu ihr und begann plötzlich zu lächeln. Es war kein gehässiges oder gar ein Grinsen, es war warm ... und seltsam.
 

Hingegen ihrer beiderseitigen Übereinstimmung keine Sticheleien mehr zu starten kam es im Laufe der nächsten Wochen wieder zu häufigen halbscherzhaften Auseinandersetzungen zwischen Harries Freunden. Doch gerade wenn dieser glaubte es entwickelte sich ein ernster Streit gab einer der beiden nach.

Nachgeben, das tat auch Harry, es war ihm klar dass er sich bei Ginny entschuldigen musste. Doch wie er das am besten bewerkstelligen konnte, wusste er nicht. Noch am selben Abend nach Hermines Besuch im Krankenflügel bat er sie um ein paar Minuten, für ein Gespräch unter vier Augen: " Ich kann doch nicht einfach zu ihr hingehen und sagen tut mir leid, das löst doch nicht das Problem."

" Das wäre aber ein Anfang - Ach Harry eines muss dir klar sein, wenn du eine Freundschaft erhalten willst musst du Kompromisse schließen du kannst nicht erwarten, dass der andere immer nachsichtig ist."

" Bei Ginny habe ich den Bogen überspannt."

" Nur in der Weise, dass du ihr gegenüber die Geduld verloren hast, dass hat sie verletzt. Immerhin fragt sie nicht nach."

" Aber sie will es genauso erfahren wie die anderen."

" Es gibt einen Unterschied und der ist dass sie eine deiner besten Freunde ist. Das solltest du ihr auch sagen und vor allem bleibe bei deiner Entscheidung."

" Du hast gesagt ich müsste Kompromisse schließen."

Statt zu antworten stand Hermine von ihrem Platz auf. Erst als Harry sich ebenfalls erhob und sie bittend ansah antwortete sie: " Manche Kompromisse sind es nicht wert das man sie eingeht. Leben und Freundschaft kann man nicht vergleichen, und doch bist du in der Situation wo du es getan hast und jetzt kannst du dich nicht plötzlich wieder um entscheiden." Und so beendete sie das Gespräch und kehrte zu ihren Aufgaben zurück.

Am nächsten Tag war Quidditchtrainning und das zweite Treffen des Duellierklubs angesetzt. Harry jagte seine Teamkameraden über das Feld. " Colin mehr Geschwindigkeit! Dennis ziele besser! Jules Madeleine früher abspielen - Ginny du musst schneller reagieren, die Klatscher warten nicht! Ron alle Ringe bewachen nicht nur die beiden rechts außen!" Er war sich nicht sicher ob man ihn bei dem kräftigen Wind der blies verstand, aber er glaubte im veränderten Spiel erkennen zu können, dass alle bestrebt waren besser zu werden.

" ... Das erste Spiel werden wir gegen Hufflepuff haben, sie haben dieses Jahr eine gute Mannschaft auf die Beine gestellt. Dieses Spiel wird unsere erste Bewährungsprobe und die können wir meistern, wenn wir weiter so hart trainieren wie heute. Gut ab in die Umkleide." Harry beendete seine Ansprache. Die Spieler verließen das Spielfeld.
 

" Ginny!" Harry versuchte sein Glück noch ehe Rons Schwester in der Umkleide verschwunden war, er wollte nicht das jemand anderes mithörte und sein Kumpel schien dies zu erkennen noch ehe Harry etwas sagen musste, verabschiedete sich sein Klassenkamerad und ging allein weiter.

Ginny blieb stehen, sie hatte keine Ahnung, was er von ihr wollte und für einen kurzen Moment schien es ihr als hätte ihr Gegenüber den Grund auch vergessen, denn er sagte nichts.

" Du bist nicht schlecht in Quidditch." Schließlich fing er mit Smalltalk an.

" Ja."

" Du hast heute nicht schlecht gespielt."

" Ja, ich spiele irgendwie besser, wenn ich Frust abbaue." Diese Unterhaltung würde doch auf nichts hinauslaufen, jedoch brach Ginny sie nicht ab. Anhören konnte man es sich ja, was der Kapitän über ihre Fähigkeiten zu sagen hatte.

" Ähm was ich meine ist, wenn du so verbissen auch im Duellierklub trainierst wirst du bald in der Lage sein dich gut zu verteidigen." Andererseits war sie nicht in der Stimmung mit dem Freund ihres Bruders, zu reden, als hätte er sie nicht ohne Grund angeschrieen.

" Harry was willst du?" Mit dieser Frage setzte sie ihrem Gegenüber die Pistole auf die Brust.

" Es tut mir -" Ginny machte Anstalten zu gehen. " Oh man Entschuldigungen liegen mir nicht. Ich weiß nicht wie ich mich dafür das ich einfach nicht meinen Mund aufbekomme entschuldigen soll, denn ich kann nichts sagen nichts erklären.''

" Und trotzdem probierst du es, das ist es Harry was mich sauer macht. Das ist es, höre auf dich zu erklären, wenn du es nicht kannst."

" Aber du bist ein Freund und als solche hast du das Recht -"

" Hör auf du sollst dich nicht bei mir entschuldigen, dafür das du schweigst. Wenn du sagst ich kann es noch nicht wissen, dann ist es so und ich habe das zu akzeptieren, wenn du jedoch bei jeden Gespräch wieder mit Erklärungen oder Wutausbrüchen anfängst dann gibst du mir und jedem anderen das recht Zweifel zur Sprache zu bringen. Zweifel die dir nicht nur bei Dean das Genick brechen können, du wandelst auf Eis Harry und langsam musst du das begreifen: Ein falscher Schritt und deine ganzen Pläne was deine Schüler betrifft gehen den Bach runter." Ginny wandte sich um und ging auf die Umkleideräume zu.

" Ich habe die Geduld verloren und dich angeschrieen, meine Wut an dir ausgelassen, das tut mir leid."

Sie stand da, bewegte sich nicht, nur ihre zusammengebundenen langen Haare wiegten sich im Wind: " Beim nächsten Mal suche dir bitte einen nicht lebendigen Gegenstand als Sündenbock."

" Ich wollte dich nicht als Sündbock gebrauchen, aber ich habe es getan und ich kann es nicht rückgängig machen. Ich kann nur hoffen, dass du mir verzeihst - Bitte sei nicht mehr sauer auf mich. Ich will dich als Freund nicht verlieren."

Er sah wie sie ihre rechte Hand hob, sie schien sich etwas von der Wange zu wischen. Dann wandte sie sich um und lächelte leicht: " Das hast du und wirst du nicht, bis heute Abend." Dann verschwand sie im eiligen Tempo in die Umkleide.

Sie war erleichtert als er sich entschuldigte und dennoch hatte sich ein kleiner Teil in ihr gewünscht, dass er den Mund aufmachte, dieser kleine Teil hatte sich energisch gegen ihre Antwort und ihren Willen ihm zu verzeihen gewehrt, weil er in Sorge um ihn war und das obwohl ihm klar war, dass er nicht mehr in ihr sah als einen Freund: Es war ihr Herz.
 

Harry kam fröstelnd im Aufenthaltsrum der Gryffindors an, eines war klar am Spieltag gegen Hufflepuff würde er mehr als nur ein T Shirt unter seiner Quidditchkleidung tragen. Bei so einem Sauwetter traute sich nicht mal Hermines Kater nach draußen. Er hatte sich auf dem Sofa neben eine schwarze Katze zusammengerollt, diese blickte jedoch mit ihrem smaragdgrünen Augen unverhohlen Harry an, als dieser näher kam und sich in einen der Sessel fallen lies.

" Na Krummbein hast du dir eine Freundin angelacht? Da wird sich Hermine freuen ihr habt euch nämlich genau auf ihren Lieblingsplatz breit gemacht." Er strich Krummbein sanft übers Fell, zog seine Hand jedoch bei seiner Begleiterin zurück, als diese zu knurren begann.

" Man heute wohl mit der falschen Pfote aus dem Bett aufgestanden." Ron kam die Stufen vom Schlafsaal runter und setzte sich in den freien Sessel gegenüber von Harry, dann lies er seinen Blick zu Hermines Kater schweifen.

" Er darf doch nicht auf die Möbel, wenn Herm' nicht da ist." Bemerkte Ron beiläufig, nachdem er Krummbeins Begleiterin einige Zeit gemustert hatte.

" Sie wahrscheinlich auch nicht. Ich frage mich wem sie gehört."

" Bestimmt einen Erstklässler."

Langsam erhob sich der kleine schwarze Stubentiger, streckte sich kurz dann sprang sie mit einem eleganten Sprung vom Sofa und verschwand durch das Portraitloch als Neville den Raum betrat. Er atmete schwer, daraus schloss Harry dass er gerannt war.

" Hi Neville was gibt's?"

" Harry du sollst sofort zu Tonks kommen."

,, Weshalb?"

" Sagte sie nicht, nur das es wichtig sei."

" Mehr nicht?"

Als sein Klassenkamerad den Kopf schüttelte stand Harry auf. " Bin bald wieder da." Und verschwand. Wenige Sekunden später erhob sich auch Ron: ,, Ich werde mal eine Runde durch das Schloss drehen und schauen ob ich Hermine irgendwo finde." Mit diesen Worten verlies er ebenfalls, den Aufenthaltsraum.

Eigentlich hatte Ron keine Zeit, denn ihre Lehrer hatten sie wieder mit Unmengen von Hausaufgaben versorgt, aber das interessierte ihn auch wenn er Vertrauensschüler war recht wenig. Es gab wichtigeres als über Aufgaben zu brüten wie einer neuen Weissagung durch Sternenkonstellationen.

Leider wurde Firenze den jüngeren Jahrgängen für Wahrsagen zugeteilt, so das Ron und sein Freund wieder vorlieb mit der "Scharlatanin" nehmen mussten, wie Hermine die Lehrerin der beiden zu bezeichnen pflegte.

Obwohl ihre echten Weissagungen ausnahmslos alle eingetroffen waren. Harries Überleben mit einem Jahr, die Flucht von Peter Pettigrew und die Rückkehr von Lord Voldemort, all dies hatte sie vorhergesagt und trotzdem war sie nicht in der Lage ihren Schülern bis auf zwei, ehrliches Interesse für das Wahrsagen abzugewinnen.

Rons Gedanken drehten sich um den Angriff auf Hermine, er wollte wissen wer ihr die Verletzung am Knöchel zugefügt hatte. Er musste sich eingestehen, dass er ihr viel zu verdanken hatte und sie trotz all ihrer Macken, wie ständig seine Fehler zu kommentieren, mochte. Er bog gerade in den Gang mit Rüstungen ein, der zu der Treppe in den zweiten Stock auf welchem die Bibliothek lag, führte, als an ihm etwas vorbeihuschte: Es war die schwarze Katze aus dem Aufenthaltsraum.

" Nanu was machst du denn hier?" Er beugte sich zu ihr runter und Krach ging die hinter ihm stehende Rüstung zu Bruch. Das ohrenbetäubende Scheppern war Angst einflößend und wie es dazu kommen konnte, rätselhaft: " Was war das denn?" Ron näherte sich dem Haufen aus Blech, als ein Mauzen seine Aufmerksamkeit erregte, dessen Urheber nicht die Samtpfote neben ihm war sondern eine struppige dürre Katze, welche langsam auf ihn zuschritt und ihn mit ihren Blick fixierte: Mrs. Norris.

" Oh man gleich taucht Filch hier auf und ich habe keine Ahnung, wie ich das erklären kann. Ron überlege das Chaos muss weg. Ah ja ich hab's." Angestrengt suchte er nach einer Lösung und er fand sie. " Reparo!" Mittels Zauberstab dirigierte er die Metallteile an ihren alten Platz. Doch Mrs. Norris machte keine Anstalten zu verschwinden.

" Blöde Katze, es ist doch alles wieder in Ord -"

Ein fauchendes Knurren war zu hören, Krummbeins Begleiterin hatte einen Buckel und lies die Katze von Filch nicht aus den Augen. Diese wiederum trat nach einem erneuten Fauchen der schwarzen Katze, den Rückzug an. Ron beobachtete das Schauspiel schweigend und doch etwas verdutzt.

Keine andere Katze auf dem Gelände der Schule forderte Norris je heraus, aber die Freundin von Hermines Kater, tat es und behauptete sich.

" Eins zu null für dich Kätzchen." Sachte tätschelte Harries Freund der Samtpfote den Kopf, dann ohne einen Blick zurück rannte diese fort und entschwand aus Rons Blickfeld.

Fast wie von selbst wanderte sein Blick nochmals zur Rüstung: " Das war kein Zufall." Den Zauberstab griffbereit ging er den restlichen Weg zu Bibliothek wo ihn Hermine mit drei dicken Wälzern fast über den Haufen rannte.
 

" Heute werden wir richtig trainieren dazu möchte ich dass ihr euch in Paaren aufteilt und euch gegenüber voneinander aufstellt." Es war Abend und das Training im Raum der Wünsche begann. Harry gab seine ersten Anweisungen und seine Schüler folgten ihnen. Er schritt die Reihe ab und sah sich die Paare an: " Heute üben wir Schockzauber: Als erstes Angriff ohne Verteidigung. Ich will sehen wir lange die Wirkung anhält, dann wenn ich es sage mit Verteidigung und schließlich mit Ausweichen. Es geht los mit Stupor, noch Fragen? - Nein? Dann fangt an!"

Das Training war härter und schmerzhafter Harry verzichtete auf die Polsterung für die Schüler, die angegriffen wurden und sah mit Befriedigung wie Zacharias Smith sich die Schultern rieb als er das fünfte Mal zu Boden gegangen war, ohne sich zu wehren. Doch dann hob sein Schüler plötzlich den Zauberstab.

" Expilliarmus!" Harry hatte gehandelt noch ehe sein Schüler es tun konnte und diesen einen weiteren schmerzhaften Zusammenstoß mit dem Boden beschert. " Es ist alles andere als angenehm sich nicht zu verteidigen, Zacharias."

Langsam rappelte sich der junge Ravenclaw wieder auf. Seine Augen waren auf sein Gegenüber fixiert: " Es hat wenig Sinn einfach nur dazu stehen was nutzt es dem Angreifer, ein Gegner wird später auch nicht still halten, warum dann also wir?" Stellte Harry die Frage, welche Zacharias auf der Zunge lag und die er wohl auch gestellt hätte, jetzt jedoch schwieg er und für einen kurzen Moment dachte Harry an den Kampf im Ministerium. " Ihr müsst wissen wie sich ein Zauber für das Gegenüber anfühlt und vor allem wie euer Körper selbst darauf reagiert, wenn ihr vollkommen hilflos seid. In einem Kampf müsst ihr wissen was ihr euch zumuten könnt. Und wie ich das sehe sind es bei dir gerade mal fünf schwächliche Schockzauber, bevor du das Handtuch wirfst."

" Ich habe noch nicht das Handtuch geworfen."

" So dann beweise es mir." Und hastig fügte er hinzu: " Aber nicht jetzt: Wechsel!" Als Zacharias Anstalten machte der Forderung nachzugehen.

Ron übte mit Neville, der erstaunlich viel Kraft in seine Stuporflüche legte. " Alles in Ordnung Ron? Tut mir leid." Jedoch sich jedes Mal entschuldigte, wenn Ron sich von einem Treffer wieder aufrappelte. Langsam spürte er jeden Knochen in seinem Körper und er begann sich zu fragen, ob Harries Trainingsmethode überhaupt einen Zweck erfüllte außer seine Schüler eine kosmetische Behandlung zu geben, denn morgen würde nicht nur er garantiert, wie eine Aubergine rumlaufen.

Harry beobachtete seine Freunde: Er sah Ron der sich aufrappelte während seine Schwester es versuchte und es ihr misslang. Sie stützte sich mit den Händen ab und versuchte sich aufzurichten, doch immer wieder sank sie zurück.

Es schien als wäre ihre ganze Kraft weg, sie fühlte die Schmerzen aber nicht den Boden, den sie mit ihren Händen berührte. " So jetzt Phase zwei: Der Angegriffene verteidigt sich, übt im Wechsel. Und los!"

" Ginny komm steh auf." Plötzlich spürte sie wie jemand sie an den Armen nach oben riss. " Vergiss nicht, dein Ziel wofür du trainierst -" Er sah sie mit durchdringendem Blick an. " Deine Bitte und nicht meine Regeln, wenn du kämpfen willst dann kämpfe aber spiele hier nicht Rons kleine hilflose Schwester."

" Das tue ich nicht." Entgegnete sie kühl.

" Gut dann probieren wir es gleich mal aus. Luna ich übernehme."

Ginnys Partnerin ging zu Seite und überlies Harry ihren Platz: " So greif an!"

Das lies sie sich nicht zweimal sagen, mit ihrer ganzen Kraft hob sie ihren Zauberstab und griff an: " Stupor!"

" Protego!" Harry konterte und der Fluch prallte an seinen Schutzzauber ab.

" Zu schwach! Mehr Kraft Ginny!"

Sie wiederholte ihren Angriff: " Stupor!" Und wieder konterte Harry.

" Noch mal!"

" Stupor!"

" Das hält einen Todesser nicht mal eine Minute auf. Noch mal!"...

Wieder und wieder sprach Rons Schwester den Fluch, sie sah keine Verbesserung ihr kam es vor als würde der Zauber von mal zu mal schlechter werden. Jedes Mal wenn Harry sie aufforderte wieder anzugreifen, dachte sie habe keine Kraft mehr und doch schaffte sie es zu zaubern, dass verwirrte sie. Nach einer Ewigkeit so schien es ihr, machte Harry Schluss und überlies Luna wieder ihren Platz.
 

" Ron jetzt greife mich doch mal richtig an!" Forderte sie ihn und er begann es zu bereuen mit Susan Bones getauscht zu haben. Ihre braunen Augen blickten ihn leicht verärgert an, was erwartete sie von ihm? Er war doch kein Todesser, er wollte sie nicht verletzen.

" Was glaubst du was ich tue?" Fragte sie ihn.

" Mich angreifen?" "Und mir den letzten Nerv rauben?" Fügte er in Gedanken hinzu.

Statt auf seine Gegenfrage zu antworten funkelte sie ihn ärgerlich an, so das er für kurze Zeit dachte sein gegenüber hätte es geschafft seine Gedanken zu lesen.

Man der Kerl trieb sie zur Verzweiflung. Natürlich griff sie ihn an, aber er? Er tat dies nur halbherzig. Irgendwie musste sie es schaffen ihn dazu zu bringen mehr Kraft in seine Angriffe zu legen.

" So Schluss für heute! Morgen geht es weiter. Gute Nacht!" Harry beendete das Treffen und die Gruppe löste sich auf.

Zurück blieben er, Ron und Hermine. " Nur zur Info, wenn du morgen wieder willst dass ich am nächsten Tag wie eine Aubergine rumlaufe dann kannst du lange auf mich warten." Verkündete Harries Klassenkamerad.

Anders als Harry nach dieser Erklärung vermutet hatte, kamen jedoch ausnahmslos alle Mitglieder des Duellierklubs am nächsten Tag und in den folgenden Wochen zum Training. Bis Halloween hatten sie die Schockzauber und die gebräuchlichsten Lähmzauber behandelt, aber Harry sah keine Fortschritte.

" Du musst Geduld haben und vor allem musst du dir im klarem sein, dass von deinem Training keine echte Lebensgefahr für deine Schüler ausgeht." Tonks hob ihre Tasse und trank ein paar Schluck.

" Aber ich sehe keine Verbesserungen, die Zauber sind immer noch so wirkungsvoll wie am Anfang. Nichts hat sich verändert." Harries Lehrerin sah ihn über den Rand ihrer Teetasse an. " Ich glaube du solltest genauer hinschauen."

" Wie meinst du das?"

" Gegen Hufflepuff habt ihr gewonnen, weil du den Schnatz gefangen hast. Vielleicht erwartest du zu große Erfolge, du willst etwas Bahnbrechendes sehen, aber dabei übersiehst viele kleine positive Ergebnisse."

Als Harry das Büro von seiner Lehrerin für dunkle Künste verlies grübelte er immer noch über ihre Worte nach. " Übersehe ich wirklich so viel? Ich sehe doch wie Tonks langsam an Farbe verliert, zeitweise wirkt sie richtig erschöpft besonders nach meinem Training mit ihr."

Egal wie viele Aufgaben er auch aufbekam oder zu erledigen hatte, an dem Tag wo er auch den Duellierklub hatte, traf er sich mit Tonks zur Nachhilfe in Dunkle Künste. Meist zeigte sie ihm Zauber, die Harry dann seinen Schülern beibrachte, aber manchmal wiederholte sie auch Wissen, in einem richtigen Duell, nach dem Harry mehr als einen Trank einnehmen musste.

Das Spiel gegen Hufflepuff hatten sie haushoch gewonnen. Nach den anfänglichen Differenzen zwischen den Creevy Brüdern und den beiden Jägerinnen Madeleine und Jules, mauserten sich diese zu einer eingespielten Einheit. Harry schrieb die Verbesserung des Teamzusammenhalts Ginny zu die ihm nach dem zweiten Training in dessen Verlauf es zu einem Streit zwischen den beiden Mädchen und Jungen gekommen war, geraten hatte sie einfach im Duellierklub einander zu zuteilen.

" Ihre Differenzen dort klären zu lassen kann nicht schaden. Besser werden sie in Zaubern dadurch garantiert." Nach der anfänglichen Skepsis bewahrheitete sich Ginnys Vorhersage. Statt sich auf den Spielfeld an die Gurgel zu gehen, taten es die Vier im Duellierklub. Ihr Angriff sowie ihre Verteidigung wurden dadurch deutlich besser.

" Moment mal dass war doch ein Fortschritt. - Ja und Zacharias, durch meine Sticheleien ist er richtig versessen darauf mich am Boden zu sehen, dafür trainiert er, das ist auch ein Fortschritt. Ich übersehe tatsächlich etwas."

" Ja Potter übersehen tust du viel: Zum Beispiel das du und dein erbärmlicher Haufen von Versagern im nächsten Spiel einpacken könnt. Aber auch ganz andere Dinge scheinen dir noch nicht zu Ohren gekommen zu sein." Harry sah auf, sich verfluchend dass er den letzten Teil seiner Gedanken laut ausgesprochen hatte. Draco Malfoy eskortiert von seinen beiden Gorillas versperrte ihm den Weg.

" Diesmal ist kein Schulsprecher in der Nähe oder einer deiner DA Freunde zur Stelle."

" Zaubern ist auf den Gängen verboten Draco, als Vertrauensschüler müsstest du das eigentlich wissen." Hermine kam auf die drei zu.

" Und was willst du jetzt tun Granger?"

" Punkte abziehen kann man dir leider nicht Malfoy, aber deinen beiden Freunden schon. Sollte es hier zu einem Duell kommen."

" Wen haben wir denn da? Das Wiesel."

" Ja das Wiesel."

" Gratuliere Crabbe du kannst mehr als Malfoy in den Hintern zu kriechen."

" Harry Komm gehen wir." Mit diesen Worten wandte sich Hermine zu ihm um und schritt voran.

" Was soll das heißen? Potter! Wiesel!"

" Lasst euch nicht provozieren." Hörte Harry Hermine, die keine Anstalten machte stehen zu bleiben.

" Feige wie zwei Hühner, aber halt den Titel sollte ich vielleicht für das Schlammblut reservieren."

Er hatte es getan, wieder dieses verachtende Wort benutzt. Doch statt weiter zu gehen drehte sich Hermine um und sah ihn direkt an, leicht schüttelte sie den Kopf: " Meine Eltern sind Muggel und ich bin froh das ich sie habe, denn ich kann auf das was sie jeden Tag leisten stolz sein, weil ich weiß dass sie es für mich und meine Schwester tun. Ich an deiner Stelle würde mich eher fragen, was deine für dich tun. Oder glaubst du dich zu Aktionen anzustiften die dazu führen können das du deinen Posten verlierst und der Schule verwiesen wirst, ist eine tolle Leistung?"

Ron sah wir sich der Zorn auf Dracos Gesicht abzeichnete, bevor er auf den Absatz kehrt machte und mit seinen beiden Leibwächtern davon schritt.

" Harry egal was er sagt, du darfst ihm gegenüber nicht die Ruhe verlieren, darauf wartet er." Als sie das sagte, sah sie jedoch Ron an. " Ich muss noch zur Bibliothek, bis nachher dann."

An diesem Abend fand wieder ein Treffen des Duellierklubs statt. Auf den Plan standen Entwaffnungszauber. Mehrere seiner Schützlinge waren an Harry herangetreten und hatten ihn darum gebeten, sie zu trainieren.

Fast täglich kam es zu Zwischenfällen umfallende Rüstungen, Herab fallende Vorhänge und Teppiche. Jedes Mal wurde ein Schüler getroffen oder fing sich ein paar blaue Flecken, als er in letzter Sekunde ausweichen konnte. Die Lehrer und Hausgeister schienen Peeves hinter den Anschlägen zu vermuten. Aber Harry war klar dass so viel Chaos nicht mal Peeves verursachen konnte.

Am Ende des Unterrichts waren nur noch vier Personen anwesend: Harry, Ginny, Ron und Hermine, die irgendwie besorgt zu sein schien. Nach einander verabschiedeten sich Rons Schwester und sein Freund. Dann herrschte Stille -

" Richtig unauffällig, wie du mir gesagt hast ich solle ruhig Blut in der Nähe dieses Mistkäfers zeigen.", die Ron brach.

" Dir? Ich habe mit Harry geredet -"

" Und mich angesehen." Fiel ihr Ron ins Wort.

" Ich kann hinschauen wo ich will, dazu brauche ich nicht deine Zustimmung."

" Warum sagst du es mir nicht ins Gesicht?"

" Was?"

" Was, jetzt fragt sie nach was!"

" Sprich nicht in der dritten Person von mir, als wäre ich nicht da."

" Habe ich das getan?! Mal überlegen - Nein so wenig wie du mir vorschreiben willst wie ich mich gegenüber von Draco verhalten soll."

" Na schön dann hab ich dich gemeint. Warum regst du dich deswegen so auf?!"

" Weil ich dir auch nicht vorschreibe wie du dich ihm gegenüber verhalten sollst!"

" Ich habe dir nichts vorgeschrieben ich habe dich gewarnt."

" Mit Draco werde ich fertig."

" Na klar das sieht man."

" Was soll das nun wieder heißen? Heißt das, wenn du Hilfe brauchst soll ich sie dir verweigern?! Der Kerl hält dich für Dreck!"

Fragte er und sah ihren überraschten, gar verwirrten Gesichtsausdruck. Sie wandte ihren Blick ab: " Und soll er doch! Ich will deine Hilfe nicht."

" So einen Sturkopf hat man selten erlebt. Aber so eine geballte Ladung - die kommt nur in eine Million Jahren einmal vor! Du und Harry, was wird das wenn es fertig ist?! Er will nicht dass wir für ihn Partei ergreifen und jetzt fängst du auch damit an! Denkst du ich kriege nicht mit, dass Tag für Tag Schüler "Unfälle" passieren?! Ich habe keine Lust dich unter ihnen zu finden, warum willst du das nicht verstehen?!"

" Ich verstehe sehr gut, Ron."

" Warum lässt du dir dann nicht helfen? Mein Gott wenn du weißt wer dich angegriffen hat, dann -" sage seinen Namen."

" Ich sage es dir nur noch einmal: Ich werde damit allein fertig. Du brauchst dich nicht immer so zu verhalten wie-"

" Wie wer?"

" So als wärst du-" Wieder brach sie ab.

" Als wäre ich was? Sag schon."

" So als wärst du in mich verknallt."

" Wie?! Sag mal ich bin doch nicht Viktor, der dir nachläuft wie ein Hund!"

" Ja das bist du nicht." Murmelte sie vor sich hin und ging an Ron vorbei zur Tür hinaus.

Ron sah ihr nach und fragte sich ob sie mit ihrer Aussage recht hatte: War er tatsächlich in sie verliebt? War das die Antwort auf all ihre Streitereien. Er musste sich eingestehen, dass er bei anderen Freunden wie Harry oder Neville gegenüber Malfoy ruhiger ja sogar gelassener blieb, als wenn sie dabei war. Aber Liebe? Er würde Harry genauso helfen wie ihr. Nein nichts war anders, Draco regte ihn nur mal mehr und mal weniger auf.
 

So das war das 11. Kapitel ^^. Hoffe es hat euch gefallen. Freue mich wie immer über eure Kommis, Morddrohungen und Anregungen. Bis zum nächsten Mal!Eure Mariko.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-10-11T18:13:44+00:00 11.10.2004 20:13
erste^^
der teil war super! *begeistert is*
war auch schön lang XD
immer zoffen sich die beiden, wie ein altes ehepaar XD
schreib schnell weiter, ja?
freu mich schon auf den nächsten teil
susui


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